DE243308C - - Google Patents

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DE243308C
DE243308C DENDAT243308D DE243308DA DE243308C DE 243308 C DE243308 C DE 243308C DE NDAT243308 D DENDAT243308 D DE NDAT243308D DE 243308D A DE243308D A DE 243308DA DE 243308 C DE243308 C DE 243308C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F1/00Designs or pictures characterised by special or unusual light effects
    • B44F1/06Designs or pictures characterised by special or unusual light effects produced by transmitted light, e.g. transparencies, imitations of glass paintings

Landscapes

  • Glass Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
" - JVl 243308 -KLASSE 75 d. GRUPPE
Firma GEORG GROSSHEIM in ELBERFELD.
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Buntglaspapier.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. April 1911 ab.
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Buntglasnachbildungen aus Papier. In dem Bestreben, die dem Buntglas eigenen Unregelmäßigkeiten des Glases auch in der Papiernachbildung hervorzurufen, hat man versucht, dem mit einer Firnisschicht überzogenen Papier durch Bestäuben mit Glaspulver ein solches glasähnliches Aussehen zu verleihen. Die so erzielten Nachbildungen zeigten nicht nur eine
ίο unvollkommene Wiedergabe des Aussehens des echten Buntglases, sondern waren auch brüchig. Es ist ferner versucht worden, die Unregelmäßigkeiten des Glases durch in die Papierbahn eingeprägte Muster nachzubilden. Hier- durch erhielt jedoch die Papierfläche auf beiden Seiten Erhöhungen bzw. Vertiefungen, welche die Klebfähigkeit des fertigen Buntglaspapiers in erheblichem Maße beeinträchtigten. Man hat daher in Vorschlag gebracht, die Glasnachbildung durch Auf kitten von Zellulosepulver zu erreichen. Dieses sollte aber mittels besonderer, gravierter Musterwalzen aufgetragen werden und bedingte wegen seiner Lichtundurchlässigkeit nach dem Trocknen noch eine weitere Behandlung, die zwar diesen Nachteil zu mildern, aber nicht zu beseitigen vermochte.
Gemäß der Erfindung wird eine dem echten Buntglas gleichende Papiernachbildung mit völlig glatter Klebfläche und größter Biegsamkeit dadurch hergestellt, daß ganz fein gemahlenes Glas unter ständigem Rühren so weit mit Lack, Firnis 0. dgl. vermischt wird, bis sich die Glaspartikelchen zu winzigen, von dem umgebenden Lack zusammengehaltenen Klümpchen vereinigt haben. Diese Mischung wird nun auf die auf einer festen Unterlage sich abrollende Seidenpapierbahn mittels nachgiebiger Walzen übertragen, wobei, um ein Absetzen der Glasklümpchen in der Mischung zu verhindern, diese in ständiger Bewegung gehalten wird. Gelangt die Mischung zwischen Papierbahn und Auftragwalze, so drücken sich die Glasklümpchen so weit in den nachgiebigen Walzenmantel ein, als sie über die normale Dicke der Auftragschicht hervorragen. Die Glasklümpchen bilden in der so erhaltenen gleichmäßigen Schicht den Unregelmäßigkeiten des Preßglases ähnliche Vorsprünge, die auch; da sie in einer Schicht eingebettet sind, die überall eine vollkommene Gleichmäßigkeit aufweist, die Biegsamkeit des fertigen Produktes nicht beeinträchtigt. Das Verfahren liefert infolge der Gleiehförmigkeit der Auftragsschicht eine fertige Schichtseite der Buntglasnach-
j bildung, die keinerlei weiterer Nachbehandlung
ι bedarf.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausübung des vorstehend beschriebenen Verfahrens zur Darstellung gebracht.
In der zur Aufnahme dienenden Mulde a ist am Boden eine Schaufelwalze b angeordnet, durch welche die schweren Teilchen der Mischung gegen die Mitnehmerwalze c geschleudert und von dieser über die Verteilungswalzen d, β zu der Auftragwalze f geleitet werden, die mit einem gegen die festen Bestandteile der Mischung nachgiebigen Mantel g versehen ist.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Verfahren zur Herstellung von Buntglaspapier, dadurch gekennzeichnet, daß fein zermahlenes Glas mit Lack bis zur Bildung winziger Glasklümpchen vermischt und alsdann die in ständiger Bewegung gehaltene Mischung mittels nachgiebiger Walzen auf die Papierbahn aufgetragen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine am Boden des Mischungsbehälters gelagerte Schaufelwalze "(b) die sich absetzenden Glasklümpchen gegen eine Mitnehmerwalze geschleudert und über Verteilungswalzen auf die mit einem gegen die festen Bestandteile der Mischung nachgiebigen Mantel (g) versehene Auftragwalze (f) geleitet werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932834C (de) * 1952-02-16 1955-09-08 Licentia Gmbh Einrichtung zum Auftragen viskoser Lacke od. dgl. auf bewegte Bahnen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932834C (de) * 1952-02-16 1955-09-08 Licentia Gmbh Einrichtung zum Auftragen viskoser Lacke od. dgl. auf bewegte Bahnen

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