DE2018887A1 - Verfahren zur Herstellung von Straßenschuhen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Straßenschunen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Straßenschuhen, insbesondere auf eln derartiges Verfahren durch Gießen von Hohlkörpern.
• Hohlkörper-Gießverfahren sind schon zur Herstellung von kautschukähnllchen Schuhwaren verwendet worden Derartige Verfahren werden z.B. In den USA-Patentschriften 2 588 571, 2880 467, 2 939180, 2 974 373, 3 035 309 und 3 228 819 beschrieben. Für dlese Verfahren und dasjenige der Erfindung ist es grundlegend, eine hohle Form mit einem Plastisol zu füllen, das Material an der Formwand gelieren zu lassen, überschüsslges Plastisol aus der Form zu entfernen, den Rest des Plastisols in der Form auszuhärten und das Produkt aus der Form herauszunehmen. Hohl körper-Gießverfahren zur Herstellung von Schuhwaren sind Jedoch bisher hauptsächlich auf die Herstellung von Regen-Schuhwaren mit Elnschluß von Stiefeln, Galoschen, Gamaschen und derglelchen gerichtet gewesen. Es wurden auch schon bestimmte Abänderungen des grundlegenden Verfahrens durchgeführt, um für den Handel geeignetere Produkte zu schaffen. Diese Variationen haben im allgemeinen neue Verfahren zum Verstärken bestimmter Teile der kautschukähnlichen Schuhwaren eingeschlossen, wodurch eine expandlerte zellulare Auskleldung für die wasserdichten Schuhe oder Schuhwaren sowie die Isolierung von ausgewahiten Flächen der Schuhwaren erzielt wurde.
• Das Verfahren der Erfindung, das auf die Herstellung von Straßenschuhen durch ein Hohlkörper-Gießverfahren gerichtet Ist, steht im Gegensatz zu den In den obengenannten Veröffentlichungen beschrlebenen Verfahren sowie zu anderen, die slch gleichfalls mit der Herstellung von Regen-Schuhwerk befassen. Obgleich tatsächlich bestimmte der den Hohlkörper-Gießverfahren gemeinsamen grundlegenden Arbeitsverfahren auch bel dem Verfahren der Erfindung eine Rolle spielen, werden doch bestimmte Verbesserungen und neue Arbeitsschritte, die bis jetzt noch nicht bekannt sind, in Kombination mit den grundlegenden Arbeitsschritten verwendet, um neue Schuhwaren zu erzeugen, die erfolgreich mit herkömmlich hergestellten Straßenschuhen ähnlocher Art konkurrleren können.
• Es Ist daher eln hauptsöchiiches Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Straßenschuhen durch eln Hohlkörper-Gießverfahren zur Verfügung zu stellen. Insbesondere soll gemäß der Erfindung ein Straßenschuh des ungeschnürten Halbschuhtyps zur Verfügung gestellt werden, der durch eln Hohl körper-Gleßverfahren hergestellt wird und bel welchem die Sohlenfläche des Schuhs elnen breiten, flachen Absatz umfaßt und bei welchem der Sohlenteil eine vorbestimmte Stärke besitzt, die vorzugswelse größer ist als die Dicke des Oberteils des Schuhs, und bei welchem der Kragen oder die Umfangskante der Öffnung, die zur Aufnahme und Halterung des Fußes des Trägers vorgesehen Ist, so behandelt ist, daß der entsprechende Teil elnes herkömmlich hergestellten Schuhs nachgeahmt wird. Bel elner welteren Ausführungsform der Erflndung wird die Außenfläche des Schuhes so behandelt, daß sie ein Korduon-artiges oder "antikes" Aussehen bekommt, wodurch eln lederortiges, für den Verkauf äußerst attraktives Produkt erhalten wird.
