DE2722972C2 - Nach dem Pulvermetallurgieverfahren hergestellter, Stickstoff enthaltender Schnelldrehstahl - Google Patents
Nach dem Pulvermetallurgieverfahren hergestellter, Stickstoff enthaltender SchnelldrehstahlInfo
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- DE2722972C2 DE2722972C2 DE2722972A DE2722972A DE2722972C2 DE 2722972 C2 DE2722972 C2 DE 2722972C2 DE 2722972 A DE2722972 A DE 2722972A DE 2722972 A DE2722972 A DE 2722972A DE 2722972 C2 DE2722972 C2 DE 2722972C2
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Description
Die Erfindung betrifft einen nach dem Pulvermetallurgieverfahren ' ^gestellten, Stickstoff enthaltenden
Schnelldrehstahl, der mindestens 0,40% Stickstoff, 1,6 bis 15% Vanadin, mindestens eines der Elemente Chrom,
Molybdän, Wolfram und Kobalt In einer Menge von bis zu 15% Chrom, bis zu 10% Molybüan, bis zu 20% Wolfram
und/oder bis zu 15% Kobalt, sowie Silicium und Mangan ίη üblichen Mengen und als Rest Elsen mit üblichen
Verunreinigungen enthält und insbesondere für die Herstellung von Werkzeugen mit einer hohen Verschleißfestigkeit
und einer hohen Kerbschlagzähigkeit verwendet werden kann.
In dem Patent 26 58 813 Ist ein nach dem Pulvermetfllurgleverfahren
hergestellter, Stickstoff enthaltender Schnelldrehstahl beschrieben, der mindestens 0,40%
Stickstoff, 1,6 bis 15% Vanadin, mindestens eines der Elemente Chrom, Molybdän, Wolfram und Kobalt In
einer Menge von bis zu 15% Chrom, bis zu 10% Molybdän,
bis zu 20% Wolfram und/oder bis zu 15% Kobalt, Silicium und Mangan In üblichen Mengen sowie neben
Elsen als Rest mit üblichen Verunreinigungen Kohl· istoff
In einer solchen Menge enthält, daß sein Gehalt cer Beziehung genügt:
0,5 + 0,2 V (%) 5 (C +N) < 0,8 + 0,2 V (%)
Dieser Schnelldrehstahl hat gegenüber den bekannten Schnelldrehstählen, wie In dem Patent 26 58 813 angegeben,
nicht nur eine gute Schneidestandzeit, sondern gleichzeitig auch gute Wärmebehandiungs- und mechanische
Eigenschaften, Insbesondere eine geringe Dimensionsänderung bei der Wärmebehandlung und eine hohe
Biegefestigkeit.
Es hat sich nun gezeigt, daß Schnclldrehstähle. die als
Werkstoff für die Herstellung von Werkzeugen. Insbesondere solchen, die für den Tieftemperatur- und Hochtemperaturbetrleb
bestimmt sind, nicht nur eine ausgezeichnete Verschleißfestigkeit, sondern gleichzeitig auch
eine ausgezeichnete Kerbschiagzahlgkcil aufweiser, müs-Aufgabe
der hler beschriebenen Erfindung war es daher, die In dem Patent 26 58 813 beschriebenen, nach
dem Pulvermetallurgleverfahren hergestellten. Stickstoff
enthaltenden Schnelldrehstähle dahingehend weiterzuentwickeln, daß sie nicht nur eine ausgezeichnete Verschleißfestigkeit,
sondern gleichzeitig auch eine ausgezeichnete Kerbschlagzähigkeit aufweisen.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst werden kann, daß bei pulvermetallurgisch
hergestellten Schnelldrehstkalen mit der in dem Patent 26 58 813 angegebenen Zusammensetzung
der Kohlenstoffgehalt auf einen solchen Wert eingestellt wird, daß er der Beziehung genügt:
0,2 + 0,2 V (%) < (C+ N) < 0,5 + 0,2 V (%).
η Ein solcher Schnelldrehstahl weist nicht nur eine ausgezeichnete
Verschleißfestigkeit, sondern gleichzeitig auch eine ausgezeichnete Kerbschlagzähigkeit auf und
kann als Werkstoff nicht nur für die Herstellung von Schneidewerkzeugen, sondern auch von solchen Arbeltswerkzeugen
verwendet werden, die für den Tieftemperatur- und Hochtemperaturbetrieb bestimmt sind. Der
erfirtduRgsgemäße Schneüdrehstah! wird daher nachstehend
gelegentlich auch als »PM-Werkzeugstahl« bezeichnet.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung enthält der erfindungsgemäße Schneildrehstahl (Werkzeugstahl)
mindestens 0,45% Stickstoff.
