DE425862C - Verfahren zur Herstellung hochfeuerfester Formstuecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochfeuerfester Formstuecke

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DE425862C
DE425862C DEM86270D DEM0086270D DE425862C DE 425862 C DE425862 C DE 425862C DE M86270 D DEM86270 D DE M86270D DE M0086270 D DEM0086270 D DE M0086270D DE 425862 C DE425862 C DE 425862C
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refractory material
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/622Forming processes; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/653Processes involving a melting step
    • C04B35/657Processes involving a melting step for manufacturing refractories
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/0038Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by superficial sintering or bonding of particulate matter

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Description

  • Verfahren zur Herstellung hochfeuerfester Formstücke. Die Herstellung hochfeuerfester Formstücke aus hochfeuerfesten Stoffen, z. B. aus Korund, ohne Verwendung eines Bindemittels begegnet erheblichen Schwierigkeiten. Zur Anwendung kommen meist die Stoffe in gröberen oder feineren Körnern oder Mischungen von beiden mit Staub. Die Körner der hochfeuerfesten Stoffe sollen aus Gründen der mechanischen Zähfestigkeit des Formstückes und der geforderten Widerstandsfähigkeit gegen Temperaturwechsel nur zusammensintern und -backen, nicht aber zu einer porenlosen Masse zusammenschmelzen. Beim Zusammenschmelzen tritt die bei hochfeuerfesten Stoffen fast unüberwindliche Schwierigkeit auf, das Formstück so zu tempern, daß keine inneren Spannungen sich bilden. Beim gewöhnlichen Sintern von aus Körnern geformten Stücken dagegen ist es außerordentlich schwierig, besonders bei größeren Dimensionen, die Erhitzung der Stücke auf die notwendigen hohen Sintertemperaturen derart durchzuführen, daß die Sinterung in allen Teilen in gleichem Grade eintritt. Infolge der bei hochfeuerfesten Gegenständen üblichen und gewünschten schlechten Wärmeleitfähigkeit des Materials beginnen die Formstücke meist von der Außenseite zu schmelzen, noch ehe sie im Innern gar sind. Diese unerwünschte Schwierigkeit tritt sowohl in Kohle- oder Gasöfen auf, wie auch bei elektrischen Öfen oder beim Einbetten der Formstücke in Kryptolmasse und wächst mit dem Schmelzpunkt des angewendeten hochfeuerfesten Materials.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren kommen diese Übelstände in Wegfall. Das Verfahren besteht darin, daß das hochfeuerfeste Material in gekörntem Zustand langsam in die betreffende Form eingestreut und zu gleicher Zeit mit einer äußerst heißen Flamme, beispielsweise mit einer Wasserstoffflamme, bestrichen wird. Auf diese Weise wird die Form kontinuierlich mit fest aufeinanderbackenden oder zusammenschmelzenden Körnchen angefüllt und so ein poröses durch und durch gleichmäßig zusammengebackenes, äußerst widerstandsfähiges Gefüge erreicht. Da derartig schnell zusammengeschmolzene Formstücke in der Regel einer Temperung bedürfen, so verwendet man vorteilhaft möglichst dickwandige, schlecht wärmeleitende Formen aus demselben oder einem ähnlichen hochfeuerfesten Material, die mit oder ohne Bindemittel lose ähnlich wie aus Gießereiformsand geformt werden, und deren Material immer wieder gebraucht werden kann. Für den Fall, daß eine Abstrahlung der Hitze an den Außenflächen des Formstückes belanglos erscheint, was z. B. bei kleineren Stücken oder bei Verwendung ziemlich feiner Körnungen vorkommt, oder wenn eine nachfolgende Temperung in einem besonderen Ofen vorgesehen ist, so sind Formen aus Kupfer vorteilhaft verwendbar, welche mit Wasser stark gekühlt werden können. Derartig stark gekühlte Kupferformen halten erfahrungsgemäß, ohne zu schmelzen, die Berührung mit den stärksten Hitzegraden aus und haben sich für das vorliegende Verfahren bestens bewährt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung hochfener-° fester FormstückeaushochfeuerfestenStoffen ohne Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß das hochfeuerfeste Material in gekörntem Zustand durch Einstreuen in feuerfeste Formen und gleichzeitiges Bestreichen mit einer heißen Stichflamme oberflächlich zum Schmelzen gebracht, zusammengebacken und auf diese Weise zur gewünschten Form aufgebaut wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Formgebung zwecks langsamer Abkühlung Formen benutzt werden, welche aus demselben oder einem ähnlichen hochfeuerfesten Material bestehen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Formgebung wassergekühlte Kupferformenverwendetwerden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977206C (de) * 1951-03-28 1965-06-10 Merlin Gerin Schaltkammerwand fuer Leistungsschalter

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DE977206C (de) * 1951-03-28 1965-06-10 Merlin Gerin Schaltkammerwand fuer Leistungsschalter

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