AT39343B - Verfahren zur Herstellung von Graphit-Schmelztiegeln. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Graphit-Schmelztiegeln.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur H e r s t e l l u n g v o n G r a p h i t - S c h m e l z t i e g e l n. EMI1.1 Infolge dieses hohen Prozentsatzes an Graphit, welcher als Magerungsmittel des Tones wirkt, und weil die Adhäsion des Tone. ; an dem glatten schlüpfrigen Graphit nicht so wirksam ist wie an anderen Magerungsmitteln, tritt besonders bei Graphit-Schmelztiegeln die Erscheinung ein, dass sie beim Verglühen im Brennofen leicht reissen oder Teilchen von ihnen abspringen, wenigstens aber bekommen sie feine, nicht augenfällige Risse, welche später im Schmelzfeuer EMI1.2 welcher weniger magert als ein kleinblättriger, staubförrniger, sie werden aber erst vermieden durch Zusatz von Teer oder ähnlichen Substanzen (Paraffin, Ölen, Harzen, Harzölen u. dgl.), welche eine hohe Siede-oder Zersetzungstemperatur haben. Diese werden in Mengen von ungefähr 5 Prozent des Tonen zugesetzt. Beim Brennen der gut vorgetrockneten Graphit-Schmelztiegel entweicht das Hydratwasser des Tones bei beginnender Glühhitze. Dies ist die kritische Zeit : der Ton erfährt jetzt eine starke Schwindung, eine ansehnliche Bewegung der Tonteilchen tritt t'asch ein, sie gleiten auf den glatten, schlüpfrigen Graphitschuppen leicht ab, wobei auch der ent- weichende Wasserdampf mitwirkt, und das Reissen tritt nun leicht ein. Ist aber der Tiegelmasse Teer u. dgl. beigemischt, so tritt zunächst beim Entweichen des Hydratwassers der Teer an die Stelle des ausgeschiedenen Wassers, die Schwindung wird allmählicher und geringer, die Adhäsion der Tonteilchen an den Graphitplättchen wird durch den teerigen Rückstand grösser, das Reissen tritt beim ersten Brennen und. später infolge des besseren Brennens auch beim Gebrauche zum Schmelzen der Metalle nicht leicht ein. Somit wird durch den genannten Zusatz eine wesentliche Verbesserung bezüglich einer sicheren Herstellung und bezüglich der Haltbarkeit der Schmelztiegel erzielt. Vorstehendes Verfahren weicht von einigen bekannten Verfahren, bei denen ebenfalls Teer verwendet wird, ab, wie z. B. von denjenigen, welche Prof. Dr. C. Bischof in seinem Werke : "Die feuerfesten Tone" (Leipzig 1904) angibt : Zumischung von Teer zu Ton gibt poröse feuer- feste Massen. Graphittiegel dürfen aber nicht porös sein, der Zusatz von Teer ist hier auch so gering, dass dies nicht eintritt. Ferner soll durch Tränken gebrannter Tonwaren mit Teer die Fcuerbeständigkeit erhöht werden. Zur Vermehrung der Plastizität des Tones und als Bindemittel für Kohle, Magnesia, Graphit ist Teer ebenfalls schon verwendet worden. Bei Graphittiegelo bezweckt er nicht die Vermehrung der Plastizität des an sich fetten Tones und ist auch nicht Bindemittel, sondern der Ton. EMI1.3
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Schmelztiegeln aus Graphit, Ton und den üblichen Zusätzen, dadurch gekennzeichnet, dass der Tiegelmasse Teer oder ähnliche Stoffe (Harze, Harzöle, Teeröle, Paraffin, 01 u. dgl. ) von hoher Siede- oder Zersetzungstemperatur zugesetzt werden, wodurch das Reissen der Tiegel beim Brennen und beim Schmelzen verhindert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1906181979D DE181979C (de) | 1906-03-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT39343B true AT39343B (de) | 1909-10-25 |
Family
ID=5717900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT39343D AT39343B (de) | 1906-03-16 | 1907-04-08 | Verfahren zur Herstellung von Graphit-Schmelztiegeln. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT39343B (de) |
-
1907
- 1907-04-08 AT AT39343D patent/AT39343B/de active
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