DE950086C - Verfahren zum Auskleiden von eisernen Schleudergusskokillen - Google Patents

Verfahren zum Auskleiden von eisernen Schleudergusskokillen

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DE950086C
DE950086C DE1949950086D DE950086DA DE950086C DE 950086 C DE950086 C DE 950086C DE 1949950086 D DE1949950086 D DE 1949950086D DE 950086D A DE950086D A DE 950086DA DE 950086 C DE950086 C DE 950086C
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DE
Germany
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mold
centrifugal casting
casting molds
lining
wall
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Expired
Application number
DE1949950086D
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English (en)
Inventor
Josef Burchartz
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/101Moulds
    • B22D13/102Linings for moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Auskleiden von eisernen Schleudergußkokillen Es ist bereits mit den verschiedensten Mitteln und Vorrichtungen angestrebt worden, bei der Herstellung von gußeis-ernen Hohlkörpern durch Schleuderguß in eisernen Kokillen em nachfolgendes Glühen zur Erzeugung eines grauen Gefüges zu ersparen. Insoweit man dabei Mittel zum Auskleiden des Kokill#eninneren anwandte, haben diese Mittel selbst dann nur Lingenüggende Ergebnisse erbracht, wenn mit heißen Kokillen gearbeitet wurd.-. Besonders in Kokillen mit facon'erten Bohrungen, wie sie zur Herstellung verschiedener Rohrrauffenformen benötigt werden, ließ sich die Abschreckung des Gußeisens nicht vollkommen vermeiden. Es i'st jedoch von großer Bedeutung, durch Schleuder-#uß in eisernen Kokillen gußelserne Rohre oder CI andere Hohlkörper mit grauem weichem Gefüge unter Vermeidung nachfolgender Glühverfahren herzustellen, weil das Glühen hohe Anlage- und Betriebsko-sten sowie einen erheblichen Wärmcaufwand erfordert.
  • überzugsmassen für Schleudergußkokillen sind bereits bekannt. Insbesondere ist es bekannt, das geschmolzene Metall in umlaufende Formen zu gießen, die mit feuerfesten Stoffen ausgekleidet sind und gegebenenfalls auf der Innenfläche noch einen überzu -tragen. Die bekannten Überzüge 9 ID und Kokillenauskleidungen haben indessen den Nachteil, daß sie dem die Kokille durchfließenden Metall nicht lange genug widerstehen, sich vielmehr bald von der Kokillenwand lösen und zerbröckeln. Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren, das mit Sicherheit die Herstellung grau erstarrter Gußeisenkörper durch Schleudern ermöglicht, und zwar unter Verwendung einer Kokillenauskleidung, die mit der Kokilleninnenwand. praktisch zu einer Einheit verwächst und dann auch für eine Vielzahl von Güssen -wirksam bleibt.
  • Ausgehend von der Erkenntnis, daß sich beispiels-weise bei den bekannten Hartmetallen hochschmelzende Carbide mit Hilfe sogenannt-er Bettungsmetalle schon bei vergleichsweise n,edrigen Temperaturen zu hochfesten Körpern sintern lassen, geschielit nach der Erfindung das Aufbringen der aus wärmeisolierenden, feuerbeständigen Stoffen bestehenden Kokillenauskleidung unter Verwendung von pulverförmigen organischen Bettun 'gsstoffen, die bei Temperaturen von 8o bis 2oo' C dünnflüssig werden. Das Wichtigste ist aber die Eigenschaft dieser Bettungsistoffe, bei Temperaturen von 300 bis 5oo' C auf der Kokillenwand festzubrennen. Dabei bilden sie dann die, sichere und unlösbare Klammer für die in und mit ihnen verteilten hochfeuerfesten und wärmeisolierenden - Umkleidungsmittel. Erfindungsgemäß werden als Bettungsstoffe Kolophonium und Kunstharz und als feuerfeste und wärmeisolierende Stoffe Graphit, Schamotte oder Kieselgur verwendet. Die aus den Grund- und Bettungsstoffen bestehende pulverförmige Mischung wird in trockenen-£ Zustand auf d'e heiße Kokillenwand aufgetragen. Die mit der Innenverkleidung versehenen Kokillen werden alsdann vor dem Schleudergießen auf 3oo bis 5oo' C erhiltzt. Dadurch wird der Auskleidungsstoff in feste Verbindung mit der Kokillenwand gebracht, indem er in die feinsten Poren des Kokillenwerkstoffeseindringt und dert mit dem Bettungsstoff einbrennt. Es ist auch möglich, die Kokillen vor dem Einbringen des Auskleidungsstoffes sohoch zu erhitzen, daß die feste Verbindung zwischen Kokille und Auskleidung sich beim Auftreffen - des überzugswerkstoffes auf die Kekilleninnenwand vollzieht.
  • Der bedeutendste Vorteil der erfindungsgemäßen Auskleidung ist der, daß sie selbst von der heißesten Kokillenwand aufgenommen und an dieser in den Poren des Kokillenw-erkstoffes festgehalten wird. Um diese feste Haftung weit-er zu fördern, ist es von Vorteil, die Kokilleninnenwand vor dem Einbringen des überzuges aufzurauhen oder unbearbeitet bzw. ganz rauh bearbeitet zu lassen. Das Aufrauhen der Innenwand kann z. B. durch die kurzzeitige Einwirkung höherer Temperatur-en erreicht -werden, etwa durch überstreichen mit einer sehr heißen Gasflamme oder Abbrennen von leicht brennbaren Metallen, wie z. B. Magnesium, in der Kokille. Eine derart vorbereitete Kokilleninnenflär-lie bietet auch der Einwirkung der Hitze des flüssigen Gußeisens größeren Widerstand, die Kokille wird also unempfindlich-er -und haltbarer.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRMIE: i. Verfahren zum Auskleiden von eisernen Schleudergußkokillen. durch Aufbringen einer aus einem organischen Bindemittel und einer wärmedämmenden feuerfesten keramischen Masse bestehenden feinkörnigen Mischung auf der Kokilleninnenwand, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung, deren organischer B-nder bei Raumtemperatur fest ist und bei Temperaturen zwischen 8o und 200' C flüssig wird, in trückenem Zustand auf die heiße Kokillenwand aufgetragen und bei Temperaturen zwischen 300 und 500' C festgebrannt wird. 2. Die Verwendung von Kunstharz und Kolophonium, einzeln oder gemeinsam als organische Binder für das Verfahren nach Anspruch i. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.
  2. 2 Ig 52o, 685 745, 67826--, 685 17o, 6728o6, 630582, 817636, 835 039; USA-Patentschrift Nr. #_ 399 6o6; Die Gießer4 30, Jahrgang (1943), S. 230; Technische Zeitschrift für praktische Metallbearbeitung# 1940, S. 294.
DE1949950086D 1949-05-19 1949-05-19 Verfahren zum Auskleiden von eisernen Schleudergusskokillen Expired DE950086C (de)

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