DE1948886B2 - Trichterrohr und Rohrsteine für die Herstellung von Eisen- und Stahlblöcken durch steigenden GuB - Google Patents
Trichterrohr und Rohrsteine für die Herstellung von Eisen- und Stahlblöcken durch steigenden GuBInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft Trichterrohre bzw. Rohrsteine für die Herstellung von Eiser- und Stahlblöcken
durch steigenden Guß, bestehend aus einem zylindrischen Hohlkörper aus einem feuerbeständigen und
wärmeisolierenden Material, dessen Innenfläche gänzlich mit einem Werkstoff versehen ist, der einen über
der Temperatur von geschmolzenem Stahl liegenden Schmelzpunkt aufweist.
Als Trichterrohr und Rohrstein für die Herstellung von Eisen- und Stahlblöcken durch steigenden Guß
wu d;n Schamottesteine benutzt, da diese eine gute Fiuerbeständigkeit, eine hohe Druckfestigkeit und
eii e 1 starken Erosionswiderstand aufweisen.
D e zur Herstellung von Kanalsteinen verwendeten Scham attesteine weisen jedoch nur ein unbefriedigendes
Wärmeisolationsvermögen, also ein ungenügendes Vermögen, Wärme zurückzuhalten, auf. In solchem
Material geführtes geschmolzenes Eisen oder Stahl kühlt daher merklich ab, ehe es in die Gußform gelangt.
Die Wärmeverluste im Schamottekanalstein sind relativ groß.
Außerdem fällt der Einguß in die Blockform bzw. in die Gußform häufig auch ungleichmäßig aus, da
sich das Trichterrohr und die Rohrsteine durch das Auftreten von Absplitterungen bzw. Abtragungen verengen
oder gar verschließen. Abgesplitterte Partikeln d .τ Schamottesteine werden zusammen mit der Schmelze
in die Gußform überführt, was zur Verunreinigung der Gußstücke mit nichtmetallischen Fremdstoffen
führt.
Bekannte Trichterrohre und Rohrsteine sind außerde η einstückig ausgebildet, wodurch sie nicht nur aufwendiger
herzustellen und zu montieren sind, sondern auch in erhöhtem Maß insbesondere beim Gießen
Spannungen ausgesetzt sind.
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Trichterrohre bzw.
Rohrsteine zu schaffen, die ein hohes Wärmeisolationsvermögen haben, ein gleichmäßiges Steigen des
Gusses gewährleisten und die gegossenen Formlinge nicht verunreinigen sowie auch die anderen Nachteile
der bekannten Steine nicht aufweisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden Tnchterrohre bzw Rohrsteine der eingangs genannten Art vorgeschlaeen,
die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet sind, daß der Hohlkörper aus miteinander verbundenen
Segmenten gebildet ist, deren Oberfläche gänzlich mit einer perforierten Stahlhülse umschlossen ist, und zu
75 bis 90 Gewichtsprozent aus feuerfestem Material mit einer Korngröße unler 1 mm, zu 3 bis 10 Gewichtsprozent
aus Faserstoff und 4 bis 15 Gewichtsprozent aus einem organischen Bindemittel besteht.
Die Trichterrohre bzw. Rohrsteine enthalten nach einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung 4 bis
7 Gewichtsprozent Faserstoffe. Als organische Bindemittel werden vorzugsweise in der Wärme aushärtende
Harze eingesetzt.
Der Umriß des innen zylindrischen Hohlkörpers kann rund oder quadratisch bis rechteckig sein Der
außen zylindrische bis eckige und innen zylindrische
Körper kann entsprechend aus zwei halbrunden oder halbquadratischen Segmenten bestehen, die aus der
feuerbeständigen und wärmeisolierenden Form 1 asse hergestellt sind.
Die feuerbeständige und wärmeisolierende Formmasse läßt sich durch Zusammenmischen des genannten
feuerbeständigen Materials des Faserstoffes und des organischen Binders herstellen; der nach dem Formen
entstandene Formkörper wird i 1 der Wärme getrocknet.
Beispiele für feuerfestes Material mit einer Korngröße unter 1 mm sind Kieselerde, Quarz, feuerfester
Ton, Aluminium und Magn.-siuin.
Beispiele für Jen Faserstoff sind organische Fase η aus Pulpt.·, gestampftem Papier oder Baumwolle
sowie anorganische Faserstoffe, wie Asbest, Steinwolle, Schlackenwolle und keramische Wolle.
