DE523910C - Verfahren zur Erhaltung der feinen Verteilung von unloeslichen oder schwer loeslichen Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Erhaltung der feinen Verteilung von unloeslichen oder schwer loeslichen Farbstoffen

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DE523910C
DE523910C DEI27940D DEI0027940D DE523910C DE 523910 C DE523910 C DE 523910C DE I27940 D DEI27940 D DE I27940D DE I0027940 D DEI0027940 D DE I0027940D DE 523910 C DE523910 C DE 523910C
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Germany
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dyes
insoluble
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poorly soluble
soluble dyes
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DEI27940D
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English (en)
Inventor
Dr Erich Fischer
Dr Felix Risse
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhaltung der feinen Verteilut.g von unlöslichen oder schwer löslichen Farbstoffen Es ist bekannt, daß Farbstoffe, die bei ihrer Herstellung an und für sich fein verteilt sind, bei längerem Stehen ihre physikalische # Beschaffenheit ändern und in einen gröberen oder kristallinischen Zustand übergehen, durch den ihre spätere Verwendung beeinträchtigt wird.
  • Es wurde nun gefunden,, daß man die ursprüngliche physikalische Beschaffenheit, insbesondere die feine Verteilung, dadurch aufrechterhalten kann, daß man unlöslichen oder schwer löslichen Farbstoffen, bevor sich ihr fein verteilter Zustand verändert hat, Alkylcellulose zufügt.
  • Hierzu verwendet man mengenmäßig so viel Alkylcellulose, daß die Menge an Farbstoff immer größer ist als die der Alkylcellulose, beide berechnet auf Trockengewicht; beispielsweise kann in dieser Mischung die Alkylcellulose io 0/u oder weniger, berechnet auf den trockenen ioo%igen Farbstoff; betragen.
  • Es hat sich nämlich gezeigt, daß die größere Anzahl von schwer löslichen oder unlöslichen Farbstoffen bei ihrer Entstehung einen fein verteilten Zustand besitzt, in dem sie für die spätere Weiterverarbeitung besonders brauchbar sind. Durch den Zusatz der Alkylcellulose bleibt dieser Zustand. selbst bei längerem Lagern, vollkommen erhalten. Um das angegebene Ergebnis zu erreichen, ist es lediglich erforderlich, daß der Zusatz der Alkylcellulose, wie gesagt, vor der Veränderung des fein verteilten Zustandes gemacht wird. Der Zusatz der Alkylcellulose kann daher entweder während der Herstellung der Farbstoffe oder bald nach ihrer Herstellung oder praktisch sofort danach erfolgen. Es sei bemerkt, daß bei der Einverleibung der Alkylcellulose in die Farbstoffe während ihres Entstehens die Bildung von Solen nicht eintritt, sondern daß die Farbstoffe sich bei gewöhnlicher Temperatur ohne weiteres filtrieren lassen. Beispiele i. 263 Gewichtsteile 2-Oxy-3-naphthoesäureanilid werden in 195 Gewichtsteilen Natronlauge von 4o° Be und etwa 120o Gewichtsteilen Wasser gelöst, dazu gibt man 5o Gewichtsteile einer 2oo'oigen wäßrigen Methylcelluloselösung. Die vereinigten Lösungen läßt man in i oo Gewichtsteile Essigsäure und etwa i ooo Gewichtsteile Eiswasser einlaufen, wobei sich das Anilid ausscheidet. In die so vorbereitete Kupplungssuspension läßt man eine in bekannter Weise erhaltene Diazolösung aus 196 Gewichtsteilen 4.-Nitro-2-amänobenzoesäuremethylester einlaufen. Der nach beendeter Kupplung abgesaugte Farbstoff stellt eine gleichmäßig verteilte Paste von scharlachrotem Farbton dar, die ihre physikalische Beschaffenheit auch bei: längerem Lagern nicht verändert.
  • 2. 144 Gewichtsteile ß-Naphthol werden in üblicher Weise in Natronlauge gelöst und die Lösung unter Rühren in überschüssige Essigsäure und Eis eingegossen. Auf die so erhaltene Suspension läßt man eine: in bekannter Weise erhaltene Diazolösung aus , 152 Gewichtsteilen 3-Nitro-4-amino-i-methylbenzol einwirken: Nach beendeter Kupplung wird abgesaugt. Die so erhaltene Paste wird mit 31 Gewichtsteilen einer 2oö/oigen Methylcelluloselösung (i o % berechnet auf Trockenfarbstoff) innig vermischt und stellt dann eine gleichmäßige, unbegrenzt haltbare, rote Paste dar.
