DE1962564C3 - Verfahren zur Herstellung von Wolframmonokarbid enthaltenden Werkstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Wolframmonokarbid enthaltenden WerkstoffenInfo
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- C22C19/07—Alloys based on nickel or cobalt based on cobalt
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- C22C32/0047—Non-ferrous alloys containing at least 5% by weight but less than 50% by weight of oxides, carbides, borides, nitrides, silicides or other metal compounds, e.g. oxynitrides, sulfides, whether added as such or formed in situ with carbides, nitrides, borides or silicides as the main non-metallic constituents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung In den Ausgangslegierungen treten unter normalen
von Wolframmonokarbid enthaltenden Werkstoffen, 50 Bedingungen M„C-Karbide auf. Wird nun eine Wärmedie
aus 2 bis 60% Wolfram, 0,3 bis 4e/o Kohlenstoff, behandlung im angegebenen Bereich durchgeführt, so
0,5 bis 60% Eisen und gegebenenfalls weiteren karbid- bildet sich unter Zersetzung der MeC-Karbide das
bildenden Elementen wie Chrom, Molybdän, Vana- verschleißfestere Wolframmonokarbid,
dium und Titan, Rest Kobalt bestehen und zur Ver- Einen weiteren Vorteil bietet das Verfahren durch Wendung bei verschleißfesten Werkstücken bestimmt 55 die Möglichkeit, die obenbeschriebenen Legierungslind, pulver zusammen mit maximal 60% anderen Metallin der deutschen Patentschrift 670 769 ist ein Ver- pulvern, wie Eisen- oder Stahlpulver, zu mischen,
fahren zur Herstellung von harten Gegenständen, Die nachfolgenden Beispiele zeigen drei charakteinsbesondere von Schneidwerkzeugen beschrieben, die ristische Anwendungen des Verfahrens:
aus 50 bis 96% an Wolframmonokarbid und 4 bis 50% 6o
dium und Titan, Rest Kobalt bestehen und zur Ver- Einen weiteren Vorteil bietet das Verfahren durch Wendung bei verschleißfesten Werkstücken bestimmt 55 die Möglichkeit, die obenbeschriebenen Legierungslind, pulver zusammen mit maximal 60% anderen Metallin der deutschen Patentschrift 670 769 ist ein Ver- pulvern, wie Eisen- oder Stahlpulver, zu mischen,
fahren zur Herstellung von harten Gegenständen, Die nachfolgenden Beispiele zeigen drei charakteinsbesondere von Schneidwerkzeugen beschrieben, die ristische Anwendungen des Verfahrens:
aus 50 bis 96% an Wolframmonokarbid und 4 bis 50% 6o
einer als Bindemittel dienenden Hilfslegierung aus Beispiel 1
Wolfram mit Kobalt und/oder Eisen bestehen können, v-o T .„:„„,„„ j„„ -z,,,..,„,„,„„„»♦
in der der Wolframgehalt 20 bis 35% der Hilfslegierung Eine LeSierune der Zusammensetzung:
beträgt. Bei diesem Verfahren wird durch Pressen und 30% Wolfram
Sintern ein Formkörper hergestellt, der dann auf über 65 2% Kohlenstoff
bis 13000C abgekühlt, von dieser Temperatur 2,5% Chrom
abgeschreckt und bei 500 bis 9000C angelassen wird, 32% Eisen
wobei die Hilfslegierung eine Härtung erfährt. Rest Kobalt
wird im Verhältnis 1:1 mit Eisenpulver üblicher Zusammensetzung
gemischt und homogenisiert. Alsdann werden Plättchen gepreßt und diese bei 11500C 200 Minuten
lang im Schutzgas gesintert. Die so erhaltenen Rohlinge werden geschliffen und eignen sich sehr gut
als Schneidwerkstoffe.
Beispiel 2
Eine pulverförmige Legierung der Zusammensetzung
Eine pulverförmige Legierung der Zusammensetzung
3,5% Kohlenstoff
50% Wolfram
10% Chrom
10% Eisen
Rest Kobalt
50% Wolfram
10% Chrom
10% Eisen
Rest Kobalt
wird nach dem üblichen Verfahren verdichtet und bei 1250°C für 150 Minuten unter Schutzgas gesintert.
Die Formstücke werden geschliffen und eignen sich vorzüglich für Zerspannungswerkzeuge.
Beispiel 3
Verschleißteile werden aus der Legierung
Verschleißteile werden aus der Legierung
1% Kohlenstoff
7% Chrom
12% Wolfram
12% Eisen
Rest Kobalt
gegossen und anschließend bei 11000C für 5 Stunden
wärmebehandelt. Der Verschleißwiderstand wurde auf diese Weise erheblich gesteigert.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt, die technischen Vorteile des Wolframmonokarbides in vielseitigster
Weise zu nutzen und öffnet völlig neue Wege zur Herstellung verschleißfester Legierungen, die sehr
oft eisenfreie, aufwendigere Werkstoffe mit Erfolg ersetzen können.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Wolframmono- Wolframmonokarbid durch Formierung oder Auskarbid
enthaltenden Werkstoffen aus 2 bis 60% 5 scheidung innerhalb oder aus der während des Sinterns
Wolfram, 0,3 bis 4% Kohlenstoff, 0,5 bis 60% teilweise flüssig werdenden Kobaltmatrix gelöst wird
Eisen, gegebenenfalls weiteren karbidbildenden EIe- (vgl. beispielweise die deutsche Patentschrift 915 087,
menten wie Chrom, Molybdän, Vanadium und die deutsche Auslegeschrift 1 233 610 und die russs* ■■;
Titan, Rest Kobalt, zur Verwendung für verschleiß- Literaturstelle »Metallovedenie i obrabotka metal- ·.·..
