DE650092C - Verfahren zum Herstellen von Wassertiefdruckfarben - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Wassertiefdruckfarben

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DE650092C
DE650092C DEK129436D DEK0129436D DE650092C DE 650092 C DE650092 C DE 650092C DE K129436 D DEK129436 D DE K129436D DE K0129436 D DEK0129436 D DE K0129436D DE 650092 C DE650092 C DE 650092C
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Berger & Wirth
FARBENFABRIKEN LEIPZIG
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Berger & Wirth
FARBENFABRIKEN LEIPZIG
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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Wassertiefdruckfarben Zusatz zum Patent 547 442 Gegenstand des Patents 547 442 ist ein Verfahren zum Herstellen von Tiefdruckfarben, darin bestehend, daß die Pigmente mit einem Bindemittel angerieben werden, das als Hauptbestandteil ein Harz, wie Kolophonium, Fichtenharz, Lärchenterpentin, Akaroid, Dammar, Schellack o. dgl., oder ein alkohollösliches Kunstharz enthält, welches man in einem wasserlöslichen organischen Mittel, wie Alkohol, Aceton oder einem höheren Alkohol, löst, worauf man durch Zusatz von Alkali oder einem alkalisch reagierenden Salz oder Ammoniak das Harz mindestens teilweise verseift, sodann die Mischung mit einem hochsiedenden, mit Alkohol o. dgl. mischbaren Lösungsmittel, wie Terpentinöl, Cyclohexanol, Methylcyclohexanol, Tetrahydronaphthalin, Dekahydronaphthalin, Anilin o. dgl. vermischt und schließlich allenfalls wasserlösliche Seifen zusetzt.
  • Es hat sich herausgestellt, daß es vorteilhaft ist, die Reihenfolge der bei der Herstellung des Tiefdruckfirnisses vorzunehmenden Schritte umzukehren. Besonders bei Verwendung von Kolophonium und anderen Koniferenharzen, aber auch sonstigen Harzen mit höherer Säurezahl, wie Akaroid, Sandarak, manchen Kopalsorten usf. hat sich nämlich gezeigt, daß deren unverseifbare Bestandteile in Lösung bleiben, wenn man die alkoholische Lösung mit Lauge neutralisiert und dann mit Wasser verdünnt (z), daß dieselben jedoch überhaupt nicht in Lösung gehen und in leicht filtrierbarer Form zurückbleiben, wenn man das Harz in wäßriger oder verdünnt alkoholischer Lösung verseift (2). Von den ungelösten unverseifbaren Bestandteilen wird dann abfiltriert. Arbeitet man auf die zuerst angeführte Art (z), so scheiden sich die unverseifbaren Anteile erst allmählich im Verlaufe von mehreren Monaten in harter, körniger Form aus. Findet dieser Vorgang in einer schon angeriebenen Farbe statt, so wird diese schlecht rakelfähig, daher unverwendbar. Stellt man aber den Tiefdruckfirnis auf die obenerwähnte zweite Art her, so erhält man einen klar bleibenden Firnis, welcher lagerbeständige Farben gibt.
  • Im Sinne der Erfindung wird daher zuerst das Harz mittels wäßriger Alkalilösungen verseift und dann die so erhaltene Lösung mit Alkohol u. dgl. versetzt. Mit dem gleichen Erfolg kann man das Harz in wäßrig-alkohotischen Alkalilaugen mit einem Gehalt von etwa-25 bis 35'/, Alkohol auflösen. Auf diese Weise erhält man Firnisse, die unjeT Umständen viel weniger organisches Lösüngsmittel enthalten als die im Patent 547;442 beschriebenen.
  • Die Herstellung der Firnisse erfolgt derart,, daß das feingepulverte Harz in die zur Verseifung nötige Menge wäßriger öder wäßrigalkoholischer Alkalilauge oder Ammoniak öder aber Mischung von Alkalilauge und Ammoniak unter Rühren eingetragen und entweder in der Kälte oder in der Wärme gelöst wird. Hierauf wird, wenn mit wäßriger Lauge gearbeitet wurde, Alkohol zugesetzt. An Stelle von Alkohol kann man aber auch die Lösung eines Harzes in Alkohol (oder in Isopropylalkohol u. dgl.) zusetzen und kann so zu kombinierten Harzfirnissen gelangen, welche auf die in dem Patent 547 442 angegebene Art oft nicht erhältlich sind, weil bei dieser Herstellungsart manche Harze aus flocken und nachher nicht wieder in Lösung gebracht. werden können. Vor allem lassen sich auf die beschriebene Weise leicht Firnisse herstellen, die mehrere Harzarten enthalten. Auch ist es bei solchen kombinierten Harzfirnissen möglich, die Sprödigkeit des bei der Verwendung entstehenden Harzfilmes derart zu regeln; daß Zusätze von hochsiedenden Lösungsmitteln, wie sie in dem Patent 547 442 genannt sind, oft entbehrt werden können. Die Auflösung des Harzes erfolgt vorteilhaft derart, daß man das Harz zunächst vermittels eines Benetzungsmittels, wie Schmierseife, diisopropylsulfosaures Natron u. dgl., in Wasser suspendiert und hierauf die nötige Menge Alkali bzw. Ammoniak bzw. eine Mischung von Alkali und Ammoniak zusetzt. Beispiele i. ioo g Kolophonium werden mit 2o g Ammoniak (D # o,gio) in einer Lösung von io g Schmierseife in Zoo g Wasser gelöst und hierauf 5o g Alkohol und 5 g Terpentinöl zugesetzt.
  • 2. ioo g Kolophonium werden mit 2o g .Ammoniak in einer Lösung von io g Schmierseife in 2äo g Wasser gelöst. Hierzu kommt eine Lösung von 2o g Kolophonium in 50 g Isopropylalkohol.
  • 3. ioo g Kolophonium werden mit 16 g Ätzkali- in 22o g Wasser gelöst. Hierzu kommt eine Lösung von 2o g Akaroid in 30 g Alkohol.
  • 4. ioo g Kolophonium werden mit 12 g 'Ätzkali und io g Amoniak in 2io g Wasser kei"öst. Hierzu kommt eine Lösung von 15 g .S:andarak in 30 g Alkohol..
  • Die Vorschriften unter 3 und 4 eignen sich auch für andere Natur- und Kunstharze.
  • 5. 70 g Kolophonium werden mit einer Lösung von 5 g Ätzkali und 6 g Ammoniak (D = o,gio) in 22o g Wasser in Lösung gebracht und hierauf eine Lösung von 30 g Schellack in 30 g Alkohol zugesetzt.
  • 6. 6o g Akaroid werden mit einer wäßrigen Lösung von 8 g Ätzkali in 25o g Wasser in Lösung gebracht und hierauf eine Lösung von 40 g Schellack in 40 g Alkohol zugesetzt: 7. 5o g Schellack und 5o g Kolophonium werden mit 8 g Ätzkali in 22o g Wasser und io g Ammoniak in Lösung gebracht und hiernach 30 g Alkohol zugesetzt.
  • B. 50 9 Schellack und 5o gAkaroid werden mit einer wäßrigen Lösung von 8 g Ätzkali in 25o g Wasser in Lösung gebracht und hiernach 40'g Alkohol zugesetzt.
  • 9. roo g Sandarak werden mit einer wäßrigen Lösung von 12 g Ätzkali in Zoo g Wasser zur Lösung gebracht, 4 g Ammoniak und hiernach 30 g Alkohol und 3 g Terpentinöl zugegeben.