• Die Erfindung soll nachstehend anhand der belgefügten Zelchnungen näher erläutert werden. Es zelgen: Fig. 1 eine schematische Veranschaulichung der Aufeinanderfolge der Verfahrensstufen, die gemäß der Erflndung zur Herstellung der neuen ungeschnürten Halbschuhe durchgeführt werden; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht elnes gemäß der Erfindung hergestellten ungeschnürten Halbschuhs, und zwar vor der Behandlung des Kragens oder der Umfangskante der Öffnung, die zur Aufnahme des Fußes des Trägers vorgesehen Ist; Fig. 3 einen teilweisen Querschnitt, der entlang der Linie 3-3 der Fig. 2 augenommen ist; Fig. 4 elne perspektivische Anslcht des Schuhs, der In Fig. 3 gezeigt Ist noch der Behandlung des Kragens oder der Umfangskante; und Fig. 5 einen teilweisen Querschnitt, der entlang der Linle 5-5 der Fig. 4 aufgenommen Ist.
• Bei Durchführung des Verfahrens der Erfindung, die schematisch in Fig. 1 gezeigt ist, wird belm Hohlkörper-Gleßverfahren eine Metallform des herkömmlichen Typs verwendet. Die Innenfläche Ist konturlert und texturiert, daß sle (jedoch ungekehrt) der Außenfläche des gewünschten Schuhes entspricht. In diese Form wird eine vorbestimmte Menge elnes flüssigen Kunststoffs des gewähiten Typs, der in kremigem, flüsslgen Zustand vorllegt, an der Absatz-Eingieß-Station 10 eingeführt. Die Menge reicht Im allgemeinen dazu aus, die Absatzhöhlung der Form zu füllen, und zwar vorzugswelse bis zu elner Tiefe, die etwas größer Ist als diejenige, die notwendig Ist, um nur dlese Höhlung zu füllen, die jedoch weniger ist als die Tiefe, die zur Blldung des oberen Teils des Schuhs notwendig Ist. Die Form wird sodann einen Zeltraum von 6 bis 8 Minuten auf elne Temperatur von 82,2 bis 13800 erhitzt, Indem sie durch einen Ofen 12 geleitet wird. Die Zelt- und Temperaturbedingungen hängen naturgemäß von der Wahl der kremigen Harzmasse ab sowie von der Dlcke der Absatzhöhlung sowie von anderen Faktoren, die im Einzelfall leIcht bestimmt werden können.
• Nach dieser Wärmebehandlung im Ofen 12 wird In der Statlon 14 zum Gießen der Sohle und des Oberteils In die helße Form weitere flüssige, wärmeschmelzbare Masse gebracht, und zwar bis zu einer Höhe, die mindestens dazu ausrelcht, den fertigen Artikel herzustellen. Die Wärme der Form trägt dazu bei, daß eine Schicht von Kunststoffmaterial die Formwände berührt, darauf abgeschieden wird und daran klebt. Nach der Zufügung dleses welteren kremigen Kunststoffmaterials in die Form kann die Form einem lokalisierten Erwärmen an deren Absatzfläche unterworfen werden, um das Gelleren zu beschleunigen und das Schmelzen oder Aushärten des in den Absatz- und Sohlenhöhlungen enthaltenen Harzmaterials einzuleiten, lndem die Form gewünschtenfalls über einen Brenner 16 geleitet wird. Dieses lokalisierte Erhitzen trägt auch dazu bel, daß die Schichten des harzartigen Materials, das den oberen Teil des Schuhs bildet, geliert. Wenn die gewünschte Dicke der abgeschiedenen Schicht, die diesen oberen Teil des Schuhs bildet, erreicht worden Ist, dann wird der Rest des kremlgen Kunststoffmaterials aus der Form an der Entnahmestation 18 abgeleitet oder abgegossen.
• Bei dieser Betriebsstufe hat die Innerste Oberfläche des Schuhs Im Embryo-Zustand elne Oberflächenbeschaffenheit, die gummiartig oder klebrig Ist.