Gemäß einer weKiren bevorzugten Ausgestaltung enthält
der erfindungsgemäße Schneüdrehstahl außerdem noch mindestens ein Element aus der Gruppe bis zu 3%
Nickel, bis zu 1% Mangan und bis zu 1% Silicium.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung enthält der erfindungsgemäße Schnelldrehstah! zusätzlich
noch mindestens ein weiteres Element, das ausgewählt aus der Gruppe bis zu 2% Zirkonium, bis zu 5% Niob und
bis zu 1% Bor.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die belllegenden Zeichnungen näher erläutert Dabei
zeigen:
Flg. 1 ein Diagramm, welches di- Beziehung zwischen
dem Stickstoffgehalt und den Eigenschaften von etwa 0,5% C enthaltenden JIS SKH 9-Stählen zeigt;
Flg. 2 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen
dem (C + N)-Gehalt und den Eigenschaften von 0,1 bis 0,7% C enthaltenden JIS SKH 9-Stählen zeigt;
Flg. 3 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen
dem (C + N)-Gehalt und den Eigenschaften von 0,3 bis 0,9% C enthaltenden Stählen zeigt;
Flg. 4 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen
dem (C + N)-Gehait und den Eigenschaften von 1,7 bis
2,5% C enthaltenden Stählen zeigt;
Flg. 5 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen
Hern (C + N)-Gehalt und den Eigenschaften von 0,2 bis
0,9% C enthaltenden Stählen zeigt;
Flg. 6a eine Photographle, welche die MikroStruktur
des nach dem Pulvermetallurgleverfahren hergestellten Stahls zeigt; und
Flg. 6 b eine Photographle, welche die MikroStruktur
des nach dem Schmelzverfabren hergestellten Stahls zeigt.
Schnelldrehstähle zeichnen sich aus durch eine ausgezeichnete
Verschleißfestigkeit und eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit, well sie große Mengen an Molybdän.
Wolfram und Vanadin enthalten, die mehr als Elsen carbldblldende Elemente darstellen. Außerdem weisen
sie eine gute Kerbschlagzähigkeit auf. so daß sie üblicherweise
In erster I.InIe für die Herstellung von Schnei·
dewcrkzeugen verwendet werden.
Vom Standpunkt Ihrer Gesamteigenschaften, wie z. B,
Ihrer Verschleißfestigkeit, Wärmebeständigkeit, Druckbeständlgkelt
und Kerbschlagzählgkelt, aus betrachtet, sind die Schnelldrehstähle anderen Werkzeugmaterialien,
wie z. B. Tieftemperatur- und Hochtemperatur-Werkzeugmaterlallen,
überlegen, und sie werden daher nicht nur für Schneidewerkzeuge, sondern auch für Arbeltswerkzeuge
für den Tieftemperatur- und den Hochtemperaturbetrieb verwendet.
Zu diesem Zv:ecke Ist es jedoch erforderlich. Ihre
Kerbschlagzählgkeltseigenschaften zu verbessern, ohne Ihre Verschleißfestigkeit zu beeinträchtigen. Um dies zu
erreichen, wird häufig eine Wärmebehandlung, z. B. eine
Tieftemperaturhärtung, angewendet. Auch die Herabsetzung Ihres Kohlenstoffgehaltes Ist vorteilhaft für die
Verbesserung Ihrer Kerbschlagzählgkeltselgenschaften. Dadurch wird jedoch Ihre Verschleißfestigkeit In nachteiliger
Welse beeinflußt.
Es wurden daher die nachstehend beschriebenen Versuche
durchgeführt, um als Werkzeugstähle verwendbare Schnelldrehstähle zu entwickeln, die sowohl eine ausgezeichnete
Verschleißfestigkeit als auch ausgezeichnete Kerbschlagzählgkeltselgenschaften aufweisen.
Zu diesem Zweck wurde ein typisches Beispiel für ein
Stahlpulver entsprechend JIS SKH 9 (mit 0,5% C, 4,3% Cr, 5,1% Mo, 6,0% W und 2.0% V) verwendet.
Diesem Stahl wurde Stickstoff einverleibt und es wurden Schnelldrehstähle mit variierendem Stickstoffgehalt hergestellt.
