DE725946C - Giessform zur Herstellung von schweren Gussstuecken aus hoeher schmelzenden Metallen - Google Patents

Giessform zur Herstellung von schweren Gussstuecken aus hoeher schmelzenden Metallen

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DE725946C
DE725946C DED79577D DED0079577D DE725946C DE 725946 C DE725946 C DE 725946C DE D79577 D DED79577 D DE D79577D DE D0079577 D DED0079577 D DE D0079577D DE 725946 C DE725946 C DE 725946C
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DE
Germany
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production
casting mold
higher melting
castings
mold
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Expired
Application number
DED79577D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Albrecht Frankenberg
Ludwigsdorf
Heinrich Projahn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Eisenwerke AG
Original Assignee
Deutsche Eisenwerke AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/06Permanent moulds for shaped castings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Gießform zur Herstellung von schweren Gußstücken aus höher schmelzenden Metallen Zur Herstellung von Standguß aus vergießbarem Werkstoff aller Art, wie beispielsweise aus Gußeisen, Stahl oder anderen Metallen, werden zwecks Vermeidung von abschreckender Wirkung der Formwandung auf den eingegossenen Gießwerkstoff vielfach solche Formen benutzt, welche aus Formstoffen, wie Sand, Magnesit, Dolomit. Graphit o. dgl. körnigen oder körnig gemachten Stoffen, vorzugsweise in Verbindung mit Anmacheflüssigkeiten, durch Aufstampfen, Schablonieren oder durch Spritzerzeugung und anschließendes Auftragen eileer Schwärze- bzw. Schlichtschicht- hergestellt waren. Die Herstellung derartiger Formen für Standgußy aus Formmasse ist verhältnismäßig' umständlich und langwierig, und es wird dazu eine große Menge Formstoff verbraucht, während andererseits die Form nach jedem Guf§ vollkommen unbrauchbar wird und in mühevoller Arbeit neu erstellt werden muß.
  • Man verwendet daher auch metallische Dauerformen, deren abschreckende Wirkung auf den eingegossenen Gießtverkstoff durch Auftragung einer mehr oder weniger dicken Auskleidung der Dauerform mit Formstoffen mehr oder weniger gemildert werden kann. Insbesondere bei verwickelten Gußstücken ist hierbei jedoch keine einwandfreie Gasabführung ;gewährleistet, zumal die Gase nicht durch die massive Wandung der Dauerform entweichen können. Es sind ferner zur Herstellung von Standguß schon Dauerformen vorgeschlagen worden, welche aus gefrittetem oder gesintertem Metallpulver, Metallspänen, Metallschwamm oder Metalloxyden bestehen. Abgesehen davon, daß die aus gefrittetem. oder gesintertem Metall bestehenden 5 Jungen dieser Dauerformen trotz der durch ihre Porosität bedingten herabgeminderten Wärmeleitfähigkeit in vielen Fällen nuri'aber doch zu stark wärmeentziehend auf das in Erstarrung begriffene Gußstück .einwirken, eignen sich diese Dauerformen selbst bei Anwendung von Schwärze- oder Schlichtschichten nur für den Guß verhältnismäßig leichter oder dünnwandiger Gußstücke bzw. für den Gull niedrig schmelzender Metalle, nicht aber für den Guß schwerer oder dickwandiger Gußstücke aus höher schmelzenden Metallen, wie Gußeisen und Stahl, da in letzterem Falle, bedingt durch den hohen Wärmeinhalt des Gußstückes bei gleichzeitig hoher Temperatur desselben, die Wandungen der porösen Dauerformen derart beeinflußt werden, daß keine sauberen Abgüsse zu erzielen sind und kein einwandfreies Lösen bzw. Ausheben der Gußstücke aus den Formen möglich ist.
  • Weiterhin sind auch noch .aus keramischen Stoffen, wie Gips, in Mischung mit zerkleinertem Asbest bestehende poröse Dauerformen bekannt, bei denen ein Teil der eigentlichen Formwandung aus den gleichen Stoffen, aber in einem anderen Mischungsverhältnis besteht. Diese porösen Dauerformen sind jedoch nur zur Herstellung von kleineren, leichten Gußstücken brauchbar und selbst da mir in bedingtem Maße, da diese porösen Formgehäuse infolge der immer auftretenden Wärmespannungen sehr leicht durch Rißbildung zerstört werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung soll nun als Gießform zur Standgußlierstellung von schwerer. bzw. dickwandigen Gußstücken aus höher schmelzenden Metallen, wie insbesondere Gußeisen und Stahl, ein äußeres poröses Formgehäuse aus gefrittetem oder gesintertem Metallpulver, Metallspänen o. dgi. zerkleinertem Metall oder Metallsch-,vamm Verwendung finden, in welchem die eigentliche Formwandung aus einer entsprechend starken Schicht von Formstoffen, wie Sand. Lehm, Magnesit, Dolomit, Mörtelmasse o. dgl.. gebildet ist. Dabei bietet das poröse metallische Formgehäuse den bedeutsamen Vorteil, daß es unbegrenzt lange zur Herstellung selbst schwerster Gußstücke haltbar ist und daß unter Vermeidung jeglicher Abschreckwirkung durch die entsprechend starke Formmassenauskleidung infolge der Porigkeit des metallischen Formgehäuses für eine atisgezeichnete Abfuhr der in der Formmasse ein-,'--geschlossenen Luft und der sich gegebeneiifälls beim Gießen bildenden Gase gesorgt ist. Das poröse metallische Formgehäuse bietet für Standguß die Möglichkeit, jegliche Arten von schweren oder auch dickwandigen Gußwerkstücken, wie beispielsweise Kokillen, schwere Formstücke, Kesselglieder, Walz@ii, sowie schwere Massenartikel jeglicher Art wirtschaftlich dadurch herzustellen. daß man in dem porösen metallischen Formgehäuse vor jedem Guß eine dem Gußstück in ihrer Stärke entsprechende Formwandungsschicht aus den vorstehend genannten Formstoffen herstellt und sie nach jedem Abguß in einfachster Weise unter Verwendung geringstmöglicher Mengen von Formstoffen erneuert.
  • Das Auftragen der Formauskleidung kann bei flüssigen oder pulverförmigen Stoffen mittels Druckluft erfolgen. Körnige Stoffe können gleichfalls eingeblasen oder auch eingelegt oder eingestampft werden, wobei es sich empfiehlt, bei Verwendung schlecht haftender Auskleidungsstoffe das poröse metallische Formgehäuse vorher mit einem Bindemittel, wie Dextrin o. dgl., zu behandeln. Auf die mit dem Gußwerkstoff in Berührung kommende Oberfläche der Formauskleidung wird normalerweise die übliche Schwärze-bzw. Schlichtschicht aufgetragen.
  • Uni Verstopfungen des mit unendlich vielen Kapill:irhohlräumen durchsetzten metallischen Fornijj;ehäuses zu vermeiden und jederzeit ein gutes Entweichen der Gase aus der Form sicherzustellen, kann von Zeit zu Zeit, beispielsweise jeweils nach einigen Abgüssen, das Formgehäuse von innen oder von außer. mit Pref33luft ausgeblasen werden. Zu-eckmäßig wird hierzu das Formgehäuse in einem Mantel angeordnet, wobei die Preßluft in den Hohlraum zwischen Mantel und porösem Formgehäuse eingeleitet werden k.inn.