• Obgleich dlese Oberflächenbeschaffenhelt voriiegt, wird die Innerste Oberfläche mittels der beliebigen herkömmlichen Sprühelnrichtungen mit einem gewünschten Beschlchtungsmaterlal, wie zerkleinerter Baumwolle oder Rayon, besprüht, um eine Schicht vorzusehen, die Im allgemeinen etwa 0,18 bis 0,51 mm (7 bis 20 mll) beträgt. Dieser Flockenüberzug ergibt eine feuchtigkeltsabsorblerende Schicht für das Innere des fertigen Schuhs Danach wird die Form einer weiteren Wärmebehandlung ausgesetzt, um das auf den Innenwänden der Form abgeschlederæ Harz zu schmelzen, Indem die Form durch einen Ofen 22 geleitet wird, der auf einer Temperatur von etwa 177 bis 2600C gehalten wird. Die Verweilzeit der Form in dem Ofen in die sem Temperaturberelch genügt, um das Harz zu einem zähen, lederartigen, homogenen Material zu schmelzen, dessen Dicke Im allgemeinen etwa 1,27 bis 3,05 mm (50 bis 120 mil) beträgt, Zeiten von etwa 20 Sekunden bis 5 oder 6 Minuten können verwendet werden und hängen Im Einzelfall von einer Anzahl von Faktoren ab, die leicht bestimmt werden können, einschließlich der Dicke der oberen und der Sohlenflächen des gewünschten Produkts sowle von der jeweiligen Zusammensetzung des gewählten krmmlgen Kunststoffmaterials, Bel Beendigung dleses Schmelzvorgangs Ist der relativ dünne obere Teil des Schuhs zu einem integralen Produkt mit einem relativ dicken Absatz- und Sohlenteil zusammengeschmolzen. Die Form wird sodann auf bellebige Art und Welse gekühlt, z.B. dadurch, daß man die Außenfläche der Form mit einem Kühimedlum, wie Wasser, in Berührung bringt, was beispielsweise dadurch geschehen kann, daß man die Form in der AbkUhlungs- und Abstrelfungsstation 24 in das Kühlmedium taucht oder mit dlesem besprüht, Gewünschtenfalls kann auch Kühiluft oder eln anderes KUhimedlum verwendet werden. Der Schuh wird sodann aus der Form entnommen.
• In der Statlon 26 wird eine Innensohle mit vorgewähiter Grube und Dicke, die der Inneren Bodenfläche des Schuhs, der aus der Form herausgenommen worden Ist, entspricht, elngelegt und damit durch geeignete Maßnahmen, z.B.
• durch Verwendung elnes Klebstoffes, fest verbunden. Die Innensohle erglbt den gewUnschten Steiflgkeitsgrad des fertigen Schuhs und kann beisplelsweise aus jedem geeigneten Material gefertigt seln, das den gewünschten Dehnbarkeitsgrad besitzt, z.B. aus zusommengesetzter Pappe.
• Bel den Endstufen der Fertigung wird auch der Kragen oder die Umfangskante der Öffnung, die zur Aufnahme und zum Festhalten des Fußes des Trdgers vorgesehen Ist, einem Schlelfvorgang unterworfen, um die Außenfläche der Kanto zu glatten, wobei alle scharfen oder ungleichmäßlgen Kanten entfernt werden, die von UberschUssigem Material oder von Preßgraten herrühren, nachdem der Schuh Im Embryo-Zustand aus der Form herousgenommen worden Ist. Dies geschieht In der Kantenschlelf- und Endbehandlungsstation 280 Im allgemeinen werden die Preßgrate durch Abschneiden oder durch andere geelgnete Maßnahmen entfernt. Die Gestalt des Kragens oder der Umfangskante In dlesem Zustand Ist bei 32 In der Fig, 3 deutlich gezeigt.
• Nachdem der Kragen oder die Umfangskante mit Hilfe einer herkömmlichen Schleifeinrichtung abgeschlifen ist, wird die geglättete Kante mit einem Lösungsmittel behandelt, um elnen allgemein gerundeten Kragen zu verlelhen, wodurch die gewöhn@che Überrollgestait, die mit herkömmlich hergestellten Schuhen verbunden ist, nachgeahmt wird. Letztere wird gewöhnlicherweise durch eine Schicht von übergefaltetem Leder erzeugt. Die Konfiguration des Kragens oder der Umfongskonte Ist bei 34 In Fig. 5 deutlicher gezeigt. Die Anwendung elnes geeigneten Lösungsmittels auf den Kragen wird eine bestimmte Welle weitergeführt, die ausreicht, um überschüssiges Kunststoffmaterial aufzulösen und eln Schwellen des Kunststoffmaterials an dlesem Punkt bis zu einem AusmcB zu bewirken, das genügt, um dlese gerundete oder Übergerollte Gestalt zu verleihen. Das aufgelöste Material kann mit einem Tuch oder einem anderen absorbierenden Material weggewischt werden0 Naturgemäß hängt dle Zelt der Behandlung von einer Anzahl leicht bestimmbarer Faktoren ab, z.B. von der Zusammensetzung des Kunststoffmaterials, der Dicke des oberen Tells des Schuhs an diesem Punkt sowie von dem jeweiligen gewählten Lösungsmittel. Es hot slch als zweckmäßig erwiesen, die Lösungsmittel behandlung der Umfangskante über einen Zeitraum von etwa 0,4 bis 3 Mlnuten, vorzugsweise etwa 0,75 bis 1 Minute, weiterzuführen.
