DE399764C - Verfahren zur Darstellung graphischer Farben - Google Patents

Verfahren zur Darstellung graphischer Farben

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DE399764C
DE399764C DES60384D DES0060384D DE399764C DE 399764 C DE399764 C DE 399764C DE S60384 D DES60384 D DE S60384D DE S0060384 D DES0060384 D DE S0060384D DE 399764 C DE399764 C DE 399764C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
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  • Materials Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Darstellung graphischer Farben. Aus dem Patent 360336 ist ein Verfahren bekannt, nach welchem sich ein für die Herstellung von Druckfarben brauchbares Bindemittel- erhalten läßt, durch Behandeln von Sulfitab',auge mit kupfer- oder zinkhaltiger Salpetersäure. Die, wie angegeben wird, hierbei eintretende heftige Reaktion wird ohne Zweifel eine so tiefgreifende chemische Veränderung des Ausgangsproduktes zur Folge haben, daß das Erzeugnis notwendig eine von Sulfitablauge vollkommen verschiedene Substanz sein muß. Das Verfahren des Patentes 360336 besteht also darin, daß Sulfitablauge durch chemische Einwirkung in ein neues Umwandlüngsproclukt ül:ergeführt wird, welches als Bindemittel bei der Herstellung von Druckfarben technische Verwendung findet. Im Gegensatz hierzu wurde gefunden, daß Sulfitablauge auch schon unmittelbar, also ohne vorhergehende chemische Behandlung, zu dem gleichen technischen Zweck geeignet ist. Das vorliegende Verfahren unterscheidet sich von dem des Patentes 360336 demnach scharf dadurch, daß es dafür unveränderte Silfital>lattge benutzt, wofür letzteres ein Umwan dlungsprodukt derselben verwendet.
  • Zur Darstellung von Druck- und Stempelfarben unter Verwendung von Sulfitablatige als Bindemittel wird diese in bekannter Weise mit Körperfarben zu Pasten verrieben. Auflösungen zweckdienlicher Farbstoffe in Sulfitablauge können als bunte Kopierfarben dienen. Die in der Sulfitablauge enthaltenen Stoffe, deren Gesamtheit das durch Verdampfen der Sulfitablauge bis zum Trocknen erhältliche sogenannte Zellpech darstellt, können also die bei der Herstellung graphischer Farben bisher benutzten Bindemittel, wie Gummi, Stärke, Dextrin, Leim, Harzseifen, Wasserglas usw. ersetzen. Das kann vollständig oder auch nur teilweise geschehen, wobei auch noch anderweitige, einem besonderen Zweck dienende Zusätze, wie beispielsweise Glvzerin, erfolgen können. Das Wesentliche der vorliegenden Erfindung besteht mithin darin, daß bei der Darstellung graphischer Farben aller Art Sulfitäblauge derart verwendet wird, daß .das fertige Produkt solche Lauge als Bestandteil enthält. Durch die gekennzeichnete neuartige Verwendung dieses geringwertigen Abfallproduktes läßt sich die Herstellung graphischer Farben erheblich verbilligen.
  • Zur Ausführung desVerfahrens benutzt man zweckmäßig die eingedickte Sulfitablauge von etwa 35 bis'd.o° Be-Dichte, wie sie in verschie-.denen Oualitäten im Handel ist, die durch Versnischen mit Wasser auf geeignete Stärke gebracht wird. Aber man stellt durch Auflösen von Zellpech in Wasser eine Lösung gleicher Konzentration her. Letztere kann- in weiten Grenzen schwanken, sie richtet sich nach dein Zweck, dein die herzustellende graphische Farbe dienen soll und wird durch Versuche ermittelt. Dasselbe gilt für das Mischungsverhältnis von Sulfitablauge und Körperfarbe bzw. Farbstoff, welches je nach der gewünschten Konsistenz und Farbintensität weitgehend variiert werden kann. Beispielsweise läßt sich eine für Schwarzdruck verwendbare Farbe durch Verreiben von 8o Gewichtsteilen Sulfitablauge von etwa 2o° Be und 1o Gewichtsteilen Glyzerin mit etwa 2o Gewichtsteilen Ruß herstellen, während durch Auflösen von etwa :t Gewichtsteilen Wasserblau in einem Gemisch aus 8o Gewichtsteilen Sulfitablauge von ro° Be und 2o Gewichtsteilen Glyzerin eine blaue Kopier- bzw. Stempelfarbe erhalten werden kann. Da derartige, Sulfitablauge enthaltende graphische Farben besondere Neigung zur Schimmelbildung zeigen, gibt man ihnen zweckmäßig einen geringen Zusatz von Phenol, Formaldehyd oder eines ähnlich wirkenden Desinficions.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von graphischen Farben, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Sulfitablauge bzw. von Zellpech verwendet wird.
DES60384D 1922-07-19 1922-07-19 Verfahren zur Darstellung graphischer Farben Expired DE399764C (de)

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