DE321479C - Drehfeld-Giessformen und Mischer zur Ausfuehrung des elektrischen Dreh- und Mischgiessverfahrens - Google Patents

Drehfeld-Giessformen und Mischer zur Ausfuehrung des elektrischen Dreh- und Mischgiessverfahrens

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DE321479C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/02Use of electric or magnetic effects

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Drehfeld-Gießformen und Mischer zur Ausführung des elektrischen Dreh- und Dlischgießverfahrens.
  • Zusatz zum Patent 307225. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens nach dem Patent 307225.
  • Bei den Gießformen, die für das elektrische Dreh- und Mischgießverfahren nach dem Hauptpatent verwendet werden, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Zone, in der das Drehfeld wirken soll, auf einer solchen Temperatur zu halten, daß ein Ansetzen des flüssigen Metalls an den Wandungen nicht eintritt. Dies ist besonders notwendig bei Metallen, die erst bei höherer Temperatur flüssig werden, z. B. Stahl. Hier findet infolge des großen Temperaturausgleichs zwischen der kalten Form und dem hocherhitzten Metall leicht ein zu schnelles Erstarren des letzteren statt. Bei steigenden 'Güssen ist die Gefahr des Ansetzens geringer, da durch das stets nachströmende, heiße Metall immer genügend Wärme in die Drehzone zugeführt wird.
  • Die bei der Entstehung der Wirbelströme im flüssigen Metall auftretende Wärme ist nun bei Metallen mit hohem Schmelzpunkt in der Regel nicht hoch genug, um den Wärmeverlust zu decken, wenn man nicht mit zu hohem Aufwand von Amperewindungen für die Erzeugung eines starken Feldes arbeiten will. Daher wurde bereits die Anwendung einer besonderen Widerstandsheizung unter Benutzung von kleinstückigem Koks vorgeschlagen. Es bestehen nun einige weitere Möglichkeiten zur besonderen Heizung, und zwar können einmal die das Drehfeld erzeugenden Windungen infolge eigenartiger Anordnung unmittelbar zur Hervorbringung kräftiger Heizwirkungen benutzt werden, während ferner durch Induktion im Innern des flüssigen Eisens neben den das Drehfeld erzeugenden Wirbelströmen Induktionsströme zum Fließen gebracht werden können, die in ihrer Gesamtwirkung das Metall im flüssigen Zustand zu erhalten in der Lage sind.
  • Die Hervorbringung einer kräftigen Heizwirkung durch die gleichzeitig das Drehfeld erzeugenden Windungen erfolgt nach folgenden Gesichtspunkten: Da man ohnedies aus betriebstechnischen Gründen mit niedrigen Betriebsspannungen bei den Erregerwicklungen arbeitet, ist es nicht erforderlich, isolierte Drähte anzuwenden, die dann noch besonders vor zu starker Erwärmung durch Kühleinrichtungen geschützt werden müssen. Vielmehr ist es vollständig ausreichend, wenn blanke Drähte verwendet werden, die mit genügendem Abstand voneinander in feuerfeste Masse eingebettet werden, die bei Benutzung der Form austrocknet und gut isoliert. Die Strombelastung und damit die Temperatur kann nun ohne Rücksicht auf die Isolation sehr hoch getrieben werden, z. B. bei Kupferdrähten auf etwa 80o ° C, bei Eisen auf etwa 140o° C. Es wird also neben einer hohen magnetisierenden Kraft auch eine starke Heizwirkung erzeugt. Das zu verwendende Material für die Wicklungen richtet sich nach der Art und dem Schmelzpunkt des betreffenden flüssig zu haltenden Metalls.
  • Der gleiche Grundgedanke kann auch noch in Verbindung mit einer unmittelbaren Beheizung des flüssigen Metalls durch Induktionsströme angewendet werden, worüber späterhin noch Näheres ausgeführt ist.
