DE610091C - Verfahren zur Vorbehandlung von in Kokillen gegossenen Schleudergussrohren fuer die Aufbringung von Schutzschichten, wie Anstrichen oder sonstigen UEberzuegen - Google Patents

Verfahren zur Vorbehandlung von in Kokillen gegossenen Schleudergussrohren fuer die Aufbringung von Schutzschichten, wie Anstrichen oder sonstigen UEberzuegen

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DE610091C
DE610091C DEG85478D DEG0085478D DE610091C DE 610091 C DE610091 C DE 610091C DE G85478 D DEG85478 D DE G85478D DE G0085478 D DEG0085478 D DE G0085478D DE 610091 C DE610091 C DE 610091C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/14Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Mold Materials And Core Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vorbehandlung von in Kokillen gegossenen Schleudergußrohren für die Aufbringung von Schutzschichten, wie Anstrichen oder sonstigen Überzügen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, in Kokillen hergestellte Schleudergußrohre, die mit einer Schutzschicht, wie beispielsweise mit einem Teer- oder Farbanstrich oder einem sonstigen Überzug, versehen werden sollen, derart für die Aufbringung dieser Überzüge vorzubereiten, daß sie äußerst innig und dauerhaft an den Schleudergußrohren haften.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß auf den Schleudergußrohren während oder nach ihrer Erzeugung eine Zwischenschicht gebildet wird, durch welche die an sich bereits bestehende gute Saugfähigkeit von ohne diese besondere Behandlung in Kokillen hergestellten Schleudergußrohren derart beträchtlich erhöht wird, daß sie erheblich größer wird als die Saugfähigkeit der Oberfläche von in Sandformen hergestellten Gußstücken.
  • Bei Herstellung von Gußstücken in Sandformen ist man bestrebt, ein Anbrennen der Formstoffe auf der Gußstückoberfläche zu vermeiden, und mischt zu diesem Zwecke den Formstoffen geeignete Stoffe zu, die dieses Anbrennen verhindern sollen, wie z. B. Graphit, Kohlenstaub u. dgl. Man hat andererseits auch schon vorgeschlagen, bei sandgegossenen Stücken feuerfeste oder säurefeste Überzüge auf den Gußstücken durch Aufbringen entsprechender Stoffe auf die Formoberfläche zu erzeugen. Diese Stoffe bedingen hohe Schmelzpunkte und sollen auf den Gußstückcn einen säure- oder feuerfesten glasurartigen Fertigüberzug bilden.
  • Im Gegensatz zu diesen bekannten Verfahren wird gemäß der Erfindung auf den später mitÜberzugschutzschichten zu v ersehenden, in Kokillen gegossenen Schleudergußrohren eine Zwischenschicht aus Sinterstoffen durch Auftragen und Einbrennen derselben erzeugt.
  • Als geeignete Mittel zur Erzeugung dieser Zwischenschicht haben sich im praktischen Betrieb ergeben: Gesteinsstaub, Zement oder ein gepulvertes Vorprodukt desselben, Gießereischwärze, Kieselpulver, phosphorhaltige Stoffe, wie Phosphorsalze oder ähnliche Stoffe, oder Mischungen derselben, die bei höheren Temperaturen mit der heißen bzw. flüssigen Außenschicht der Gußstücke zusammensintern oder sich verbinden.
  • Dieses Sintermaterial kann vor Beginn des Gießens bzw. beim Gießen der Schleudergußrohre in die umlaufende Kokille, beispielsweise durch -einen Verteiler, eingebracht werden, wo -es durch die Fliehkraft festgehalten wird. Es läßt sich aber auch nach beendetem Guß im pulverförmigen Zustande durch Sieb-oder Blasvorrichtungen unmittelbar nach dem Herausziehen der Schleudergußrohre aus der Kokille auf die noch glühenden Stücke auftragen.
  • Eine besonders günstige Gelegenheit zur Herstellung der Zwischenschicht durch Auftragen und Einbrennen der Sinterstoffe ergibt sich während des Durchlaufes der Schleuder- . gußrohre durch den Glühofen, weil hier mit genau abgepaßten Temperaturen gearbeitet werden kann oder auch- unmittelbar nach dem Austritt der Rohre aus dem Glühofen, wo ebenfalls eine für die Sinterungerforderliche konstante Temperatur herrscht. Schließlich wäre noch die Anwendung besonderer Öfen für den Prozeß möglich. Die Auftragung im oder hinter dem Glühofen ist deshalb besonders vorteilhaft, weil die Natur des Sintermaterials jeder Temperaturzone des Glühofens durch entsprechende Auswahl - bei sehr hoher Temperatur z. B. reiner Kieselstaub, bei niedrigeren Temperaturen Beimischung von Flußmitteln, wie Flußspat, Borax, Borsäure oderähnliche Stoffe - an-' gepaßt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vorbehandlung von in Kokillen gegossenen Schleudergußrohren für die Aufbrixigung von Schutzschichten, wie Anstrichen oder sonstigen Überzügen, dadurch gekennzeichnet, daß vor Aufbringung dieser Schutzschichten eine Zwischenschicht aus Sinterstoffen, wie Kieselstaub, Gießereischwärze, Phosphorsalzen und .blichen festen Stoffen, bei geeigneten Temperaturen auf den Schleudergußrofiren durch Aufbrennen erzeugt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zwischenschicht bildenden Sinterstoffe vor bzw. während des Gießens der Rohre in die Kokille eingebracht werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragung und Aufbrennung der Sinterstoffe auf die Schleudergußrohre in einem Ofen, vorzugsweise in einem Glühofen, erfolgt. .4. Verfahren nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sinterstoffe durch Beimischung von Flußmitteln, wie Borsäure o. dgl., den verschiedenen Temperaturzonen eines Durchrollofens oder sonstigen Ofens in entsprechender Weise angepaßt werden. 5. In Kokillen hergestellte, mit einer Schutzschicht versehene Schleudergußrohre, gekennzeichnet durch eine Zwischenschicht aus auf die Oberfläche der Rohre aufgebrannten Sinterstoffen oder Phosphorverbindungen.
DEG85478D 1933-04-19 1933-04-19 Verfahren zur Vorbehandlung von in Kokillen gegossenen Schleudergussrohren fuer die Aufbringung von Schutzschichten, wie Anstrichen oder sonstigen UEberzuegen Expired DE610091C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE830026C (de) * 1940-12-25 1952-01-31 Eisenwerke A G Deutsche Schutzschicht aus mit Fuellstoffen gefuellten bituminoesen oder teerhaltigen Massen auf Rohren o. dgl. und Verfahren zu ihrer Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE830026C (de) * 1940-12-25 1952-01-31 Eisenwerke A G Deutsche Schutzschicht aus mit Fuellstoffen gefuellten bituminoesen oder teerhaltigen Massen auf Rohren o. dgl. und Verfahren zu ihrer Herstellung

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