DE423212C

DE423212C - Verfahren zur Herstellung farbig gemusterter Gegenstaende, wie Griffe, Spielmarken, Messerschalen, Knoepfe u. dgl., aus plastischen Massen, wie Celluloidmehl, Hornmehl o. dgl.

Info

Publication number: DE423212C
Application number: DEC34724D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-04-12
Filing date: 1924-04-12
Publication date: 1925-12-22

Description

Verfahren zur Herstellung farbig gemusterter Gegenstände, wie Griffe, Spielmarken, messerschalen, Knöpfe u. dgl., aus plastischen lassen, wie Celluloidmehl, Hornmehl o. dgl. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung mit Farbmustern versehener Gegenstände aus Materialien, welche auch schon bisher benutzt wurden, aber ihrer Dichte halber die Farben nicht eindringen ließen.
Es handelt sich bei der vorliegenden Erfindung um die Herstellung von Gegenständen, wie Griffe, Klinken, elektrische Gebrauchsartikel, Knöpfe u. dgl., die man aus plastischen Massen, wie Casein, Hornmehl, Blut, zerkleinerte Celluloseabfälle o. dgl., gepreßt hat.
Die Färbung bzw. Musterung derartiger Produkte erfolgte bisher in der Weise, daß auf die fert:ggepreßtcn Formlinge die Musterung unter Verwendung von Schablonen mit Farben oder Farblacken aufgebracht wurde.
Die so hergestellten :Muster liegen auf der Fläche der Formlinge nur obenauf und gehen, ,venn nicht gut gedeckt, leicht wieder ab.
Gemäß der Erfindung werden die erwähnten Mängel dadurch beseitigt, daß man zwecks Herstellung der farbig gemusterten Gegenstände den Formling zunächst einer Vorpressung unter schwachem Druck unterwirft, wobei das Material noch in solchem Zustande bleibt, daß die Farben hineinziehen und sich festbinden können. Erst hierauf wird das Werkstück zu der für den Gebrauch erforderlichen, homogenen Dichte unter stärkerem Druck zusammengepreßt.
Bei der Ausführung des Verfahrens kann man wie folgt vorgehen: Aus einem geeigneten Ausgangsmaterial der obenerwähnten Art, also pulverförmige Celluloidabfälle, Casein, Hornmehl, Blut o. dgl., wird in bekannter Weise die Bildung der Formlinge durch Pressen vorgenommen, und zwar wird nur mit so schwachem Druck vorgepreßt, daß ein Eindringen von Farben in das Werkstück möglich ist. Hierauf wird der so fertiggestellte Rohling der Einwirkung einer Farblösung, eines Farblackes o. dgl. unterworfen, so daß die gewünschte Färbung bzw. Musterung erfolgt. Die Farblösung, der Farblack o. dgl. dringt hierbei in das Innere des Rohlings ein.
Erst hiernach wird der Formling dem Enddruck unterworfen und auf die erforderliche Dichte nachgepreßt.
Es gelingt auf die beschriebene Weise, Produkte herzustellen, die hinsichtlich der Färbung so haltbar sind wie Naturprodukte selbst.

Claims

PATEN r-ANSPRUCII. Verfahren zur Herstellung farbig gemusterter Gegenstände, wie Griffe, Spielmarken, Messerschalen, Knöpfe u. dgl., aus plastischen Massen, wie Celluloidmehl, Hornmehl o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß man den Formling zunächst einer Vorpressung unter schwachem Druck unterwirft, sodann die Färbung vornimmt und schließlich die Fertigpressung unter starkem Druck erfolgen läßt.