Bei diesen Schnelldrehstählen wurde der Einfluß des Stickstoffgehaltes auf die Verschleißfestigkeit und
die Kerbschlagzählgkeltseigenschaften untersucht und dabei wurden die in der Flg. 1 dargestellten Ergebnisse
erhalten.
Wie aus den In der Flg. 1 dargestellten Ergebnissen
hervorgeht, wird die Verschleißfestigkeit deutlich verbessert, wenn der Stickstoffgehalt mindestens 0,40% beträgt,
und die Kerbschlagzählgkelt Ist gut, wenn der Stickstoffgehalt
weniger als 0,40% beträgt, sie wird jedoch offenbar schlechter, wenn der Stickstoffgehalt mehr als 0,40%
beträgt.
Kohlenstoff, der ein wesentliches· Element von
Schnelldrehstählen darstellt, hat im allgemeinen Eigenschaften, die denjenigen des Stickstoffs, der ein Zusatzelement
(Wahlkomponente) darstellt, sehr ähneln. Jedes dieser Elemente hat eine sehr kleine Atomzahl (6 bzw. 7)
und Ist ein Atom vom lnterstltlellen Typ, das die Neigung
hat, leicht eine Legierungsverblnoung zu bilden. Es
schien daher zweckmäßig zu sein, den Stickstoffgehalt In Kombination mit dem Kohlenstoffgehalt einzustellen,
beispielsweise unter Bezugnahme auf solche Faktoren, wie z.B. den (C + N)-Gerult oder das C/N-Verhältnls,
unabhängig von dem Kohlenstoffgehalt. Darüber hinaus war es erwünscht, den Stickstoffgehalt unter gebührender
Berücksichtigung der Gehalte an Elementen, die dem Fachmann bekannt sind als Elemente, die zusammen mit
Kohlenstoff und Stickstoff in Schnelldrehstählen Carbide bilden können, wie Insbesondere Vanadin, einzustellen.
Im Hinblick auf die vorstehenden Angaben wurden, wie In den weiter unten folgenden Beispielen erläutert,
Stahlpulver entsprechend JlS SKH 9 oder 10 hergestellt, die sich Im Hinblick auf Ihren Kohlenstoffgehalt voneinander
unterschieden, und In diese Stahlpulver wurde Stickstoff In einer Menge von mindestens 0,40% eingearbeitet,
die für die Verbesserung der Verschleißfestigkeit der Stähle erforderlich war. Dann wurden Schnelldrehs'.ähle
aus diesen Pulvern nach dem Pulvermetallurgieverfahren hergestellt und sie wurden Im Hinblick auf
Ihre Verschleißfestigkeit ι ,nd Ihre Kerbschlagzählgkelt
hin untersucht und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind
In den Flg. 2 bis 5 dargestellt.
Die Flg. 2 erläutert die bei Stählen entsprechend JIS
SKH 9, die 1,95 bis 2,04% V enthalten, erhaltenen Ergebnlsse.
Aus der Flg. 2 Ist zu ersehen, daß dann, wenn der (C + N)-Gehalt mehr als 0,6% beträgt, die Verschleißfestigkeit
deutlich verbessert wird. Andererseits Ist die
Kerbschlagzählgkelt gut, wenn der (C + N)-Gehalt weniger als 0,9% beträgt. Bei einem Stickstoff enthaltenden
ίο PM-Schnelldrehstahl, der JIS SKH 9 entspricht, liegt der
(C + N)-Gehalt, der geeignet Ist für die Verbesserung der
Verschleißfestigkeit, ohne die Kerbschlagzählgkelt zu beeinträchtigen, bei 0,6 bis 0,9%.
Die FI g. 3 erläutert die Ergebnisse, die bei Stählen entsprechend
JIS SKH 10, die 4,45 bis 4,53% V enthalten, erhalten werden. Aus der Fig. 3 ist zu ersehen, daß ein
geeigneter Bereich für den (C + N)-Gehalt bei 1,1 bis 1,4% Hegt.
Die Fl g. 4 erläutert die Ergebnisse, die bei Stählen mit
einem erhöhten Vanadin-Gehalt, nämlich 4% Cr-, 3,5% Mo-, 10% W-, 12% V-Stählen, erh .',ten werden. In
diesem Falle liegt ein geeigneter Bereich for den (C + N)-Gehalt
bei 2,6 bis 2,9%.