Als organisches Bindemittel, insbesondere wärmeaushärtende Harze, sind beispielsweise verwendbar
Phenoiformaldehyd, Cresol-Formaldehyd, Resorcin-Formaldehyd,
Phenol-Furfural, Furfurylalkohol, Methaxylen-Formaldehyd, Harnstoff-Formaldehyd
und Melamin-Formaldehydharze.
Der zylindrische Hohlkörper kann mit einem Vorsprung an einem seiner Enden und einem Einsprung
am anderen Ende versehen sein. Der Vorsprung eines zylindrischen Hohlkörpers kann mit dem Einsprung
eines weiteren zylindrischen Hohlkörpers verbunden werden.
Vorzugsweise ist die Außenfläche eines solchen Körpers gänzlich mit einer perforierten Stahlplatte
abgedeckt; statt einer perforierten Stahlplatte läßt sich auch ein Drahtnetz oder eine entsprechende Vorrichtung
verwenden.
Die Innenfläche des Körpers ist völlig mit einer Aufschmelzung aus einer Substanz versehen, die einen
oberhalb der Temperatur von geschmolzenem Stahl liegenden Schmelzpunkt besitzt, doch können auch
der Vorsprung und der Einsprung des Körpers mit dieser Substanz abgedeckt sein.
Beispielsweise kommen als Substanz mit einem Schmelzpunkt, der über der Temperatur von geschmolzenem
Stahl liegt, in Frage Metalle, wie Molybdän (Schmelzpunkt 26200C) und Wolfram (Schmelz-
punkt 33700C); außerdem Metalloxyde, ζ. Β. Chromoxyd
(Schmelzpunkt 1990°C), Aluminiumoxyd (Schme'zpunkt 2015 C), Zirkonoxyd (Schmelzpunkt
2715''C), Siliciumdioxyd (Schmelzpunkt 22300C)
und Magnesiumoxyd (Schmelzpunkt 280013C); ferner
Metallcarbide, ζ. B. Silikoncarbid (Schmelzpunkt > 2700-C) und Titancarbid (Schmelzpunkt 3400 C);
schließlich Meiallsilikate, wie z. B. Zirkon"ilikat
(Schmelzpunkt 243O13C) und Magnesiumsilikat
(Schmelzpunkt 1900° C).
Um einen Überzug aus der Substanz mit dem oberhalb der Temperatur von geschmolzenem Stahl
liegenden Schmelzpunkt mit der inneren Oberfläche des hohlen, zylindrischen Körpers zu fusionieren,
kann jede bekannte Vorrichtung zur Versprühung der Substanz im Schmelzfluß, ζ. B. ein Brenner zum
Schmelzflußversprühen von Metall-Keramik-Werkstoffen,
Sprilzpistolen für Aufschweißungen und Plasmastrahlen verwendet werden.
Lin Tnchterrohr und Rohrsteine für die Herstellung
von Eisen- und Stahlblöcken durch steigenden Guß gemäß der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung an Hand der Zeichnungen; es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Rohrslein
gemäß der vorliegenden Erfindung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch einen Rohrstein gemäß der Erfindung mit rundem Umriß,
F i g. 3 einen Querschnitt durch einen Rohrstein gemäß der Erfindung mit eckigem Umriß,
F i g. 4 einen Längsschnitt zur Verdeutlichung des gegenseitigen Anschlusses zweier Rohrsteine gemäß
der Erfindung,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht eines Rohrsteines gemäß der Erfindung mit rundem Umriß und
Y i g. 6 eine perspektivische Ansicht eines Rohrsteines gemäß der Erfindung mit eckigem Umriß.
Gemäß F i g. 1 setzt sich ein außen runder, hohler, zylindrischer Hohlkörper aus zwei halbrunden Zylindersegmenten
1 und Γ zusammen, die aus einem feuerbeständigen und wärmeisolierenden Formmaterial
hergestellt sind. Die Außenfläche des Körpers ist mit perforierten Stahlplatten 2 und 2' abgedeckt, während
die Innenfläche des Körpers mit einem aufgeschweißten
Überzug aus einer Substanz3 versehen ist, welche einen oberhalb der Temperatur von geschmolzenem
Stahl liegenden Schmelzpunkt besitzt. Vor- und Einsprünge des Körpers sind mit 4 und 5 bezeichnet. Auf
d:n Vorsprung 4 und den Rücksprung S sind in ententsprechender
Weise die mit 6 und 7 bezeichneten Substanzen aufgeschweißt.
