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Verfahren zur Herstellung gemaserter Gegenstände aus Kunstharz.
Man hat bereits versucht, aus Kunstharz, z. B. einem Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukt, durch Pressung hergestellten Gegenständen das Aussehen von Marmor oder andern Natursteinen zu geben. Zu diesem Zweck hat man die Pressform mit einer Anzahl verschieden gefärbter Stücke oder Brocken aus Kunstharzmasse beschickt. Der Erfolg war indessen nicht völlig der gewünschte, da die Farben hiebei zum Teil ineinander überfliessen. Setzt man der Masse schwerere Farben, z. B. Metallstaub, zu, so verteilen sich diese nicht in der gewünschten Weise, sondern sinken zum Teil zu Boden und lagern sieh in der Nähe des Grundes der Pressform erheblich dichter als in den übrigen Teilen des Presslinges ab.
Gemäss vorliegender Erfindung vermeidet man diesen Übelstand und erzielt eine reine Maserung dadurch, dass die einzelnen, gefärbten Massebroeken je mit einem Klebemittel umhüllt sind. Das Klebemittel kann aus Kunstharz bestehen. Es kann gleichzeitig als Träger eines farbgebenden Mittels, z. B. einer Farbe, eines gefärbten Pulvers, eines Metallpulvers, dienen, wodurch aus solcher Masse gepresste Gegenstände den bekannten chinesische farbigen Erzeugnissen gleichen. Die Umhüllung der Stücke mit einem Klebemittel kann z. B. dadurch erreicht werden, dass man sie in ein Lösungsmittel taucht.
Man kann die Umhüllung auch dadurch vornehmen,. dass man die Stücke in den Klebstoff einwälzt. Die Färbung des Klebemittels kann nun nachträglich durch Wälzen der Stücke in dem Farbpulver bzw. Metallpulver geschehen. Dieses Pulver kann aber dem Klebemittel auch schon vorher zugesetzt werden.
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pressfertig.
Eine besondere Wirkung erzielt man weiter dadurch, dass man mehrere Farben enthaltende Stücke mit dem Klebemittel umhüllt, wodurch an manchen Stellen diese Farben ineinander übergehen. Im allgemeinen ist es zweckmässig, den Massebrocken verschiedene Grössen zu geben, um ein abwechslungsreiches Bild zu erhalten. Es ist bereits vorgeschlagen, gemaserte Kautschukgegenstände in der Weise herzustellen, dass gefärbte Stücke aus unvulkanisiertem Kautschuk in eine metallpulverhaltige Gummilösung getaucht wurden, wobei sie einen Metallpulverüberzug erhalten. Die so vorbehandelten Stücke werden alsdann in einer Presse zusammengepresst oder auf einem Kalander zusammengewalzt. Das Pressoder Walzstüek wird sodann vulkanisiert und in einem Glättwerk so behandelt, dass von der Oberfläche der einzelnen Kautschukteilchen der Metallstaub entfernt wird.
Auf diese Weise werden Aderungen erzielt, die sich aber von der Umgebung so scharf abheben, dass die Gegenstände ohne weiteres als künstliche Produkte zu erkennen sind. Die Erfindung zielt nun darauf ab, gemaserte Gegenstände aus Kunstharz so herzustellen, dass wie bei natürlichen Steinen feine Adern entstehen, die andersfarbig sind als die Kunstharzstücke, die weich ineinander übergehen.
Bei der Fabrikation gemaserter Gegenstände aus Kautschuk ist lediglich die Aufgabe zu lösen, feste, geformte Stücke miteinander zu vereinigen. Hier treten also nicht die technischen Schwierigkeiten zutage, die auf dem Kunstharzgebiet die Herstellung solcher gemaserter Gegenstände erschweren, deren einzelne Farbflächen weich ineinander übergehen. Die Schwierigkeiten sind insbesondere darauf zurück- zuführen, dass die Kunstharzstücke, die verpresst werden sollen, unter Druck und Hitze zum Schmelzen gebracht und gehärtet werden.
Das neue Verfahren kann bei den verschiedenartigsten Kunstharzmassen, wie Phenol- Formaldehyd-, Harnstoff-Formaldehydharzen, Anwendung finden, die in Formen unter Druck und Hitze zum Schmelzengebracht und dann zum fertigen Pressteil verarbeitet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung gemaserter Gegenstände aus Kunstharz, dadurch gekennzeichnet, dass Kunstharzstücke mit einem andersfarbigen Klebemittel umhüllt und in bekannter Weise gepresst werden.
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