• Als weltere Ausführungsform der Erfindung kann die Außenfläche der Schuhe behandelt werden, um ein Korduan-artiges oder antlkes Aussehen zu verleihen, indem eine plgmententhaltende Überzugsmischung, beispielsweise durch AufsprUhen, aufgebracht wird. Dies geschieht in der Oberflächenendbehandlungsstation 30. kn allgemeinen wird die Überzugsmischung auf vorgewählte Flächen der äußeren Oberfläche aufgebracht, beispielswelse auf slmulierte Stichllnien, um einen natürlichen, zweitonigen, dreidimensionalen, lederähnlichen Effekt zu simulleren.
• Bel der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist das verwendete Kunststoffmateriai vorzugsweise ein Vinyl-Plastlsoi, das durch Dispergler@@@ eines feinvertellten Polyvinylharzpuivers in einem flüssigen Weichmacher in Form einer kremigen Filisslgkelt erhalten wird. Im allgemeinen Ist das Vinyl-Piastisol elne Dispersion eines Vinylharzes in einem Weichmacher, welches Harz ein Polymeres des Vinylchlorids oder eln Copolymeres sein kann, in weichem Vlnylchlorid den Hauptbestandteil darstellt. Polyvinylharze für Plastisolzwecke sind im Handel, beispielsweise unter dem Warenzelchen Geon 121, 155, 202 und 201 -von der B.F. Goodrich, QYNV und QYLF-2 von der Union Carbide Corp., und VC-260-S von Borden Chemlcal Co., erhöltllch, Das Vinylharz liegt Im allgemeinen In der Plastisolmischung In Mengen von etwa 40 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise von etwa 50 bis 70 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung, vor.
• Repräsentative Weichmacher, die flJr die Verwendung mit dem Vinylharz geeignet sind, umfassen sowohl monomere als auch harzartige Weichmacher.
• Typische monomere Weichmacher umfassen solche Verbindungen, wie die Phthalatester, z.B. Dl-2-äthyl-hexyl-, Butyl-benzyl-, Butyl-cyclohexyl-, Dibutyl-, Dicopryl-, Didecyl-, Butyl-acyl-, Butyl-decyl-, Hexanol-isobutyrat; Isophthalate, wie Butyl(oxo)decyl- und Butyl-2-äthyl-hexyl; Phosphate, wie Diphenyl-2-äthyl-hexyl-, Tricresyl-, "Flexol" TOF; Adlpate, wie Didecyl-, Dilsobutyl-, Dilsocetyl-, Octyl-decyl; Azelate, wie Dl-2-äthylbytyl-, Di-2-äthyl-hexyl-, Dilsoctyl; Benzoate, wie "Flexol" 77-G; Zitrate, wie Acetyl-tributyl-acetyl-triäthyl; Octoate, wie "Flexol", "Flexol" 4GO: Sebacate, wie Dibutyl-, Dioctyl; Riclnoleate, wie Polybutyl-acetyl-, Methyl-acotyl-, Isobutylscetyl- sowie weitere Stoffe, die unter den Warenzeichen Paraplex G-25, G-60, G-62, Plastolein-9720, -9250, Staflex KA vertrieben werden. Im allgemeinen liegen die Weichmacher In Mengen zwischen 15 bis 45 Gew.-%, vorzugsweise zwlschen 20 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtplastisoimischung vor.
