DE2406379A1 - Metallische (bau)teile und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Metallische (bau)teile und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Metallische (Bau)teile und Verfahren zu ihrer Herstellung
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Die Erfindung betrifft metallische (Bauteile.v/ie z« B. ein
Motorbauteil, und insbesondere unter V/ärineeinfluß gesinterte
Metallteile, die eine extrem hohe Terschleißbeständigkeit
aufweisen sollen.
Gehärtete metallische (Bau)teile oder Werkstücke wie
G-ußeisenstücke waren über Jahre hinaus die Eaupt&tütze
bei einer Masse von Vorrichtungen und Maschinenausrüstungen,
bei denen ein übermäßiger Verschleiß und potentielles Versagen nicht selten auftreten. Beispielsweise hat sieh gezeigt,
daß übermäßiger Verschleiß und potentielles Versagen nicht selten bei Motorbauteilen, insbesondere bei Stössel™
oberflachen und hiermit zusammenwirkende Kockenbuckeln
von Nockenwellen und (Ventil)kipphebeln, auftreten.
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ORIGINAL !NSPECTEQ
_ 2 —
Berechnungen zeigen einen häufigen Verlust an Härte bei
solchen Gegenständen bis zu einem schädlichen Ausmaß. Ein erheblicher Härteverlust soll durch übermäßige Oberflächenwärme
hervorgerufen werden, die durch direkten Metall/Metallkontakt der Bauteile erzeugt wird. Solch ein Kontakt wird im
allgemeinen bei Versagen der Schmierung mit einer Vielzahl verschiedener Fälle hervorgerufen, beispielsweise bei den
heutigen Hochkompressionsmotoren, bei denen oft lange Perioden zwischen jedem Ölwechsel liegen.
Erhebliche experimentelle Untersuchungen wurden von der Anmelderin
durchgeführt und führten zu beachtlichen Fortschritten auf dem Fachgebiet für Motor- oder Maschinenbauteile wie
Stössel, Nockenwellen, Hockenbuckel bzw. NockenausbildLingen,
Abdichtungen für Rotationsmotoren, beispielsweise Wankelmotoren, (Ventil)kipphebel etc., wie aus der eigenen
US-Patentschrift 3.370.94Is ausgegeben am 27. Febr. 1968,
der- US-Patentschrift 3.472.651, ausgegeben am 14. Okt. 1969 und der US-Patentschrift 3.627.515 vom 14. Dez. 1971 hervorgeht,
wobei durch diese Erfindungen beachtliche Vorteile in der Verwendung von Gußeisenteilen erreicht wurden.
In neuerer Zeit hat als Ergebnis kontinuierlicher Untersuchungen nach Mitteln zur Erzeugung höher verschleißender
metallischer Bauteile mit größerer Lebensdauer bei geringerem wirtschaftlichen Aufwand die Herstellung von metallischen
Bauteilen einschließlich Motorbauteilen durch Brikettieren und Sintern von Metall in Pulverform zu Fortschritten geführt.
Die wirtschaftlichen Vorteile bei der Verwendung von Pulvermetallbauteilen sind beachtlich. Jedoch bedeuteten eine
adäquate Härte und Verschleißbeständigkeit ein dauerndes Problem bei der Benutzung dieses Verfahrens. Verschleiß—
beständigkeit in der Größenordnung von 0,005 cm (0,002 englischen
Zoll) nach 1000 Betriebsatunden ist beim jetzigen Stand auf dem Fachgebiet von Motorteilen wünschenswert.
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Eine adäquate Verschleißbeständigkeit war "bisher jedoch bei
Pulvermetallwerkstiicken nicht erreichbar.
Auf diesem Fachgebiet wünschenswert ist es also, metallische Teile durch Wärmesinterung gepulverter Metalle herzustellen,
wobei das resultierende Produkt eine brauchbare Verschleißbeständigkeit aufweisen soll.
Erreicht wird dies durch ein metallisches (Bau)teil, welches
besteht aus einem Pulvermetallgemisch, welches unter .Druck
in eine gewünschte Form, beispielsweise ein Motorbauteil brikettiert wird. Das Gemisch umfaßt etwa 0,25 bis 60 Gewichtsprozent
Ferrotitanpulver und etwa 0,1 bis 10 Gewichtsprozent Kohlenstoff, wobei der Rest im wesentlichen aus Eisen
besteht. Das Brikett wird in der Wärme bei wenigstens etwa 10930C (20000F) gesintert und bildet extrem harte Titankarbidpartikel
mit einem Wert, gemessen auf der Rockwell C Skala von mehr als 70. Größe und Menge der litankarbidpartikel
variieren mit dem prozentualen JLateil an Ferrotitanzusats
sowie der Maschenweite.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird ein metallisches Teil auf Eisenbasis mit einer exzeptionellen Verschleißbeständigkeit
erhalten. Das Bauteil v/ird hergestellt, indem ein Pulver auf Eisenbasis, dem etwa 0,1 bis 10 Gewichtsprozent
Kohlenstoff und etwa 0,25 bis 60 Gewichtsprozent Perrotitan zugegeben wurden, gesintert wird. Das Bauteil enthält'
Titankarbidpartikel mit einer Härte, die mehr als 70 auf der Rockwell C - Skala beträgt.
Hergestellt wird das (Bau)teil, indem ein Eisenpulver sowie.
Kohlenstoff mit einem Ferrotitanpulverzusatz vermischt wird. - Das Gemisch wird in einer Presse in die gewünschte Gestalt
brikettiert und dann unter Wärme bis auf wenigstens etv,ra
10930C (20000F) unter Bildung der Titankarbide gesintert.
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Ein handelsübliches Ferrotitan mit 70$ Titan verhält sich
sehr günstig, wenn die Partikelgröße zwischen 0,425 mm bis herab bis zu 0,044 mm oder sogar noch geringer variiert
(40 mesh bis 325 mesh). Gewünschtenfalls kann das Gemisch
aus Eisenpulver, Ferrotitan und Kohlenstoff andere dem Basisgemisch zugegebene Legierungselemente enthalten. Me
Zugabe dieser anderen Legierungselemente ist jedoch nicht wesentlich für die hier' beschriebene Erfindung.
Das resultierende (Bau)teil ist ein Metall mit extrem stark verbesserter Verschleißbeetändigkeit gegenüber allem
auf dem Fachgebiet Bekannten. Die Verschleißbeständigkeit des resultierenden Materials liegt größenordnungsmäßig
40 - 50 mal über der der Materialien, welche in der Industrie zur Zeit Verwendung finden. Das Verfahren ist sowohl
einfach wie extrem wirtschaftlich verglichen mit zur Zeit auf dem Fachgebiet angewandten Verfahren.
Im wesentlichen wird durch die .erfindungsgemäße Maßnahme
ein in der Wärme gesintertes pulverförmiges Gemisch vorgeschlagen,
welches synergistisch zusammenwirkt und ein Metallbauteil mit physikalischen Eigenschaften ergibt, die
über die zur Zeit verwendeter Metalle bei beachtlich verminderten Kosten hinausgehen und insbesondere zur Verwendung
als Motorbauteile bei Hochkompressionsmaschinen geeignet sind.
Die wesentlichsten Schritte bestehen darin* in geregelten
Mengen Eisen-, Kohlenstoff- und Ferrotitanpulver zu vermischen.
Die geregelten oder eingestellten Gewichtsmengen des Gemisches liegen bei etwa 0,1 bis 10$ Kohlenstoff
und etwa 0,25 bis 60$ Ferrotitan. Der Rest besteht Torzugsweise
im wesentlichen aus Eisen, obwohl das Vorhandensein anderer Metalle zulässig ist; die Bedeutung hiervon wird
weiter unten beschrieben werden. Das Gemisch wird unter
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Druck in die gewünschte Gestalt verdichtet (brikettiert) und unter Wärme bis zu wenigstens etwa 1O93°C (20000P)
gesintert.