  • Einige beispielsweise Ausführungsformen solcher Drehgießformen für Stahlguß, bei denen der vorstehend angedeutete Zweck in sehr einfacher Weise erreicht wird, und zwar in der Anwendung für steigende Güsse, sind auf den beiliegenden Zeichnungen zur Darstellung gebracht. -Fig. z, 3 und 7 stellen je einen wagerechten Schnitt; Fig. 2, q. und 8 je einen senkrechten Schnitt durch die Gießform dar.
  • Fig. 5 zeigt schematisch eine Gesamtanordnung im Schnitt und Fig.6 einen senkrechten Schnitt durch einen Drehgießmischer.
  • Ein Stahlgußkörper mit sechs Polen, ähnlich dem eines Dynamogestells, bildet jeweilig das Magnetsystem.
  • Auf den Fig. x und 3 sind von den sechs Polschuhen a und den zugehörigen sechs Jochsegmenten b der Einfachheit halber je fünf in Ansicht dargestellt, während das sechste Segment sowie alle Wicklungen c im Schnitt gezeichnet sind. Auf den Fig. 2 und 8 sind die Polschuhe a in Ansicht dargestellt, während sie in Fig. q. zur Darstellung der Luftkühlung im Schnitt ausgeführt sind.
  • Die Wicklung c besteht aus Flach- und Vierkanteisen oder aus eisernem Drahtseil. Als Isolationsmaterial d dient feuerfeste Masse (bzw. Formsand), die in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Windungen bzw. Lagen und dem Magnetgestell eingestampft wird. Auf diese Weise wird jede besondere Isolation der einzelnen Drähte bzw. der Stäbe entbehrlich, und die Wicklung wird unverrückbar in ihrer Lage zum Magnetgestell festgehalten. Der ganze Körper bildet ein festes Gefüge wie eine Eisenbetonkonstruktion. Da mit sehr niedrigen Spannungen und großen Stromstärken gearbeitet werden soll; z.B. 5 bis 50 Volt und mehreren tausend Ampere, so ist diese Art Isolation vollständig ausreichend. Durch die Anwendung der niedrigen. Spannung wird einesteils absolute Ungefährlichkeit erreicht, andererseits wird die Wicklung sehr einfach, da nur verhältnismäßig wenige Windungen erforderlich sind, die bei der Verwendung der hohen Stromstärken dann eine so hohe Amperewindungszahl ergeben, daß ein starkes Feld erzeugt werden kann. Da nur feuerfeste Masse als Isoliermaterial verwendet wird, kann die Strombelastung der ganzen Wicklung so hoch getrieben werden, daß eine beträchtliche Heizwirkung erzielt wird. ' Auch bei hohem Energieaufwand werden die Betriebskosten sehr gering, da z. B. für die Herstellung eines 3o-t-Gusses nur etwa 2o bis 3o Minuten Einschaltzeit erforderlich sind. Es ist natürlich notwendig, die Temperatu:-en des ganzen Stahlgußkörpers nicht über den Umwandlungspunkt hinauszutreiben, da dann die Magnetisierbarkeit verschwindet und ein Drehfeld nicht mehr erzeugt werden kann. Bei der kurz andauernden Gießzeit wird eine Temperatur der ganzen Gießform von etwa 7oo° C kaum überschritten werden. Dabei können die Polenden, die durch eine feuerfeste Ausschmierung e geschützt sind, unbeschadet eine höhere Temperatur annehmen.
  • Eine Abänderung der vorbeschriebenen Gießform ist in den Fig. 3 und q. dargestellt. Bei dieser Form werden die der Durchtrittszone zunächstgelegenen Windungen der Wicklung c mit einem so schwachen Querschnitt ausgeführt; daß ein Glühendwerden nur dieser Windungen eintritt. Die nicht zur eigentlichen Heizung bestimmten Windungen werden dann entweder aus Eisen von genügendem Querschnitt oder aus Kupfer hergestellt. Bei Anwendung von Kupfer wird man natürlich eine höhere Anzahl von Windungen unterbringen und damit auch eine höhere Amperewindungszahl erreichen können.