Claims (2)

  1. PATENT ANSP1tÜCHE` i. VerfahrenzumHerstellenvonWassertiefdruckfarben nach Patent 547 442, dadurch gekennzeichnet, daß die Pigmente mit einem Bindemittel angerieben werden, das man erhält, indem zuerst Harze mit höherer Säurezahl, wie Koniferenharze, Akaroid, Sändarak, Kopal u. dgl., mittels wäßriger Alkalien oder mittels Ammoniak öder auch mittels Mischungen vonAlkalien und Ammoniak in der Kälte oder in der Wärme verseift und hierauf die erhaltenen Harzseifenlösungen mit Alkohol oder anderen flüchtigen, wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln oder aber mit einer Lösung von Harzen in solchen Lösungsmitteln versetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche organische Lösungsmittel der wäßrigen Alkalilösung schon vor dem Verseifen zugesetzt wird.
DEK129436D 1930-02-25 1933-03-14 Verfahren zum Herstellen von Wassertiefdruckfarben Expired DE650092C (de)

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DE767055C (de) * 1936-12-01 1951-08-16 Ruckelshaussen & Co F Verfahren zur Herstellung von Wassertiefdruckfarben
DE1076715B (de) * 1955-12-24 1960-03-03 Concentra G M B H Gebr Hartman Verfahren zur Herstellung von Wasserdruckfarben, insbesondere fuer den Tiefdruck

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