DE2537497A1 - Farbstoffloesung und deren verwendung - Google Patents
Farbstoffloesung und deren verwendungInfo
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Description
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Färbstofflösung und deren Verwendung
Die Erfindung betrifft eine Färbstofflösung auf der Basis
eines flüssigen organischen Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisch.es
nach Hauptpatent (Patentanmeldung P 25 11 Ο32.l),dessen Lösungsmittel oder
Lösungsmittelgemisch aus mindestens einer flüssigen organischen Substanz mit mindestens einer Ketogruppe und
bzw. oder mindestens einem Äthylenglykolderivat mit mindestens
einer Ätherfunktion besteht, wobei die Flüssigkeiten im Fall eines Gemisches unterschiedliche Siedepunkte haben.
Insbesondere betrifft die Erfindung Lösungen von Farbstoffen, die in Plastosole überführbar und sublimierbar
sind. Weiterhin betrifft die Erfindung die Verwendung dieser Lösungen zur Herstellung von Farbtinten oder Farben,
die insbesondere zur Herstellung von Markierungs-
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seiften, Filzstiften, Schreibgeräten in Stiftform der
verschiedensten Art mit einem Reservoir für die Schreibflüssigkeit oder für die Herstellung von Spezialfarben
dienen, die für den Dekorübertragungsdruck auf gewebten oder ungewebten Stoffen oder auf bestimmten Kunststofffolien
einsetzbar sind.
Solche Lösungen, Tinten und Farben sind im Hauptpatent beschrieben, doch wurde in derPraxis beobachtet, daß
nach der Technik des Hauptpatents die Durchführung der Erfindung in bestimmten Fällen unvermeidbare Unzuträglichkeiten
mit sich bringt.
Es wurde gefunden, daß die Löslichkeit bestimmter Farbstoffe in den im Hauptpatent beschriebenen Keton-Lösungsmitteln
und den Äthylenglykoläthern verhältnismäßig gering ist» Weiter wurde gefunden, daß es Wechselwirkungen
zwischen den Farbstoffen gab und daß bestimmte unter ihnen die Löslichkeit einiger anderer verringerten. Dies
führt zu Schwierigkeiten, genügend konzentrierte Lösungen zu erhalten, die es nach ihrer Übertragung ermöglichen, schöne
Schwarzfärbungen, kräftiges Braun oder Marineblau sowie
intensive Färbungen auf Acrylfaserstoffen zu erhalten.
Bei den zur Behebung dieser Mängel durchgeführten Versuchen wurden andere Lösungsmittel gefunden, die ein viel
höheres Lösungsvermögen für dispergierte, sublimierbare Farbstoffe besitzen, als die im Hauptpatent beschriebenen
Lösungsmittel.
Diese Lösungsmittel für Farbstoffe, die in Piastosole überführbar und sublimierbar sind, haben jedoch wesentlich
höhere Siedepunkte als die, die gemäß dem Hauptpatent Verwendung finden. Das führt dazu, daß, wenn sie
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allein eingesetzt werden, die damit hergestellten Tinten oder Farben sehr lange zum Trocknen brauchen, in den vorläufigen
Papierträger diffundieren und zu weichen Konturen führen. Als Folge der Diffusion in die aus Papier bestehenden
Hilfsträger sinkt die Ergiebigkeit der Übertragung.
Es wurde nun gefunden, daß diese Lösungsmittel mit höherem Siedepunkt Lösungsmittel zu erhalten gestatten, die die
oben genannten Mängel nicht aufweisen, wenn man sie mit den im Hauptpatent beschriebenen Lösungsmitteln mischt.
Folglich ist Gegenstand der Erfindung eine Färbstofflösung
auf der Basis eines flüssigen organischen Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemischs, dessen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch
aus mindestens einer flüssigen organischen Substanz mit mindestens einer Ketogruppe und bzw.
oder mindestens einem Äthylenglykolderivat mit mindestens einer Ätherfunktion besteht, wobei die Flüssigkeiten im
Fall eines Gemisches unterschiedliche Siedepunkte haben, gemäß Hauptpatent (Patentanmeldung P 25 11 032.l),
welche sich dadurch auszeichnet, daß sie außerdem für den Fall, daß eine erhöhte Lösungsfähigkeit erwünscht ist, bis
zu einem Anteil von etwa 30 Volumenprozent eines Diäthylenglykoläthers,
eines Salicylsäureesters, Benzylalkohol und/ oder Benzaldehyd enthält.
