DE533871C - Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Massen oder Loesungen dieser - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Massen oder Loesungen dieserInfo
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- DE533871C DE533871C DEI29703D DEI0029703D DE533871C DE 533871 C DE533871 C DE 533871C DE I29703 D DEI29703 D DE I29703D DE I0029703 D DEI0029703 D DE I0029703D DE 533871 C DE533871 C DE 533871C
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B69/00—Dyes not provided for by a single group of this subclass
- C09B69/02—Dyestuff salts, e.g. salts of acid dyes with basic dyes
- C09B69/04—Dyestuff salts, e.g. salts of acid dyes with basic dyes of anionic dyes with nitrogen containing compounds
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Description
- Verfahren zur Herstellung von gefärbten Massen oder Lösungen dieser Die Mehrzahl der zum Färben von Textilien benutzten sauren Wollfarbstoffe und direktziehenden Baumwollfarbstoffe sind Alkalisalze sulfierter Azokörper und in organischen Lösungsmitteln unlöslich. Diese Farbstoffe sind daher zur Erzeugung gefärbter \Iassen oder Lösungen solcher, z. 13. von gefärbten Firnissen, Harzfirnissen, Zaponlacken, \Iassen aus Celluloseestern oder -ätllern, Harnstofforinaldehydkondensationsproclukten usw., nicht ohne weiteres geeignet. Wie sich gezeigt hat, sind auch die Ammoniumsalze solcher Farbstoffe hierfür nicht ohne weiteres verwendbar, da sie unlöslich in Alkohol, Amylacetat und ähnlichen Lösungsmitteln sind.
- Es ist bekannt, durch Umsetzen von substituierten Guanidinen mit Farbstoffen, die im Molekül eine oder mehrere saure Gruppen enthalten, Körper herzustellen, die in Wasser unlöslich, aber in organischen Mitteln löslich sind.
- Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die Salze von St.lfo- oder Carboxylgruppen enthaltenden organischen Farbstoffen mit solchen organischen Derivaten des Ammoniaks, in denen das Animoniakstickstoffatoin nicht an ein Kohlenstoffatom gebunden ist, das selbst unmittelbar mit -zwei anderen Stickstoffatomen verbunden ist, in organischen Lösungsmitteln leicht löslich sind, und daß man in einfacher \\'risegefärbte Massen und deren Lösungen erhalten kann, wenn man die genannten (@ arbstaFFsalze den Massen oder Lösungen einverleibt. Die Salze können den fertigen Massen bzw. Lösungen oder in einem beliebigen Stadium bei der Herstellung dieser zugesetzt \\-erden.
- Als geeignete organische ()erivzite des Ainmoniaks kommen z. B. in l@ rngc die Alkylamine und ihre Derivate, wie Äthylamin, Dimethylamin, Di- und Triä thanolaniin usw., Alkylaryl- und Arylamicir, @\,ie Dimethylanilin, Xylidin, Pseudoctunicliii usw., ferner hydroaromatische Amine, wie Cyclohexylamin und Dicyclohexylamin, heterocyclisclie Basen, wie Pyridin, Piperidin, Chinolin usw.
- Die Löslichkeit der genannten Salze in organischen Lösungsmitteln ist im allgemeinen um so besser, je stärker basisch das in ihnen enthaltene Amnioniakderivat ist. Die fraglichen Farbstoffsalze kann nian auch in den Massen oder Lösungen selbst erzeugen, indem man in diesen die h'<trlistoFfsulfo- oder -carbonsäuren und die Basen in geeigneten Mengenverhältnissen nacheinander oder zusammen auflöst.
- Die beschriebenen Salze sind @tticli in Wasser löslich, sie können also auch in solchen Fällen zum Färben von \lassen und deren Lösungen benutzt werden, in denen Wasserlöslichkeit erforderlich ist. Firnisse, die mit den Salzen von Sulfo-oder Carboxylgruppen enthaltenden organischen 'Farbstoffen mit organischen Derivaten des Ammoniaks gefärbt sind, geben z. B. auf Unterlagen aller Art (Holz, Metall, Papier usw.) Aufstriche, die sich durch satte Töne, Leuchtkraft und gute Lichtbeständigkeit auszeichnen.
- Den bekannten Guanidinsalzen von sauren Farbstoffen sind die Farbstoffsalze des vorliegenden Verfahrens durch die größere Ausgiebigkeit ihrer Färbungen bei gleichem Prozentgehalt an Farbsalz erheblich überlegen. .Beispiel i Man löst in ioöo Volumteilen gewöhnlichem Zaponlack 5 Gewichtsteile des Dicyclohexylaminsalzes des Azofarbstoffs aus i Mol Dianisidin und 2 Mol r - 8-Aminonaphthol-2 # .-disulfosäure und erhält einen Lack, der leuchtend blaue, klare Überzüge von vorzüglicher Lichtechtheit gibt. Das genannte Farbstoffsalz erhält man z. B. durch gemeinsames Lösen von 2o Teilen der salzfrei gemachten freien Sulfosäure des Azofarbstoffs und i 8 Teilen Dicy cloliexlamin in heißemWasser und Eindampfen der- Lösung. Beispiel e Man löst in iooo Volumteilen eines -iiblichen Lackes aus Spiritus und Manilakopal 6 Gewichtsteile des Piperidinsalzes des Azofarbstoffs aus i Mol Anilin-4-chlor-3-sulfosäure und i Mol Diphenylainin, das man analog der in Beispiel i für die Herstellung des Farbstoffsalzes *beschriebenen Arbeitsweise herstellen kann. Der Harzfirnis gibt klare, grünstichiggelbe Aufstriche.
