DE531409C - Anordnung zum unmittelbaren Anschliessen eines eisenlosen Induktionsofens an ein Drehstromnetz - Google Patents
Anordnung zum unmittelbaren Anschliessen eines eisenlosen Induktionsofens an ein DrehstromnetzInfo
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- DE531409C DE531409C DEH115527D DEH0115527D DE531409C DE 531409 C DE531409 C DE 531409C DE H115527 D DEH115527 D DE H115527D DE H0115527 D DEH0115527 D DE H0115527D DE 531409 C DE531409 C DE 531409C
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/36—Coil arrangements
- H05B6/367—Coil arrangements for melting furnaces
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/06—Control, e.g. of temperature, of power
- H05B6/067—Control, e.g. of temperature, of power for melting furnaces
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGF^EN AM
10. AUGl T1931
10. AUGl T1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 531409 KLASSE 21h GRUPPE
Hirsch, Kupfer- und fflessingwerke Aktiengesellschaft
in Messingwerk b. Eberswalde*)
an ein Drehstromnetz
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen eisenlosen Induktionsofen zum
Schmelzen oder Erwärmen von Metallen und Erzen. Die bis jetzt zum Schmelzen oder Erwärmen
von Metallen und Erzen verwendeten elektrischen eisenlosen Induktionstiegelöfen sind meistens mit Strömen hoher Frequenzzahl
betrieben worden, weshalb sie auch als Hochfrequenzofen bezeichnet worden sind.
Ein soldier Ofen besteht im wesentlichen aus
~inem Schmelztiegel, der außen von einer 'uft- υιler wassergekühlten Spule umgeben
ist. Da bei den Hochfrequenzöfen zu der Erzeugung des Stromes von hoher Frequenz
ein L'mformeraggregat erforderlich ist, welches beispielsweise aus einem Antriebsmotor
und dem Hochfrequenzgenerator besteht, so kann durch Verwendung eines Drehstromantricfosinotors
der Anschluß an ein Drelistromnetz erfolgen. Es hat sich nun gezeigt,
daß es technisch möglich und wirtschaftlich vorteilhaft ist, derartige öfen auch mit Strömen
normaler Periodenzahl (50 bis 60 Perioden in der Sekunde) zu betreiben. Ebenfalls
ist der Betrieb derartiger Ofen mit Frequenzen von 2 X 50 = 100 bzw. 3 X 50
==•150 Perioden in der Sekunde erwogen worden. Da beim elektrischen eisenlosen
Induktionstiegelofen bei Verwendung der Xormalfrequenz ein Umformeraggregat nicht
erforderlich ist, müßte nach bisheriger Gepflogenheit der Anschluß dieses Ofens bei
vorhandenem Drehstromnetz an eine Phase desselben erfolgen. Hierdurch wird die Drehstromanlage
ungünstig belastet, was sich ganz besonders bei dem einphasigen Anschluß
von Öfen größerer Leistung durch zusätzliche Verluste in der Anlage bemerkbar
macht.
Die Erfindung betrifft einen eisenlosen Induktionsofen,
bei dem diese Nachteile beseitigt sind. Den Gegenstand der Erfindung
bildet ein eisenloser Induktionsofen, dessen Primärspule aus zwei Teilen besteht, die in
Scottscher Schaltung miteinander verbunden sind. Diese Spule kann daher unter symmetrischer
Belastung .des Netzes an jedes vorhandene Drehstromnetz unmittelbar angeschlossen
werden. Die zwei Spulenteile bz_w. zwei Spulen lassen sich um den
Schmelztiegel ohne irgendwelche Beeinträchtigung der elektrischen Werte des Ofens anordnen,
so daß hierbei keinerlei Verschlechterung der Betriebsverhältnisse des Ofens gegenüber der üblichen Ausbildung mit einer
Hochfrequenzspule in Kauf zu nehmen ist, wie dies z. B. bei der.Anordnung dreier übereinanderliegender,
an je eine besondere Phase des Netzes anzuschließender Spülen der Fall
wäre.
Die magnetische Trennung der beiden Spulen erfolgt durch zwei Eisenringe, welche
' *; Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden :
Fnvi\ Linnhoff in Ebersivalde.
aus einzelnen voneinander isolierten Blechringen zusammengesetzt sind. Zwischen diesen
Eisenringen befindet sich ein Luftraum oder eine aus unmagnetischem Material bestehende
Zwischenlage.
Infolge des guten magnetischen Schlusses
wird sich das Feld der oberen Stromkreise durch den oberen Eisenring und das Feld der
unteren Stromkreise durch den unteren Eisenring nach außen schließen. Der Luftraum
zwischen diesen beiden Eisenringen ist praktisch frei von Kraftlinien. Die Trennung der
bei der Scottschen Schaltung um 900 gegeneinander versetzten Felder der oberen und
der unteren Stromkreise sowie der im Schmelzbad fließenden Ströme wird noch dadurch
vollkommener gestaltet, daß der Durchmesser des Unterofens kleiner gehalten wird
als der des Oberofens. Durch diese Anordllung wird die magnetische Schirmwirkung
der beiden Eisenringe verstärkt, da dieselben sowohl senkrecht zur Hittelachse als auch
parallel dazu eine Schirmwirkung ausüben. Die Eisenringe können auch einen kleineren
inneren Durchmesser erhalten, als die untere Spule hat. wodurch die Schirmwirkung der
Eisenringe noch weiter verstärkt wird. Dieses ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, da
ja die sekundären Ströme nur an der Pefipherie
des Schmelzbades fließen, die erzeugten Felder also vorwiegend an der Peripherie
des Bades nahe den Eisenringen bestehen und nach der Mitte des Schmelzbades hin sehr
stark abfallen.
Durch angebrachte Anzapfungen an einer oder an beiden Spulen kann die Leistungsaufnahme
reguliert werden. Soll z. B. während
der Raffinationsperiode mit einer kleineren Leistung gefahren werden, so kann auch
durch einen angebrachten Schalter die obere Spule ganz abgeschaltet werden, so daß nur
die untere Spule eingeschaltet bleibt. Durch Kondensatoren wird, wenn es die Verhältnisse erfordern, in gleicher-Weise eine Phasen-
kompensation erreicht wie bei den Hochfre-. qtienzöfen. ■
Auf der Zeichnung ist diese Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch
dargestellt. A stellt einen Schmelztiegel im Schnitt dar. der von den beiden Spulen B
und C aus Flachkupfer oder Kupferrohr umgeben
ist. Die beiden Spulen sind in Scottscher
Schaltung miteinander verbunden. Zwischen den Spulen B und C befinden sich die
beiden Ringe D und E, welche aus Transformatorenblecllen
hergestellt und vorteilhaft durch Distanzstücke aus unmagnetischem Material
voneinander getrennt werden. Zwischen dem Tiegel A und den Spulen B und. C be- :
findet sich eine Wärmeisolierschicht G und ein Zylinder H aus elektrischem Isoliermaterial.
Das gleiche elektrische Isoliermaterial kann auch als Zwischenlage: für die einzelnen
Spulenwindungen verwendet werden. Auch die Zwischenlagen zwischen den Spülen und
den Eisenringen bzw. den Spulen und den Spuienverspannungen können aus gleichem
Material, in der Zeichnung mit H1 bezeichnet,
hergestellt werden. Der Ofen ist durch einen Deckel J aus feuerbeständigem Material, wie
Schamotte o. dgl., abgedeckt. Aus dem glei- ·
chen Material kann der Boden k hergestellt werden. . Der Deckel ruht auf Ringsegmenten L, Das Kippen des Ofens erfolgt um eine
Achse M, welche sich unterhalb der Gießschnauze
befindet. Der Anschluß der beiden Spulen an das vorhandene Drehstiomnetz erfolgt
durch den dreipoligen Schalter N. Durch den Umschalter O kann die untere
Spule entweder ganz oder teilweise angeschlossen
werden, wodurch die Leistungsaufnahme des Ofens eingestellt werden kann.
Durch den Schalter P wird die Einschaltung der oberen Spule bewirkt.
Die Bezeichnung »eisenloser Induktionsofen«
ist für den Erfindungsgegenstand gewählt worden, obgleich streng genommen
ein Teil des magnetischen Weges mit Eisen belegt ist. Vorläufig gibt es aber für derartige
Öfen keine andere Bezeichnung) und daher ist diese bisher für Hochfrequenzofen ,
übliche Ausdrucks weise beibehalten worden.
Claims (4)
1. Anordnung zum unmittelbaren Anschließen-eines
eisenlosen Induktionsofens an ein Drehstromnetz, vorzugsweise beim Betrieb mit niedrigen Frequenzen, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Schmelztiegel umgebende Primärspule aus
zwei Teilen besteht, die in Scottscher Schaltung miteinander verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich zwischen den beiden Spulen Ringe aus isolierten
Eisenblechen befinden, die durch einen Luftraum oder durch unmagnetisefies Material
voneinander getrennt sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der untere no Teil des Ofens einen kleineren Durchmesser
hat als der obere Teil.
4. Anordnung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
. Spulenteile getrennt zu- und abschaltbar ' sind. ;
Hierzu τ Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH115527D DE531409C (de) | 1928-03-03 | 1928-03-03 | Anordnung zum unmittelbaren Anschliessen eines eisenlosen Induktionsofens an ein Drehstromnetz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH115527D DE531409C (de) | 1928-03-03 | 1928-03-03 | Anordnung zum unmittelbaren Anschliessen eines eisenlosen Induktionsofens an ein Drehstromnetz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE531409C true DE531409C (de) | 1931-08-10 |
Family
ID=7172340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH115527D Expired DE531409C (de) | 1928-03-03 | 1928-03-03 | Anordnung zum unmittelbaren Anschliessen eines eisenlosen Induktionsofens an ein Drehstromnetz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE531409C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756749C (de) * | 1937-06-03 | 1953-03-16 | Aeg | Zwei- oder mehrphasiger kernloser Induktionsofen |
DE905182C (de) * | 1948-12-15 | 1954-02-25 | Carl Schoerg Dipl Ing | Anordnung zur induktiven Beheizung von Gefaessen u. dgl. |
DE945780C (de) * | 1941-04-29 | 1956-07-19 | Aeg | Induktionsofen zum Schmelzen von Magnesium und seinen Legierungen |
DE970554C (de) * | 1949-11-25 | 1958-10-02 | Carl Schoerg Dipl Ing | Anordnung zur induktiven Beheizung von Gefaessen u. dgl. |
-
1928
- 1928-03-03 DE DEH115527D patent/DE531409C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE756749C (de) * | 1937-06-03 | 1953-03-16 | Aeg | Zwei- oder mehrphasiger kernloser Induktionsofen |
DE945780C (de) * | 1941-04-29 | 1956-07-19 | Aeg | Induktionsofen zum Schmelzen von Magnesium und seinen Legierungen |
DE905182C (de) * | 1948-12-15 | 1954-02-25 | Carl Schoerg Dipl Ing | Anordnung zur induktiven Beheizung von Gefaessen u. dgl. |
DE970554C (de) * | 1949-11-25 | 1958-10-02 | Carl Schoerg Dipl Ing | Anordnung zur induktiven Beheizung von Gefaessen u. dgl. |
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