DE2255990C2 - Verfahren zur Herstellung eines Kupfer und Nickel enthaltenden Metallgegenstandes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Kupfer und Nickel enthaltenden MetallgegenstandesInfo
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C1/00—Making non-ferrous alloys
- C22C1/04—Making non-ferrous alloys by powder metallurgy
- C22C1/0433—Nickel- or cobalt-based alloys
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
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Description
35 bis 45% | Kupfer |
8 bis 10% | Chrom |
2 bis 4% | Eisen |
2 bis 3% | Silicium, |
1,5 bis 2,5% | Bor |
0,5 bis 1 % | Kohlenstoff |
Rest Nickel |
hergestellt wird.
3. Verfahren zur Herstellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallgegenstand
aus 40% Kupfer, 8,5% Chrom, 2,9% Eisen, 2,5% Silicium, 3,3% Bor, 0,8% Kohlenstoff, 43% Nickel
hergestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorlegierungspulver mit 14,2%
Chrom, 4,8% Eisen, 4,2% Silicium, 3,8% Bor, 1% Kohlenstoff, Rest Nickel verwendet wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Sintermetallgegenständen.
Es ist aus der US-PS 28 68 667 bekannt, einen gesinterten Gegenstand aus einer relativ harten
Legierung, bestehend aus
Kohlenstoff | 0,30-1,00% |
Chrom | 8-18% |
Nickel | 65-85% |
Bor | 2-4,5% |
Eisen | 1,25-5,50% |
Silicium | 1,25-5,50% |
Kobalt | bis zu 1,50% |
mit einem relativ weichen Metallpulver, z. B. Nickel,
Kobalt oder Eisen (rostfreier Stahl) zu mischen und als Spritzmasse auf Oberflächen metallischer oder nichtmetallischer
Gegenstände aufzutragen.
Der Sintervorgang soll bei dieser bekannten Sinterlegierung
unterhalb der Schmelztemperatur beider Legierungspulver erfolgen, und zwar ist eine maximale
Temperatur von 10100C vorgesehen.
Dieses bekannte Verfahren führt zu einem grobporigen metallischen Gegenstand, wobei die Poren miteinander
verbunden sind und so Zwischenräume zwischen den metallischen Bestandteilen bilden. Diese grobkörnige
Ausbildung führt wegen der Zwischenräume zu einer relativ schlechten Wärmeleitfähigkeit.
Die Aufgabe der Erfindung war es daher, einen Metallgegenstand herzustellen, der durch eine geringe
und voneinander getrennte Porigkeit eine gute Leitfähigkeit besitzt
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale, d. h. durch die Anwendung von Kupferpulver in Kombination mit der an sich bekannten Nickel-Chrom-Vorlegierung und durch Erwärmung in einem Temperaturbereich zwischen 1050 und 11000C 15 bis 60 Minuten lang.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale, d. h. durch die Anwendung von Kupferpulver in Kombination mit der an sich bekannten Nickel-Chrom-Vorlegierung und durch Erwärmung in einem Temperaturbereich zwischen 1050 und 11000C 15 bis 60 Minuten lang.
Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren, wo maximale Temperaturen von 1010° C zugelassen werden,
wird erfindungsgemäß bewußt eine höhere Temperatur benutzt, die zum Schmelzen der beiden
in Pulver führen kann, wobei jedoch die Legierungszusammensetzung
einen Schmelzpunkt besitzt, der höher liegt als die gewählte Temperatur, so daß sich eine mit Nickel
angereicherte Legierungsphase und Zwischenbereiche ergeben, in denen das Kupfer teilweise in der
Vorlegierung gelöst ist und die Vorlegierung teilweise in Kupfer gelöst ist.
An der Zwischenfläche zwischen der flüssigen Nickel-Chrom-Bor-Legierung und den festen Kupferpartikeln
erfolgt demgemäß eine Lösung der beiden
■to Bestandteile ineinander, wodurch die Kupfer-Nickel-Legierung
geschaffen wird, die einen sehr hohen Schmelzpunkt besitzt, der höher liegt als der Schmelzpunkt
der Komponenten. Die Kupfer-Nickel-Legierung dichtet das reine Kupfer von der flüssigen Legierung ab.
Der Erfindung liegt demgemäß die Erkenntnis zugrunde, daß die Temperatur insgesamt über die
Schmelztemperatur von Kupfer (10840C) auf etwa 1100°C erhöht werden kann, ohne daß die Gesamtmasse
des Preßkörpers flüssig wird und die Form verliert.
Beim Abkühlen erfolgt eine geringe Schrumpfung, was zu einer geringen Porosität mit getrennten, d. h. nicht
ineinander übergehenden Poren führt.
Durch die Erfindung wird ein Aufbau erreicht, der durch Gießen einer Legierung mit den gleichen
Legierungsbestandteilen nicht erzeugt werden könnte.