Die F i g. 5 erläutert ferner die Ergebnisse, die bei Stählen
entsprechend AISI A7, die 4,78 bis 4,83% Vanadin enthalten und In einem Kaltbearbeitungswerkzeug verwendet
werden, erhalten werden. In diesem Falle Hegt ein geeigneter Bereich für den (C + N)-Gehalt bei 1,15 bis
1,45%.
Wenn die vorstehend angegebenen, m't verschiedenen PM-Schnelldrehstählen erhaltenen experimentellen
Ergebnisse insgesamt hauptsächlich Im Hinblick auf die
(C+ N)- und V-Geha!te betrachtet werden, so geht daraus hervor, daß zur Verbesserung der Kerbschlagzählgkelt
ohne gleichzeitige Beeinträchtigung der Verschleißfestigkeit die folgende Bedingung erfüllt sein muß:
0,2 + 0,2 V (%) < (C + N) < 0,5 + 0,2 V (%)
Bei dieser Bedingung nimmt dann, wenn der Vanadin-Gehalt
15% übersteigt, die Kerbschlagzählgkelt Im allgemelt
cn drastisch ab, weil ein Carbonltrld vom Vanadin-Typ
vergröbert wird, und In einem solchen Falle ist die oben angegebene Beziehung, die einen geeigneten
Bereich für den (C + N)-Gehalt angibt, der für die Be- bzw. Verarbeitbarkelt, die Wärmebehandlungseigenschaften
und die mechanischen Eigenschaften günstig Ist, nicht erfüllt.
Wenn jedoch der Vanadingehalt mehr als 15% beträgt, werden die Schlelfbarkelt und die Schmiedeeigenschaften
sehr stark verschlechtert, well ein Carbonltrid vom Vanadin-Typ
vergröbert wird. Wenn der Vanadingehalt weniger als 1,6% beträgt, wird es In der Praxis schwierig,
Stlckst-iff In einer Menge von mehr als 0,4% tlnzuarbelten.
Deshalb muß der Vanadingehalt mindestens 1,6% betragen. Es wird keine wesentliche Verbesserung "n
bezug auf die Be- bzw. Verarbeltbarkelt erzielt, wenn der
Stickstoffgehalt weniger als 0,40% beträgt. Erfindungsgemäß sollte der Stickstoffgehalt vorzugsweise mindestens
0,45% betragen.
Wie aus den obigen Versuchsergebnissen hervorgeh:, ändert sich die oben erwähnte Beziehung, näml'ch der
geeignete Bereich für den (C + N)-Gehalt, bei verschiedenen Schnelldrehstählen, die sich In Ihrem Gehalt an den
fc>5 Metallen Chrom, Molybdän, Wolfram und Kobalt voneinander
unterscheiden, nicru.
Zu den erfindungsgemäßen PM-Schnelldrehstählen gehören Werkzeugstähie, die als Legierungswerkzeug-
stuhle bezeichnet werden, die verhältnismäßig geringe
Mengen an Chrom. Molybdän. Wolfram. Silicium, Man gan und Nickel mit geeigneten Mengen an Stickstoff,
Kohlenstoff und Vanadin enthalten, und dazu gehören auch die Werkzeugstahl, die hohe Mengen an diesen
Legierungselementen enthalten, sowie auch Werkzeugstähle, die mittlere Mengen an diesen Elementen enthalten.
Im allgemeinen wird bei Werkzeugstiihlen das Chrom In einer Menge von bis zu I5'V zugegeben.
Molybdän wird In einer Menge von bis zu 10% zugegehen,
Wolfram wird In einer Menge von bis zu 201V zugegeben
und KcKiIt wird In einer Menge von bis /u 15^
zugegeben. Außerdem können je nach Bedarf vorzugsweise
bis /u λ\, Nickel, bis zu I1V Mangan und bis zu 1%
Silicium zugegeben werden !'einer können auch noch bis /u 2'v Zirkonium, bis zu 5% Niob und bis zu l'\. Bor
zugegeben werden.
Die oben genannten Werkzeugstiihle werden In großem
I:mfange verwendet als M^ialllbrmen, als Preß-Nverkzeug.
ais Abgratungsdüse. ais Ziehdüse und a!.i Einspannvorrichtungen, wie z. B. als Meißel. Stempel
(Locher) und Vorstoß.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele
näher erläutert:
Heispiel I
Gasverduste Slahlpulver entsprechend JIS SKH 9. die sich In bezug auf Ihren Kohlenstoffgehalt voneinander
unterschieden, wurden in Flußstahl-Dosen eingefüllt. F.ntgasungs- und Nltrlcrbehandlungen unterworfen und
dann unter Verwendung einer Isostatischen Warmpressc formgepreßt zur Durchführung einer Wärmebehandlung.