• In die Plastisoimischungen können weItere Modifikatoren und Zusatzstoffe, wie Stabilisatoren, Gleitmittel und Pigmente, eingearbeitet werden. Geelgnete Stail,iiisatoren1 die In Mengen von etwa 2 bis 10 Gew.-% der gesamten Plastisoimischung enthalten sind, können Simpron 966 von der Synthetlcs Product Co., anorganische Oxyde, Salze von anorganischen Basen mit schwachen Säuren, komplexe organometailische Verbindun gen und verschiedene Glycldylverbindungen sowle verschiedene Epoxyverbindungen, z.B. epoxydiertes Soyabohnenöl (Warenzeichen EP 8 der Union Carbide) umfassen. In den Plastisolansatz werden Im allgemeinen schwarze oder rotbraune Pigmente In Mengen von etwa 1 bis 2 Gew.-% der Plastisolmischung eingearbeitet. Zusätzlich können Additive verwendet werden, die dazu geeignet sind, die Viskosität des Ansatzes zu verringern und die Gelierungstemperatur zu erhöhen. FUr solche Additive sind hochsiedende Medium-Petroleum-Destillate repräsentativ, die unter dem Warenzeichen Shellfiex 212 vertrieben werden. Diese können in der Plastisolmischung in Mengen von O bis 8 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht, vorhanden sein. Es können auch Entspannungsverbindungen zugesetzt werden, wie Polyäthylenglykolmonolaureat, und zwar in Mengen bis etwa 2 Gew.-% der Gesamtmischung.
• Ein geeigneter Ansatz für die Sohlenfläche der Schuhe, wie sie gemäß der Erfindung hergestellt werden, mit Einschluß des Absatzteils und des Sohlenteils ist ein Plastisol, das aus den folgenden Bestandtellen besteht und das bel 23,9°C eine Viskosität zwischen 2000 und 4000 cps besitzt.
• Gewichtstelle Polyvinylchlorid vom Plastisolgrad QYLF-2 so Geon 121 50 Weichmacher Butyloctyl-phthalat 30 Butyl-benzyl-phthalat (Santicizer 160) 20 Dlcapryl-phthalat 15 Hexanol-isobutyrat 10 Stabil Isator Epoxydiertes Soyabohnenöl (EP-8) 3 Simpron 966 2 Pigment - schwarz 1 Der gebildete Absatz weist vorzugsweise eine Dicke von etwa 9,53 mm bis 19,05 mm auf. Die Sohle hat eine Dicke von 1,52 mm bis 3,30 mm (60 bis 130 mil).
• Ein geeigneter Ansatz für den oberen Tell des Schuhs Ist ein Plastisol, das aus den folgenden Bestandteilen besteht und das bel 23,90C eine Viskosität zwischen 2000 und 4000 cps besitzt.
• Gewichtstelle Polyvinylchlorid vom Plastisolgrad QYLF-2 65 VC-260-S 35 Weichmacher Dlcapryl-phthalat 35 Butyl-phenyl-phthalat (Santicizer 160) 7 Stabil isator Epoxydiertes Soyabohnenöl (EP-8) 5 Simpron 966 3 Viskositätseinsteller Hochsledendes Medium-Petroleum-Destillat (Shellflex 212) 5 Färbepigment 2 Entspannungsverr 1 ngerung Pol ydthylengl ykolmonolaureat 1 Der obere Teil des Schuhs besitzt vorzugsweise eine Dicke von 1,27 mm bis 3,30 mm (50 bis 130 mil).
