DE746633C - Verfahren zum Bedrucken von Textilgeweben im Flachdruck - Google Patents

Description

• Verfahren zum Bedrucken von Textilgeweben im Flachdruck . Zusatz zum Patent 742 572 Gegenstand des Patents 742 572 ist ein Verfahren zum Bedrucken von Textilweben im Flachdruck, wobei man als Farbstoff in Wasser schwer oder nicht lösliche Salze aus Farbstoffsäuren und Aminen oder A,mmoniumverbindungen verwendet.
• Es wurde nun gefunden, daß man zum Bedrucken von Textilgeweben im Flachdruck als Farbstoffe auch wasserunlösliche oder schwer lösliche Salze aus Schwefels;äureestern der Leukoverbindungen von Küpenfarbstoffen und Aminen oder Ammmoniumverbindungen verwenden kann. In gleicher Weise, wie in Patent 742 572 angegeben, werden diese unlöslichen Farbstoffe mit fetten Bindemitteln angerieben, auf Textilgewebe, beispielsweise aus natürlicher oder regenerierter Cellulose, Celluloseestern oder Naturseide, gedruckt und anschließend durch Dämpfen fixiert. Darauf wird die Entwicklung des Küpenfarbstoffs durch Behandeln des Gewebes mit verdünnten Lösungen von anorganischen oder organischen Säuren und Oxydationsmitteln, z. B. Nitriten, Bichromat.en oder Chromaten, @Ferrisalzen oder Cuprisalzen, durchgeführt. Man kann aber die Entwicklung auch so vornehmen, daß man der Druckpaste ein unlösliches Oxydationsmittel, z. B. Bleichromat oder Bariumchromat, neben dem Farbstoff einverleibt und nach dem Dämpfen lediglich in der verdünn-.ten Säurelösung behandelt.
• Beispidle i. Das unlösliche Farbstoffsalz wird wie folgt hergestellt: i oo g Natriumsalz des Dischwefelsäureesters der Leukoverbindung von Bz2, Bz2'-Dü methöxydib:enzantron werden in i 5oo g kaltem Wasser gelöst, i 8o g einer wäßrigen Lösung von salzsaurem Diphenylguanidin, enthaltend 3o0;`o Base, zugegeben, der Niederschlag abfiltriert und gewaschen.
• .4ä g des.:,Earbstali'salzes werden mit bog Leinölfirnis auf dem Dreiwalzenstuhl angerieben. Diese Druckpaste wird auf ein Gewebe aus Viscosekunstseide gedruckt. Nach dem Drucken wird 1,#, Stunde in feuchtem Dampf ohne Druck gdämpft. Dann wird die gedämpfte Ware durch eine kalte Lösung von 4o g Natriumnitrit im Liter hindurchgeführt> abgequetscht, anschließend durch eine 6o' warme Lösung von 2o cciri;l Schwefelsäure (66° B6) hindurchgeführt, abgequetscht, gründlich gewaschen und kochend geseift. Man erhält einen lebhaften, waschechten grünen Druck.
• 2. Zur Herstellung des unlöslichen Farbstoffsalzes löst-man ioog Natriumsalz desDischwefelsäurcesters der Leukoverbindung von 4., 4'- Dimethyl - 6, 6' - dichlorbisthionaphthenindigo in 2ooo g heißem Wasser und rührt nach dem Abkühlen i 9o g einer wässerigen Lösung von salzsäurem Cyclohexylamin, enthaltend 4501o Base, ein. Der entstehende Niederschlag wird abgesaugt.' gewaschen und. im Dunkeln bei 4.o bis 5o' getrocknet.
• 4.5 g dieses -unlöslichen Farbstoffsalzes werden mit 55g Tallölvinylester auf dem Drei-Walzenstuhl sorgfältig angerieben. Die so erhaltene Druckpaste wird im Offsetdruck auf gebleichtem Baumwollstoff. Viscosekunstseide oder Kupferkunstseide gedruckt. Die bedruckte Ware wird l-/., Stunde mit feuchtem Dampf gedämpft, anschließend durch ein Bad voll 60'. welches je Liter 5,-, NTatriumhichromat und 15 ccm Schwefelsäure (66' B61) enthält, hindurchgeführt, dann gespült und kochend geseift. Man erhält einen lebhaften, «tischechten Rosadruck.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Abänderung des Verfahrens zum Bedrucken von Textilgeweben im Flachdruck gemäß Patent 742 572. dadurch gekennzuichnet, daß man hier mit fetten Bindeniitteln verdickte. in Wasser schwer oder nicht lösliche Salze aus Schwefelsäureestern von Leukoverbindungen von Küpenfarbstoifen mit Aminen oder Ammoniumverbindungen auf die Faser druckt. dämpft und wie üblich oxydiert und fertigmacht. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften ip. Betracht gezogen worden.