Die llerstellungsbedlngungen und die zur Bestimmung
der Verschleißfestigkeit und der Kerbschlagzähigkeit angewendeten Tests werden nachfolgend näher erläutert.
(1) Herslellungsbedlngungen
n) Chemische Zusammensetzung und Korngröße des
Ausgangspuh ers
Die verwendeten Ausgangspulver sind In der folgenden
Tabelle I angegeben,
b) Niirlerhchandlung
b) Niirlerhchandlung
Die Nitrierhehandlung wurde 2 Stunden lan;.1 in
einer Stlckstiiffatmosphüre K'i 1150 C durchgelührt.
Der Druck tier Atmosphäre wurde in geeigneter
WoN-. fMiiVtrtMiicri. ίϊΠΊ iicn .Süvk'iii'fiigchiMi in der"
.Stahlprodukt einzustellen,
ei Isosiatlsche Warmpressciibehandlung
ei Isosiatlsche Warmpressciibehandlung
F.s wurde 2 Stunden lang unter 2000 at bei 1100 (
eine Härtung durchgeführt.
Art des | C | Si | Mn P | S | I | Zusammens | etmng ('< ι | 6.12 | Y | C | N | Korn- |
verwendet* | 0.70 | 0.29 | 0.27 0.01 | 0 03 | 6.06 | 1.95 | 0.010 | 0.021 | grflße | |||
Stahls | 0.49 | 0,25 | 0,24 0.01 | 0.0-4 | Cr | Mo | 6.15 | 2.00 | 0.030 | 0.015 | (mm) | |
A | 0.32 | 0.31 | 0,32 0.01 | 0.03 | 4.30 | 5.01 | 6.08 | 2,04 | 0.035 | 0.018 | < 0.17 | |
B | 0.11 | 0.32 | 0.29 0.01 | 0.02 | 4.35 | 5.12 | 2.01 | 0.040 | 0.017 | < 0.17 | ||
C | :nder Tt | ibellentei | I ist nachgereicht | 4.11 | 4.9" | IC- | < 0.17 | |||||
D | Nitrier | 4.05 | 4.91 | N!-Gehalt ( | Bemerkungen | <- 0,17 | ||||||
Nachfolge | '•crwindeten Stahls | hehandlung | 1.11 | |||||||||
Art des | A | A-I | N-Gehalt ( M | 0.91 | ||||||||
B | B-I | 0.33 | ■>-) | |||||||||
C | C-I | 0.41 | 0.73 | |||||||||
C-2 | 0.42 | 0.99 | + ) | |||||||||
C-3 | 0.01 | 0.50 | ||||||||||
D | D-I | 0.41 | 0.68 | |||||||||
D-2 | 0.67 | +> | ||||||||||
0.39 | ||||||||||||
0.57 | ||||||||||||
-I erfindungsgemäße Probe
dl Wärmebehanuiung
Es wurde 5 Minuten lang bei 1150" C eine Härtung
durchgeführt (Ölabschreckung)
Die Härtung wurde 2- bis 4mal wiederholt unter Anwendung einer l,5stündigen Wärmebehandlung bei 450 bis 55O^ C bis zur Erzielung einer Härte von HRC 59 bis 60
Die Härtung wurde 2- bis 4mal wiederholt unter Anwendung einer l,5stündigen Wärmebehandlung bei 450 bis 55O^ C bis zur Erzielung einer Härte von HRC 59 bis 60
(2) Testbedingungen
a) Verschleißfestigkeitstest
Belastung: 4.5 kg
Reibungslänge: 550 m
Reibungsgeschwindigkeit: 2.5 m/sec
aufzubringendes Material: JIS SCM 4 (Q.T.), HB 300 bis 350
Belastung: 4.5 kg
Reibungslänge: 550 m
Reibungsgeschwindigkeit: 2.5 m/sec
aufzubringendes Material: JIS SCM 4 (Q.T.), HB 300 bis 350
Schmiermittel: keines
b) Schlagtest
R-Kerbe-!0 mm^Sharpy-Test
(3) Testergebnisse
Die Testergebnisse sind in der Flg. 2 dargestellt. Wie
daraus hervorgeht, muß bei den Stickstoff enthaltenden
PM-Schnelldrehstählen, die 2% Vanadin enthalten, zur
Verbesserung der Verschleißfestigkeit ohne Beeinträchtigung der Kerbschlagzähigkeit der Stickstoffgehalt mindestens
0.4% betragen und ein geeigneter (C-t-N)-Gehalt
beträgt 0.6 bis 0.9%. Wenn der Stickstoffgehalt weniger als 0.4% beträgt, ist der Nitriereffekt nicht ausreichend.