• Eine hochwirksame Masse zur Endbehandlung der Oberfläche, die zur Erzielung eines natürlichen korduanischen lederartigen Aussehens geeignet ist, besteht aus den folgenden Bestandtellen: Gewichtstei le Aeralold - ein Acrylharz mit mittlerem Molekulargewicht von Rohm & Haos 10 VYNW - eine Vinylharzlösung 7 Methyläthylketon 83 Zur Erzlelung einer übergerollten oder angerundeten Kante des Kragens oder der Umfangskante der Öffnung, die für die Auinahme und Halterung des Fußes vorgesehen ist, wird dieser Kragenteil mit einer Kantenbehandlungsverbindung in Beruhrung gebracht* die aus der Gruppe Methyläthylketon und Tetrahydrofuran ausgewählt ist. Die Kantenbehandlungsverbindung wird vorzugsweise unter mäßlgem Druck aufgebracht, beispielsweise indem diese in den Kragenteil des Schuhs eingerieben wird. Die Anwendung der Kgntenbehandlungsverbindung wird eine gerügende Zeit weltergeführt, damit der Kragen seine scharfen Ecken verliert und eine leicht wulstförmige oder Ubergerollte Gestalt annimmt. Im allgemeinen betragt die Anwendungszeit etwa 1 bis 15 Minuten oder länger, was naturgemäß von der gewählten Zusammensetzung des Plastisois fir den oberen Teil des Schuhs abhängt, Es konnte festgestellt werden, daß die gemäß der Erfindung hergestellten Halbschuhe und insbesondere diejenigen, bei denen der Kragen oder die Umfangskante mit einer Kantenbehandlungsverbindung behandelt worden waren, ein für den Handel hoch attraktives Produkt darstelien, welches praktisch ununterscheidbar Ist von denjenigen Halbschuhen, die nach den üblichen Ver fahren unter Verwendung von Schuhleisten aus Leder hergestellt werden.
• Das Überrollen des Kragens oder der Umfangskante verleiht dem Aussehen des Schuhs dasjenige von echtem Leder. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn die Außenfläche des Schuhs so behandelt worden Ist, daß ein Korduanartiges oder antikes Aussehen erhalten wind. Es konnte gleichfalls festgestellt werden, doß ein gemäß der Erfindung hergestellter Schuh im Verhältnis von 5,3:1 haitbarer ist ais ein im Aussehen im wesentlichen identischer herkömmlicher Schuh.

Claims (5)

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zur Herstellung von Straßenschuhen, dadurch g ek e n n z e 1 c h n e t, daß man eine hohle Form, die eine der Gestalt der Außenfläche des Schuhs entsprechende Höhlung besitzt, mit einer flüssigen wärmeschmelzbaren Mischung zu einem Spiegel füllt, der Im wesentlichen der Höhe des Absatzteils des darin zu formenden Schuhs entspricht, die Form auf eins Temperatur oberhalb des Gellerungspunktes der Mischung erhitzt, wodur In dem Absatztell eine relativ dicke Schicht gebildet wird, zusdtzl iche flüssige wärmeschmelzbare Mischung In die Form bis zu einem Spiegel eingießt, der mindestens der Höhe des darin zu bildenden Schuhs entspricht und den Absatzteil einschließt, wobei die Form die latente warme flir die Gelleaag des Materials, das an die Wände der Form angrenzt, zur Bildung der Sokbe, die Seiterwände und den oberen Teil des Schuhs liefert, aus der Form auf den inneren Seitenwänden den Überschuß der flüssigen wärmeschmelzbaren Mischung über die zur Bildung des Überzugs erforderlichen Menge der flüssigen wärmeschmelzbaren Mischung entfernt, auf die freie Oberfläche des Überzugs eins Flocken-Mischung aufbringt, die Form auf elne Temperatur zum Schmelzen und Aushärten der wdrmeschmelzbaren Mischung erhitzt, den Schuh aus der Form entnimmt, den Kragen des Schuhs endbehandelt, und daß man auf den endbehandelten Kragen eine genügende Zeit @ang ein Lösungsmittel einwirken lößt, um einen Überschuß der wärmeschmelzbaren Mischung zu entfernen und dem Kragen eine wulstförmige Ausblldung zu geben.

2. VerfahrennachAnspruch 1, dadurch g e k e n n z e ich ne t, daß man in den aus der Forni entnommenen Schuh eine Innensohle einsetzt.

3. Verfahren nach Anspruch 1,oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß mit auf die Außenfläche des aus der Form entnommenen Schuhs eine plgmententhaltende Überzugsmasse aufbrlngt.

4. Verren noch einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e -k e n n z e 1 c h ne t, daß die wärmeschmelzbare Mischung ein Vinyl-Plastisol ist.

5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e -k e n n z e 1 c h n e t , daß das auf den abgerundeten Kragen des Schuhs aufgebrachte Lösungsmittel Methyläthylketon und/oder Tetrahydrofuran Ist. L e e r s e i t e