Das nach der Erfindung vorzugsweise verwendete Ferrotitanpulver
ist eine im Handel erhältliche Qualität, die etwa 70$ Titanpulver mit einer Partikelgröße zwischen 0,425 mm
und hinab bis 0,044 mm oder weniger variiert (40 mesh bis 325 mesh). Das verwendete Ferrotitanpulver schmilzt zwischen
etwa 10930C und 11000C (2000 - 20120F); eine wichtige Stufe
des Verfahrens besteht darin, daß beim Sintervorgang das Ferrotitan tatsächlich schmilzt und einen Teil oder die
Gesamtheit des verfügbaren Kohlenstoffs in der umgebenden Matrixllöst, um Titankarbidpartikel zu bilden. Diese
Titankarbidpartikel sind extrem harte Partikel mit einer Härte von 70 und mehr auf der Rockwell C - Skala. Im allgemeinen
lag der Bereich zwischen 70 und 90 auf der Hockwell C Skala, wenn ein Mikrohartetester Verwendung fand. Die resultierende
Ausbildung dieser Titankarbidpartikel bildet ein sehr hartes verschleißbeständiges Metall. Sehr intensive
Untersuchungen zeigen eine verbesserte Verschleißbeständigkeit, die der Größenordnung von 40 bis 50 mal besser als
bei bisher in der heutigen Industrie verwendeten Materialien liegt und die bei weitem größer als die von irgend
welchen vorher bekannten Pulvermetallteilen ist. Basierend auf jetzigen Testergebnissen ergibt sich bei einem
1000-Stundenversuch ein Verschleiß von weniger als 0f005 cm
(0,002 Zoll).
Größe und Menge der Titankarbide variieren mit prozentualem Anteil und Größe des Perrotitanzusatzes. Während die
dem Eisenpulver zugeordnete Maschennummer (des Prüfsiebes) nicht von irgend einer besonderen Wichtigkeit in dieser
Hinsicht ist, so haben sich handelsüb3.iche Standardgrößen
in der Größenordnung von 0,425 mm und weniger als besonders
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geeignet herausgestellt. Höhere Abmessungen (dichte Maschenweiten) gehen jedoch auch.
Was das Basisgemisch angeht, so wurde eine Anzahl von Ver- ■
suchen unter Verwendung von verschiedenen Gewichtsmengen
an Eisen-, Kohlenstoff- und Ferrotitanpulvern durchgeführt. Diese Versuche sind weiter unten genauer beschrieben. Mit
größeren Bereichen als zur Zeit untersucht, sollte man jedoch genau so gut arbeiten können.
Einer der herausragenderen Aspekte der vorliegenden Erfindung ist das synergistisehe Ergebnis des Mischens, Brikettierens
und Warmsinterns des Ferrotitanpulvers mit geregelten oder eingestellten Kohlenstoffmengen. Während es sich
beim bevorzugten Grundstoff um Eisen handelt, müßten andere Legierungselemente genau eo gut gehen, obwohl sie gewisse
Charakteristiken des Verfahrens und des entstehenden Metallteils verändern werden. Die Verwendung von anderen Legierungselementen
als Eisen hat einen großen Einfluß auf viele hier nicht näher behandelte Faktoren. Zwei dieser Faktoren
von hersusragendem Interes.se sind die erhöhten Kosten des Pulvers selbst sowie die erhöhten Schmelztemperaturen, die
abhängig vom Gemisch erforderlich sind. Die geforderten erhöhten Temperaturen erhöhen natürlich den Kostenfaktor
exponent i eil.
Unabhängig von dem verv/endeten Legierungselement jedoch
erzeugt das synergistischc Ergebnis der WärmeSinterung
von Ferrotitanpulver mit Kohlenstoff in der umgebenden
Matrix ein höchst unübliches resultierendes Metall(bau)teil gegenüber irgend einem zur Zeit bekannten bei vergleichbarem
wirtschaftlichen Aufwand.
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Es wird angenommen, daß bereits 0,25 Gewichtsprozent Ferrotitanpulver adäquat sind. Aufgrund der jetzigen
Kosten von im Handel erhältlichem Ferrotitanpulver wird eine praktische Grenze von 60 Gewichtsprozent Ferrotitanpulver
aufgrund der Wettbewerbssituation auf dem Faehgebiet
vorgegeben. Größere Mengen jedoch werden gute Ergebnisse !inter ungewöhnlichen umständen zeitigen, wo Kosten
nicht einen Paktor bedeuten. Bezüglich des Kohlenstoff gehaltes wird ein besonderer Gewichtsbereich von etwa 0,1 bis 10$
in Betracht gezogen, da geringere Mengen nicht genug £itankarbidpartikel
erzeugen und größere Mengen Probleme beim Brikettieren und andere, hiermit zusammenhängende. Festigkeitsfaktoren
im entstehenden Metall (bau) teil sciriaffen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie zu begrenzen: "·
Ein pulverförmiges Gemisch aus den folgenden prozentualen Gewichtsteilen wurde sorgfältig nach auf dem Fachgebiet
bekannten Verfahren gemischt ι 5$ Ferrotitan, 0,9$ Kohlenstoff,
2$ Kupfer und 92,1$ Eisen. Die lichte Maschenweite
(Partikelgröße) für das Ferrotitanpulver lag zwischen 0,425 mm bis hinab zu 0,044 mm (40 bis 325 mesh). Das
Eisenpulver hatte 0,175 mm Partikelgröße und weniger (80 mesh und weniger). Ein im Handel .erhältliches Eisenpulver
wurde verwendet, in welchem Kohlenstoff und Kupfer enthalten waren. Das Gemisch wurde mittels, einer üblichen
Presse in ein zylindrisches Brikett mit einem Durchmesser von 2,5 cm (1,0 Zoll) und einer Länge von 65»1 mm
(2 9/16 Zoll) verdichtet. Die verwendete Presse entwickelte etwa 56 Sonnen pro Quadratζoll,(1 short ton/squ.
