DE144505C - - Google Patents

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DE144505C
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molds
chocolate
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G3/00Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
    • A23G3/02Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
    • A23G3/0236Shaping of liquid, paste, powder; Manufacture of moulded articles, e.g. modelling, moulding, calendering
    • A23G3/0252Apparatus in which the material is shaped at least partially in a mould, in the hollows of a surface, a drum, an endless band, or by a drop-by-drop casting or dispensing of the material on a surface, e.g. injection moulding, transfer moulding
    • A23G3/0268Moulds

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Confectionery (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher wurden für Kakao- und Schokoladenmasse Formen aus Metall, insbesondere Blech und Zinn, auch aus Gips und Glyzerinleim benutzt. Für plastische Massen wurden hauptsächlich solche aus Gips, Schwefel und Holz verwendet.
Die Blechformen erfordern zeitraubende Herstellung metallener Modelle, die verhältnismäßig kostspielig sind. Auch haben die mittels Blechformen geformten Gegenstände, da die feine Ziselierung fehlt, stets ein stumpfes, steifes und plumpes Aussehen.
Die Zinnformen für Schokolade- und Kakaomasse erfordern teuere Messingmodelle und Messing- oder Eisenformen zu ihrer Herstellung. Außerdem zeigen sie dabei nie die Feinheit der Gipsformen und haben den Nachteil, daß sie sich rasch abnutzen, indem beim Aufklemmen und Herausklopfen der eingeformten Schokolade die Stoßflächen der einzelnen Formteile beschädigt werden und diese beim Herabfallen leicht ihre Form verlieren.
Die zu plastischen Massen verwendeten Holzformen stellen sich ebenfalls teuer; auch ist ihre Verwendung sehr beschränkt, weil die Flächen zu den einzelnen Teilen sämtlich eben gehalten sein müssen. Diesen Nachteil haben auch die billigeren Schwefelformen, die außerdem noch, auch wenn in Gips gefaßt, leicht brechen.
Die Glyzerinleimformen eignen sich nicht zur Massenfabrikation, weil die Leimmasse durch Verdunsten des Wassergehaltes zu bald erhärtet und die Formen, weil sie einen Gipsmantel erhalten müssen, zu langsam erkalten. . Besonders für Schokoladengegenstände sind sie nicht zweckmäßig, weil der feuchte Leim den in der Schokolade enthaltenen Zucker löst , und die Gegenstände dadurch unansehnlich werden. Es ist deshalb beispielsweise für Schokoladengegenstände erforderlich, die Form mit einer Deckschicht von reiner, bitterer oder mit Kakaobutter verdünnter Kakaomasse zu versehen, die weniger unter der Feuchtigkeit leidet. Die Gegenstände sehen aber auch bei Anwendung dieser Form immer noch matt bezw. blind aus und müssen daher stark mit Benzoelack lackiert werden. Dadurch erhalten sie, von der Verschlechterung des Geschmacks abgesehen, ein spiegelndes, unruhiges Aussehen. Für die Massenfabrikation am geeignetsten erwiesen sich bisher die Metall- bezw. Blechoder Zinnformen und die mit Fettlack imprägnierten, auf den Innenseiten gestrichenen Gipsformen. Letztere verdienen wegen ihrer Billigkeit, vollkommenster Ausführung und Formenschönheit den Vorzug vor ersteren, haben aber den großen Nachteil, daß sie bei unvorsichtiger Behandlung leicht brechen und daß die Schokolade, weil die Formen zu starkwandig sein müssen, in ihnen zu langsam erkaltet. Bei zu schwacher Kühlung lösen sich die Schokoladengegenstände schwer heraus, weil die Formen nicht die geringste Elastizität besitzen.
Demgegenüber unterscheiden sich die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Formen dadurch, daß ihr Hauptbestandteil aus Gips oder Tripolith oder aus Kreide, Porzellanerde, gemahlenem Ton oder aus einer Mischung dieser Stoffe besteht, der mit einem geeigneten mineralischen, tierischen oder pflanzlichen Faserstoff, z. B. Asbest, Schlackenwolle, Wolle oder Papier, gemischt und mit einer bindenden Lösung von Leim, Gelatine oder arabischem Gummi oder einem anderen Bindemittel zu einer feinteiligen, bildsamen Masse verarbeitet wird.
Es ist auf anderen gewerblichen Gebieten bereits bekannt, bei der Herstellung künstlicher Massen und Gegenstände aus Gips oder dergl. als Grundstoff außer Leim, Gummilösung oder dergl. auch Faserstoffe (Sägemehl, Asbest oder dergl.) beizumischen. Da aber derartige Massen auf diesen anderen Gebieten für Zwecke und Gegenstände Verwendung finden, die von den der Formen für Gegenstände der Konditorei und Schokoladenfabrikation verschieden sind, so kommt dort der Vorteil bezüglich der Zusammensetzung dieser Masse, welcher gerade für solche Formen von Bedeutung ist, nicht in Betracht.
Die angegebene Masse wird behufs Herstellung der Formen in entsprechend starke Platten ausgewalzt, alsdann auf die eigens dazu in passender Teilung angefertigten Formmodellteile gelegt und die Masse durch Aufpressen einer Gegenform oder durch allseitiges Andrücken der Modellform angepaßt. Nachdem die Masse genügende Festigkeit erlangt hat, was in kurzer Zeit der Fall ist, werden die Formteile abgehoben, einige Stunden an der Luft und dann je nach Größe uud Stärke in beliebig warmer Temperatur getrocknet. Die wieder abgekühlten Formen werden darauf zur Imprägnierung in dünnflüssigen Kopal-, Bernstein- oder anderen Fettlack gelegt, um nach dem Herausnehmen wieder in der Wärme getrocknet zu werden.
Die so hergestellen Formen sind für einzelne Gegenstände, z. B. solche aus Marzipan, Traganth u. a., unmittelber verwendbar, die der Herstellung von Schokoladen formen dienenden sind noch in bekannter Weise auf der Innenfläche mit einem der genannten Lacke zu bestreichen, bis sie einen hohen Glanz zeigen und bei schwacher Erwärmung bis zum vollständigen Erhärten der Deckschicht zu trocknen, damit sich später die warm eingefüllte Schokolade leicht löst.
Die Vorteile dieses Verfahrens sind folgende:
Da die Modelle für die Formen aus Ton oder Wachs hergestellt und die Modellformen zum Pressen der Formen aus Gips gegossen werden können, ist das Verfahren wohlfeil und für die Massenfabrikation besonders geeignet.
Ferner lassen sich die Formen zweckmäßig teilen, die Masse schmiegt sich fest an die scharf ausgearbeiteten Modellformen an, so daß die fertigen Gegenstände formvollendet, feingegliedert und scharf ziseliert herstellbar sind. Gegenüber den Gipsformen sind die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Formen, weil zäher, außerordentlich haltbar, sie leiden weder durch Werfen noch durch Schlagen oder Stoßen.
Schokoladengegenstände lösen sich ebenso leicht wie bei gleich glatten Metallformen, und da die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Formen etwas Elastizität besitzen, viel leichter als aus mit Fettlack imprägnierten Gipsformen. Es genügt schon schwaches Gegenklopfen, damit der Schokoladengegenstand herausfällt. Ferner erkaltet die Schokolade bedeutend schneller als bei den genannten Gipsformen, da die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten Formen trotz der größeren Haltbarkeit bedeutend dünnwandiger hergestellt sind, wodurch eine wesentliche Zeiterparnis erzielt wird.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch :
    Verfahren zur Herstellung von Formen für Gegenstände aus Schokolade, Kakao und andere Gegenstände der Konditorei, dadurch gekennzeichnet, daß Gips, Tripolith, Kreide, Porzellanerde, gemahlener Ton oder eine Mischung dieser Stoffe als Grundstoff mit einem mineralischen, tierischen oder pflanzliehen Faserstoff (z. B. Asbest, Schlackenwolle, WoII- oder Papierfaser) gemischt und mit einem Bindemittel (Leim-, Gelatine-, Gummilösung oder dergl.) zu einer feinteiligen, bildsamen Masse verarbeitet wird, die in Platten ausgewalzt, durch Drücken oder Pressen auf Formmodelle die gebrauchsfertige Form erhält und darauf unter gelinder Erwärmung getrocknet, abgekühlt, mit einem dünnen Fettlack imprägniert und wieder getrocknet wird.
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DE (1) DE144505C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4482525A (en) * 1981-08-11 1984-11-13 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Nitrogen fixation apparatus
US6096173A (en) * 1997-12-11 2000-08-01 Degussa Aktiengesellschaft Method of producing hydrogen cyanide

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4482525A (en) * 1981-08-11 1984-11-13 The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy Nitrogen fixation apparatus
US6096173A (en) * 1997-12-11 2000-08-01 Degussa Aktiengesellschaft Method of producing hydrogen cyanide

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