Gemäß F i g. 2 besitzen die Segmente 1 und Γ einen
halbkreisförmigen Umriß. Mit 2 und 2' sind die beiden perforierten Stahlplalten bezeichnet. Bei 3 befindet
sich eine aufgeschweißte Abdeckung ai.s einem Werkstoff mit einem oberhalb der Temperatur von geschmolzenem
Stahl liegenden Schmelzpunkt. 8 und 8' bezeichnen eine Mutter, während 9 und 9' die dazugehörigen
Schrauben identifizieren. Bei 10 berühren sich die beiden halbkreisförmigen Segmente 1 und Γ.
In F i g. 3 bezeichnen 1 und Γ jeweils die Hälfte
eines Quadrates bildende Zylindersegmente. 2 und 2' bezeichnen ein Stahlnetz Bei 3 befindet sich der aufgeschweißte
Überzug aus der Substanz mit einem oberhalb der Temperatur von geschmolzenem Stahl
liegenden Schmelzpunkt. 8 und 8' sind entsprechend gebogene Teile, während 9 und 9' die diesen entsprechenden
gebogenen Teile bezeichnen. Diese gebogenen Teile 8 und 8' werden mit den gebogenen
Teilen 9 und 9' verbunden. Bei 10 berühren sich c'ii
beiden, jeweils ein halbes Quadrat im Querschnitt bildenden Zylindersegmente 1 und Γ.
Aus F i g. 4 ist die gegenseitige Verbindung zweier Rohrsteine zu ersehen. 1 und 1' bezeichnen wiederum die halbkreisförmigen Zylindersegmente. 2 und 2' geben die betreffenden, perforierten Stahl platten wieder. 3 bezeichnet den Überzug aus einer Substanz
Aus F i g. 4 ist die gegenseitige Verbindung zweier Rohrsteine zu ersehen. 1 und 1' bezeichnen wiederum die halbkreisförmigen Zylindersegmente. 2 und 2' geben die betreffenden, perforierten Stahl platten wieder. 3 bezeichnet den Überzug aus einer Substanz
ίο mit einem oberhalb der Temperatur von geschmolzenem
Stahl liegenden Schmelzpunkt. 10' ist die Berührungsfläche der beiden halbkreisförmigen Zylindersegmente
1 und V.
in den F i g. 5 und 6 bezeichnen I und Γ entsprechende
Zyiindersegmente. 2 und 2' geben die perforierten Stahlplatten wieder. 3 ist der Überzug
aus der Substanz, deren Schmelzpunkt oberhalb der Temperatur von geschmolzenem Stahl liegt. In den
F i g. 5 und 6 sind die Teile perspektivisch wiedergegeben 10 bezeichnet hier wiederum die Berührungsfläche
der beiden halbkreisförmigen Zylindersegmente 1 und Γ. Bei 11 befindet sich eine Lochung, in die sich
eine Schraube einführen läßt. Im Ausführungsbeispiel
nach F i g. 6 bezeichnet 5 einen Einsprung, während 10 die Berührungsfläche der beiden halbquadratischen
Zylindersegmente 1 und Γ wiedergibt.
Beispiel 1
(Trichterrohr)
(Trichterrohr)
Zusammensetzung des feuerfesten und wärmeisolierenden Formmaterials:
Gewichtsprozent Kieselerde (Korngröße 0,5 bis 1 mm) 85,5
Papierpulpe 4,0
Asbest 5,0
Phenolformaldehydharz 5,5
Die genannten Materialien wurden zu einer homogenen Mischung verarbeitet. Aus der Mischung wurde
ein halbrunder, zylindrischer Formkörper mit einem inneren Radius von 50 mm, einem äußeren Radius von
70 mm und einer Länge von 300 mm mit einem Vorsprung an einem Ende und einem Rücksprung am
anderen Ende geformt sowie in einem Brennvorgang getrocknet. Zwei halbrunde, zylindrische Formkörper
wurden zu einem runden, zylindrischen Hohlkörper mit einem Innendurchmesser von 100 mm, einem
Außendurchmesser von 140 mm und einer Länge von 300 mm zusammengesetzt. Die gesamte äußere Oberfläche
des runden, zylindrischen Hohlkörpers wurde mit Hilfe einer perforierten Stahlplatte mit einer
Dicke von 1,6 mm abgedeckt. Die Innenfläche des runden, zylindrischen Hohlkörpers wurde mit einem
Schmelzflußüberzug aus einem Aluminiumoxydfilm mit einer Dicke von 0,3 mm versehen. Dazu wurde
Aluminiumoxyd mit einer Teilchenabmessung von 250 Maschen einer Vorrichtung zur Erzeugung eines
Plasmastrahles (Auslegung: 500 A bei einer Spannung von 200 V), der eine Gasmischung aus 95% Argon
und 5% Wasserstoff als Arbeitsgas (Gasmenge 30 l/min.) verwendet, zugeführt. Auf diese Weise
wurde ein Rohrstein hergestellt. Diese Rohrsteine wurden miteinander verbunden und bildeten so ein
Trichterrohr mit der gewünschten Länge.