  • Die in den Beispielen ausgeführten Methoden zur Herstellung von dauernd haltbaren, fein verteilten Pasten können selbstverständlich nicht nur auf Az ofarbstoffe angewendet werden, sondern auch auf alle anderen Arten von schwer oder unlöslichen Farbstoffen, z. B: auf Küpenfarbstoffe, Oxydationsfarbstoffe; z. B. Anilinschwarz, usw.
  • Bei diesen Farbstoffen würde man so verfahren, daß man a) im Augenblick des Entstehens, also bei Küpenfarbstoffen beim Ausblasen oder anderen Oxydationsmethoden und bei Oxydationsfarbstoffen während der Oxydation, Methylcellulose zusetzt; b) den Farbstoffen kurz nach ihrer Entstehung nach Beispiele Methylcellulose einverleibt.
  • Selbstverständlich muß man je nach Art des Farbstoffs und je nach Verwendungszweck die Menge der angewandten Alkylcellulose ändern. So erfordern sinngemäß Farbstoffe, welche dazu neigen, schnell zu kristallisieren oder grobkörnig zu werden, mehr Alkylcellulose als solche Farbstoffe, welche diese Neigung nur wenig besitzen: Der Verwendungszweck der Farbstoffe ist selbstverständlich der gleiche wie der der entsprechenden gewöhnlichen Farbstoffe. Alle die nach den beschriebenen Methoden hergestellten Färbstöffpräpar ate zeichnen sich aber vor allen anderen fein verteilten Pasten dadurch aus, daß sie den äußerst fein verteilten, gleichmäßigen Zustand dauernd beibehalten. Darin liegt der bedeutende technische Effekt des vorliegenden Verfahrens, denn die bei gewöhnlichen Farbstoffpasten, die zunächst auch sehr gleichmäßig und fein verteilt waren, außerordentlich häufig eintretende Bildung von Kristallen oder grobkörnigen Modifikationen erschwert nicht nur sehr oft ihre Verarbeitung auf z. B. Lacke usw:, sondern stellt die Verwendung dieser .veränderten Pasten überhaupt in Frage, da man häufig nicht mehr in der Lage ist, den ursprünglich vorhandenen feinen, gleichmäßigen Zustand wiederherzustellen.
  • Neben der Verarbeitung der fein verteilten, gleichmäßigen Pasten auf Lacke, z. B. für Druckzwecke mit schwefelsaurer Tonerde oder für Tapetenfarbe mit schwefelsaurer Tonerde und Chlorbarium, können die nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Pasten ganz besonders auch ohne Substrat verwendet werden, so z. B. für Papier als. Druckfarbe, für Leder als Deckfarbe usw., zu welchem Zweck sie dann noch mit dem üblichen Kleb- oder Fixiermittel vereinigt werden: Selbstverständlich kann man die Farbstoffe auch auf trocknem Pulver verarbeiten und in üblicher Weise zur Herstellung von ölhaltigen Druckfärben und Lacken verwenden; auch in diesen Fällen bleibt die feine Verteilung erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur `Erhaltung der feinen Verteilung von unlöslichen oder schwer lösliehen Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man ihnen; bevor sich ihr fein verteilter Zustand ändert, Alkylcellulose in geringeren Mengen zusetzt, . als das Trockengewicht des ioo%igen Farbstoffes beträgt.
DEI27940D 1926-04-23 1926-04-23 Verfahren zur Erhaltung der feinen Verteilung von unloeslichen oder schwer loeslichen Farbstoffen Expired DE523910C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE875798C (de) * 1950-08-01 1953-05-07 Henkel & Cie Gmbh Faerbepraeparat
DE752642C (de) * 1939-12-19 1953-06-08 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Erhoehung der Viskositaet von waessrigen oder Wasser enthaltenden organischen Loesungen von Kohlenhydraten oder ihren Derivaten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752642C (de) * 1939-12-19 1953-06-08 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Erhoehung der Viskositaet von waessrigen oder Wasser enthaltenden organischen Loesungen von Kohlenhydraten oder ihren Derivaten
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