  • Ferner ist ein Zylinder aus Stahl m von einigen Millimetern Wandstärke in der durch die Pole gebildeten Öffnung befestigt, dessen Innenfläche mit einem feuerfesten Futter e versehen ist. Das entstehende Drehfeld er. zeugt in diesem Zylinder m Wirbelströme, die das flüssige Metall erhitzen und die von außen kommende, durch die Heizwicklung erzeugte Wärme verstärken. Die ungünstige, das Magnetfeld im Innern des Zylinders schwächende Wirkung dieses magnetischen Nebenschlusses tritt nur bis zu Temperaturen auf, die unterhalb des Umwandlungspunktes liegen. Da nun aber die Heizung der Durchtrittszone weit über diesen Punkt getrieben werden kann, weil nur Eisen oder Kupfer und feuerfestes Material verwendet werden, so verschwindet die ungünstige Wirkung bei höheren Temperaturen vollständig, und das Magnetfeld tritt in voller Stärke durch das flüssige Metall hindurch. Damit ein zu starkes Glühendwerden der Pole- durch Wärmeleitung vermieden wird, kann eine Luftkühlung' angewendet werden. Dies ist in Fig. 3 und q. durch U-förmige Kanäle und Pfeile angedeutet.
  • Die Verwendung des dünnwandigen Eisenzylinders - bzw. eines Kupferzylinders bei Metallen mit niedrigen Schmelzpunkten - hat den großen Vorzug, daß die Drehfeldgießform auch im Innern metallisch ganz abgeschlossen ist, so daß ein etwaiges Durchtreten von flüssigem Metall durch die Ausschmierung die Wicklung nicht beschädigen kann.
  • Die vorbeschriebenen Drehfeldgießformen für steigende Güsse werden zweiteilig ausgeführt, damit man dieselben nach Au,führung des Gusses ohne weiteres abziehen kann. Aus den Fig. i und 2 ist dieses genauer zu ersehen. An Stelle- der Schraubenverbindung f, die an zwei diametral gelegenen Ecken gelöst werden müssen, kann auch die schneller auszuführende uud zu lösende Verbindung durch Keile erfolgen.
  • Die Stromzuführung erfolgt bei g durch bewegliches Kabel und durch Stecker, die unverwechselbar gebaut oder bezeichnet sein müssen, um eine richtige Schaltung zu gewährleisten. Die inneren Wicklungsenden jeder Hälfte des Drehfeldgießkörpeis sind verbunden, so daß die Wicklung in Stern geschaltet ist. Die Pole a werden zweckmäßig aus lamellierten Blecken hergestellt oder aus massivem Gußstahl von hoher Permeabilität. In letzterem Falle werden zweckmäßig schmale Schlitze in die. Pole eingesägt, damit die entstehenden Wirbelströme im Eisen vermindert werden. Nach oben und nach unten kann der Drehfeldgießkörpe: durch ringförmige Platten h aus unmagnetischem Stahl. abgedeckt werden, so daß die ganze Form von Metall eingeschlossen ist. Die Gesamtanordnung der Drehfeldgießform und der Kokille k ist schematisch in Fig. 5 dargestellt.
  • Wenn es sich darum handelt, Stahl längere Zeit hindurch, z. B. in einem Mischer oder Ofen flüssig zu erhalten und dabei unter anderen Behandhingen auch einem elektrischen Drehfeld auszusetzen, dann ist es nicht möglich, die erforderliche Wärmemenge ausschließlich von außen her auf elektrischem Wege zuzuführen, .-auch wenn Eisen als Leitungsmaterial für die Heizspulen verwendet wird. Es würde nötig sein, die Heizspulen auf Temperaturen des flüssigen Stahls zu bringen, und dies ist praktisch nicht ausführbar. Man muß also hier entweder Lichtbogen- oder Induktionsheizung anwenden. In der Fig. 6 ist ein solcher Drehfeldmischer (bzw. Ofen) mit Widerstands- und Induktionsheizung im Schnitt dargestellt. Däs Ganze ist als Manteltransformator ausgebildet, stellt also nach außen einen vollständig geschlossenen Körper dar. Das Unterteil v7 enthält eine Flachspule cl als eine Hälfte der Primärwicklung, ferner vier bzw. sechs mit Spulen. c3 bewickelte Pole a, durch d:e das Drehfeld erzeugt wird. Ferner .ist die Badrinne s im Lntei:teil untergebracht. Die Wicklungen bestehen aus Flachkupfer, die ganz in Masse d mit den erforderlichen Abständen der einzelnen Lagen und Windungen voneinander eingestampft sind.