In der Beschreibung und den Ansprüchen wird der Ausdruck "Farbstoff11 zur Bezeichnung der sublimierbaren, in Wasser
und in der Mehrzahl der üblichen Lösungsmittel unlöslichen und im IJbertragungsdruck eingesetzten Farbstoffe verwendet.
Erfindungsgemäß setzt man einem Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch
gemäß dem Hauptpatent ein weiteres Lösungemittel mit einem höheren Lösungsvermögen zu, für den Falls daß
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ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
die Menge des Farbstoffs, der zur Erzielung der erwünschten
Farbdichte zu lösen ist, größer ist als die Löslichkeit dieses Farbstoffs im gewählten Lösungsmittel«
Die hierfür verwendbaren Lösungsmittel gehören zu den Diäthylenglykoläthern, den Salicylsäureestern, Benzaldehyd
und Benzylalkohol. Insbesondere sind folgende Lösungsmittel zu nennen:
- Diäthylenglykol-monoäthyläther (Carbitol),
Sdp.: 201 °C
- Diäthylenglykol-monobutyläther (Butyl-Carbitol),
Sdp.: 231 °C
- Benzaldehyd, Sdp.: 176 bis 179 °C
- Benzylalkohol, Sdp.: 205,4 °C
- Methylsalicylat, Sdp.: 223 °C
- Äthylsalicylat, Sdp.: 23^ °C
- Äthylenglykol-monosalicylat, Schmp.: 37 0C
Die verhältnismäßig hohen Siedepunkte haben zur Folge, daß
die Verwendung dieser Lösungsmittel allein die oben genannten Unzutraglichkeiten nach sich ziehen würde, die man jedoch
völlig unterdrückt, wenn der Anteil dieser Lösungsmittel etwa 30 Volumenprozent am Lösungsmittelgemisch nicht
übersteigt. Der Einsatz dieser Lösungsmittel hat zudem den Vorteil, daß für den Fall der Verwendung der Lösung zur Herstellung
von Tinten für Filzschreiber die Verdickung (colmatage) des Filzes bei längerem Liegen an Luft minimal wird.
Ein vorteilhaftes Phänomen besteht darin, daß die Mehrzahl der zuvor genannten schweren Lösungsmittel eine Holle als
Trägermittel für die in Piastosole überführbaren Farbstoffe gegenüber synthetischen Fasern spielen, so daß die Tinten
oder Farben, die diese Lösungsmittel enthalten, für die direkte Dekoration von Stoffen aus synthetischen Materialien
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eingesetzt werden können: Ein einfaches Überbügeln genügt zum Fixieren des Farbstoffs,
Weitere Vorteile, Merkmale und Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Beispielen, die die Erfindung nicht beschränken, sondern sie nur erläutern·
Die folgenden Lösungsmittel werden gemischt:
1 Volumenteil Benzylalkohol
2 Volumenteile Äthylenglykol-monoäthyläther 2 Volumenteile Methyläthylketon
In diesem Gemisch werden k Gewichtsprozent Äthylcellulose,
Typ N4 Hercules als Bindemittel gelöst· Dieser Lösung werden
l8 g/l Orange Catulia 2 R-Pulver und 30 g/l Blau Catulia
B-Pulver Francolor zugesetzt. Nach dem Rühren und Absitzen wird unter Druck filtriert.
Die erhaltene Lösung wird in einen Markierungsstift gedrückt, dessen Gehäuse aus Aluminium, dessen Speicher- und Regulationskissen
und Filzspitze aus Polyesterfasern besteht.
Die mit diesem Markierungsstift auf Durchschreibpapier oder
gestrichenem Papier aufgebrachten Muster können auf PoIyeetergewebe
mit Hilfe eines auf 210 °C erhitzten Bügeleisens übertragen werden. So werden Drucke in tiefem Schwarz und
mit scharfen Konturen erhalten.