Wenn der iC-t-N)-Gehalt weniger als 0.6« beträgt, tritt
nur eine geringe Nitridausscheidung auf und die Verschleißfestigkeit
des Stahls nimmt ab. während dann, wenn er mehr als 0.9% beträgt, die Kerbschlagzähigkeit
drastisch abnimmt.
Mit einem Stickstoff enthaltenden PM-Schnelldrehstahl,
wie er in Fig. 2 dargestellt ist, der 0,3% C und
0.4% N enthielt, wurde mit einem Schneidewerkzeug aus
diesem Stahl ein Intermittierender Schncidetesi durchgeführt.
Werkzeugharte: HRC 64
Werk/eiigfnrm: O , 1 5 . 6 , fi . 1 5 . IO K
Schneidegeschwlndigkclt: 25m/min
Schneldctlcfe: 1.5 mm
Werk/eiigfnrm: O , 1 5 . 6 , fi . 1 5 . IO K
Schneidegeschwlndigkclt: 25m/min
Schneldctlcfe: 1.5 mm
/uführungsgeschwlnillgkeit: 0.2 mm/Umdrehung
hcHrheltetcs Material. JIS SCM 4 (Q.T) 1IH 250 bis 270
hcHrheltetcs Material. JIS SCM 4 (Q.T) 1IH 250 bis 270
I)Ie Ί..hneideeigerischalten dieses Werk/euges entsprachen,
win es bestätigt wurde, denjenigen eines Schneidewcrkzeuges,
das aus einem durch Schmelzen hergestellten JISSKK 9-Schnelldrehstalil bestand.
Verdüslc Stahlnulver entsprechend JIS SKII 10. die
sich In bezug auf ihren Kohlenstoffgehalt voneinander
unterschieden, wie In Jer folgenden Tabelle Il angegeben,
wurden als Ausgangspulver verwendet und daraus wurden Stickstoff enthaltende PM-Schnelldrchstiihlc auf
die In Beispiel I angegebene Welse hergestellt. Die Verschleißfestigkeit
und die Kerbschlagzählgkell wurden bestimmt und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind In der
F-" I g. 3 dargestellt.
Wie aus den In der Flg. 3 dargestellten Ergebnissen
hervorgeht, liegt ein (C + N)-Gehalt, der auf wirksame Weise die Verschleißfestigkeit verbessert, ohne die Kerbschlagz.ahlgkeit
z.u verschlechtern, bei 1.1 bis I.4'1... Wenn
jedoch der (C + N)-Gehalt Innerhalb des Bereiches von 1.1 Hi-. 1.4% Hegt, bei einem Stickstoffgehalt vcn etwa
(1.3 . dann Ist die Verbesserung In bezug auf die Verschleißfestigkeit
unzureichend, wie die Fig. 3 zeigt.
•\rt des
verwendeten
Stahls C
verwendeten
Stahls C
Sl
Mn
Zusammensetzung '"·.)
S Cr W V
S Cr W V
Korng rotte
(m in I
(m in I
E
F
Ci
F
Ci
0.91
0.59
0.31
0.59
0.31
0.25
0.31
0.32
0.31
0.32
0,25
0.29
0.25
0.29
0.25
0.02
0.01
0.02
0.01
0.02
0.03
0.03
0.04
0.03
0.04
12.3
12.8
12.5
12.8
12.5
4.53
4.4S
4.45
4.4S
4.45
4.85
4.92
5.01
4.92
5.01
0.035
0.021
0.036
0.021
0.036
0.031
0.063
0.040
0.063
0.040
(I 60
0.60
11.60
0.60
11.60
Mit einem Gas verdliste Stahlpulver, die etwa 12%
Vanadin enthielten und slrh in bezug auf Ihren Kohlenstoffgehalt
wie In der Tabelle III angegeben voneinander unter.'.hleden, wurden als Ausgangspulver verwendet
und daraus wurden Stickstoff enthaltende PM-Sehnel!-
drehstähle auf die In Beispiel 1 angegebene Welse hergestellt.
