DE378147C - Induktionsofen - Google Patents
InduktionsofenInfo
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- DE378147C DE378147C DEH81043D DEH0081043D DE378147C DE 378147 C DE378147 C DE 378147C DE H81043 D DEH81043 D DE H81043D DE H0081043 D DEH0081043 D DE H0081043D DE 378147 C DE378147 C DE 378147C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/16—Furnaces having endless cores
- H05B6/18—Furnaces having endless cores having melting basin
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Furnace Details (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 7. JULI 1923
KLASSE 21 h GRUPPE
(Hai043 VIII/siV)
Obwohl Induktionsöfen sich bereits weitgehend in der Praxis eingeführt haben, zeigen
sie in einigen ihrer Eigenschaften unbestreitbar gewisse Mängel, deren Behebung den Gegenstand
vorliegender Erfindung bildet.
Unter diesen Mängeln sind insbesondere folgende zu nennen:
A. Der Leistungsfaktor cos. φ ist sehr ungünstig.
ίο Der Grund für diese Erscheinung ist in verschiedenen Ursachen zu suchen, und zwar
i. darin, daß die Abstände der Schmelzrinne von Primärwicklung und Transformatorkern
ungünstig groß sind. Dadurch wird einerseits die Streuung des Transformators groß und anderseits die Kopplung zwischen
Primärspule und Sekundärspule (d. i. die Schmelzrinne) sehr lose. Bei einem solchen
Transformator wird auch bei kurzgeschlossenem Sekundärkreis die Induktanz der Primärspule
nicht genügend klein, und infolge- ! dessen wird eine große wattlose Belastung
■ verbleiben. Da aber die Maschinenanlagen für Nutzleistung plus wattlose Leistung dimensioniert
sein müssen, braucht man zum Betrieb eines solchen Ofens eine zwei- bis dreimal größere Stromerzeugungsanlage als
für die Nutzleistung an sich erforderlich wäre. 2. Bei den üblichen Konstruktionen sind
die Transformatorkerne und die diese verbindenden Joche ungünstig angeordnet und
zu groß. Dadurch wird der Weg der Kraftlinien im Transformatoreisen unverhältnismäßig
lang, was ebenfalls im Sinne einer Vermehrung der Streuung und der Hysteresis-Verluste
wirkt.
B. Die Rollbewegungen des Metallbades sind sehr erheblich und störend. Infolge der
üblichen gegenseitigen Anordnungen von Primärspule und Schmelzrinne stellt sich die
Badoberfläche in der Schmelzrinne schräg und das Schmelzgut führt Rollbewegungen aus,
die zu Zerstörungen der Rinnen wände führen. C. Die Abschirmung der Induktionswirkung
nach außen ist ganz mangelhaft. Bei den üblichen Konstruktionen ist die Primärspule
nach außen nur ganz ungenügend abgeschirmt, so daß in allen den Ofen umgebenden
Metallteilen wie in Teilen des Ofenmantels erhebliche Wirbelströme induziert werden,
die zu Verlusten an Energie und unbequemen Erwärmungen führen.
Durch die Ofenanordnung nach der Erfindung werden von den vorstehend geschilderten
Mangeln die einen vermieden, die anderen erheblich eingeschränkt.
