DE3018688C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Rinneninduktionsofen mit einem mit einer feu­ erfesten Masse ausgemauerten und einem Blech-Außenmantel versehenen Gefäß, an dessen unterem Teil mehrere über das Profil der Gehäusewanne vorstehende gekühlte Aushalsungen mit mittig angeordneten Kanälen vorgesehen sind, wobei an der Stirnseite jeder Aushalsung ein Induktorgehäuse über einen Flansch an­ geschlossen ist, in dem eine von einer Induktionsspule umgebene Schmelzrinne angeordnet ist, die über den in der Aushalsung angeordneten Kanal mit dem Ofenwarmhalteraum in Verbindung steht.

Bekannte Öfen der eingangs genannten Art (DE-PS 11 45 308) werden vornehm­ lich zum Warmhalten bzw. Legieren von Grauguß verwendet. Es hat sich ge­ zeigt, daß bei dem gegenwärtigen Trend, die Leistung des Induktors gegenüber den bisherigen Betriebsgrößen wesentlich zu erhöhen, insbesondere in dem verengten Bereich des Halsansatzes an der Ofenwandung erhöhte Verschleißer­ scheinungen auftreten, die zu einer vorzeitigen Außerbetriebnahme des Ofens führen. Der erhöhte Verschleiß ist offensichtlich auf die starken Erhitzun­ gen in der Induktorhalsausmauerung zurückzuführen. Bei der Erhitzung entste­ hen Riefen und Auswaschungen, die sich im Verlaufe des Ofenbetriebes ver­ größern, so daß es zu Durchbrüchen von Metall im Halsbereich kommen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rinneninduktionsofen vorzu­ schlagen, bei dem eine wesentliche Verringerung des Verschleißes im Hals­ bereich erreicht wird. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an der Außenseite der Gefäßwand im Bereich der Aushalsung ein an sich bekannter, an einem Kühlkreislauf angeschlossener Kühlkasten angeordnet ist.

Aus der DE-AS 12 66 777 ist bei einem Rinneninduktions­ ofen bekanntgeworden, an der Trennstelle zwischen Ofen und Induktoreinheit einen Kühlkanal vorzusehen, der dem Verlauf des keramischen Ofenbaumaterials angepaßt ist. Mit einer Platte und einer äußeren Wand sowie einer Dec­ ke bildet der Kühlkanal einen Mantelraum, der als Ab­ zugskanal für Kondenswasser oder anderes Wasser aus dem Kühlkanal vorgesehen ist. Hinweise auf eine Verminderung des Verschleißens von Aushalsungen mit Kühltaschen sind nicht enthalten.

Als zweckmäßig hat sich erwiesen, wenn der Kühlkasten innerhalb eines Hohl­ raumes angeordnet ist, der in der Ofenwandung durch die im Bereich der Aus­ halsung an ihrer Außenseite rückspringende keramische Ausmauerung der Gefäß­ wand, den Blechmantel des Ofengefäßes und den Flansch des Induktorgehäuses gebildet ist.

Bei versuchsweise betriebenen Induktionsöfen, bei denen die Betriebsleistung von 600 auf 950 kW pro Induktor erhöht wurde, konnte man nach einem halbjäh­ rigen vollen Betrieb gegenüber den bisher üblichen Öfen eine wesentliche Verringerung des Verschleißes feststellen.

Der Verschleiß kann noch weiter verringert werden, wenn der Raum für den Kühlkasten zusätzlich luftgekühlt wird.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung, welche ein Ausführungs­ beispiel des erfindungsgemäßen Rinneninduktionsofens darstellt, näher erläu­ tert.

Die Zeichnung zeigt im Vertikalschnitt einen Teil des Ofengefäßes im Halsbereich, mit einem Induktorgehäuse.

Der Rinneninduktionsofen 1 mit einer mit feuerfester Ausmauerung versehenen Mauer 2 besitzt einen Warmhalteraum 3. Am unteren Teil des Ofengefäßes ist eine Aushalsung 4 vorgesehen, an deren Stirnseite ein abnehmbares Induktor­ gehäuse 6 angeschlossen ist. Im Gehäuse 6 ist mittig eine Schmelzrinne 8 an­ geordnet, die über einen sich in Richtung zum Warmhalteraum 3 hin erweitern­ den, in der Aushalsung 4 angeordneten Kanal mit dem Warmhalteraum 3 in Ver­ bindung steht. Die Rinne 8 ist von einer Induktorspule 5 umgeben.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, steht die Aushalsung 4 über das Pro­ fil der Gefäßwanne vor.

An der Außenseite der Aushalsung 4 ist in der Ofenwandung 2 ein Raum 9 vor­ gesehen, in dem mehrere, jeweils mit einer Metallplatte 10 verbundene Kühl­ kästen 11 vorgesehen sind. Der Raum 9 ist durch den verlängerten Gefäßmantel verdeckt, der aus Festigkeitsgründen bis zum Flansch des Induktorgehäuses 6 verlängert ist. Der Raum 9 ist damit durch die rückspringende keramische Ausmauerung 2, den Blechmantel des Ofengefäßes sowie den Flansch begrenzt.

Dieser Raum wird zweckmäßigerweise nicht zugemauert, damit der Wärmeübergang des Kühlkastens 11 intensiver wird und ferner, um einen Austausch des Kühl­ kastens 11 zu erleichtern.

Der Raum 9 kann auch zusätzlich luftgekühlt werden.

Claims (1)

1. Rinneninduktionsofen mit einem mit einer feuerfesten Masse ausgemauerten sowie mit einem Blechmantel versehenen Gefäß, an dessen unteren Teil mehrere über das Profil der Gefäßwanne vor­ stehende Aushalsungen mit mittig angeordneten Kanälen vorgesehen sind, wobei an der Stirnseite jeder Aushalsung ein Induktionsgehäuse über einen Flansch angeschlossen ist, in dem jeweils eine von einer Induktionsspule umgebene Schmelzrinne angeordnet ist, die über den in der Aushalsung angeordneten Kanal mit dem Ofenwarmhalteraum in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite der Gefäßwand (2) im Be­ reich der Aushalsung mindestens ein an sich bekannter, an einen Kühlkreislauf angeschlossener Kühlkasten innerhalb eines Hohl­ raumes angeordnet ist, der in der Ofenwandung durch die im Bereich der Aushalsung an ihrer Außenseite rückspringende keramische Ausmauerung (2), den Blechmantel des Ofengefäßes (1) sowie den Flansch des Induktorgehäuses (6) gebildet ist.