DE3507182C2 - - Google Patents
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- F27D11/08—Heating by electric discharge, e.g. arc discharge
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
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- F27B3/10—Details, accessories, or equipment peculiar to hearth-type furnaces
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lichtbogenofen mit
einem Gefäßmantel-Oberteil, das zumindest teilweise
aus einer Auskleidung mit wassergekühlten
Wandelementen besteht, und mit einem
Gefäßmantel-Unterteil mit feuerfester Auskleidung,
wobei der Gefäßmantel auf seiner äußeren,
zylindrischen Oberfläche vertikale Rippen aufweist.
Lichtbogenöfen mit Ausgußschnauze oder Bodenabstich
werden heutzutage mit hohen elektrischen Leistungen
und kurzen Chargenzeiten gefahren. Diese
Ofenfahrweise bedingt den Einsatz von
hochverschleißfester Ausmauerung oder
wassergekühlten Wandelementen sowie wassergekühlten
Deckeln. Die im Schmelzgefäß vorhandene Ausmauerung,
insbesondere im Bereich unmittelbar über der
Schlackenzone an den hot spots, ist infolgedessen einer steigenden Belastung ausgesetzt, die einen früheren
Verschleiß zur Folge hat und damit zum öfteren
Auswechseln der verschlissenen Teile zwingt.
Um die Haltbarkeit der Ausmauerung in den
gefährdeten Bereichen zu verbessern, wurden
spezielle Steinqualitäten, wie beispielsweise
kohlenstoffhaltige Steine, entwickelt. Mit diesen
Steinqualitäten lassen sich infolge des hohen
Wärmedurchgangs längere Standzeiten erreichen.
Der hohe Wärmedurchgang führt nicht nur örtlich,
sondern auch großflächig zur Überhitzung der
Mantelbleche. Bei Mantelblechen, deren radiale
Dehnung behindert ist, wirkt sich diese hohe
Temperaturbelastung in der Weise aus, daß
Verformungen der Mantelbleche auftreten, die
letztlich zur Zerstörung nicht nur der Mantelbleche
selbst, sondern auch des Stützgerüstes des
Schmelzgefäßes führen können.
Der Elektrolichtbogenofen nach dem DE-GM 68 03 953
besitzt einen Blechmantel mit einer feuerfesten
Auskleidung. Der Blechmantel ist zwischen Herdteil
und zylindrischem Teil horizontal getrennt und durch
Flansche lösbar verbunden. Die Flansche des
Herdteils und des Mantelteils sind durch außen
angebrachte Wasserkühlungsleitungen gekühlt. Die
äußere zylindrische Gefäßmantel-Oberfläche des Ofens
weist (aus der Zeichnung ersichtliche) vertikale
Versteifungsrippen auf.
In der DE-AS 14 33 509, die eine Herdraumwand eines
Industrieofens, insbesondere eines Siemens-Martin-Ofens,
zum Gegenstand hat, wird erwähnt, daß es zur
Erhöhung des Wärmeüberganges aus den Steinen in das
Kühlmittel von Vorteil sein kann, die Steine an
ihrer der Herdraumseite abgewandten Stirnseite mit
einer die Kühlbewirkung steigernden Profilierung zu
versehen, z. B. durch die Anordnung von Rippen.
Hierdurch werde die wirksame Kühlfläche erheblich
vergrößert und die Kühlwirkung und damit die
Lebensdauer der Steine erhöht.
Aus dem Stand der Technik, z. B. der DE-PS 29 24 991
und der DE-AS 19 55 713 ist es bekannt, zur
Wärmeabfuhr die Oberfläche des
Lichtbogenofen-Außenmantels zu vergrößern.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Lichtbogenofen
mit einem Gefäßmantel-Oberteil, das zumindest
teilweise aus einer Auskleidung mit wassergekühlten
Wandelementen besteht, und mit einem
Gefäßmantel-Unterteil mit feuerfester Auskleidung,
wobei der Gefäßmantel auf seiner äußeren,
zylindrischen Oberfläche vertikale Rippen aufweist,
derart zu gestalten, daß der Einsatz der eingangs
genannten optimierten Steinqualitäten ermöglicht
wird, ohne daß die aufgezeigten Nachteile auftreten.