Die Verschleißfestigkeit und die Kerbschlagzähigkelt
wurden bestimmt und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind In der Fig. 4 dargestellt.
Tabelle | III | C | Sl | Mn | P | S | Zusammensetzung (%) | Mo | W | V | ,2 | O | N | 18 | Korn |
Art des | 2.50 | 0,29 | 0,31 | 0,01 | 0,02 | 3.56 | 10. J | 12 | ,3 | 0,041 | 0, | 18 | größe | ||
verwendeten | 2,01 | 0,29 | 0.30 | 0,01 | 0,02 | Cr | 3,61 | 9,8 | 12 | ,8 | 0,030 | 0, | 15 | (mm) | |
Stahls | 1,69 | 0,35 | 0,30 | 0,02 | 0,03 | 4.01 | 3.75 | 10,4 | 11 | 0,050 | 0, | < 0,17 | |||
H | 4,04 | < 0.17 | |||||||||||||
I | 4.09 | < 0.17 | |||||||||||||
J | |||||||||||||||
Wie aus den In der Fig. 4 dargestellten Ergebnissen hervorgeht, liegt ein geeigneter (C + N)-Gehalt, der auf
wirksame Welse die Verschleißfestigkeit verbessert, ohne die Kerbschlagzähigkeit zu verschlechtern, bei 2,6 bis
üurch ein Gas verdüste Stahlpulver entsprechend AISI
A 7, wie in der Tabelle IV angegeben, wurden als Aus-
4i gangspulver verwendet und daraus wurden Stickstoff
enthaltende PM-Schnelldrehstähle auf die in Beispiel 1
angegebene Welse hergestellt. Die Verschleißfestigkeit
und die Kerbschlagzähigkeit wurden bestimmt und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der Fig. 5 dargestellt.
Tabelle | IV | 0,92 0,61 0,29 |
Sl | Mn | P | S | Zusammensetzung {%) Ct Mo |
0.96 1,05 1,03 |
W | V | O | N | Korn größe 'mm) |
Art dies verwendeten Stahls C |
0,31 0,25 0,35 |
0,32 0,29 0,35 |
0,02 0.02 0,02 |
0,03 0,03 0.03 |
5.20 5,12 5.30 |
1,06 0,96 1,05 |
4,78 4,81 4,83 |
0,040 0,041 0,035 |
0,046 0,038 0,035 |
< 0.60 < 0,60 < 0,60 |
|||
K L M |
|||||||||||||
Aus den In der Fig. 5 dargestellten Ergebnissen geht
hervor, daß ein (C + N)-Gehait, der auf wirksame Weise die Verschleißfestigkeit verbessen, ohne die Kerbschlagzähigkeit
zu verschlechtern, bei 1,15 bis 1,45% liegt.
Beispiel 5
Zwei Stahlsorten entsprechend JIS SKH 9, die eine verhältnismäßig geringe Menge Stickstoff enthielten und nach dem Pulvermetallurgieverfahren bzw. nach dem Schmelzverfahren hergestellt worden waren, wurden in bezug auf Ihre Verschleißfestigkeit und Kerbschlagzähigkeit getestet. Die chemische Zusammensetzung dieser Stähle ist in der folgenden Tabelle V angegeben.
Zwei Stahlsorten entsprechend JIS SKH 9, die eine verhältnismäßig geringe Menge Stickstoff enthielten und nach dem Pulvermetallurgieverfahren bzw. nach dem Schmelzverfahren hergestellt worden waren, wurden in bezug auf Ihre Verschleißfestigkeit und Kerbschlagzähigkeit getestet. Die chemische Zusammensetzung dieser Stähle ist in der folgenden Tabelle V angegeben.
ίο
Λ rl des
verwendeten
Stahls C
verwendeten
Stahls C
Sl
Mn
Zusammensetzung (%) P S Cr Mo
N 0,91 0,30 0,30 0.01 0.03 4.15 4.91 6.03 1,98 0.006 0.02
(PM-Stahl
JIS SKH 9)
O 0,87 0,31 0,28 0,02 0,03 4.06 4,89 6.12 1.06 0,004 0,03
(geschmolzener
JIS SKII 9)
Die Testergebnisse sind In der folgenden Tabelle Vl
angegeben.