Claims (1)

  1. PATENT ANSPRt-ci-z: Gießform zur Herstellung von schweren Gußstücken aus höher schmelzenden Metallen, insbesondere Gußeisen oder Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß in einem äuf:',eren porösen Formgehäuse aus gefrittetem oder- gesintertem Metallpulver o. dgl. die eigentliche Gießformivandung aus Sand o. dgl. Formstoffen gebildet ist.
DED79577D 1938-12-30 1938-12-30 Giessform zur Herstellung von schweren Gussstuecken aus hoeher schmelzenden Metallen Expired DE725946C (de)

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DE (1) DE725946C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147715B (de) * 1956-02-28 1963-04-25 Renault Verfahren zur Herstellung einer Giessform fuer das Vergiessen von Gusseisen mit fein-verteiltem Graphit im Druckgiessverfahren
FR2523880A1 (fr) * 1982-03-23 1983-09-30 Ehlbeck Uwe Moule de coulee pour la fabrication de pieces coulees metalliques, et dispositif et procede de fabrication de ce moule

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147715B (de) * 1956-02-28 1963-04-25 Renault Verfahren zur Herstellung einer Giessform fuer das Vergiessen von Gusseisen mit fein-verteiltem Graphit im Druckgiessverfahren
FR2523880A1 (fr) * 1982-03-23 1983-09-30 Ehlbeck Uwe Moule de coulee pour la fabrication de pieces coulees metalliques, et dispositif et procede de fabrication de ce moule

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