in. = 140,63 kg/cm ). Die Abmessungen waren eng vergleichbar
mit deo3äeine3 Standardstösselkörpers zur Verwendung
bei einer Brennkraftmaschine.
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Das Brikett wurde 6 Stunden lang in der Wärme gesintert. Es wurde allmählich von etwa 27 bis 115O0C (800F bis 21000F)
in zwei Stunden erwärmt und bei etwa 11500C (21000P) über
einen Zeitraum von 1 Stunde gehalten. Es wurde dann allmählich herab bis 44O0C (8250P) über eine Periode von 3 Stunden
gekühlt. Nach dem vollständigen Abkühlen auf Zimmertemperatur wurde das entstandene Metall(bau)teil auf die richtige
Toleranz mechanisch bearbeitet und auf Versehleißbeständigkeit
geprüft. Zur Zeit verfügbare lestanzeigen sagen eine Kockenflächenversehleiß von weniger als 0,005 cm (0,002 Zoll)
nach 1000 Teststunden voraus, was gut innerhalb brauchbarer Grenzen liegt.
Bas Vorhandensein von Kupfer beim vorhergehenden Beispiel
war nur zufällig, da das besondere verwendete Eisenpulver von Handelsqualität es enthielt. Das Vorhandensein anderer
Legierungselemente beeinflußt nicht die einzigartigen Gesamtmerkmale nach der Erfindung, wie sie durch das Vorhandensein
von Molybdän in anderen weiter unten dargelegten Beispielen illustriert ist. Geringere Verunreinigungen wie
Phosphor oder Schwefel beeinflussen das Verfahren oder das entstehende Bauteil nicht.
Damit der Fachmann gewisse Bereiche eingestellter Mengen nach der Erfindung besser versteht, wurden die folgenden
Proben vorbereitet und anschließend der Mikroprüfung unterzogen. Es handelt sich um Gewichtsprozentangaben des pulverförmiger.
Gemisches, welches anschließend in einer 36-Ionnenpresse
brikettiert und in der Wärme gesintert wurde. Das Gewicht wird in Gramm angegeben, das Volumen in Milliliter
und die Dichte in Gramm pro Kubikzentimeter. Unter der angegebenen Eärte ist die Gesamthärte der Probe auf der
Rockwell B - Skala nach dem Sintern zu verstehen.
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Prüfkörper | 0,9 | Z | >Cu | Z | Mo | SKPeTI | Gw | 11 | Vol. | Dichte | Hart |
1 | 1,7 | 2, | 0 | — | 5,0 | 23, | 80 | 3,4 | 6,80 | 82,0 | |
2 | 0,9 | — | 0, | 6 | 10,0 | 22, | 49 | 3,3 | 6,90 | 71,0 | |
3 | 1,7 | 2, | 0 | - | 5,0 | 24, | 28 | 3,6 | 6,79 | 80,0 | |
4 | 1,7 | - | o, | 6 | 5,0 | 23, | 79 | 3,4 | 6,81 | 57,0 | |
5 | It | 5 | o, | 6 | 7,5 | 23S | 3,6 | 6,60 | 81,0 | ||
Der bei den Proben 1 und 2 verwendete Perrotita-iizusatz
hatteeine Partikelgröße zwischen 0,425 mm bis hinab zu
0,044 mm ( 40 bis 325 mesh )während die entsprechende Abmessung bei den Proben 2 bis 5 bei 0,044 mm und weniger
lag. Das verwendete Perrotitanpulver ist von der Chemalloy
Corapany Inc., Bryn Marr, Pa., 19010 USA zu erhalten und
wird als handelsübliches Perrotitanpulver bestellt, wobei Prozent, Sorte und Partikelgröße anzugeben sind» Die
Materialien mit 0,9 f° Kohlenstoff wurden aus einem Pulver
auf Eisenbasis der Firma Hoegcmaes Änchorsteel 1000 hergestellt.
