DE714164C - Verfahren zum Herstellen von Zahnersatzteilen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Zahnersatzteilen

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DE714164C
DE714164C DEL99231D DEL0099231D DE714164C DE 714164 C DE714164 C DE 714164C DE L99231 D DEL99231 D DE L99231D DE L0099231 D DEL0099231 D DE L0099231D DE 714164 C DE714164 C DE 714164C
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Germany
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production
metal
dental prostheses
metals
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DEL99231D
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Willi Lohmann
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/0003Making bridge-work, inlays, implants or the like

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Zahnersatzteilen Die Erfindung betrifft - ein Ver£ahren zum Herstellen ron Zahnersatzteilen, wie Kronen, Brücken, Platten o. dgl., aus fein zerteiltem, schwer schmelzbar,em Metall und besteht darin, daß die fein zerteilten, schwer schmelzbaren Metalle oder Metallmischungen mit plastisch machenden Stoffen, z. B. Vaselin, angeteigt, auf lein Modell aus leicht zerstörbaren hitzebeständigen Werkstoffen aufgebracht und durch Erhitzen gesintert werden, worauf nach Entfernen des Modells die ZahnersatzteiTe durch Polieren usw. fertiggestellt werden.
  • Die neue Arbeitsweise macht somit für die Herstellung von Zahnersatzteilen von den bekannten Arbeitsweisen der Metallkeramik Gebrauch. Zahnersatzteile aus Metallen, vorzugsweise Edelmetallen, sind bekannt. Man stellt sie in der Technik dergestalt her, daß man die einzelnen Glieder gießt und sie zum fertigen Ersatzteil zusammenlötet. Eine Herstellung im ganzen verbietet sich, weil ein vollständiges Ausgießen der Brücken oftmals auf Schwierigkeiten stößt und sich immer, insbesondere bei größeren Prothesen, viele Lunkerstellen bilden. Da die Bildung von Linker nicht nur unerwünscht, sondern auch gefährlich ist, braucht man für Zahnersatzteile eine Arbeitsweise, die ein bakteriensicheres Endprodukt erwarten läßt.
  • Es hat sich gezeigt, daß sich beim Schmelzgießen der ganzen Ersatzteile auftretende Schwierigkeiten beheben lassen, ohne daß es notwendig ist, einzelne Glieder herzustellen und nachträglich zu einer Gesamtprothese zu vereinigen, wenn man die Prothese nach der bemannten Arbeitsweise der Metallkeramik herstellt. Es zeigte sich ferner, daß durch Sinterung von Metallen, die zur Herstellung an sich geeignet sind und zur Verfügung stehen, wie Gold, Platin, reines Eisen, korrosionsbeständige Stähle usw., die Formen bewahrt werden und eine mechanIsche Festigkeit wie auch die genügende Elastizität sowie hygienische Verwendbarkeit gewährleistet sind.
  • Die Herstellung eines Zahnersatzteils nach der neuen Arbfeitsweise geschieht wie folgt: Aus leicht zerstörbarem, feuerfestem Material wird die herzustellende Zahnprothese modelliert und, soweit es sich um Hohlkörper handelt, um die später anzuwendende Wandstärke schwächer gehalten. jetzt wird das gewählte Metallpulver, z. B. V-2-a-Stahl, mit Vaseline als Plastifizierungsmittel angetei yt und auf das Modell aufgetragen. Die Form wird sodann im elel;trischen Ofen in neutraler Atmosphäre, z. B. Stickstoff, bis auf die Sinterungstemp eratur erhitzt.
  • Den zu sinternden Metallpulvern kann man auch bekannte Färbemittel und senstige Zusätze beifügen.
  • Diese Darlegungen zeigen, daß man beispielsweise das in Frage kommende Metallpulver, wie V-2-a-Stahl, mit Vaselin anteigt, auf ein Modell aufträgt und die Form sodann, et,va im elektrischen Ofen, in neutraler Atmosphäre bis auf Sintertemperatur erhitzt. Dies;e Arbeitslveise nach den Regeln der Metallkeramik vermeidet die beim Ausgießen oft auftretenden Schwierigkeiten, die durch Lunker bedingt sind; denn eine Zahnprothese muß u. a. auch bakteriensicher sein, d. h. keine Schlupfwinkel aufweisen, in welchen sich Bakterien einnisten können.
  • Bei bekannten Arbeitsweisen werden Schnitzel aus hochschmelzendem Metall in ein niedrigschmelzendes Metall, nämlich in ein Lot, eingebettet. Das Lot schmilzt unter der Lötform; es entsteht also ein Schmelzfluß und damit die Gefahr der Lunkerbildung.
  • Gerade durch die neue Arbeitsweise wird dies vermieden.
  • Hierzu kommt noch folgendes: Bekanntlich ist eine der Voraussetzungen dafür, daß ein Stoff überhaupt in der Zahnkunde verwendet werden kann, daß. er mit den Flüssigkeiten des Mundes kein Element bildet; denn 3ede Bildung eines Elements bringt naturgemäß Korrosionseffekte mit sich, von den naturgemäß damit zwangsläufig einhergehenden physiologischen Schädigungen durch in Löung gefangene Schwermetalle gar nicht zu @@en. Benutzt man die im vorhergehenden wNschilderten bekannten Arbeitsweisen, so Eann bei ihnen dadurch, daß immer zwei Metalle verwendet werden müssen, die nicht unter Legierungsbildung vereinigt sind, nämlich dem Lot einerseits und den Metall spänen andererseits, jederzeit durch den Speichel im Mund Lokalelementbildung eintreten und je nach dem Charakter der in Frage kommenden Metalle das eine oder das andere in Lösung gehen. Gerade der Umstand, daß auch diese schweren Schädigungen, die dadurch möglich sind, sei es in bezug auf die Haltbarkeit der Prothese, sei es in bezug auf ihre physiologische Verträglichkeit, durch die neue Arbeitsaveise sicher vermieden werden, macht die neue Arbeitsweise wertvoll, besonders in Zeiten mangelnder Verwendbarkeit von Edelmetallen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Zahnersatzteilen, wie Kronen, Brücken, Platten o. dgl., aus fein zerteiltem, schwer schmeizbarem Metall, dadurch gekennzeichnet, daß die fein zerteilten, schwer schmelzbaren Metalle oder Metallmischungen mit plastisch machenden Stoffen, z. B. Vaselin, angeteigt, auf ein Modell aus leicht zerstörbaren hitzebeständigen Werkstoffen aufgebracht und durch Erhitzen gesintert werden, worauf nach Entfernen des Modells die Zahnersatzteile durch Polieren usw. fertiggestellt werden.
DEL99231D 1939-10-13 1939-10-13 Verfahren zum Herstellen von Zahnersatzteilen Expired DE714164C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3811628A1 (de) * 1988-04-07 1989-10-19 Heraeus Edelmetalle Gmbh Verfahren zur herstellung von gesinterten metallischen zahnersatzteilen
EP0464951A1 (de) * 1990-07-03 1992-01-08 Elephant Edelmetaal B.V. Verfahren zur Erzeugung einer Zahnrestauration sowie eine Substruktur dafür
DE4343420A1 (de) * 1993-12-18 1995-06-29 Sinterstahl Gmbh Verfahren zur Herstellung sintermetallischer Formkörper

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