DE177177C - - Google Patents

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DE177177C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
    • F27D11/06Induction heating, i.e. in which the material being heated, or its container or elements embodied therein, form the secondary of a transformer

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
mm -
KLASSE 21/*. GRUPPE
ANDRE FAUCHON-VILLEPLEE in PARIS.
20 März 1883
. ° ° 14. Dezember 1900
auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 30. Oktober 1903 anerkannt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen, durch Induktionsströme beheizten Ofen in Gestalt einer Bessemerbirne und besteht darin, daß die Bessemerbirne zwischen den mit Stromspulen versehenen Polschuhen einer lamellierten Eisenarmatur .angeordnet ist, derart, daß das zu erhitzende Gut einen Teil des magnetischen Stromkreises bildet. Eine solche Art der elektrischen Beheizung ist allerdings nicht neu; sie ist indessen bisher nur zum Erwärmen kleinerer Apparate, wie Bügeleisen, Lötkolben, Teekessel usw., zur Anwendung gekommen.
Die Übertragung dieser Beheizungsart auf
elektrische Öfen für metallurgische Zwecke, z. B. für die Herstellung von Stahl, bietet aber wesentliche Vorteile, die mit den bisher bekannt gewordenen Einrichtungen, und zwar selbst denjenigen, die sich zur Erhitzung des Gutes induzierter Ströme bedienen, nicht erreichen lassen. So ist z. B. ein elektrischer Induktionsofen in Gestalt einer Bessemerbirne bekannt geworden, bei welchem von dem Behälter des Schmelzgutes Kanäle abgezweigt sind, in denen allein das Schmelzgut direkt durch Induktionsströme erhitzt wird. Eine gleichmäßige Erhitzung des ganzen Schmelzgutes ist bei dieser Anordnung nicht zu erwarten. Demgegenüber wird beim Gegenstand vorliegender Erfindung die ganze Masse direkt durch Induktionsströme erhitzt, ohne daß es wie bei den älteren Induktionsöfen nötig wäre, das Schmelzgut in einer kreisförmigen Rinne unterzubringen. Der nach vorliegender Erfindung eingerichtete Ofen gestattet daher eine vollkommene Durchmischung des Schmelzgutes.
Die beiliegende Zeichnung zeigt den Ofen, und zwar Fig. ι einen senkrechten Schnitt und Fig. 2 den zugehörigen Grundriß.
Die Bessemerbirne F ist von einer lamellierten Armatur A umgeben, die mit Polstücken B und C versehen ist; auf letzteren sind die Spulen D und E, durch welche die Wechselströme geschickt werden, angebracht.
Um. eine Drehung des ganzen Ofens zu ermöglichen, sind Drehachsen G und H angeordnet; eine dieser Achsen, beispielsweise H, kann hohl ausgebildet sein, um durch eine oder mehrere Düsen / Luft in die schmelzende Masse blasen zu können.
Wenn man einen elektrischen Strom durch die Spulen D und E schickt, so entstehen magnetische Kraftlinien, welche beispielsweise von dem Polschuh B durch die lameliierte Armatur A des Transformators, durch den Polschuh C und durch die Retorte hindurch zu dem Polschuh B der Armatur zurück verlaufen. Bei Wechselstrom entsteht also ein veränderlicher Kraftlinienstrom von B nach C und umgekehrt durch die Höhlung im Innern der Retorte hindurch. ;
Wenn man in diese Höhlung irgendwelche leitenden Stoffe, beispielsweise Eisen, Gußstücke, Stahl, Rohstein, Kupfer u. dgl., heiße oder kalte Flüssigkeiten hineinbringt, so entstehen, in dieser Masse unter dem Einfluß des veränderlichen Kraftlinienstromes Induktionsströme, welche die Masse erwärmen.
Man kann alle Operationen, die bisher in der Bessemerbirne ausgeführt werden, in der
ίο vorliegenden Birne ausführen, indem man durch die in der Retorte befindliche Masse einen Luftstrom durch die Düsen / schickt. In diesem Falle kann die metallische Armatur A, wie diese strichpunktiert in Fig. ι angedeutet ist, sich auch noch weiter nach oben ausdehnen und den Hals der Retorte vollkommen umgeben.
Es ist klar, daß der elektrische Wirkungsgrad des Ofens nicht demjenigen der ring-
förmigen Öfen für Induktionsströme gleich ist, da ein beträchtlicher Luftzwischenraum zwischen den Polen B und C vorhanden ist; man kann jedoch diesen Polen eine beträchtliche Oberfläche geben, so daß · die Dichtig-
keit der Kraftlinien an der Übergangsstelle verringert wird. Man kann auch die Dicke der Ofenwand auf das geringste Maß vermindern, da diese vollständig von der metallischen Armatur umgeben ist. Hierdurch läßt sich der elektrische Wirkungsgrad bedeutend erhöhen.
Im Vergleich zu ringförmigen Induktionsöfen bietet der nach vorliegender Erfindung eingerichtete elektrische Ofen noch den Vorteil, daß die Berührungsfläche zwischen dem geschmolzenen Metall und den Ofenwänden geringer ist, wodurch die Unterhaltungskosten beträchtlich vermindert werden. Ferner läßt sich der Ofen selbst mit Metallstückchen in Gang setzen, da jedes Stückchen zuerst durch die in ihm selbst induzierten Ströme erwärmt wird. Schließlich sind auch die Strahlungsverluste geringer.
Die Spule oder Spulen D, durch welche der Strom geschickt wird, können durch einen oder mehrere drehbare Magnete oder Elektromagnete ersetzt werden. Für den Fall, in welchem mehrphasige Ströme Verwendung finden, wird der Ofen von mehreren magnetischen Armaturen- umgeben, von denen jede einer der Phasen entspricht. Man kann den Ofen natürlich auch mit einem Ofen anderer Art kombinieren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrischer, durch Induktionsströme beheizter Ofen in Gestalt einer Bessemerbirne, dadurch gekennzeichnet, daß die Bessemerbirne in der für kleinere Heizapparate bekannten Art zwischen den mit einer Stromspule versehenen Polschuhen einer lamellierten Eisenarmatur angeordnet ist, derart, daß das zu erhitzende Gut einen Teil des magnetischen Stromkreises bildet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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