DE531621C - Feuerfeste Zustellung fuer elektrische Induktionsoefen - Google Patents
Feuerfeste Zustellung fuer elektrische InduktionsoefenInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/52—Manufacture of steel in electric furnaces
- C21C5/5241—Manufacture of steel in electric furnaces in an inductively heated furnace
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Description
- Feuerfeste Zustellung für elektrische Induktionsöfen Es sind elektrische Induktionsschmelzöfen bekannt, welche entweder offene waagerechte Rinnen von meist beträchtlichem OOuerschnitt oder aber geschlossene, vorzugsweise senkrecht angeordnete, verhältnismäßig enge Schmelzkanäle besitzen, aus denen das Schmelzgut durch die Wirkung der Induktion in ständigem Umlauf mit dem auf einem Herd angeordneten` Schmelzgut gemischt wird, um die Wärme an dieses zu übertragen. Während Schmelzöfen der ersterwähnten Art auch zum Schmelzen von Eisen und Stahl Verwendung gefunden haben, konnten die Ofen der zu zweit erwähnten Art bisher nur für das Schmelzen von Messing benutzt werden. Der Grund hierfür lag darin, daß bei diesen Ofen das in dem Schmelzkanal befindliche Gut erheblich höher erhitzt werden muß als das auf dem Herd befindliche Gut, weil ja nur in dem Schmelzkanal selbst Wärme erzeugt wird und das Gut auf dem Herd nur durch Durchmischung mit dem Gut in dem Schmelzkanal erhitzt wird. Bei hochschmelzenden Metallen und Legierungen ergaben sich dann in dem SchmelzkanalTemperaturen, denen die für die Zustellung des -Ofens benutzten Stoffe nicht standhalten konnten.
- Es ist zwar schon in älteren Stellen des Schrifttums davon die Rede, daß man elektrische Induktionsöfen mit geschlossenen, vorzugsweise senkrechten Kanälen auch zum Schmelzen von Eisen benutzen solle; praktisch ließen sich aber derartige Ofen aus dem erwähnten Grunde nicht ausführen. Durch die Patentschrift 423 715 ist nun eine neuartige Zustellung für Ofen bekannt geworden, welche im wesentlichen darin besteht, daß eine bei der Schmelzung mit eingeschmolzene Schablone und ein trockener, körniger, feuerfester Stoff verwendet wird, der von der Seite der Beschickung her sintert und damit formbeständig wird, bevor die Schablone zum Schmelzen kommt. Diese Zustellung soll nach der erwähnten Patentschrift für die Herde von Martin-Ofen, elektrischen Lichtbogenöfen und auch für die Herde und Rinnen von Induktionsöfen verwendet werden, .um damit einfache und wirtschaftliche Zustellungen zu erhalten, auf denen in solchen Ofen Eisen und ähnliche Stoffe in der gleichen Weise geschmolzen werden können, wie in den gleichen Ofentypen mit in alter Weise aus feuerfestem Material unter Zusatz von Teer oder Melasse gestampften oder auch schichtenweise gesinterten Herden. Dabei hat man, soweit Eisen, Stahl, Nickel oder sonstige hochschmelzende Metalle und Legierungen in Frage kommen, nur an Ofen mit offenen, waagerechten Rinnen gedacht, bei denen Rinne und Herd im wesentlichen das gleiche bedeuten.
- An die Herstellung oder Zustellung von Induktionsöfen mit geschlossenen, mit Metall ganz ausgefüllten Schmelzkanälen und darüber angeordnetem Herd zum Schmelzen von hochschmelzenden Metallen hat man sich nicht herangewagt, weil man nie geglaubt hat, auch bei Verwendung des besten Materials eine Zustellung zu erhalten, die den sich hierbei er- _ gebenden3Beänspruchungen.standhält. Sobald nämlich bei solchen Ofen-der Kanal teilweise ausgewaschen und dadurch in seinem Querschnitt erweitert wird, entstehen Stromverhältnisse, die bald zu einer vollständigen Zerstörung des Schmelzkanals führen. Solche Auswaschungen müßten befürchtet werden wegen der hohen Geschwindigkeit, mit der das geschmolzene Material aus dem Kanal ausfließt und wegen der hohen Temperatur des Schmelzgutes im Inneren des Kanals.