Beispiel 2 (Rohrstein)
Zusammensetzung des feuerbeständigen und wärmeisolierenden
Formmaterials:
Gewichtsprozent Aluminium (Korngröße 0,2 bis 5,0 mm) 90
Zerstampftes Papier 6
Phcnolfonmaldehydharz 4
Die obigen Stoffe wurden zu einer homogenen Mischung verarbeitet. Aus der Mischung wurde ein
halbquadratischer, zylindrischer Formkörper mit einer Länge von 300 mm einem Vorsprung an einem Ende
und einem Rücksprung am anderen Ende geformt und unter Erhitzung getrocknet. Zwei dieser halbquadratischen
zylindrischen Formkörper wurden zu einem außenquadratischen, innenzylindrischen Hohlkörper
zusammengesetzt; dieser besaß eine innere Seitenlange von 50 mm, eine äußere Seitenlänge von
80 mm und eine Länge von 300 mm. Der Körper wu$e mit einem Stahlnetz mit quadratischen Maschen
von 5 mm Abstand abgedeckt. Die Innenfläche, die Fläche des Vorsprunges und die Fläche des Rücksprunges
des Körpers wurden mit einem Molybdänmetallüberzug mit einer Dicke von 0,3 mm versehen;
dazu wurde Molybdänmetall mit einer Korngröße von 250 Maschen einer Vorrichtung zur Erzeugung
einer Plasmastrahlflamme, welche Argon als Arbeitsgas verwendete, zugeführt. Auf diese Weise wurde der
Rohrstein hergestellt.
Das Trichterrohr und der Rohrstein, der gemäß den Beispielen 1 und 2 hergestellt worden war, wurden mit
bekannten Trichterrohren und Rohrsteinen aus Schamotte bei der Prodi lctiin von 1-t-Stahlblöcken durch
steigenden Guß unter gleichen Bedingungen untersucht.
Es ergaben sich die folgenden Ergebnisse:
Trichterrohr | Gespann- | Einfluß auf das | kein | unregel | |
und | platte | Gießen des ge | Steigen | mäßiges Steigen |
|
Rohrstein | schmolzenen Stahls | 0 | 0 | ||
Erzeugnis | (Nr.) | 0 | 0 | ||
(Nr.) | |||||
gemäß der | 1 | ||||
Erfindung | 2 | 1 | 3 | ||
Quadra- | 0 | 2 | |||
tiicher | |||||
1-t-Stahl- | Schamotte | 3 | |||
block | 4 | ||||
(6 Blöcke je | |||||
Gespann | |||||
platte) | |||||
Bei Verwendung des Rohrsteines gemäß der vorliegenden Erfindong, bei der Herstellung von Blöcken
verminderte sich der Wärmeverlust am Trichterrohr und am Rohrstein im Vergleich zum Wärmeverlust
von Schamottesteinen; außerdem ergaben sich keine Abspaltungen am Trichterrohr und am Rohrstein
gemäß der Erfindung. Entsprechend liegen die Ergebnisse in der vorstehenden Tabelle.
Das feuerfeste Material, das in der feuerfesten und wärmeisolierenden Formmasse zu verwenden ist,
sollte einen Anteil von 75 bis 90 Gewichtsprozent und eine Korngrößenabmessung unter 1 mm aufweisen.
Sobald das feuerfeste Material eine Korngröße von mehr als 1 mm besitzt, hält der Formkörper häufig
nicht die statischen und dynamischen Drücke aus. Die ίο oben angegebene Begrenzung der Korngröße ist erforderlich,
um die notwendige Glätle der Innenfläche des Formkörpers herbeizuführen. Um einen Formkörper
mit guten feuerfesten und wärnieisolierenden Eigenschaften zu erhalten, muß eine geeignete Menge an
Faserstoff und Bindemittel verwendet werden. Daraus ergibt sich die angegebene Grenze.
Der Faserstoff, der aus organischen oder anorganischen Fasern bestehen kann und in dem feuerfesten
und wärmcisolierenden Formmaterial verwendet wird, sollte in Mengen von 3 bis 10 Gewichtsprozent, insbesondere
in Mengen von 4 bis 7 Gewichtsprozent zur Erzielung der geeigneten Porosität und zur Steigerung
Jer wärnieisolierenden Eigenschaft verwendet werden. Wird ein organisches Fasermaterial in einer
Menge von mehr als 10 Gewichisprozent benutzt, so ergibt sich häufig ein Aufreißen des Formkörpers
durch das Gas, das bei Aufheizung des Formkörpers durch den geschmolzenen Stahl entsteht, und auf diese
Weise wird die Druckfestigkeit häufig herabgesetzt. Wird der Faserstoff in einer Menge von weniger als
3 Gewichtsprozent benutzt, so ergibt sich andererseits keine ausreichende Feuerfestigkeit. Wird ein anorganischer
Faserstoff in einer Menge von mehr als 10 Gewichtsprozent verwendet, so schmilzt er oft in einer
Atmosphäre mit hoher Temperatur, und folglich wird die feuerfeste Eigenschaft nennenswert herabgesetzt,
wird er in einer Menge von weniger als 3 Gewichtsprozent benutzt, so ergibt sich auf der anderen Seite,
daß die gewünschte Wirkung nicht erzielt wird.
Die Menge des organischen Binders, insbesondere eines wärmeaushärtenden Harzes, das in feuerbeständiger und wärmeisolierender Formmasse verwendet wird, sollte auf 4 bis 15 Gewichtsprozent begrenzt werden. Wird es in einer Menge von mehr als 15 Gewichtsprozent angewendet, so entsteht eine große Gasmenge, und demzufolge werden die wärmeisolierenden Eigenschaften verschlechtert. Wird es in einer Menge von weniger als 4 Gewichtsprozent angewendet, ergibt sich auf der anderen Seite eine Herab-Setzung der Festigkeit des Formkörpers.
Die Menge des organischen Binders, insbesondere eines wärmeaushärtenden Harzes, das in feuerbeständiger und wärmeisolierender Formmasse verwendet wird, sollte auf 4 bis 15 Gewichtsprozent begrenzt werden. Wird es in einer Menge von mehr als 15 Gewichtsprozent angewendet, so entsteht eine große Gasmenge, und demzufolge werden die wärmeisolierenden Eigenschaften verschlechtert. Wird es in einer Menge von weniger als 4 Gewichtsprozent angewendet, ergibt sich auf der anderen Seite eine Herab-Setzung der Festigkeit des Formkörpers.
Wie oben erläutert, können mit dem Trichterrohr and dem Rohrstein gemäß der vorliegenden Erfindung
sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Es hat sich gezeigt, daß kein Steigen und kein unregelmäßiges Steigen
des geschmolzenen Stahls bei der Herstellung von Blöcken und steigendem Guß, wie es beim Stande der
Technik der Fall ist, auftritt. Gemäß der Erfindung treten keine Einschlüsse aus nichtmetallischen Substanzen
im Stahlblock auf, wie sie bei der Verwendung von Trichterrohren oder Rohrstcnen aus Schamottesteinen
entstehen. Diese Verbesserungen lösen ein sehr wichtiges Problem, so daß das Trichterrohr und
der Rohrstein gemäß der Erfindung große Vorteile bieten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Trichterrohr bzw. Rohrstein für die Herstellung von Eisen- und Stahlblöcken durch steigenden
Guß, bestehend aus einem zylindrischen Hohlkörper aus einem feuerbeständigen und wärmeisolierenden
Material, dessen Innenfläche gänzlich mit einem Werkstoff versehen ist, der einen über
der Temperatur von geschmolzenem Stahl liegenden Schmelzpunkt aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper aus miteinander verbundenen Segmenten (1,1') gebildet ist, deren Oberfläche gänzlich mit einer
perforierten Stahlhülse umschlossen ist, und zu 75 bis 90 Gewichtsprozent aus feuerfestem Material
mit einer Korngröße unter 1 ram, zu 3 bis 10 Gewichtsprozent aus Faserstoff und zu 4 bis 15 Gewichtsprozent
aus einem organischen Bindemittel besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,gekennzeichnet
durch einen Gehalt von 4 bis 7 Gewichtsprozent Faserstoff.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Bindemittel
ein in der Wärme aushärtbares Harz ist.
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BR8008976A (pt) * | 1979-12-15 | 1981-10-20 | Steetley Refractories Ltd | Conjunto tubular, metodo de preparacao do conjunto, aparelho para vazamento pelo fundo que incorpora o conjunto e metodo de fundicao de metal |
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