  • Das Unterteil w ist um die Zapfen z drehbar, um den behandelten flüssigen Stahl aus einer Gießrinne ausgießen zu können. Das Oberteil v enthält eine weitere Primärspule c2, die gleichfalls in Masse d eingestampft ist. Ober- und Unterteil müssen an den metallischen Trennstellen gut aufeinanderpassen, um . die magnetische Streuung gering zu halten. Nötigenfalls kann noch eine besondere Preßeinrichtung vorgesehen werden. Das Oberteil v ist abhebbar, damit das Bad zugänglich ist. Bei der Herstellung des Magnetkörpers müssen die üblichen Mittel angewendet werden, um Wirbelströme im Eisen nach Möglichkeit zu vermeiden. Die in Masse unmittelbar eingebetteten blanken Kupferwicklungen werden mit Strom so hoch belastet, daß eine beträchtliche Wärmemenge von ihnen durch Wärmeleitung an das Bad abgegeben wird. Jedoch darf die Temperatur des Eisenkörpers nicht über den Umwandlungspunkt getrieben werden. Die Hauptwärmemenge wird durch Induktionswirkung in dem Bade selbst erzeugt. Alle innerhalb des als Ofen ausgebildeten Manteltransformators auftretenden Verluste treten als Wärme auf, werden also. nützlich verwertet. Mit Hilfe des .Drehfeldes wird in dem Unterteil der Rinne ein Fließen des flüssigen Stahls erzeugt, wodurch eine gute Durchmischung des Stahls hervorgerufen wird, da infolge der Trägheit der Masse auch der übrige Teil des Bades sich an der Drehbewegung beteiligt. Die Pole a und die Gegenpole a1 (Fig. 6) werden so stark erregt, daß das Eisen gesättigt ist. Die Drehfeldpole kommen daher für den Hauptkraftfluß als Streuwege nicht zur Geltung. Im übrigen würde ja auch das Streukraftlinienfeld des Hauptkraftflu-ses infolge der vorliegenden Anordnung mit der Drehfeldgeschwindigkeit ebenfall3 rotieren und daher günstig wirken.
  • Der große Vorteil der guten Durchmischung des flüssigen Metalls mit Hilfe des elektrischen Drehverfahrens kommt noch mehr zur Geltung, wenn das flüssige Metall während des Mischverfahrens der Einwirkung eines Vakuums ausgesetzt wird. Es ist bereits durch Versuche festgestellt, daß durch das Schmelzen im Vakuum eine Entgasung und damit ein gleichmäßigeres Material erhalten wird. Z. B. sind die magnetiscren Eigenschaften von Siemens-Martin-Eisen durch eine solche Behandlung wesentlich verbessert worden.
  • Es ist bereits darauf hin&,ewiesen worden, daß der zur Kühlung einer Statorwicklung gemäß der Anordnung der Fig. 3 des Hai.ptpatentes benutzte Luftstrom beim _ Au."tieteii über der Gießform eine gewisse Luftverdünnung hervorbringt. Natürlich- ist der Grad dieser Luftverdünnung mit Rücksicht auf die Erzeugungsart kein sehr hoher. Bei dem vo_-stehend beschriebenen Drehfeldmischer (bzw. Ofen) mit Widerstands- und Induktionsbeheizung ist dagegen infolge der Verwendung eines metallisch geschlossenen Körpers des Manteltransformators die Erzielung eines hohen Vakuums über dem Bade möglich.
