DE258480C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D11/00—Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
- F27D11/06—Induction heating, i.e. in which the material being heated, or its container or elements embodied therein, form the secondary of a transformer
Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 258480 KLASSE 21 h. GRUPPE
HANS CHRISTIAN HANSEN in BERLIN.
Metallurgischer Induktionsofen. Patentiert jm Deutschen Reiche vom 14. April 1912 ab.
Bei den bisherigen Induktionsöfen bietet die Bildung des sekundären Stromkreises besonders
bezüglich der Haltbarkeit der Zustellung und wegen der Schlackenbildung in den engen Rinnen große praktische Schwierigkeiten.
Bei den Induktionshochöfen sind diese Schwierigkeiten so groß, daß dieses Ofensystem
bisher überhaupt zu keiner Bedeutung gelangt
ίο ist; andererseits steht es fest, daß die günstige
Heizwirkung nur bei einer möglichst dünnen und langen Metall- oder Erzschicht zu
erreichen ist.
Durch vorliegende Neuerung werden vorerwähnte Schwierigkeiten unter Beibehaltung
des Ringsystems ganz beseitigt.
Die Neuerung bezieht sich auf die Bildung des Ringes des Sekundärstromkreises (beim
Hochofen durch die Erze und bei Stahlöfen durch das flüssige Metall) ohne Rinnenkonstruktion,
indem der Ring durch Zentrifugalwirkung gebildet wird, also auf die Verwertung der Material- oder Metallringschicht,
welche nach den Patenten 241412 und 247365 gebildet wird, als Sekundärströmkreis für darin
direkte induzierte oder zugeführte Induktionsströme.
Die Neuerung ist in der Zeichnung in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt: in
Fig. ι und 2 als Stahlofen mit Außen-Transformator,
in Fig. 3 und 4 als Hochofen mit zentralem Einphasenstrom-Transformator und in Fig. 5 als eine Form ohne Transformator,
wobei der Ofen selbst den Generator bildet, indem der Ofenkörper als Anker ausgebildet
ist.
Durch die Rotation des Ofenkörpers 1 (Fig. 1)
verteilt sich das Metall durch die Zentrifugalkraft als eine Ringschicht 2 an der Wand 3.
Die durch den Drehstrom-Transformator 4, 5 in den Sekundärwindungen 6 erzeugten Ströme
werden durch die Schleifringe 7 mittels der Polplatten 8 an das Ofenfutter geleitet und
von hier aus in das Metall.
Bei dem Hochofen nach Fig. 3 und 4 werden die Erze vom Vorwärmer 10 im rotierenden
Schmelzraum 11 verteilt, wo sie sich an den Wänden lagern, und in diesem Erzring
wird dann durch den Transformator 12,13,14
der Sekundärstrom erzeugt, wobei das Material zum Schmelzen gebracht wird und das geschmolzene
Eisen in den Vorherd 15 hinabfließt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind die Ankerspulen 16 am Ofenmantel angeordnet,
und zwar so verteilt und verschoben, daß je drei Spulen auf einer Mantelsektion gleiche
Phase erhalten, so daß die in diesen drei Spulen (die je nur eine Windung 17 haben)
erzeugten Ströme vereinigt zu der betreffenden Polplatte 18 geführt werden können.
Durch diese Anordnung wird nicht allein der Transformator, sondern auch der ■ Generator
überflüssig und die Stromwege die kürzest möglichen.
Fig. 6 bis 8 stellen eine Anordnung dar, bei welcher der Ofenkörper selbst den Mittelkern
des Transformators bildet; der zweite Schenkel ist in zwei oder drei Arme 20,19 geteilt.
Die Bewicklung 21 des Ofenmantels wird durch Schleifringe an einen Einphasenstrom-
65
70
Generator angeschlossen, wobei in der Stahlschicht im Ofen entsprechende Sekundärströme
induziert werden.
Hierdurch wird zugleich erreicht, da in dem inneren flüssigen Eisenringkörper durch
die Primärströme auch gleichartige Magnetisierung hervorgerufen wird, daß dieses innere
Magnetfeld der Selbstinduktion entgegenwirkt, was einen Vorzug des Systems bildet und auch
ίο eine höhere Frequenz gestattet.
Der Kupferverbrauch für die Bewicklung ist allerdings etwas größer (wenn auch ein Teil
davon in den Schenkeln 19,20 angebracht werden kann); dies gleicht sich aber deswegen
aus, weil infolge des großen verfügbaren Platzes die Windungen frei und unisoliert liegen können.
Außer der Vermeidung der bisher erforderlichen äußerst nachteiligen Rinnenkonstruktion
bietet dieses System zugleich den Vorteil, daß man ohne konstruktive Schwierigkeiten den
Ofen für beliebig große Fassung bauen kann, auch braucht hierbei der Durchmesser nicht
sehr vergrößert zu werden, da die Vergrößerung in der Höhenrichtung stattfinden kann.
Auch wächst hier bei zunehmender Ofengröße der Abstand zwischen Primär- und Sekundärwindung
nicht, sondern bleibt unverändert und wirkt einer Streuung der Kraftlinien entgegen.
Claims (3)
1. Metallurgischer Induktionsofen, dadurch gekennzeichnet, daß unter Vermeidung
rinnenförmiger Schmelztiegel die Metallmasse durch Rotation des Ofenkörpers infolge der dadurch entstandenen Zentrifugalkraft
eine Ringschicht an der inneren Ofenwand bildet, in der die Sekundärströme zur Wirkung kommen.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Ofenkörper
selbst einen Schenkel des Transformators bildet.
3. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Ofenkörper
unter Fortfall eines Transformators als Anker ausgebildet ist, in dem die Wechselströme
direkt erzeugt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
J *■
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=516300
Family Applications (1)
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Country | Link |
---|---|
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