Diese Aufgabe wird in der Weise gelöst, wie es in
den Patentansprüchen angegeben ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des
Gefäßmantel-Unterteils nach Anspruch 1 wird die
wärmeabgebende Oberfläche vergrößert, so daß im
Gefäßmantel ein Wärmestau verhindert wird. Die
vertikale Anordnung der Rippen erweist sich insofern
als besonders vorteilhaft, als eine natürliche,
gerichtete Luftströmung mit guter Konvektion
erzielbar ist und die radiale Wärmedehnung des
Gefäßmantels nicht behindert wird.
Die Rippen lassen sich ganzflächig an das
Gefäßmantel-Unterteil anschweißen, worunter eine
Schweißverbindung über die gesamte Stirnfläche der
Rippen, die am Gefäßmantel anliegen, zu verstehen
ist. Andererseits kann es auch zweckmäßig sein, die
Rippen mit durchgehenden oder aber
unterbrochenen Kehlnähten an den Gefäßmantel
anzuschweißen.
Als Rippen oder Vorsprünge usw. sind eine ganze Reihe
von Ausführungsformen denkbar. Man kann Rippen aus
Blechstreifen, Profilstählen (z. B. L-, T-,
U-Profilen usw.) oder Hohlprofilen herstellen. Als
Material zur Herstellung der Rippen läßt sich Stahl,
Stahlguß, Grauguß, Nichteisenmetall oder
Verbundmetall verwenden.
Das Gefäßmantel-Unterteil läßt sich auch so
herstellen, daß es aus mehreren Mantelsegmenten
besteht, die durch Aneinanderschweißen von T-, U-
oder L-Profilen verbunden sind.
Die am Gefäßmantel-Unterteil angeordneten Rippen
können, was sich als besonders vorteilhaft
herausgestellt hat, so gestaltet werden, daß durch
ihre Formgebung vollständig oder teilweise
geschlossene vertikale Kühlkanäle gebildet werden.
Um die natürliche Luftströmung durch die somit
entstandenen Kühlkanäle noch zu verbessern, ist es
zweckmäßig, den Ringspalt zwischen der Kippbühne des
Ofens und dem Ofengefäßmantel so groß zu bemessen,
daß die Breite des Ringspaltes mit den Abmessungen
der durch die Rippen am Gefäßmantel gebildeten
Kühlkanäle übereinstimmt. Der Luftumsatz zur
Verbesserung der Konvektion an der
Lichtbogenofenwand läßt sich gegebenenfalls noch
weiter verbessern, wenn man eine Fremdbelüftung
durch Ventilatoren vorsieht.
Die feuerfesten Steine mit hohem Wärmedurchgang nach
den Patentansprüchen sind beispielsweise kohlenstoffhaltige Steine.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
nachstehend anhand der schematischen Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines Lichtbogen-
Ofengefäßes,
Fig. 2 bis 7 ausschnittsweise Horizontalschnitte
des Ofengefäßmantels.
Das Ofengefäß 1 nach Fig. 1 weist ein Gefäßmantel-Ober
teil 2 und ein Gefäßmantel-Unterteil 3 auf. Oberteil
und Unterteil sind im Übergangsbereich von Wandelemen
ten und Ausmauerung getrennt, um ein unabhängiges Ar
beiten bei Temperaturbeanspruchung zwischen beiden
Teilen zu gewährleisten. An den Trennstellen sind Gefäß
mantel-Ober- und -Unterteil durch (nicht dargestellte)
Schraubverbindungen lösbar miteinander verbunden.
Am Gefäßmantel-Unterteil 3 erkennt man die vertikalen
Rippen 7, mit denen dieser Mantelteil ringsum versehen
ist. Diese Rippen 7 dienen der Vergrößerung der wärmeab
gebenden Oberfläche und sollen insofern einen Wärmestau
im Gefäßmantel vermeiden.
Die Stützen des Ofen-Traggerüstes sind mit 4 bezeichnet.
Um das Gefäßmantel-Unterteil 3 sind Aussteifungsringe 11
gelegt, die mit dem Ofen-Traggerüst 4 verbunden sind.
Der Ofengefäßmantel-Ausschnitt gemäß Fig. 2 zeigt rechts
eine Rippe 7, die ganzflächig an den Gefäßmantel 3 an
geschweißt ist. Die linke Rippe 7 ist dagegen mittels
Kehlnaht, d. h. nicht ganzflächig, angeschweißt. Es kann
sich dabei um eine gänzlich oder teilweise umlaufende
Kehlnaht handeln.