- In ähnlicher Weise kann man das Cyclohexylaminsalz des Disazofarbstoffs aus Aminoazobenzol und 2-2,Taphthol-6 # 8-disulfosäure zur Herstellung scharlachroter Lacke verwenden. Beispiel 3 In iooo Volumteilen Zaponlack löst man 5 Gewichtsteile der freien Säure des Disazofarbstoffs aus i Mol Benzidin und 2 Mol i - 8-Aminonaphthol-2 - 4-disulfosäure. - Darauf fügt man 4.,5 Gewichtsteile Dicyclohexylamin hinzu. Man erhält einen leuchtend rotstichigblau gefärbten Lack.
- . Beispiel ioo Teile spritfeuchten, knetbaren Celluloids werden mit i Teil des DicYclohexylaminsalzes des Farbstoffes aus diazotierteln p-Aininoazobenzol und 2-N alihthol-6 - 8-disulfosäure mittels eines geeigneten Knetapparates, z. B. auf zwei Knetwalzen, gut durchgeknetet. Man erhält so eine vollleolnmen gleichmäßig scharlachrot gefärbte plastische Masse, die in bekannter Weise weiterverarbeitet werden kann; beispielsweise lassen sich daraus glasklare, scharlachrote Folien herstellen.
- Verwendet man in ähnlicher Weise das Cyclohexylaminsalz des Farbstoffs aus dianotierter 2 - 6-Naphthylaminsulfosäure und p-Kresol, so erhält man eine bräunlichgelb gefärbte Masse.
- Beispiel s Man löst 6.4 Teile des Trinatriumsalzes des blauen Farbstoffs aus Tetrachlorkohlenstoff und i # 2-Oxynaphthoesäure, den man nach Beispiel 2 des Patents 356 772 herstellen kann, in etwa Soo Teilen heißem Wasser, läßt abkühlen und versetzt mit der neutralen Lösung von 58 Teilen Dicyclohexylamin in der entsprechenden Menge verdünnter Schwefelsäure. Das Dicyclohexylaminsalz des Farbstoffs fällt in Form von blauen Flocken aus; es wird abfiltriert und getrocknet.
- Man löst 6 g des neuen Farbstoffs in i 1 handelsüblichen Zaponlacks. Mit diesem Lack lassen sich klare, kornblumblaue überzüge auf Metall, Holz oder anderen geeigneten Unterlagen herstellen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Erzeugung gefärbter Massen oder Lösungen dieser, dadurch gekennzeichnet, daß man den Hassen oder deren Lösungen in einem beliebigen Stadium Salze von Sulfo- oder CarboxlT1-gruppen enthaltenden organischen Farbstoffen mit organischen Derivaten des Am= inoniaks, in denen das Ammoniakstickstoffatom nicht an ein Kohlenstoffatom gebunden ist, das selbst unmittelbar mit zwei anderen Stickstoffatomen verbunden ist, oder ihre Komponenten einverleibt.
- 2. Ausführungsform des Verfahrens geliläß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die erwähnten Salze oder ihre ICömponenten schon bei der Herstellung der Massen zusetzt.
- 3. Gefärbte Massen oder deren Lösungen gemäß Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Salzen aus Sulfo- oder Carboxylgruppen enthaltenden organischen Farbstoffen und organischen Derivaten des Ammoniaks, in dellen das Aninioniakstickstoffatom nicht an ein Kohlenstoffatom gebunden ist, das selbst umnittelbar mit zwei anderen Stickstoffatolien verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI29703D DE533871C (de) | 1926-12-08 | 1926-12-08 | Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Massen oder Loesungen dieser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI29703D DE533871C (de) | 1926-12-08 | 1926-12-08 | Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Massen oder Loesungen dieser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE533871C true DE533871C (de) | 1931-09-19 |
Family
ID=7187398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI29703D Expired DE533871C (de) | 1926-12-08 | 1926-12-08 | Verfahren zur Herstellung von gefaerbten Massen oder Loesungen dieser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE533871C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757773C (de) * | 1939-08-03 | 1953-05-18 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zum Spinnfaerben von Celluloseestern und -aethern |
DE955082C (de) * | 1954-07-27 | 1956-12-27 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffsalzen |
EP0508443A1 (de) * | 1991-04-10 | 1992-10-14 | Orient Chemical Industries, Ltd. | Salzbildende Azofarbstoffe, ihre konzentrierten flüssigen Zusammensetzungen sowie diese enthaltende Tinten |
-
1926
- 1926-12-08 DE DEI29703D patent/DE533871C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757773C (de) * | 1939-08-03 | 1953-05-18 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zum Spinnfaerben von Celluloseestern und -aethern |
DE955082C (de) * | 1954-07-27 | 1956-12-27 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffsalzen |
EP0508443A1 (de) * | 1991-04-10 | 1992-10-14 | Orient Chemical Industries, Ltd. | Salzbildende Azofarbstoffe, ihre konzentrierten flüssigen Zusammensetzungen sowie diese enthaltende Tinten |
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