DE466542C - Verfahren zur Herstellung von insbesondere duennwandigen und eine verwickelte Form aufweisenden Formgussstuecken aus einer korrosionswiderstandsfaehigen Legierung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von insbesondere duennwandigen und eine verwickelte Form aufweisenden Formgussstuecken aus einer korrosionswiderstandsfaehigen Legierung

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DE466542C
DE466542C DEK98016D DEK0098016D DE466542C DE 466542 C DE466542 C DE 466542C DE K98016 D DEK98016 D DE K98016D DE K0098016 D DEK0098016 D DE K0098016D DE 466542 C DE466542 C DE 466542C
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corrosion
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steel
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DEK98016D
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Dr Friedrich Hauptmeyer
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Krupp Stahl AG
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Krupp Stahl AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/02Sand moulds or like moulds for shaped castings
    • B22C9/04Use of lost patterns
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/84Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von insbesondere dünnwandigen und eine verwickelte Form aufweisenden Formgußstücken aus einer korrosionswiderstandsfähigen Legierung Die Erfindung bezweckt, ein Verfahren zum Herstellen von insbesondere dünnwandigen und eine verwickelte Form aufweisenden Formgußstücken aus einer korrosionswiderstandsfähigen eisenhaltigen Legierung (z. B. Chromnickelstahl mit geringem Siliciumzusatz) zu schaffen. Die Herstellung derartiger Formgußstücke z. B. aus austenitischem Chromnickelstahl (z. B. einem solclien, der aus etwa 20 °/o Cr, 7 °/o Ni, o, 15 °!" C besteht) mit geringem Siliciumzusatz galt bisher für unmöglich. Es war zwar bekannt, Edelmetalle (Gold, Silber) und Leichtmetalle (Aluminium) in einem der Luft zugänglichen Behälter zu vergießen. Dieses Verfahren kennt aber noch nicht die Vorbeugungsmaßregeln, die man für die hier in Betracht komrnenden Legierungen treffen muß, um bei der \"erwendung eines der Luft zugänglichen Behälters zu verhindern, daß die Korrosionsbeständigkeit verlorengeht. Es war ferner bekannt, sich beim Schmelzen von Metallen und Legierungen des Vakuumofens oder eines sonstigen nicht einfachen Schmelzofens zu bedienen. Das vorliegende Verfahren erfordert dagegen keinerlei einem Vakuumofen oder einem sonstigen Schmelzofen entsprechende besondere Einrichtung und ist daher für viele, z. B. zahnärztliche Zwecke ganz besonders bedeutungsvoll. Die Erfindung erreicht nun den eingangs angegebenen Zweck dadurch, daß sie die Herstellung der in Betracht kommenden Formgußstücke aus einer korrosionswiderstandsfähigen eisenhaltigen Legierung (z. B. Chromnickelstahl mit geringem Siliciumzu= ratz) in der Weise durchführt, daß die Legierung unter Anwendung eines die Einwirkung von Sauerstoff und Kohlenstoff auf den Stahl verhindernden Flußmittels (z. B. eines Gemisches aus Calciumchlorid, Lithiumchlorid, atriumfluorid und Zinkchlorid) geschmolzen und in die Form abgelassen wird.
  • Es soll nun im folgenden als Ausführungsbeispiel des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens beschrieben werden, wie ein Zahnersatzstück aus korrosionswiderstandsfähigem Stahl gegossen wird.