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Wie im Beispiel 1 wird ein Gemisch hergestellt, wobei der Benzylalkoholanteil durch einen Volumenanteil Diäthylenglykol-monoäthyläther
(Carbitol) ersetzt wird. In diesem Gemisch werden 4 Gewichtsprozent Äthylcellulose
N4 und 20 g/l Resiren TR-P-GeIb, 4 g/l Resiren TB-P-Rot
und 6 g/l Resiren TR-P-Blau gelöst.
Nach Injektion in einen Pilz-Markierstift, Bemustern
auf Durchschreibpapier und Übertragen bei 210 C auf Polyesterstoff
erhält man einen Dunkelbraun-Aufdruck mit sehr klaren Konturen.
In einem Gemisch aus 1,5 Volumenteilen Benzaldehyd und 3,5 Volumenteilen Äthylenglykol-monoäthyläther werden 5
Gewichtsprozent Äthylcellulose, Typ N 200 Hercules, gelöst.
Die erhaltene viskose Lösung wird in 4 Teile aufgeteilt.
In 3 dieser Teile werden gelöst und dispergiert:
1) 5o g/l Intratherm P-342 NT-Gelb
2) 5o g/l Intratherm P-3l4 NT-Rot
3) 5o g/l Intratherm P-311 NT-Blau
Mit den 3 so erhaltenen Grundfarben und dem vierten Teil der viskosen Lösung als Verdünnungsmittel wird mit dem Pinsel
ein Motiv auf gestrichenem Papier mit einem Flächengewicht von 8o g/m aufgebracht, wobei die gewünschten Farben durch
Mischen der Grundfarben, gegebenenfalls unter Verdünnen mit dem vierten Teil9 in einem Becher erhalten werden.
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Das erhaltene Muster wird bei 190 C auf* ein Acrylgewebe
übertragen: So wird ein Motiv mit kräftigen Nuancen und Abtönungen erhalten. So—dann wird das Motiv teilweise
bestickt, was zu einer Dekoration mit besonderem und orginellem Effekt führt.
Es werden die gleichen Farben wie im Beispiel 3 aus folgendem Gemisch hergestellt:
1,5 Teile Methylsalicylat
3,5 Teile Äthylenglykol-monoäthyläther
Nach dem gleichen Vorgehen wie in Beispiel 3 werden gemalte Motive mit sehr klaren Konturen erhalten.
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Claims (6)
1. Farbstofflösung auf der Basis eines flüssigen organischen
Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemisches nach Patent .... (Patentanmeldung P 25 11 032,1), dessen
Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch aus mindestens einer flüssigen organischen Substanz mit mindestens
einer Ketogruppe und bzw. oder mindestens einem Äthylenglykolderivat mit mindestens einer Ätherfunktion besteht,
wobei die Flüssigkeiten im Fall eines Gemisches unterschiedliche Siedepunkte haben, dadurch gekennzeichnet,
daß sie für den Fall des Erfordernisses erhöhten Lösungsvermögens bis zu einem Anteil von etwa 30 Volumenprozent
eines Diäthylenglykoläthers, eines Salicylsäureesters,
Benzylalkohol und/oder Benzaldehyd enthält.
2. Farbstofflösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diäthylenglykolätherkomponente Diäthylenglykolmonoäthyläther oder Diäthylenglykol-monobutyläther ist.
3» Farbstofflösung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Salicylsäureester Methylsalicylat,
Äthylsalicylat oder Äthylenglykol-monoealicylat ist.
4» Farbstofflösung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sie zusätzlich ein lösliches Bindemittel enthält.
5· Färbstofflösung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Äthylcellulose, einen Gummilack, einen Poly-
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acrylsäureester oder ein festes Polykondensationsprodukt aus Äthylenoxid und einer aromatischen Komponente
enthält.
6. Farbstofflösung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die darin enthaltenen Farbstoffe eng beieinander liegende Übertragungswerte
aufweisen.
7· Verwendung der Färbstofflösungen gemäß einem der Ansprüche
1 bis 6 als Tinten oder Druckfarben für den Übertragungsdruck.
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---|---|---|---|
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---|---|---|---|
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JPH0780353B2 (ja) * | 1984-10-30 | 1995-08-30 | 大日本印刷株式会社 | 感熱昇華型転写シート |
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1975
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1976
- 1976-04-07 IT IT6780676A patent/IT1058783B/it active
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |