DE245148C - - Google Patents

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DE245148C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects

Landscapes

  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 245148-KLASSE 39 a. GRUPPE
RÜTGERSWERKE-AKT.-GES. in BERLIN.
oder künstlichen Harzen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1910 ab.
Die Herstellung von , geformten Gegenständen, wie Knöpfen u. dgl., aus Harzen, sowohl natürlichen wie künstlichen (z. B. Kaseinmassen), kann derartig erfolgen, daß man das Material in der Heißpresse preßt oder bereits fertige Tafeln bearbeitet oder das verflüssigte Material in Formen gießt. Abgesehen von den Schwierigkeiten der Fabrikation besteht hierbei der Übelstand, daß eine Musterung mit verschiedenen Zeichnungen und Farben entweder überhaupt nicht oder nur unvollkommen möglich ist. Die Aufbringung einer Zeichnung könnte nur derartig erfolgen, daß das fertige Material mit Farbstöfflösungen oder Farbstoffmischungen besprengt wird. Hierbei hat sich der Übelstand gezeigt, daß eine haltbare Färbung nicht möglich ist. Die angestellten Untersuchungen über den Grund dieser Erscheinung haben ergeben, daß die Ursache in der mangelnden Porosität zu erblicken ist. Die Färbung kann erst erfolgen, wenn bereits zusammenhängende Massen vorliegen, wenn also bei den bekannten Verfahren der herzustellende Einzelgegenstand fertig gepreßt oder gegossen oder aber die Tafel, aus der die Gegenstände ausgeschnitten, ausgestanzt u. dgl. werden, fertig gewalzt oder gepreßt ist. Diese zusammenhängenden, fertig gepreßten und gehärteten Massen nehmen aber nicht in genügender Weise Farbstofflösungen oder Farbstoff mischungen auf, weil sie im Fertigzustande die Porosität vollständig oder fast vollständig verloren haben. Es hat sich nun gezeigt, daß eine vorteilhafte Färbung, gegebenenfalls unter Verwendung von Schablonen, zu erzielen ist, wenn man zunächst das zerkleinerte Material, vorteilhaft in Pulverform, vorpreßt, indem man es beispielsweise in einer Tablettenmaschine oder anderen Formmaschine zwar in die endgültige äußere Form bringt, aber doch nur so weit preßt, daß eine gewisse Porosität der Masse noch vorhanden ist. Die so erhaltenen noch porösen Gegenstände werden unter Schablonen gebracht und dann in der bekannten Weise mit Farbstoffmischungen oder Farbstofflösungen, z. B. durch Spritzen oder Zerstäuben, behandelt. Der Farbstoff dringt in die poröse Masse ein und haftet daher auch nach der Härtung und sonstigen endgültigen Fertigstellung der Gegenstände fest.
Das vorliegende Verfahren ist besonders für Kondensationsprodukte aus Formaldehyd und Phenolen geeignet. Man verwendet das Zwischenprodukt, welches bei dieser Kondensation entsteht, und preßt oder formt dieses in den Tablettenmaschinen oder einer anderen Presse zu den Knöpfen oder den sonst gewünschten Gegenständen. Nachdem dies geschehen ist, werden die Knöpfe oder Gegenstände mit Schablonen bedeckt und nunmehr die Farbstofflösungen oder -mischungen aufgespritzt. Hierauf erfolgt die Fertigstellung der Gegenstände durch Erhitzen, eventuell unter Anwendung von Druck. In genau der gleichen Weise werden natürliche Harze verarbeitet, indem man dieselben in Pulverform in der Tablettenmaschine preßt und nach der Aufbringung des Musters durch Erhitzen o. dgl. eine Härtung vornimmt.
Die benutzbaren Farbstoffe sind sowohl an-
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organischer wie organischer Natur. Dieselben können in Mischungen mit einer beliebigen Flüssigkeit angewendet werden, z. B. Wasser, Alkohol o. dgl. Es können auch sowohl Lösungen wie mechanische Mischungen benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung gefärbter geformier Gegenstände aus natürlichen oder künstlichen Harzen, dadurch gekennzeichnet, daß die zerkleinerte Masse zunächst in der Weise vorgepreßt wird, daß der erforderliche Zusammenhang der Masseteilchen, gleichzeitig aber noch eine gewisse Porosität gesichert ist, danach die gewünschte Zeichnung auf den vorgepreßten Gegenstand aufgebracht wird und schließlich die Härtung und Fertigstellung des Gegenstandes erfolgt.
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DE (1) DE245148C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE833119C (de) * 1949-11-20 1952-03-03 Adolf Hieke Verfahren zur Herstellung von mehrfarbig gemusterten Kunststoffgegenstaenden
DE1124225B (de) * 1956-11-05 1962-02-22 Ruhrchemie Ag Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus plastifiziertem Polyaethylen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE833119C (de) * 1949-11-20 1952-03-03 Adolf Hieke Verfahren zur Herstellung von mehrfarbig gemusterten Kunststoffgegenstaenden
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