DE12999C - Neuerungen in dem Verfahren zum Formen und Ueberziehen von Spielwaaren - Google Patents
Neuerungen in dem Verfahren zum Formen und Ueberziehen von SpielwaarenInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description
1880.
Klasse 39.
Dr. R. MARTIN in SONNEBERG (Thüringen). Neuerungen in dem Verfahren zum Formen und Ueberziehen von Spielwaaren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1880 ab.
Man benutzte bisher, um Gummi zu imitiren, eine Masse aus einem Gemisch von Leim und
Syrup oder Glycerin, welche erhitzt und heifs gegossen, beim Erkalten erstarrt und so die gewünschten
Formen beibehält. Werden die Figuren aus dieser Masse erwärmt, so werden sie weich und zerfliefsen. Die vorliegende Masse
aber ist eine in kaltem Zustande giefsbare und unschmelzbare, elastische Masse. Sie wird hergestellt,
indem man Stärkemehl mit Zinkoxyd und Weinstein oder Alaunmehl in einem mit der Natur des herzustellenden Gegenstandes
wechselnden Verhältnisse trocken mengt. Die brauchbaren Mengenverhältnisse bewegen sich
zwischen 20 bis 100 pCt. Zinkoxyd und 5 bis 10 pCt. Weinstein oder gebranntem Alaun pro
ι Gewichtstheil Stärkemehl. Löst man nun Chlorzink
in Wasser, so dafs die Lösung etwa 42 ° B., nicht über 500B. und nicht unter 40° B. stark
ist und rührt das Gemenge damit zusammen, so entsteht eine teigartige "-tind teigige Masse,
welche, mit dem Mangelholz flach gewalzt und in Streifen geschnitten, zur Herstellung hohler
Gegenstände durch Eindrücken in Formen verwendet wird. Die so hergestellten Theile der
Gegenstände werden dann mit einander durch Klebemittel vereinigt. Für massive Gegenstände
aber giebt man den Teig gleich in die zweitheilige Form und prefst sie zusammen. Sobald
man mehr Flüssigkeit nimmt, erzielt man ein giefsbares Gemenge. Dies geschieht schon bei
Anwendung von 1 Gewichtstheil des Pulvergemenges auf mindestens 2/3 Volumentheile der
Flüssigkeit. Man rührt dabei das Pulver in die Flüssigkeit ein, während die Temperatur unter
15° C. gehalten wird. Diese kalte, giefsbare
Masse wird in die Form eingebracht, welche zuvor erwärmt wurde. Es bildet sich'nun der betreffende
Körper in der Form. Er erscheint spröde und brüchig, wird aber durch Einbringen in ein
etwa 500 heifses Wasserbad sofort elastisch und geschmeidig. Für die beschriebene Benutzung als
drückbare, teigige Masse ist es für viele Fälle besser, die Zusammensetzung etwas zu variiren
und auf 1 Gewichtstheil Stärke zu nehmen:
10 bis 20 pCt. Zinkoxyd und 2 bis 5 pCt. Weinstein
oder gebrannten Alaun und zu 1J3 Volumentheil
der Chlorzinklösung von 50 bis 600B.
ι Gewichtstheil des Pulvergemisches zu verwenden, unter Anwendung einer Temperatur
zwischen 15 bis 300.
Die auf diese Weise hergestellten Spielwaaren erhalten nun einen matten, abwaschbaren
Collodiumüberzug nach folgendem Verfahren: Eine Collodiumlösung wird mit einer Auflösung
von Wachs in Schwefeläther vermischt. Je nach den Mengenverhältnissen wird der mit dieser
Mischung hergestellte Ueberzug ein mehr oder weniger matter und haltbarer Collodiumlack.
Die Lösung des Wachses erzielt man durch Sättigung kochenden Aethers mit Wachs und
darauf folgendes Abkühlen. Es setzt sich dann ein Bodensatz ab, über welchem eine klare,
gelbliche Lösung steht. Von dieser letzteren wird Y6 des Volumens dem Collodium zugefügt.
Die zu überziehenden Gegenstände werden in diese Lösung ein- oder mehrere male eingetaucht
und trocknen dann schnell. Die Temperatur des eintauchenden Gegenstandes mufs niedriger sein als die der Flüssigkeit; es legt
sich dann die Collodiumhaut ganz eng und dicht an die Oberfläche des Körpers an. Ist
der einzutauchende Gegenstand nicht kälter als die Flüssigkeit, so beginnt unter der Collodiumhaut
eine schnellere Verdunstung, als in und oberhalb derselben, und nun wird der Ueberzug
nicht matt, sondern glänzend, indessen wenig haltbar. Der Collodiumüberzug ohne Wachsbeimischung oder mit sehr geringer Wachsbeimischung
giebt der Oberfläche eine matte, perlenartige Farbe, der Collodiumüberzug mit gröfserer Wachsmenge verleiht den darunter
liegenden Farben der Spielzeuge den Eindruck des Gepuderten. Für sehr viele Gegenstände
wird sich der Collodiumüberzug weniger eignen oder rentiren und für solche wird ein Ueberzug
aus Wasserglas hergestellt, der die Stelle des Lacküberzuges vertritt. Die Herstellung des letzteren
Ueberzuges geschieht wie folgt. Bevor die Spielwaaren nach dem Bemalen zu trocken geworden
sind, werden sie in eine Lösung von gutem Natronwasserglas vollständig eingetaucht
und darin umgewendet, bis die Benetzung mit dieser Lösung vollständig stattgefunden hat.
Nachdem man sie herausgenommen und abtropfen gelassen hat, werden sie noch feucht in
ein zweites Bad der Wasserglaslösung eingetaucht. Nach dem Herausnehmen aus diesem werden
die Spielwaären getrocknet.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche: -^i. Verfahren, um aus Stärkemehl, Zinkoxyd, Weinstein (oder Alaun) und Chlorzinklösung eine kaltgiefsbare Masse herzustellen und dieselbe in beschriebener Weise zum Gufs von Spielsachen, Puppen etc. zu benutzen, welche längere Zeit elastisch bleiben.
- 2. Verfahren, Wachspuppen oder mit Wachs überzogene Puppen oder Puppen aus gewöhnlichem Material mit einem Wachscollodium-Ueberzug zu versehen. .,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=290185
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE12999C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2512437A1 (fr) * | 1981-09-10 | 1983-03-11 | Allibert Andre | Nouveau ciment faisant prise avec l'eau |
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