Tabelle VI | relative Verschleißmenge (mm'/mkg) |
Kerhschlag- zählgkelt (mkg/cmJ) |
verwendete Stahle |
2.2 χ 10' 2.1 χ 10' |
5.5 4.2 |
N O |
||
Als Ergebnis wurde erhalten, daß die Kerbschlagzähigkelt
des PM-Stahls (N) verbessert war. well die Mikrostruktur
des PM-Stahls gleichmäßig und fein war Im
Vergleich zu der MikroStruktur des geschmolzenen Stahls IC)). wie aus den Flg. 6a und 6b ersichtlich.
ReUpIeI 6
Durch ein Gas verdüste Stahlpulver entsprechend
JIS SKH 10, die 1,5% C und 0,4% Stickstoff enthielten,
wurden nach Beispiel 1 getestet. Die chemische Zusammensetzung Ist In der folgenden Tabelle VII angegeben
und die erhaltenen Testergebnisse sind In der folgenden
Tabelle VIII angegeben.
verwendeter
Stahl
Stahl
Zusammensetzung (%) Mn P S Cr
Mo
Co
(N enthaltender
PM-Stahl
JISSKH 10)
PM-Stahl
JISSKH 10)
1.51
0.15
0,005 0,40
0.29
0,02
3.98
4.51 4,71
verwendeter
Stahl
Stahl
relative Verschleißmenge
Kerbschlagzähigkeit (mkg/em2)
2,3 x 10J
0,53
Wie aus der vorstehenden Tabelle VIII hervorgeht, waren der Verschleiß und die Kerbschlagzähigkeit die
gleichen wie bei den 1,7% (C + N) enthaltenden Stählen gemäß Flg. 3. [Es sei darauf hingewiesen, daß die Stähle
N, O und P außerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung liegen und nur zum Vergleich mit den erfindungsgemäßen
Stählen angegeben sind.]
Wie aus den vorstehenden Angaben hervorgeht, wird in dem erfindungsgemäßen, Stickstoff enthaltenden PM-Schnelldrehstahl
eine ausgezeichnete Verschleißfestigkeit und Kerbschlagzähigkeit erzielt durch Abstimmung der
Gehalte an Kohlenstoff. Stickstoff und Vanadin aufeinander,
so daß die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
N > 0,40%, vorzugsweise N > 0,45%,
N > 0,40%, vorzugsweise N > 0,45%,
1,6 < V < 15% und
0.2 + 0,2 V (%), < (C + N) < 0,5 + 0,2 V (%)
0.2 + 0,2 V (%), < (C + N) < 0,5 + 0,2 V (%)
Ferner kann der erfindungsgemäße Stahl mindestens ein Element enthalten, das ausgewählt wird aus der
Gruppe: bis zu 15% Chrom, bis zu 10% Molybdän, bis zu 20% Wolfram und bis zu 15% Kobalt.
In den erfindungsgemäßen Stahl können je nach Bedarf auch noch bis zu 3% Nickel, bis zu 1% Mangan
und bis zu 1% Silicium eingearbeitet werden und außerdem kann der erfindungsgemäße Stahl noch bis zu 2%
Zirkonium, bis zu 5% Niob und bis zu \% Bor enthalten.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Nach dem Pulvermetallurgleverfahren hergestellter.
Stickstoff enthaltender Schnelldrehstahl, der mindestens 0,40» Stickstoff, 1,6 bis 15* Vanadin, mindestens
eines der Elemente Chrom, Molybdän, Wolfram und Kobalt In einer Menge von bis zu 15% Chrom, bis
zu 10% Molybdän, bis zu 20% Wolfram und/oder bis
zu 15% Kobalt sowie Silicium und Mangan in üblichen Mengen und als Rest Eisen mit üblichen Verunreinigungen
enthält, nach Patent 26 53 813, dadurch gekennzeichnet, daß er Kohlenstoff In einer
Menge enthält, die der Beziehung genügt:
0,2 + 0,2 V (%) < (C+ N) < 0,5 + 0,2 V (%).
2. Schnelldrehstahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens 0,45% Stickstoff
enthält.
3. Schnelldrehstahl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem mindestens
ein Elemen. enthält, das ausgewählt wird aus der Gruppe bis zu 3% Nicke!, bis zu \% Mangan und bis
zu 1% Silicium.
4. Schnelldrehstahl nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er außerdem mindestens
ein Element enthält, das ausgewählt wird aus der Gruppe bis zu 2% Zirkonium, bis zu 5% Niob und bis
zu 1% Bor.
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