DE824498C - Basische Auyskleidungsmasse fuer bei hoher Temperatur betriebene OEfen - Google Patents

Basische Auyskleidungsmasse fuer bei hoher Temperatur betriebene OEfen

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Publication number
DE824498C
DE824498C DEM1026A DEM0001026A DE824498C DE 824498 C DE824498 C DE 824498C DE M1026 A DEM1026 A DE M1026A DE M0001026 A DEM0001026 A DE M0001026A DE 824498 C DE824498 C DE 824498C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dolomite
petroleum jelly
high temperatures
lining
mixture
Prior art date
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Expired
Application number
DEM1026A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Cyril Booth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MONOLITHIC DOLOMITED Ltd
Original Assignee
MONOLITHIC DOLOMITED Ltd
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Publication date
Application filed by MONOLITHIC DOLOMITED Ltd filed Critical MONOLITHIC DOLOMITED Ltd
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Publication of DE824498C publication Critical patent/DE824498C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/03Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Basische Auskleidungsmasse für bei hoher Temperatur betriebene Öfen Die torliegende Erfindung bezieht sich auf basische Auskleidungen für elektrische Ofen, Siemens-Martinöfen und andere bei hohen Temperaturen betriebene Ofen, deren Auskleidungen aus totgebranntem Magnesit oder Dolomit bestehen.
  • Nach der üblichen Praxis zum Bau einer solchen Ofenauskleidung mahlt man zuerst den gebrannten Magnesit oder Dolomit auf einen geeigneten Feinheitsgrad und bringt ihn dann an Ort und Stelle durch Stampfen, in trocknem Zustand, oder in Mischung mit einem Bindemittel, wie Teer, gegebenenfalls mit oder ohne Einverleibung einer geringen Menge anderer Stoffe. Beispielsweise hat man im Falle von Dolomit geringe Zusätze von Graphit mit oder ohne Teer verwendet.
  • In der nachstehenden Tabelle ist eine typisches Beispiel des Feinheitsgrads zu finden, auf welchen man den Dolomit für seine Verwendung a.ls Ofenfutter vermahlt:
    Teilchen, welche ein Sieb DIN o,6 passie-
    ren, aber nicht durch ein Sieb DIN 0,4
    von 71/4 Maschen je cm2 hindurchgehen . 8,5 0/0
    Teilchen, die durch ein Sieb DIN 0,4
    (71/4 Maschen je cm2) hindurchgehen,
    aber ein Sieb DIN o,ioo (9i Maschen je
    cm2) nicht passieren . . . . . . . . . . . 25,00/0,
    Teilchen, die durch ein Sieb DIN o,ioo
    (9i Maschen je cm2) hindurchgehen, aber
    nicht durch ein! Sieb DIN o,o6o (7i5
    Maschen. je cm2) gehen . . . . . . . . . . 20,00/0
    Teilchen, die durch ein Sieb DIN o,o6o
    (7i5 Maschen je cm2), aber nicht durch
    ein Sieb m'it 328o Maschen je cm2 hin-
    durchgehen . . . . . . . . . . . . . . . . 22,0%
    Teilchen, welche durch ein Sieb mit 3280
    Maschen je cm2 hindurchgehen . . . . . . 24,5 0/0
    i00,00/0
    Bei dem Einbau eines trocknen, in dieser Weise vermahlenen Stoffs erleiden die Arbeiter viele Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten wegen des starken.Stauhes. Wenn man andererseits Zuschläge an Teer verwendet, müssen sie häufig bedeutend sein, z. B. 5 bis 6 Gewichtsprozent des Ofenfutters, um eine wirksame Bindung zu verwirklichen. Dies stellt insofern einen Nachteil dar, als die Brennzeit hierdurch verlängert wird. Wenn man andererseits, wie dies üblicherweise der Fall ist, den Teer zu dem feingemahlenen Stoff hinzufügt, bevor man ihre an die Arbeitsstelle bringt, verfestigt sich der Teer, und es entsteht ein gewisses Verhärten, wodurch ein nochmaliges Erwärmen notwendig wird, um den Stoff bearbeitbar zu machen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht die Auskleidungsmasse für bei hoher Temperatur betriebene Ofen aus einer innigen Mischung aus Magnesit oder Dolomit, welcher totgebrannt und fein gemahlen ist, und Vaseline. Der Gehalt der Mischung an Vaseline liegt vorzugsweise zwischen 0,5 bis 2,5 Gewichtsprozent der Mischung.
  • Die Verwendung von so geringen Mengen an verbrennbarem Stoff, wie o,5 bis 2,5 Gewichtsprozent Vaseline, macht den Brennvorgang kürzer im Vergleich zu denn Fall der Verwendung von Teer als Bindemittel, und' die Porosität der erhaltenen, feuerfesten Auskleidungen ist infolgedessen verringert. Die Mischung aus gebranntem Dolomit oder Magnesit und Vaseline erhärtet nicht während des Transportes in einem solchen Maße, daß eine Vorbehand -lung wie ein Wiedererhitzen erforderlich wäre, um die Arbeit des Einbaus zu ermöglichen. Jedoch erhärtet die Mischung leicht und schnell durch das Einstampfen, und die Bildung von in bezug auf Gestalt und Umfang komplizierten Teilen der Auskleidung ist erheblich erleichtert.