feste Werkstückt·, dadurch gekennzeich- io 1957, Nr. 7, S. 45/48).
net, daß Legierungen der genannten Zusammen- Diese bekannten Verfahren sind reichlich komphsetzung,
die im Ausgangszustand M6C-Karbide ziert und weisen zudem den Nachteil auf, daß Wolfenthalten
und die keiner Martensitbildung unter- rammonokarbid als Ausgangsmaterial verwendet wird,
liegen, zur Bildung von Wolframmonokarbid durch Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der
Zersetzung der MeC-Karbide über eine Dauer von 15 eingangs genannten Art zu erarbeiten, das vergleichs-1
bis 1000 Stunden bei 800 bis 1300cC geglüht weise einfach ist und bei dem die Verwendung des
werden. teuren Wolframmonokarbids als Ausgangsmaterial
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- vermieden wird.
zeichnet, daß bei 1100 bis 1200 1C geglüht wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 20 Legierungen aus 2 bis 60% Wolfram, 0,3 bis 4%
zeichnet, daß die Glühung während einer Dauer Kohlenstoff, 0,5 bis 60% Eisen, gegebenenfalls weitevon
1 bis 20 Stunden bei 1300 °C oder 2 bis 60 Stun- ren karbidbildenden Elementen wie Chrom, Molybdän,
den bei 1200°C oder 4 bis 200 Stunden bei 1100 C Vanadium und Titan, Rest Kobalt, die im Ausgangsoder
16 bis 400 Stunden bei 1000 C oder 70 bis zustand M6C-Karbide enthalten und die keiner Mar-1000
Stunden bei 800 °C erfolgt. 25 tensitbildung unterliegen, zur Bildung von Wolfram-
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- monokarbid durch Zersetzung der M6C-Karbide über
zeichnet, daß die Ausgangslegierung, die pulver- eine Dauer von 1 bis 1000 Stunden bei 800 bis 1300 C
förmig vorliegt, gleichzeitig geglüht und gesintert geglüht werden.
wird. Vorzugsweise liegt die Glühtemperatur zwischen
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 3° 1100 und 12000C. Die Glühung kann während einer
zeichnet, daß die Glühung der pulverförmigen Dauer von 1 bis 20 Stunden bei 1300 "C oder 2 bis
Ausgangslegierung zumindest teilweise vor dem 60 Stunden bsi 1200 C oder 4 brs 200 Stunden bei
Sinterprozeß erfolgt. 1100 C oder 16 bis 400 Stunden bei 1000 C oder
6. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 schließlich 70 bis 1000 Stunden bei 800°C erfolgen,
bei Legierungen, die aus 5 bis 50 % Wolfram, I bis 35 Die Ausgangslegierung, die pulverförmig vorliegt, 3,5% Kohlenstoff, 5 bis 20% Eisen, 0 bis 10% kann gleichzeitig geglüht und gesintert werden oder weiterer karbidbildender Elemente, wie Chrom, ihre Glühung kann zumindest teilweise vor dem Sinter-Molybdän, Vanadium und Titan, Rest Kobalt, prozeß erfolgen.
bei Legierungen, die aus 5 bis 50 % Wolfram, I bis 35 Die Ausgangslegierung, die pulverförmig vorliegt, 3,5% Kohlenstoff, 5 bis 20% Eisen, 0 bis 10% kann gleichzeitig geglüht und gesintert werden oder weiterer karbidbildender Elemente, wie Chrom, ihre Glühung kann zumindest teilweise vor dem Sinter-Molybdän, Vanadium und Titan, Rest Kobalt, prozeß erfolgen.
bestehen. Für das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich
7. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, 4° besonders folgende Ausgangslegierung:
4 oder 5 auf pulverförmige Ausgangslegierungen, .
4 oder 5 auf pulverförmige Ausgangslegierungen, .
die mit maximal 60% anderen Metallpulvern, wie ? °!s fifi Wolfram
Eisen-oder Stahlpuiver, vermischt werden. ί °\s 5>ίζ° £onlensto·[' . .
5 bis 20 % Eisen (und übliche Elsenbegleiter)
45 0 bis 10% weitere karbidbildende Elemente wie
Chrom, Molybdän, Vanadium und
Titan
Rest Kobalt.
Rest Kobalt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1949868A CH521445A (de) | 1968-12-20 | 1968-12-20 | Verfahren zur Herstellung verschleissfester Legierungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1962564A1 DE1962564A1 (de) | 1970-08-13 |
DE1962564B2 DE1962564B2 (de) | 1974-06-20 |
DE1962564C3 true DE1962564C3 (de) | 1975-02-06 |
Family
ID=4439695
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691962564 Expired DE1962564C3 (de) | 1968-12-20 | 1969-12-13 | Verfahren zur Herstellung von Wolframmonokarbid enthaltenden Werkstoffen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT299563B (de) |
CH (1) | CH521445A (de) |
DE (1) | DE1962564C3 (de) |
FR (1) | FR2026755A1 (de) |
GB (1) | GB1290898A (de) |
-
1968
- 1968-12-20 CH CH1949868A patent/CH521445A/de not_active IP Right Cessation
-
1969
- 1969-12-13 DE DE19691962564 patent/DE1962564C3/de not_active Expired
- 1969-12-18 AT AT1176369A patent/AT299563B/de not_active IP Right Cessation
- 1969-12-19 FR FR6944483A patent/FR2026755A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-12-19 GB GB1290898D patent/GB1290898A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT299563B (de) | 1972-06-26 |
CH521445A (de) | 1972-04-15 |
DE1962564B2 (de) | 1974-06-20 |
GB1290898A (de) | 1972-09-27 |
FR2026755A1 (de) | 1970-09-18 |
DE1962564A1 (de) | 1970-08-13 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |