DE500355C - Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Faserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Faserstoffen

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DE500355C
DE500355C DEW74081D DEW0074081D DE500355C DE 500355 C DE500355 C DE 500355C DE W74081 D DEW74081 D DE W74081D DE W0074081 D DEW0074081 D DE W0074081D DE 500355 C DE500355 C DE 500355C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B11/00Making preforms
    • B29B11/14Making preforms characterised by structure or composition
    • B29B11/16Making preforms characterised by structure or composition comprising fillers or reinforcement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Moulding By Coating Moulds (AREA)

Description

Die Herstellung geformter Gegenstände aus mit Imprägnierungsmitteln behandelten Faserstoffen erfolgt bisher meist in der Weise, daß die Faserstoffe, wie WoIl- oder Baumwollfasern, Asbest u. dgl., mit dem Imprägnierungsmittel, z. B. mit Kunstharzen in Form von Pulver oder auch in gelöstem Zustande, vermischt werden, worauf das so hergestellte Gemisch, gegebenenfalls unter Druck, in Formen erhitzt wird. Auch hat man schon vorgeschlagen, die Imprägnierung der Faserstoffe mit einem flüssigen bzw. gelösten Imprägnierungsmittel durch Anwendung des Vakuums zu unterstützen.
Man hat auch schon vorgeschlagen, feinstgemahlene Cellulose unter schwachem Druck zu Tafeln zu walzen, aus diesen "die herzustellenden Gegenstände zu stanzen, in der Formpresse unter schwachem Druck zu formen, alsdann darauf lediglich eine dünne Außenschicht von Celluloselack anzubringen und hiernach die so behandelten Gegenstände zu pressen. Dabei handelt es sich aber nicht um eine durchgehende Imprägnierung der Cellulosefasern durch die Lacke, sondern nur um ein oberflächenmäßiges Überziehen der Körper mit den Lacken.
Weiterhin hat man vorgeschlagen, Reifen von Riemscheiben u. dgl. aus gepreßtem Fasermaterial in der Weise herzustellen, daß man das Fasermaterial zunächst in die gewünschten Formen preßt und hiernach mit einer heißen Mischung aus Leinöl und Kolophonium o. dgl. tränkt. Dabei soll also die Tränkung oder Imprägnierung erst nach der Zusammenpressung des Fasermaterials stattfinden.
Im Gegensatz dazu kommt es beim vorliegenden Verfahren darauf an, daß die Faserstoffe gegebenenfalls im aufgeschlemmten Zustande zunächst ohne Bindemittel durch Pressen in Formen in poröse, gerippeartige Körper geeigneter Gestalt übergeführt werden, daraus die Schlemmflüssigkeit durch Pressen oder Erhitzen oder gleichzeitige Anwendung beider Mittel entfernt und der so gewonnene getrocknete Faserstofformling mit den Imprägnierungsmitteln mit oder ohne Anwendung von Druck durch und durch imprägniert wird, worauf dann der so erhaltene Körper getrocknet und in Preßformen auf die gewünschten Abmessungen zusammengepreßt wird.
Dieses Kombinationsverfahren unterscheidet sich von dem bekannten Verfahren also grundsätzlich dadurch, daß hier nach der Imprägnierung eines gerippeartigen Faserstofformlings eine Zusammenpressung des durch und durch mit dem Bindemittel getränkten Zwischenprodukts stattfindet, das so
nicht nur auf die gewünschten Abmessungen reduziert, sondern insbesondere auch in seiner Widerstandsfähigkeit außerordentlich verstärkt wird.
Es gelingt so, als Endprodukt Gegenstände von sehr hoher mechanischer Festigkeit zu erzielen, da die verfilzten Fasern bei der nachfolgenden Pressung der imprägnierten Masse ihren verfilzten Zustand beibehalten
ίο und so wie ein festes Gerippe oder Gerüst für den geformten und gepreßten Gegenstand wirken. Ein Vorteil des neuen Verfahrens besteht auch darin, daß der in der Form als Zwischenkörper hergestellte poröse Formling, der aus einer bestimmten Art von Faserstoffen gebildet ist, nur eine ganz bestimmte Menge' eines Imprägnierungsmittels aufnimmt. Man hat daher nur nötig, den so hergestellten Formling einfach mit Imprägnierungsmitteln bis zur Grenze der Aufnahmefähigkeit zu behandeln, und ist dann sicher, daß nur eine ganz bestimmte Menge dieses Imprägnierungsmittels aufgenommen und festgehalten wird und demgemäß in dem Endprodukt enthalten ist. Infolgedessen kann das bisher bei der Anfertigung solcher geformten Gegenstände erforderliche Abwiegen der Ausgangsmaterialien für jeden einzelnen herzustellenden Gegenstand vollkommen erspart werden, und es wird trotzdem eine genaue Dosierung erreicht.
- Als Imprägnierungsmittel für das neue Verfahren kommen in erster Linie Kunstharze, weiterhin aber auch beliebige andere Imprägnierungsmittel in Betracht.
Besonders geeignet ist das neue Verfahren für die Herstellung solcher Gegenstände, die gebogene Flächen besitzen, wie insbesondere Rotationskörper aller Art, z. B. Räder, Radkränze für Laufräder, Steuerräder, Handräder, Ventilräder u. dgl., wobei die Faser des Zwischenformlings bereits entsprechend gebogen gelagert wird, ganz im Gegensatz zur Herstellung solcher Körper durch Ausstanzen aus Platten, insbesondere solchen aus geschichtetem imprägniertem Papier oder daraus gewickelten Rohren.
Bei Anwendung des neuen Verfahrens, z.B. für die Herstellung von Rädern oder Radkränzen, geht man beispielsweise so vor, daß Asbestfasern o. dgl. in Wasser aufgeschlemmt und alsdann in Formen gepreßt werden, deren Hohlräume in ihrer Formgestaltung im wesentlichen den Formen der als Endprodukte herzustellenden Gegenstände entsprechen, aber diese an Größe um so viel übertreffen, als der Zusammenpressung des den Zwischenkörper bildenden porösen Formlings bei der Überführung in das Endprodukt entspricht. Das die Schlemmflüssigkeit bildende Wasser wird dann aus den Formen ausgepreßt, worauf man den so gewonnenen porösen Formling aus der Form herausnehmen kann. Er wird erforderlichenfalls noch besonders getrocknet, und zwar entweder noch während er sich in der Preßform befindet oder nach seiner Entfernung aus dieser. Hierauf erfolgt die Behandlung mit den Imprägnierungsmitteln, wie z. B. gelöstem oder geschmolzenem Kunstharz. Diese Imprägnierung kann entweder bei gewöhnlichem Druck oder aber auch unter erhöhtem Druck erfolgen oder auch in der Weise, daß man den Raum, in welchem sich der Formling befindet, evakuiert und die Imprägnierungsflüssigkeit dann in ihn eindringen läßt. Nach erfolgter Imprägnierung wird der so hergestellte Körper evtl. im Vakuum getrocknet und alsdann in einer Preßform auf die gewünschten Abmessungen zusammengepreßt. Die Innenform dieser Preßform entspricht im wesentlichen derjenigen der Preßform für das Zwischenprodukt, wird jedoch regelmäßig kleiner sein als jene. Gegebenenfalls kann die Imprägnierung des Formlings unmittelbar in der Preßform erfolgen, in der das Produkt dann auf die gewünschten Abmessungen zusammengepreßt wird. Nach oder während der Pressung kann die Masse auf Wunsch auch noch einer Erhitzung unterworfen werden.
Metallspeichen, Metallnaben oder sonstige Metallteile von Rädern u. dgl. können entweder durch Verpressen fest mit den aus der Preßmasse gebildeten Felgen oder Kranzen vereinigt oder auch auswechselbar damit verbunden werden. Im letzteren Falle können die Preßkörper mit entsprechenden Einrichtungen, wie Aussparungen, Löchern o. dgl., zur nachträglichen bzw. auswechselbaren Befestigung der Metallspeichen, -sterne oder -nahen versehen sein. Werden an die Räder besonders hohe Ansprüche hinsichtlich der mechanischen Festigkeit gestellt, so kann ein Metallreifen, der mit den Speichen o. dgl. verbunden sein kann, ebenfalls entweder bei der Herstellung des den Felgenkranz bildenden Preßkörpers mit eingepreßt werden oder nachträglich daran befestigt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von geformten Gegenständen, insbesondere ein- oder mehrteiligen Rotationskörpern, durch Pressen aus mit Imprägnierungsmitteln behandelten Faserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem die Faserstoffe, gegebenenfalls in aufgeschlemmtem Zustande, zunächst ohne Bindemittel durch Pressen in Formen in poröse gerippeartige Körper geeigneter Gestalt übergeführt,
    daraus die Schlemmflüssigkeit durch Pressen oder Erhitzen oder gleichzeitige Anwendung beider Mittel entfernt und hierauf der so gewonnene getrocknete Faserstofformling mit den Imprägnierungsmitteln mit oder ohne Anwendung von Druck durch und durch imprägniert worden ist, der so erhaltene Körper getrocknet und in Preßformen auf die gewünschten Abmessungen zusammengepreßt wird.
DEW74081D 1926-10-29 1926-10-29 Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Faserstoffen Expired DE500355C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757256C (de) * 1937-05-16 1953-04-16 Bakelite G M B H Verfahren zur Herstellung fuellstoffhaltiger Kunstharzpressmassen
DE884274C (de) * 1938-03-04 1953-07-27 Defibrator Ab Verfahren zur Herstellung von Holzfaserplatten
DE900518C (de) * 1940-12-24 1953-12-28 Dynamit Nobel Ag Verfahren zur Herstellung von Holzfaserplatten
DE1170261B (de) * 1954-05-26 1964-05-14 Renault Befestigung von metallischen Scharnierbaendern od. dgl. an Teilen von Wagenaufbautenaus mit Metalldrahteinlagen bewehrten Kunststoffplatten

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