DE470859C - Induktionsofen - Google Patents

Induktionsofen

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DE470859C
DE470859C DEH100790D DEH0100790D DE470859C DE 470859 C DE470859 C DE 470859C DE H100790 D DEH100790 D DE H100790D DE H0100790 D DEH0100790 D DE H0100790D DE 470859 C DE470859 C DE 470859C
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Germany
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induction furnace
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DEH100790D
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
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Heraeus Vacuumschmelze AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/16Furnaces having endless cores
    • H05B6/18Furnaces having endless cores having melting basin

Description

  • Induktionsofen Es ist eine Reihe von Induktionsofenkonstruktionen zum Schmelzen von Messing und Bronze bekannt; bei denen das flüssige Metall sich in einer Rinne oder einem anderen geeignet gestalteten Raum befindet, dessen Wand aus feuerfester, nicht leitender oder nur schwach leitender Masse besteht. Es ist ferner zur Beförderung des Schmelzvorganges in derartigen Ofen vorgeschlagen worden, etwa oberhalb des flüssigen Messingringes in der Wand der aus feuerfestem Material bestehenden Rinne einen in sich geschlossenen Ring aus Eisen oder ähnlichem Material anzuordnen, dessen Schmelzpunkt höher liegt als der Schmelzpunkt der zu schmelzenden Legierung, so daß die in diesem in sich geschlossenen Ring durch den induzierten Strom erzeugte Wärme den Schmelzvorgang unterstützt oder sogar einleiten kann. Es ist schließlich vorgeschlagen worden, den das flüssige Metall aufnehmenden ringförmigen Körper etwa aus Graphit oder ähnlichem Stoff herzustellen, so daß unter dem Einfluß der Induktionswirkung der Primärspule zunächst diese Graphitrinne zum Erglühen kommt und durch die so erzeugte Hitze erst der Einschmelzvorgang des kalt eingebrachten Schmelzgutes eingeleitet wird. Erst wenn sich genügend flüssiges Bad gebildet hat, übernimmt dieses dann teilweise oder vorwiegend die Leitung des wärmeerzeugenden Sekundärstromes.
  • Bei dem ersten Vorschlag muß man den Nachteil aller feuerfesten Herdmassen in Kauf nehmen, die namentlich in der Neigung zum Reißen und in der allmählichen Zerstörung unter dem Einfluß des flüssigen Metalls bestehen; zudem kann in dem Ofen kalter Einsatz nicht niedergeschmolzen werden. Beim Abgießen muß infolgedessen jeweils ein Teil der vorhergehenden Charge im Ofen verbleiben. Bei der zweiten Bauweise hat man ebenfalls die geschilderten Nachteile einer Rinne aus feuerfestem Material in Kauf zu nehmen, die durch die Anordnung des bei höherer Temperatur schmelzenden Ringes noch dadurch vermehrt werden, daß dieser eine ,andere Wärmeausdehnung besitzt als die feuerfeste Masse und dadurch zur rascheren Zerstörung der feuerfesten Rinne beiträgt. Es kann jedoch hier unter Umständen mit kaltem Einsatz gearbeitet werden. Bei der dritten Bauart ist es erforderlich, den Ofen so zu bauen, daß an der verhältnismäßig schlecht leitenden Graphitrinne eine genügend hohe Sekundärspannung induziert werden kann, um die für die erforderliche Wärmewirkung notwendige elektrische Energie in dem verhältnismäßig schlecht leitenden Graphitring zu erzeugen. Zudem ist eine derartige Rinne aus Graphit, ähnlich wie feuerfestes Material, einer verhältnismäßig raschen Zerstörung und der Gefahr der Rißbildung ausgesetzt.
  • Im folgenden soll daher eine Neuerung beschrieben werden, die die Nachteile der vorstehend erwähnten drei Bauweisen vermeidet; die Neuerung kann in Verbindung mit Induktionsöfen irgendwelcher beliebigen Bauweise angewendet werden. Sie ist in Abb. i rein schematisch dargestellt, in der a das Transformatorjoch, b die Primärspule, c die feuerfeste Zustellung und d das Metallbad eines Induktionsofens beliebiger Bauweise darstellt. Die Neuerung ist gekennzeichnet dadurch, daß der zur Aufnahme des flüssigen Metalls bestimmte Raum begrenzt wird durch ein rinnenförmig oder anders gestaltetes Gefäß von geeigneter Wandstärke aus hochprozentigem Chromeisen. Es ist bekannt, daß hochprozentiges Chromeisen von Messing, Bronze, Silber, Kupfer und ähnlichen Materialien nicht angegriffen wird. Die elektrische Leitfähigkeit des Chromeisens ist verhältnismäßig gut, jedenfalls um ein Vielfaches besser als beispielwdse die von Graphit. Bei leerem oder mit kaltem, stückigem Einsatz beschickten Ofen übernimmt zunächst der Chromeisenkörper die Leitung des Sekundärstromes und wird durch diesen auf eine Temperatur erhitzt, die über dem Schmelzpunkt des zu schmelzenden Metalls oder der zu schmelzenden Legierung liegt, so daß bereits in dem Chromeisengefäß befindliches oder nachträglich eingetragenes, kaltes, stückiges Metall zum Schmelzen gebracht werden kann. Hat sich auf diese Weise in dem Chromeisengefäß eine genügende Menge des flüssigen Metalls gebildet, so übernimmt dieses einen Teil der Stromleitung und unterstützt dadurch den weiteren Schmelzprozeß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Induktionsofen zum Schmelzen von Messing, Bronze, Silber, Kupfer oder ähnlichen Metallen und Legierungen, bei dem der von dem flüssigen Metall einzunehmende Raum durch ein geeignet gestaltetes Gefäß begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß aus hochprozentigem Chromeisen besteht.
DEH100790D 1925-02-28 1925-02-28 Induktionsofen Expired DE470859C (de)

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DE (1) DE470859C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE928667C (de) * 1949-01-01 1955-06-06 Carl Dipl-Ing Schoerg Niederfrequenzinduktionsofen zum Schmelzen von Glas
DE1065109B (de) * 1958-07-16 1959-09-10 Lindberg Engineering Company Induktionsofen fuer Salzbaeder

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE928667C (de) * 1949-01-01 1955-06-06 Carl Dipl-Ing Schoerg Niederfrequenzinduktionsofen zum Schmelzen von Glas
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