DE423715C - Feuerfeste Zustellung fuer Herde metallurgischer und anderer OEfen - Google Patents

Feuerfeste Zustellung fuer Herde metallurgischer und anderer OEfen

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DE423715C
DE423715C DEV18796D DEV0018796D DE423715C DE 423715 C DE423715 C DE 423715C DE V18796 D DEV18796 D DE V18796D DE V0018796 D DEV0018796 D DE V0018796D DE 423715 C DE423715 C DE 423715C
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    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/16Making or repairing linings increasing the durability of linings or breaking away linings
    • F27D1/1626Making linings by compacting a refractory mass in the space defined by a backing mould or pattern and the furnace wall
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F27D1/1626Making linings by compacting a refractory mass in the space defined by a backing mould or pattern and the furnace wall
    • F27D2001/1631Making linings by compacting a refractory mass in the space defined by a backing mould or pattern and the furnace wall using an expandable core

Description

  • Feuerfeste Zustellung für Herde metallurgischer und anderer Öfen. Die Herde von metallurgischen Öfen, wie beispielsweise Martinöfen, die Herde von Lichtbogenöfen und die Herde und Rinnen von Induktionsöfen «-erden gewöhnlich in der Weise hergestellt, daß mit oder ohne Benutzung einer Schablone die feuerfesten Materialien mit Teer, Wasser oder anderen mehr oderweniger zähflüssigen Flüssigkeiten befeuchtet oder angerührt und dann eingestampft werden. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß so hergestellte Herde erst sorgfältig getrocknet und dann ganz allmählich angewärmt und gebrannt werden müssen; die letzten Reste des Befeuchtungsmittels werden häufig erst bei der Durchführung der ersten metallurgischen Verfahren abgegeben; die Verdampfungserzeugnisse wirken auf die Beschickung ein und verderben häufig deren Qualität, so daß erst nach einigen Chargen die endgültige Qualität erreicht wird. Dieser Übelstand wird nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß feuerfeste, körnige Massen ohne Zusatz irgendeines Befeuchtungsmittels oder eines Mittels, das die Masse bildsam zu machen geeignet ist, also unmittelbar als trockne Schüttung zur Herstellung feuerfester Ofenzustellungen verwendet werden.
  • In dem Ofen wird zunächst als Schablone ein vorübergehend, d. h. während der. Herstellungszeit der Zustellung, haltbarer Körper, wie z. B. ein Blechkörper o. dgl. eingesetzt, durch dessen Gestalt die Form des späteren Herdes, der Rinne o. dgl. bedingt wird. Diese Schablone wird im Herd belassen und bei der ersten Schmelze mit eingeschmolzen. Unter die Schablone und seitlich um sie wird das feuerfeste Gut, das aus reinem Quarzsand, aus reiner Tonerde, aus Magnesit oder irgendeinem anderen feuerfesten Stoff bestehen kann, einfach eingeschaufelt. Wird der betreffende Ofen, z. B. ein Induktionsofen, dann in normaler Weise in Betrieb genommen, wobei man beispielsweise die erste Beschickung unmittelbar in die Schablone einfüllen kann, und dabei darauf geachtet, daß eine Temperatur dicht unterhalb des beginnenden Schmelzens der Ofenbeschickung einige Zeit lang aufrechterhalten wird, so beginnen die meisten feuerfesten Stoffe unter dem Einfluß der von der Beschickung her zugeführten Wärme zu sintern und zu fritten. Wird dann die Temperatur weiter gesteigert und der Einsatz niedergeschmolzen, so bleibt die gefrittete Rinne stehen. Nach Abgießen der ersten Beschickung kann ohne weiteres in die gefrittete, nunmehr hinreichend formbeständige Rinne sofort die zweite eingebracht werden.
  • Ist die Betriebstemperatur des betreffenden Ofens niedrig oder ist das betreffende feuerfeste Zustellungsmaterial bei den dicht unter der Betriebstemperatur liegenden Temperaturen noch nicht sinterungs- oder frittfähig, so wird eine Frittung entsprechend den obigen Ausführungen -dadurch erreicht, daß man dem Gut einen geringen Prozentsatz sinterfähiger Stoffe in staubfeiner Form zusetzt. Als derartige Sinterungsmittel, deren Wahl sich ganz aus dem jeweiligen Verwendungszweck des Ofens ergibt, seien nur beispielweise genannt: Glaspulver, gernahlenes Eisenoxyd, gemahlene Schlacke, Borsäure, Silikate, Borate und ähnliche Stoffe. Die anzuwendende ?Menge - des Frittungsmittels ergibt sich ebenfalls nach Verwendungszweck, Art des feuerfesten Gutes und Höhe der späteren Betriebstemperatur. Die Möglichkeiten und Verbindungen sind so außerordentlich zahlreich, daß ihre erschöpfende Anführung unmöglich ist. -Statt dessen sollen nachstehend einige Beispiele gegeben werden.