- Versuche, die angestellt worden sind, haben nun überraschenderweise ergeben, daß beiAnwendung einer Zustellung, wie aus der Patentschrift 423 715 bekannt, auch ein Ofen mit geschlossenen, mit Metall vollständig gefüllten engen Schmelzkanälen und darüber angeordnetem Herd in hervorragender Weise für das Schmelzen von Eisen, Stahl, Nickel, Wolframstahl, Edelstählen, Chromnickellegierungen und sonstigen hochschmelzenden Legierungen brauchbar wird. Dadurch, daß die Zustellung von innen her gesintert wird und bei der Benutzung des Ofens das Wärmegefälle dieselbe Richtung von innen nach außen aufweist wie bei .der Sinterung, wird ein Reißen der Zustellung vermieden. Es kommt noch hinzu, daß das Material der gesinterten Zustellung nach außen hin, auch nachdem es innen gesintert ist, in ganz allmählichem Übergang noch locker bleibt. Selbst wenn kleine Risse entstehen sollten, so sind diese infolge der dauernden leisen Erschütterungen beim Betrieb eines solchen Ofens mitWechselstrom immer vollkommen dicht hinterfüllt, so daß an solchen Stellen sofort Nachsinterung eintritt und Durchbrüche vermieden werden.
- Diese Erscheinung des nach außen locker werdenden Gefüges.. der Zustellung ist hier viel ausgeprägter als bei Ofen mit offenen Rinnen und darin einen Flüssigkeitsspiegel bildender Schmelze, weil der Querschnitt der Schmelzkanäle nur einen winzigen Bruchteil des Querschnittes der Zustellung ausmacht, so daß die Dicke der Zustellung ein Vielfaches des Durchmessers des Kanales beträgt, während die Dicke der Zustellung um die Rinnen von Induktionsöfen mit weiten offenen, waagerechten Rinnen bisweilen geringer als die Breite oder Tiefe der Rinnen, bis höchstens etwa zwei- bis dreimal so groß ist.
- Zur Herstellung der Zustellung verwendet man, wie an sich bekannt, beispielsweise elektrisch geschmolzene Tonerde (Elektrokorund) in geeigneten Körnungen. Hierbei bildet sich bei den in Betracht kommenden Temperaturen ohne besonderen Sinterzusatz eine feste Zustellung. Ferner kann man, wie ebenfalls bekannt, Magnesit, gegebenenfalls mit einem Sinterzusatz, bestehend aus Borsäure, Glaspulver, Quarzmehl oder ähnlichen Stoffen, verwenden. In allen Fällen wird die Zustellung in der in der Patentschrift 423 715 beschriebenen Weise hergestellt, d. h. die Form wird um die entsprechend gestaltete Schablone eingefüllt und durch Erhitzen der Schablone von innen aus zum Sintern gebracht.
Claims (3)
- PATENT ANSPRÜCHE: i. Anwendung einer feuerfesten Zustellung, bei welcher eine bei der Schmelzung mit eingeschmolzene Schablone und ein trockener,. körniger, feuerfester Stoff verwendet wird,. der von der Seite der Beschickung her sintert und damit formbeständig wird, bevor die Schablone zum Schmelzen kommt, für elektrische Induktionsöfen mit geschlossenen, mit Metall vollständig gefüllten Schmelzkanälen, aus denen das erhitzte Metall infolge der Induktionswirkung und Erhitzung dauernd in einen Herd von größerem Fassungsvermögen aufsteigt.
- 2. Feuerfeste Zustellung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Zustellungsmasse in an sich bekannter Weise Elektrokorund ohne besonderen Sinterzusatz verwendet wird.
- 3. Zustellung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Zustellungsmasse in an sich bekannter Weise gekörnter, sintergebrannter Magnesit verwendet wird mit einem Sinterzusatz von Borsäure, Glaspulver, Quarzmehl oder ähnlichen oder ähnlich wirkenden Stoffen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH114524D DE531621C (de) | 1927-12-25 | 1927-12-25 | Feuerfeste Zustellung fuer elektrische Induktionsoefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH114524D DE531621C (de) | 1927-12-25 | 1927-12-25 | Feuerfeste Zustellung fuer elektrische Induktionsoefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE531621C true DE531621C (de) | 1931-08-13 |
Family
ID=7172070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH114524D Expired DE531621C (de) | 1927-12-25 | 1927-12-25 | Feuerfeste Zustellung fuer elektrische Induktionsoefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE531621C (de) |
-
1927
- 1927-12-25 DE DEH114524D patent/DE531621C/de not_active Expired
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