  • Es ereignet sich häufig, daß ein Zeitraum zwischen der Vollendung der Auskleidung und der Inbetriebnahme des Ofens vergeht, und daß sich in diesem Fall der Verwendung des Dolomits eine Verschlechterung des Futters infolge einer Änderung (Hydratation) des Dolomits zeigt. Es wurde gefunden, daß die Einverleibung der Vaseline in den Dolomit diese Veränderung verhindert oder verzögert, und zwar infolge der Bildung einer schützenden Schicht aus Vaseline.
  • Alle Arten von Vaseline sind geeignet, um zu dem gemahlenen, Dolomit oder Magnesit zugesetzt zu werden, aber es wird) eine harte, klebende Vaseline bevorzugt von der Art, welche etwa die folgenden physikalischen Eigenschaften besitzt: Spezifisches Gewicht bei i6° . . . . . o,9oo, Schmelzpunkt (Fließpunkt) . . . . . . 52°, Flammpunkt . . . . . . . . . . . . . . 2o5 bis 2i5°, Viskosität nach Engler bei ioo° . . . 85 bis 90 sec. Diese Eigenschaften besitzt z. B. die gewöhnlich fette, grüne, dunkle Vaseline genannter Art.
  • Die innige Vermischung des Dolomits oder Magnesits und der Vaseline kann während der Vermahlung des Grundstoffs oder auch später bewirkt werden. Auch andere Stoffe, wie sie mitunter zusammen mit Dolomit oder Magnesit für die Herstellung von Ofenfutter benutzt werden, z. B. Graphit, können der Mischung aus Vaseline mit Dolomit oder Magnesit zugesetzt werden. Die hier erwähnten Mengen an Vaseline beziehen sich auf die Gesamtmenge an Dolomit oder @Iagnesit und: Vaseline.
  • Die Art und Weise der Anwendung der Mischung aus Dolomit oder Magnesit und Vaseline beim Bau einer Ofenauskleidung wird gemäß der für die fertige Auskleidung geforderten Dicke und Form verschieden sein, aber es gibt eine charakteristische Arbeitsweise, welche in folgendem besteht: Man bringt eine ausreichende -Menge der Mischung in die Umhüllung des Ofens, um einen Grund oder Boden zu bilden, und stampft mittels Werkzeugen, welche von der Art sind, wie sie bei der Herstellung von Gießereiformen gebraucht werden.
  • Man bringt dann eine Verschalung aus Metall oder Holz an, um das Material zu schützen, während man die Ränder und Zwischenwände gleichfalls mit üblichen Stampfwerkzeugen einstampft. Man kann in die Masse gegossene Gitter oder Armaturen aus Eisen bis zu io Gewichtsprozent von der Gesamtauskleidung, von einer Gestalt entsprechend der Ofenform, in verschiedener Weise angeordnet, und insbesondere zwischen den Stampfzeiten einbringen.
  • Man kann den Gehalt an Vaseline in der Mischung entsprechend der Lage, in welcher die Mischung im Ofen angeordnet ist, und entsprechend dem Zweck, für welchen der Ofen verwendet werden wird; verändern; das heißt, daß wenn die Auskleidung bei der ersten Erhitzung einer sehr schnellen Erwärmung ausgesetzt wird, es vorteilhaft ist, daß der Va-selinegehalt in der Nähe der unteren, Grenze des angegebenen Bereichs gehalten wird.
  • Der Gehalt an Vaseline schwankt auch mit dem Grad derFeinheit des Dolomits oder Magnesits, und ein höherer Gehalt an Vaseline wird erfordert, je größer die Feinheit des :\lagnesits oder Dolomits ist. Man wendet die geringste 1,lenge an Vaseline an, welche notwendig ist, um das Ziel der Erfindung zu verwirklichen, indem man eine solche Menge Vaseline hinzufügt, welche ausreicht, um ein Material zu erhalten, welches nicht mehr staubt, frei fließt und Gestalt annimmt oder sich bindet, wenn man es in der Hand drückt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Basische Auskleidungsmasse für bei hoher Temperatur betriebene Ofen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer innigen Mischung von totgebranntem feingemahlenem Magnesit oder Dolomit und, Vaseline besteht.
  2. 2. Ausk leidungsmasse für Ofen nach Ansp.ruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vaselingehalt der Mischung o,5 bis 2,5 Gewichtsprozent beträgt.
  3. 3. Ofen für hohe Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Auskleidung aus der in den Ansprüchen i oder 2 gekennzeichneten Masse versehen sind.
DEM1026A 1948-12-15 1949-12-16 Basische Auyskleidungsmasse fuer bei hoher Temperatur betriebene OEfen Expired DE824498C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB824498X 1948-12-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE824498C true DE824498C (de) 1951-12-13

Family

ID=10535405

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM1026A Expired DE824498C (de) 1948-12-15 1949-12-16 Basische Auyskleidungsmasse fuer bei hoher Temperatur betriebene OEfen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE824498C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180352B (de) * 1955-08-11 1964-10-29 Westdeutsche Kalk Und Portland Ofen mit Einbauten aus Sinterdolomit fuer die Herstellung von Calciumcarbid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180352B (de) * 1955-08-11 1964-10-29 Westdeutsche Kalk Und Portland Ofen mit Einbauten aus Sinterdolomit fuer die Herstellung von Calciumcarbid

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