DE566996C - Verfahren zur Herstellung mechanisch sehr fester Koerper von beliebiger vorgeschriebener Form aus Wolfram, Thorium, Molybdaen und Kohlenstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung mechanisch sehr fester Koerper von beliebiger vorgeschriebener Form aus Wolfram, Thorium, Molybdaen und Kohlenstoff

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Stahlwerke Roechling Burbach GmbH
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/10Alloys containing non-metals
    • C22C1/1036Alloys containing non-metals starting from a melt
    • C22C1/1068Making hard metals based on borides, carbides, nitrides, oxides or silicides

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Description

  • Verfahren zur Herstellung mechanisch sehr fester Körper von beliebiger vorgeschriebener Form aus Wolfram, Thorium, Molybdän und Kohlenstoff Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung mechanisch sehr fester Körper bestimmter Form aus Wolfram, Thorium, Kohlenstoff und Molybdän.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, (iaß ungeschmolzenes Rohwolfram mit Thoriumkarbid und 1'Iolybdän in bestimmten Verhältnissen gemischt und in den Formen zusammengeschmolzen wird.
  • Es sind Karbidlegierungen bekannt geworden, die einen Zusatz von Thor bzw. Cer besitzen. Bei diesen handelt es sich aber um komplexe Legierungen, die größere Mengen an Titan, gegebenenfalls auch noch Eisen, enthalten, also eine wesentlich andere Zusammensetzung aufweisen als die Körper, deren Herstellung Gegenstand der Erfindung ist. Die eisenhaltigen Legierungen sind überdies den eisenfreien Hartmetallegierungen nicht gleichwertig, insbesondere erheblich weicher.
  • Bei der Herstellung von Stahllegierungen ist es bekannt geworden, das Wolfram durch Molybdän zu ersetzen. Dies hat mit dem vorliegenden Erfindungsgedanken nichts zu tun.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren zur Herstellung sehr fester Körper bestimmter Form aus den Karbiden der hochwertigen Metalle, bei denen diese Metallkarbide zunächst im Schmelzprozeß hergestellt, alsdann gepulvert und dann mit oder ohne Beiinengungen einem zweiten Erhitzungsprozeß unterworfen werden, welcher bis zum Schmelzpunkt oder nahezu bis zum Schmelzpunkt geht, werden nach dem Verfahren gemäß der Erfindung mechanisch sehr feste Körper von bestimmer, maßgerechter Form durch Zusammenschmelzen der metallischen Bestandteile unmittelbar in den Formen hergestellt. Dabei kommt es auf ein besonderes Mischungsverhältnis des Rohwolframs, Thoriumkarbids und Molybdäns an. Durch den Zusatz von Thorium bzw. Thoriumkarbid und Molybdän zum Wolfram, insbesondere Rohwolfram, erhält man eine Legierung von sehr feinem Korn und größter Härte, die daneben hohe mechanische Festigkeit und durchaus homogenes Gefüge besitzt.
  • Das Thoriumkarbid hat einen Kohlenstoffgehalt von etwa 12 bis 14°/a; die Kohlung des Schmelzkörpers findet daher zum Teil durch das zugesetzte Thoriumkarbid statt.
  • Beim Niederschmelzen des Metallgemisches, des Wolfram-Thoriumkarbid-Gemisches, findet sofort eine Abgabe des Kohlenstoffes an das kohlearme Metall, z. B. Wolfram, statt, das Kohlenstoff aber auch, wenn auch in geringem Maße, aus der Form aufnimmt. Das Legierungsgemisch besitzt auch hier einen Sättigungskohlenstoffgehalt von 4,5 bis 5 °/o.
  • Man verwendet erfindungsgemäß etwa ioo Gewichtsteile ungeschmolzenes Roh- Wolfram in gepulvertem Zustand, 5 bis io Gewichtsteile Thoriumkärbid und 3 bis 5 Gewichtsteile Molybdän, ebenfalls in gepulvertem Zustand.
  • Das Gemisch wird in einer Graphitform, die in einem geeigneten Ofen, vorzugsweise einem Kohlerohrwiderstandsofen, eingesetzt ist, zusammengeschmolzen.
  • Das in dem Metallgemisch vorhandene Thorium bzw. ungesättigte Thoriumkarbid verleiht dem Erzeugnis neben der besonderen Härte eine große Zähigkeit, was seine Anwendungsmöglichkeit erhöht. Wenn das Wolframmetall etwas sauerstoffhaltig ist, so bewirkt das Thoriumkarbid auch gleichzeitig eine Reduktion des anwesenden Oxyds zu Metall.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung mechanisch sehr fester Körper von beliebiger vorgeschriebener Form aus Wolfram, Thorium, Molybdän und Kohlenstoff, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische von ioo Gewichtsteilen ungeschmolzenem Rohwolfrain, 5 bis io Gewichtsteilen Thoriumkarbid und 3 bis 5 Gewichtsteilen Molybdän in Kohleformen geschmolzen werden.
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