  • Als Herdmasse, auf der Kupfer, - Kon= stantan, N ickelin u. dgl. geschmolzen werden soll, bewährt sich ausgezeichnet reiner-Quarzsand geeigneter Körnung. Solcher reiner Quarzsand ist jedoch bei den Temperaturen, bei denen die genannten Metalle und Legierungen schmelzen, noch nicht selbstfrittungsfähig. Man gibt dem Quarzsand hier zweckmäßig etwa zwei Prozent Glaspulver oder drei Prozent Borsäure zu. Auch für die Erschmelzung reiner Eisenlegierungen ist reiner Quarzsand eine geeignete Zustellung, insbesondere für siliziertes Blech für den Transformatorenbau. Bei den _ hier auftretenden Temperaturen ist der reine Quarzsand bereits genügend selbstfrittungsfähig, so daß ein Zusatz irgendwelcher Frittungsmittel überflüssig ist.
  • Für Flammöfen und Elektroöfen wird ferner Magnesit vielfältig als Zustellung verwendet, der erst bei sehr hohen Temperaturen sintert. Hier können als Frittungszusätze % bis t Prozent -Glaspulver oder pulverisiertes Eisensilikat oder Schlacke oder ähnliche Zusätze verwendet werden. Ein feuerfestes Futter für besonders hochwertige Stahlqualitäten von 'vorzüglicher Beschaffenheit gibt die reine, geschmolzene Tonerde oder auch geschmolzener Bauxit. wie er als Elektrokorund als Schleifmittel viel verwendet wird. Dieser Stoff hat gleichzeitig den Vorteil, daß er mit dem Kohlenstoffgehalt des Stahles so gut wie nicht reagiert, während ein Futter aus Kieselsäure ebenso wie ein Futter aus Magnesit ziemlich stark mit dem Stahl unter Kohlenstoffverlust reagiert. Auch die reine geschmolzene Tonerde ist bei Temperaturen dicht unter Stahlschmelzpunkt bereits sinterungsfähig; will man besonders festgesinterte Herde erhalten, so ist es auch hier zweckmäßig, eines der oben angeführten Sinterungsmittel zuzusetzen.
  • Ganz besondere Vorteile bietet das beschriebene Verfahren auch zur Ausbesserung beschädigter oder gerissener feuerfester Futter oder Herde. Sucht man mit pasteförmig angerührten Stoffen zu flicken, so gelingt es nie, feine Risse wirklich bis auf den Grund zu füllen; in solchen Fällen muß man entweder die Risse künstlich erweitern, oder es gelingt nur ein oberflächliches Zuschmieren, in dessen Folge der Riß sich später wieder öffnet.. Bei der trockenen Zustellung gelingt es. dagegen ohne weiteres, das feinkörnige, trockene Gut in etwaige Risse so hineinrieseln zu lassen, daß sie wirklich vollkommen gefüllt werden. Ein Herausrieseln nach dem Innern des Herdes verhindert man am besten dadurch, daß man oberflächlich. schließlich-mit: irgendeinem geeigneten Mittel zustopft, verschmiert oder noch besser die Öffnung :des Risses nach dern Herde zu mit einem -dagegen gespreizten Blechstreifen verschließt.
  • Ein besonderer Vorteil derartig hergestellter Herde ist, daß: sie viel weniger zum Reißen neigen als Herde, die mit befeuchteter oder geschmeidig gemachter, feuerfester Masse aufgestampft sind; ein weiterer Vorteil ist, daß ihre Herstellung einevielmals geringere Arbeitszeit erfordert ` äls die Herstellung gestampfter Herde.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: r. Feuerfeste Zustellung für Herde metallurgischer und anderer Öfen, deren Form mit Hilfe einer Schablone hergestellt wird, die im Herde belassen und bei der ersten Schmelze mit eingeschrriolzenwird, dadurch gekennzeichnet, daß ein trockener, körniger, feuerfester Stoff verwendet wird, der von der Seite der Beschickung her sintert und damit formbeständig wird, bevor die Schablone zum Schmelzen kommt.
  2. 2. Feuerfeste Zustellung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet,- daß dem körnigen Zustellungsstoff zur Herabsetzung der Sintertemperatur ein Zusatz in feinkörniger oder staubfeiner Form in geringer Menge beigemischt wird:
  3. 3. Verfahren zurr "Ausbessern - von Ofenzustellungen,, Herden u. dgl. nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schäden öder Risse in.der Zustellung mit feuerfestem Stoff gleicher oder ähnlicher Zusammensetzung trocken ausgefüllt werden. 9$RLIN. GEDRÜCKT IM DER- REICHSDRIICKEM
DEV18796D 1923-12-25 1923-12-25 Feuerfeste Zustellung fuer Herde metallurgischer und anderer OEfen Expired DE423715C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750650C (de) * 1937-08-27 1945-01-23 G Battista Crespi Verfahren zur Herstellung von basischen Ofenauskleidungen
DE1046267B (de) * 1956-02-28 1958-12-11 Licentia Gmbh Verfahren zum Ausflicken von Stampftiegeln bei Induktions-Tiegelschmelzoefen
DE1096817B (de) * 1956-07-20 1961-01-05 Fleischmann Adolf A Fa Verfahren zum Aufbringen feuerfester Auskleidungen auf die Waende von Industrieoefen oder deren Ofenteile
DE1137528B (de) * 1954-12-08 1962-10-04 Suedwestfalen Ag Stahlwerke Verfahren zur Herstellung eines Tiegels fuer Vakuuminduktionsoefen
EP0921199A1 (de) * 1997-11-20 1999-06-09 Magneco/Metrel, Inc. Verfahren zum Auskleiden eines Hochofens

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DE1046267B (de) * 1956-02-28 1958-12-11 Licentia Gmbh Verfahren zum Ausflicken von Stampftiegeln bei Induktions-Tiegelschmelzoefen
DE1096817B (de) * 1956-07-20 1961-01-05 Fleischmann Adolf A Fa Verfahren zum Aufbringen feuerfester Auskleidungen auf die Waende von Industrieoefen oder deren Ofenteile
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