In Fig. 3 sind unterschiedliche Rippenformen gezeigt,
wie I-, L-, T-Profile, sowie Rippen, die aus Halbrohren
gebildet werden.
Fig. 4 zeigt einen Ausschnitt des Gefäßmantel-Unterteils
3 mit Rippen 7, wobei Mantel mit Rippen aus einem Stück
bestehen. Die Herstellung kann durch Schmieden, Gießen,
Pressen oder mechanische Bearbeitung aus dickwandigen
Rohlingen erfolgen.
Nach Fig. 5 ist das Gefäßmantel-Unterteil durch Aneinan
derschweißen von T-Profilstählen hergestellt, wodurch
ein berippter Gefäßmantel gebildet wird.
Durch Anschweißen von jeweils zwei L-Profilen (Fig. 7,
links), zwei T-Profilen (Fig. 7, mitte) oder U-Profilen
(Fig. 7, rechts) lassen sich geschlossene vertikale
Kühlkanäle 8 herstellen.
In Fig. 6 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der
das Gefäßmantel-Unterteil 3 aus lose eingesetzten Mantel
blechen mit Rippen 7 besteht. Die Mantelbleche haben nur
über Distanzklötze 9 Kontakt mit dem Ofen-Traggerüst 4.
Der Vertikalspalt zwischen den Mantelblechen dient der
radialen Wärmedehnung.
In dem von einem Kreis umgebenen vergrößerten Ausschnitt
der Fig. 1 ist der Bereich des Ringspaltes 6 zwischen
Kippbühne 5 und Gefäßmantel-Unterteil 3 dargestellt. Ein
umlaufendes Leitblech 10 unter der Kippbühne 5 dient der
Führung der Kühlluft, die von unten aufwärts in die von
den Rippen 7 gebildeten Kühlkanäle 8 gelangen soll.
Claims (10)
1. Lichtbogenofen
- - mit einem Gefäßmantel-Oberteil, das zumindest teilweise aus einer Auskleidung mit wassergekühlten Wandelementen besteht, und
- - mit einem Gefäßmantel-Unterteil mit feuerfester Auskleidung,
wobei der Gefäßmantel auf seiner äußeren,
zylindrischen Oberfläche vertikale Rippen
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Auskleidung des Gefäßmantel-Unterteiles (3) aus feuerfesten Steinen mit hohem Wärmedurchgang besteht und
- - daß nur das Gefäßmantel-Unterteil (3) Rippen (7) aufweist, die zur Luftkühlung geeignet ausgebildet und an dem Gefäßmantel (3) angeschweißt oder mit ihm einstückig hergestellt sind.
2. Lichtbogenofen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gefäßmantel-Unterteil ( 3) aus mehreren
Mantelsegmenten zusammengesetzt ist, die durch
Aneinanderschweißen von T-, U- oder L-Profilen
verbunden sind.
3. Lichtbogenofen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die lose eingesetzten Mantelsegmente sich
über Distanzklötze (9) zum Traggerüst (4) des
Ofengefäßes (1) abstützen.
4. Lichtbogenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (7) so ausgebildet sind, daß sie
vollständig oder teilweise geschlossene
Kühlkanäle (8) bilden, die bis unter die
Ofenbühne (5) verlängert sind, und
trichterförmige Leitbleche (10) für das Richten
der Luftströmung angeordnet sind.
5. Lichtbogenofen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ringspalt (6) zwischen kippbarer Ofenbühne (5)
und Ofengefäß (1) vorhanden ist, dessen Breite
wenigstens der Breite der Kühlkanäle (8)
entspricht.
6. Lichtbogenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Erzeugung der Luftströmung an dem
berippten Gefäßmantel-Unterteil (3) eine
Fremdbelüftung angeordnet ist.
7. Lichtbogenofen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gefäßmantel-Oberteil (2) vom
Gefäßmantel-Unterteil (3) im Übergangsbereich
zwischen den Wandelementen und der feuerfesten Auskleidung getrennt
ist.
8. Lichtbogenofen nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gefäßmantel-Oberteil (2) mit dem
Gefäßmantel-Unterteil (3) an den Trennstellen
durch Schrauben, Keile oder andere lösbare
Verbindungen verbunden ist.
9. Lichtbogenofen nach einem der Ansprüche 1 bis
8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die feuerfesten Steine mit hohem
Wärmedurchgang kohlenstoffhaltige Steine sind.
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