Der gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Gegenstand hat eine gute thermische Leitfähigkeit, weil die Poren, die wie im bekannten Falle
zur Schmierung herangezogen werden können, einzeln in der Oberfläche enthalten sind, die dadurch eine
durchgehende metallische Wärmeleitung gewährleistet. Die Härte des Gegenstandes bleibt bei hohen
Temperaturen erhalten und trotzdem ist der Gegenstand relativ gut schmiedbar.
t>5 Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 4.
Nachstehend wird ein AusführungsbeisDiel des
Nachstehend wird ein AusführungsbeisDiel des
erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben. Es wird ein Vorlegierungspulver folgender Zusammensetzung in
Gewichtsprozenten hergestellt:
Chrom 10-18%
Eisen 2-6%
Silicium 2—6%
Bor 2-6%
Kobalt 0,5-2%
Nickel Rest (außer Verunreinigungen und Spurenelementen)
Eine in den angegebenen Bereichen liegende Vorlegierung mit optimalen Eigenschaften hat die
folgende Zusammensetzung:
Der gesinterte Gegenstand besitzt folgende Zusammensetzung:
Chrom
Eisen
Silicium
Bor
Kobalt
Nickel
14,2%
4,8%
4,2%
3,8%
1,0%
Rest
Dieses Vorlegierungspulver wird mit einem Kupferpulver in einer Menge zwischen 20 und 50 Gew.-%
bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung vermischt.
Diese Mischung wird dann bei einem Druck zwischen 463,3 N/mm2 und 695 N/mm2 gepreßt, und die gebildeten
Preßkörper werden durch einen Tunnelofen mit reduzierender Atmosphäre hindurchgeleitet, wobei der
Temperaturgradient im Tunnelofen so gewählt ist, daß die Preßkörper progressiv auf eine Temperatur in
einem Bereich zwischen 1050° und 1100° C erwärmt
werden. Auf dieser Temperatur werden die Gegenstände 15 Minuten bis 1 Stunde lang gehalten. Dann werden
sie durch eine Zone des Ofens geleitet, in der die Temperatur progressiv absinkt. Die Preßkörper besitzen
beim Austritt aus dem Ofen eine Temperatur von weniger als 200°C. Die bevorzugte Zeitdauer, während
der die Festkörper in dem Temperaturbereich zwischen 1050° und HOO0C gehalten werden, beträgt eine halbe
Stunde.
Kupfer | 20-50% |
Chrom | 5-14,5% |
Eisen | 1 -4,8% |
Silicium | 1 -4,8% |
Bor | 1 -4,8% |
Kobalt | 0,1-1,8% |
Nickel | 31-67% |
(Daneben Verunreinigungen und Spurenelemente).
Dabei liegt die Zusammensetzung des Metallgegenstandes vorzugsweise in den folgenden Bereichen:
Kupfer | 35-45% |
Chrom | 8-10% |
Eisen | 2-4% |
Silicium | 2-3% |
Bor | 1,5-2,5% |
Kupfer | 0,5-1,0% |
Nickel | 35-50% |
(Daneben Verunreinigungen und Spurenelemente).
Ein nach derzeitigen Erkenntnissen optimaler Gegenstand wird durch die folgende Zusammensetzung
erreicht:
Kupfer | 40% |
Chrom | 8,5% |
Eisen | 2,9% |
Silicium | 2,5% |
Bor | 2,3% |
Kobalt | 0,8% |
Nickel | 43,0% |
Die thermische Leitfähigkeit derartiger Metallgegenstände ist außerordentlich hoch und sie besitzen auch
eine große Härte, selbst nach einer mehrstündigen Wärmebehandlung. Außerdem ist die Schmiedbarkeit
ausgezeichnet.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung eines Kupfer und Nickel enthaltenden Metallgegenstandes, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Zusammensetzung aus
mit 20—50 Gewichtsprozenten Kupferpulver (bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung) gewonnen
wird, die Mischung gepreßt und auf eine Temperatur zwischen 10500C und 1100°C 15 bis
60 Minuten lang erwärmt wird.
2. Verfahren zur Herstellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallgegenstand
aus
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5401271A GB1404137A (en) | 1971-11-20 | 1971-11-20 | Sintered metal articles |
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---|---|
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ID=10469679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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-
1972
- 1972-11-13 ZA ZA728023A patent/ZA728023B/xx unknown
- 1972-11-15 IT IT54040/72A patent/IT973562B/it active
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ES408762A1 (es) | 1975-10-16 |
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ZA728023B (en) | 1973-07-25 |
GB1404137A (en) | 1975-08-28 |
IT973562B (it) | 1974-06-10 |
AU462658B2 (en) | 1975-06-17 |
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AU4900472A (en) | 1974-05-23 |
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