Der Ofen ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt, Abb. 1 ist ein senkrechter,
Abb. 2 ein Planschnitt durch den Ofen. Es bedeutet A die in sich zurückkehrende, beispielsweise
kreisringförmige Schmelzrinne. Diese ist von der Primärwicklung B allseitig
und eng umschlossen. Die Primärwicklung B ist wiederum von dem Transformatoreisen C
umgeben. Das Transformatoreisen besteht aus ring- (kreis-, quadrat- ο. dgl.) förmig gestalteten
Blechen, die nun in Abweichung vom bisher Üblichen in gewissem Sinne fächerförmig stehend, die Primärwicklung
allseitig umgeben. Den Gesamtkörper des Transformatoreisens kann man sich gewissermaßen
dadurch entstanden denken, daß man einen entsprechend geformten Ring aus Transformatorblech, dessen Ebene durch die
Symmetrieachse der kreisförmigen Schmelzrinne geht, um diese Achse rotieren läßt. Es
entsteht dadurch gewissermaßen ein Transformatoreisen, das aus einem in sich geschlossenen
ringförmigen Rohr besteht, innerhalb dessen die Rinne als Sekundärspule liegt. Dabei
kann es gleichgültig bleiben, ob entsprechend der Grundrißzeichnimg die das joch
l.ildenden einzelnen Blechringe sämtlich genau radial stehen und nur an den Orten der Chargier- und Abstichöffnungen etwas auseinanderrücken
oder ob sie jeweils paketweise zu einer größeren Zahl von Untereinheiten zu- j
sammengefaßt werden. :
Der Zwischenraum zwischen der Schmelzrinne und der Primärwicklung ist in bekannter
Weise mit feuerfestem Material ausgefüllt. Bei der geschilderten Anordnung trifft die
gesamte, vom Metallbad ausgestrahlte und abgeleitete W7ärme nach Passieren des feuerfesten
Materials auf die Primärwicklung, i Diese muß infolgedessen in entsprechender
Weise gekühlt werden. Dies kann beispielsweise in der an sich bekannten Art geschehen,
daß man die Primärwicklung nicht aus ma^-
sivem Rundkupfer herstellt, sondern aus
einem Rohr, wodurch gleichzeitig die darin auftretenden Wirbelströme wesentlich verringert
werden, und dieses Rohr durch Durchleiten von Kühlwasser, rückgekühltem Öl oder Kühlwind kühlt. Dadurch wird sowohl
die Windung selbst kühl gehalten, al? auch das die Windungen nach außen hin überall
umgebende Transformatoreisen: auch der Ofenmantel wird vor Erwärmung durch Strahlung geschützt.
Bei einer solchen Ofenanordnung werden die geschilderten Mangel der Konstruktionen
vermindert oder vermieden.
Dadurch, daß
a) die Primärwicklung B aus wassergekühlten Rohren besteht, wird ermöglicht, den
Abstand der Wicklung vom Metallbad bedeutend zu verkleinern,
b) das Transformatoreisen das Metallbad auf denkbar kürzestem Wege umgibt, wird
der Weg der magnetischen Kraftlinien bedeutend verkürzt.
Beide Anordnungen sind bestens geeignet. die vorstehend unter A 1. und 2. geschilderten
Mängel einzuschränken und dadurch gleichzeitig den cos φ wesentlich zu verbessern.
Ferner gestattet die neue Anordnung, die bekannten schädlichen Rollbewegungen des
Metallbades (Mangel zu B) dadurch ganz aufzuheben, daß die Primärspule die Schmelzrinne
allseitig gleichmäßig umgibt.
Die neue Anordnung gestattet aber außerdem noch, die bekannte Induktionswirkung,
die bei den üblichen Konstruktionen auf dit ganze Umgebung des Schmelzofens ausgeübt
wird (Älangel zu C), dadurch nahezu ganz aufzuheben, daß das Transformatoreisen die
Primär- und Sekundärspule allseitig umgibt.
Durch die Vereinigung dieser Wirkungen wird erreicht, die Induktionsschmelzverfahren
unter verbesserten Betriebsverhältnissen zur Anwendung zu bringen.
Claims (1)
- P atent-AnSPRUcH :Induktionsofen mit von der Primärspule allseitig eingehüllter Schmelzrinne. dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig die Schmelzrinne und die Primärspule von dem Transformatoreisen allseitig umhülit werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH81043D DE378147C (de) | 1920-05-20 | 1920-05-20 | Induktionsofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH81043D DE378147C (de) | 1920-05-20 | 1920-05-20 | Induktionsofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE378147C true DE378147C (de) | 1923-07-07 |
Family
ID=7163705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH81043D Expired DE378147C (de) | 1920-05-20 | 1920-05-20 | Induktionsofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE378147C (de) |
-
1920
- 1920-05-20 DE DEH81043D patent/DE378147C/de not_active Expired
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