Erhältlich von der Pirma Hoeganaes Corporation, Rivertonf Few Jersey} während 1,7 $ Kohlenstoffmaterial
aus Quebec Atomet - 28, Pulver auf Eisenbasis, gemacht
wurden, welche von der Quebec Metal Powders Ltd. mit einer Verkaufsstelle in Southfield, Michigan, erhältlich
ist. Der Wärmesinterzyklus für die Proben Ibis 5 war
identisch dem vorher mit Bezug auf Beispiel/beochriebenen.
Die Proben» bis 5 wurden in einer Alpha Model LPW-I-Priktions-
und Verechleißprüfmaschine der Pirma Dow Corning
Company.-geprüft.Verschiedene jeder Probe wurden gegen einen
4620 C-Ring mit einer Minimalhärte von 58 auf der Rockv/ell
C-Skala und einem härtbaren Eisenring mit einer Minimalhärte
von 55,0 auf der Rockwell· C-Skala geprüft. Jeder iCest
dauerte etwa 23,3 Stunden, wobei die Probe etwa 275 Testzyklen ausgesetzt wurde, wobei das Modell LPW-I bei
197 Zyklen pro Minute arbeitete. Zusätzlich zur Untersuchung
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- ίο -
der Proben 1 bis 5 wurde auch, ein Test durchgeführt, bei
dem eine übliche Probe aus härtbarem Eisen, wie sie heute verwendet wird, für Vergleichszwecke Einsäte; fand. Die
verwendete härtbare Eisenprobe hatte eine Abmessung vergleichbar zu der der Proben 1 bis 5 und eine Minimal- ·
dicke von 55,0 auf der Rockwell C-Skala, und ging damit über die Gesamthärte der Testprüfkörper hinaus. Die
Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgetragen. Die Prüfkörper 1 bis 5 sind die fünf vorher erwähnten
Prüfkörper, wobei es sich beim Prüfkörper-6 um den härtbaren
Eisenprüfkörper handelt. Die Verschleißzahl ist als Volumenverlust in Kubiksoll (l cub. in ^ 16?39 enr)
mal Zehn zur sechsten negativen Potenz ( 10"" ) angegeben.
Prüfkörper | Verschleißfestigkeit | Verschleißfestigkeit |
4620 C Ring | gehärteter Eisenring | |
1 | 5,2 ξ 6,2 | 28,4 |
2 | 5,7 ξ 9,0 | 7,0 ξ 8,1 |
3 | 6,7 § 5,9 | 8,0 |
4 | 1,2 ξ 2,8 | 3,9 |
5 | 2,9;7,0 ξ 1,8 | 5.β S1 5,3 |
6 | 43.6 | 368.7 £ 284.0 |
Die vorstehende Tabelle zeigt eine völlig unerwartete verbesserte Verschleißfestigkeit gegenüber dem an, was
zur Zeit heutzutage eingesetzt wird, und zwar zwischen einem Minimumfaktor von etwa 5 zu 1 bis zu einem Wert
von sogar 94 zu 1. Die Ergebnisse werden als beachtlich im Hinblick insbesondere für das auf dem Fachgebiet bis
heute Erreichte genannt, insbesondere in Hinblick auf die nicht-zufriedenstellende Forschung nach einem brauchbaren
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- li -
Material, insbesondere für Drehkolbenmotorenabdichtungen, wie "beispielsweise die Wankelmotorscheitel- oder Spitsendichtung.
Bei der Herstellung könnten die Metall(bau)teile nach
der Erfindung während des Brikettiervorgangs sehr nahe
an ihre endgültige gewünschte Geometrie herangebracht werden, wodurch so wenig Bearbeit*ong wie notwendig nach
dem Sintern erforderlich wäre. Geeignete formen könnten
Kur Verwendung während des Pressenschrittes ausgebildet
werden«
Vorteilhaft kann nach dem Sintern das Ketal3(bau)leil anderen
genormten Värmebehandlungsschritten wie Carbonisierung,
ÜTlaramenhärten, InduktioDhärten, einem Salzbad, einer Durchhärtung
etc. ausgesetzt werden.