  • Zunächst wird (vgl. Abb. i) ein aus Modelliermasse, z. B. einer Wachsmasse, bestehender Kern .4 des zu gießenden Zahnersatzstückes hergestellt. Dieser Kern wird auf die Spitze einer \ adel B von der aus der Zeichnung ersichtlichen Form gesteckt, die mit ihrer anderen Spitze in einen auf den Arbeitstisch gesetzten Stahlkegel C hineinragt, dessen Mantelfläche mit einer Hülle, an welcher die Formmasse nicht festbackt, z. B. einem Stanniolblatt D, belegt ist. Um den den Kern A tragenden Stahlkegel C wird ein zylindrischer lfantel E, z. B. aus Gaze, Pappe oder Blech, herumgelegt. Der Mantel E wird darauf seinerseits von einer zweiteiligen eisernen Gußform F umgeben. Nach diesen Vorarbeiten wird die aus Tonerde (Aluminiumoxyd) und Wasserglas bestehende, zunächst flüssige Formmasse G vorsichtig in das Innere des Zylinders E eingefüllt, gerüttelt und festgestampft, wobei die Formmasse langsam feste Form annimmt. ;Nach dem Verbacken der Formmasse G wird die zweiteilige Form F geöffnet. Hierauf wird zunächst die Formmasse G getrocknet und dann der Kegel C samt Stanniolblatt D und Nadel B aus der Formmasse herausgenommen. Um sodann die noch im Innern der Formmasse G befindliche Wachsmasse zu entfernen, wird die Formmasse G angewärmt, so daß das Wachs durch den vom Kern zum Hohlkegel führenden Kanal herausläuft. Sobald alles Wachs herausgelaufen ist, ist die zur Aufnahme des Gusses bestimmte Hohlform fertiggestellt. Die Hohlform wird jetzt so stark angewärmt, daß sie zu glühen beginnt. Hierauf werden in den durch den Hohlkegel gehildeten Trichter der jetzt eine Lage nach Abb.2 einnehmenden Form Stücke H aus korrosionswiderstandsfähigem Stahl eingefüllt und mit einem desoxydierenden Flußmittel J, z. B. einem solchen, das aus Calciumchlorid, Lithiumchlorid, N atriumfluorid und Zinkchlorid besteht, bedeckt. Nach dem Einfüllen werden die Stücke durch eine Knallgasflamme zum Schmelzen gebracht, bei welcher der Wasserstoff den Sauerstoff reichlich überwiegt, so daß die Flamme gelb leuchtet. Diese Art der Flamme sowie das den Stahl mit einer Schlacke bedeckende Flußmittel verhindern eine ungünstige Wirkung des Sauerstoffs auf den Stahl. Sobald der eingelegte Stahl, bei dem der Siliciumzusatz ein Sprühen verhindert, vollständig flüssig ist, wird die Form um eine ihre Längsachse senkrecht schneidende Achse geschleudert, wobei der Stahl unter der Wirkung der Zentrifugalkraft durch den von der Nadel B geschaffenen Kanal in die Hohlform eindringt und diese vollständig ausfüllt. Da die Form kohlenstoffrei ist, kann sie den Kohlenstoffgehalt des korrosions@ciderstandsfähigen Stahle und damit seine Unempfindlichkeit gegen Angriffe korrodierender Agenzien nicht verändern. Nach dem Erstarren wird das Gußstück abgeblasen und poliert; weitere Nacharbeiten sind nicht erforderlich, da der in der beschriebenen Weise hergestellte Guß auch die feinste Gußform scharf und genau ausfüllt. Ein weiterer Verteil des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß das Formgußstfick seine Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion durch den Gießvorgang nicht verliert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von insbesondere dünnwandigen und eine verwickelte Form aufweisenden Formgußstücken aus einer korrosionswiderstandsfähigen eisenhaltigen Legierung (z. E. Chromnickelstahl mit geringem Siliciumzusatz) in einem dem Luftzutritt an sich zugänglichen Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung unter Anwendung eines die Einwirkung von Sauerstoff und Kohlenstoff auf den Stahl verhindernden Flußmittels (z. B. eines Gemisches aus Calciumchlorid, Lithiumchlorid, Natriumfluorid und Zinkchlorid) geschmolzen und in die Form abgelassen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschmelzen der korrosionswiderstandsfähigen eisenhaltigen Legierung (z. B. Chromnickelstahl mit geringem Siliciumzusatz) an offener Flamme erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Anwendung eines desoxydierenden Flußmittels geschmolzene korrosionswiderstandsfähige eisenhaltige Legierung in an sich bekannter Weise durch Zentrifugalkraft in die vorgewärmte Form übergeführt wird.
DEK98016D 1926-02-18 1926-02-19 Verfahren zur Herstellung von insbesondere duennwandigen und eine verwickelte Form aufweisenden Formgussstuecken aus einer korrosionswiderstandsfaehigen Legierung Expired DE466542C (de)

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