Die verschiedensten kleineren Abänderungen von den spezifischen genannten Zusammensetzungen im Rahmen der
Erfindung sind natürlich möglich* Im Hinblick auf eine
knappe Darstellung wurde das für die Erfindung als Wesentlich erachtete aufgenommen. Alles andere wurde
fortgelassen.
Patentansprüche
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Claims (16)
1. Mechanisch bearbeitbares Metall(bau)teil, gekennzeichnet
durch eine metallische Grundmasse bzw. eine
Metallmatrix mit Titancarbidpartikeln mit einer Härte, gemessen nach der Rockwell C-Skala von 70 oder mehr und mit einer Gev/ichtszusammensetzung zwischen etwa O, 1 bis 10,0 io Kohlenstoff und etwa 0,25 bis etwa 60,0 # Ferrotitan.
Metallmatrix mit Titancarbidpartikeln mit einer Härte, gemessen nach der Rockwell C-Skala von 70 oder mehr und mit einer Gev/ichtszusammensetzung zwischen etwa O, 1 bis 10,0 io Kohlenstoff und etwa 0,25 bis etwa 60,0 # Ferrotitan.
2. Teil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikelgröße dieser Ferrotitanpartikel kleiner als
0,425 mm ( kleiner als 40 mesh - lichte Maschenvroite) ist.
3. Teil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zusammensetzung Kohlenstoff mit 0,5 "bis 1,5 Gewichtsprozent
einschließlich und li'errotitan mit l?0 bis
10,0 $ einschließlich enthalten ist.
4. Teil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß es ein Motorbauteil, insbesondere ein Stößel,ist.
5. Seil nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es ein Motorbauteil, insbesondere eine liockenv/elle, ist.
6. Teil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Motorbauteil, insbesondere ein Ventilkipphebel,
ist.
7. Teil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Motorbauteil, insbesondere eine Drehkolbenmotorabdichtung,
ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines mechanisch bearbeit-
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baren metallischen (Bau)teils, dadurch, gekennzeichnet, daß
ein Gemisch aus pulverförmigem Material mit wenigstens
etwa 0,25 bis 60 Gewichtsprozent Perrotitan und etwa 0,1 bis 10 Gewichtsprozent Kohlenstoff hergestellt wird;
daß dieses Gemisch verdichtet wird und dieses Gemisch bis zu wenigstens etwa 20000P ( 10930C) in der Wärme
gesintert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Perrotitanpulver vor der WärmeSinterung eine
Partikelgröße von 0,425 mm oder weniger ( 40 mesh lichte Maschenweite oder weniger ) aufweist.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Perrotitanpulver vor der Warmesinterung eine
Partikelgröße von 0,044 ωηι oder weniger ( 325 mesh lichte
Maschenweite oder weniger ) aufweist.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gemisch Kohlenstoff im Bereich zwischen etwa 0,5 bis 1,5 Gewichtsprozent und Perrotitan im Bereich
von etwa 1,0 bis 10 Gewichtsprozent enthalten sind.
12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch in eine beliebige Form vor der Wärme-'
Sinterung verdichtet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses während des Sintems verdichtete Gemisch "bei o&cbsrbalb
10930O oder darüber ( 20000P) über einen Zeitraum von
etwa einer Stunde gehalten wird.
14» Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
409835/0724 -U
daß dieses verdichtete Gemisch in der Wärme bis zu wenigstens 115O0C ( 21000F ) gesintert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß dieses verdichtete Gemisch während des Sinters aiif
oder oberhalb 11500C ( 21000P ) über einen Zeitraum von
etwa 1 Stunde gehalten wird.
16. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dieses verdichtete Gemisch allmählich bis zu etwa
11500C (21000E ) über einen Zeitraum von etwa 2 Stunden
erwärmt wird; bei etwa 11500C (21000P ) über einen
Zeitraum von etwa einer Stunde gehalten wird; und allmählich
bis auf etwa 44O0C (8250P) über einen Zeitraum
von etwa 3 Stunden gekühlt und dann auf Umgebung^- temperatur weiter geldihlt wird.
409835/0724
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