  • Von der Mitte des Oberteils aus kann eine Absaugung der innerhalb* des geschlossenen Manteltransformators vorhandenen Luft vermittels geeigneter Luftpumpen erfolgen und so der Druck über dem Bade verringert werden.. Alle infolge des Drehverfahiens an die Oberfläche gebrachten Luftbläschen werden so 'leicht abgesaugt. Die Blasenfreiheit der Ofenfüllung wird also erhöht werden. Die Abdichtung ` an den Trennstellen zwischen Ober- und Unterteil kann, wie angedeutet, z. B. durch eine Art Labyrinthdichtung erfolgen, indem die konzentrische Rinne r am Unterteil mit schwerflüssigem Teer o. dgl. gefüllt wird. Im übrigen kann der ganze Manteltransformator noch in isolierendes Material eingebettet werden, um Wärmeverluste zu vermeiden.
  • Die Kombination des Drel,gießverfahrens mit einer Vakuumbehandlung läßt <-ich auch bereits während des Gießvorganges anwenden. Es läßt sich z. B. bei einem steigenden Guß die in Fig. 7 und 8 skizzierte Anordnung treffen, wobei @ das flüssige Metall durch eine Zone aufsteigt, die einmal unter möglichst geringem Druck steht und in der zweitens ein elektrisches Drehfeld eine Drehbewegung des aufsteigenden Metalls hervorruft. Zu diesem Zweck ist in die Drehfeldform ein Zylinder i aus porösem Magnesit eingesetzt, der für das flüssige Metall vollkommen undurchläss,'g, dagegen für Gase genügend durchlässig ist. Die Wirkungsweise der Drehgießform, die im übrigen analog den in den Fig. i bis e1 dargestellten Gießformen ausgebildet ist, ist aus den Fig. 7 und 8 genügend zu erkennen.
  • Alle vorbeschriebenen Anordnungen bieten die Möglichkeit, sowohl . durch Anwendung des elektrischen Di7 eh- und Mischgießverfahrens allein, als in Verbindung mit de: Vakuumbehandlung gewöhnlichen Siemens-Martin-Stahl auf die Güte von Elektrostahl oder Tiegelstabl zu bringen. Doch wird der Erfolg mit den vorbeschriebenen Anordnungen auf einfachere Weize und mit ge ingerem Aufwand von Kosten erzielt. Selbstverständlich sind die vorbeschriebenen G@eßfo-men und Mischer mit ebensogutem Erfolge anzuwenden, wenn es sich um Schmelzen und gleichzeitiges- Mischen verschiedener anderer Metalle, z. B, Kupfer und Zink, zur Herstellung von Legierungen (Messing, Bronze) handelt.

Claims (7)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Drehfeld-Gießformen und Mischer' zur Ausführung des elektrischen Dreh-und Mischgießverfahrens, Zusatz zum Patent 307225, dadurch gekennzeichnet, daß die. Wicklungen (c) -aus unisoliertem Eisen oder Kupfer bestehen, die in feuerfeste Masse oder Formsand fest eingebettet sind, zu dem Zwecke, hohe Strombelastungen und damit große Temperaturerhöhungen der Wicklungen zu erreichen.
  2. 2. Drehfeld-Gießformen und Mischer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur die der Durchtrittszone zunächst gelegenen, inneren Windungen der -'i7#'icklung durch entsprechende Wahl des Querschnittes oder des Materials die Heizwirkung ausüben.
  3. 3. Drehfeld-Gießformen . und iNTischer nach vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Polenden durch einen dünnwandigen eisernen Zylinder (na) verbunden sind, der ein Durchtreten des flüssigen Metalls bei eventuellem Bruch des feuerfesten Materials in der Durchtrittszone auf den Wicklungskörper verhindert und wobei die in dem Metallzylinder fließenden Wirbelströme gleichfalls eine Heizwirkung auf das zu gießende Metall ausüben. q.
  4. Drehfeld-Gießformen und Mischer nach Anspruch i bis 3, mit einem inneren Zylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwirkung so hoch getrieben wird, daß der innere Eisenzylinder Glühtemperaturen oberhalb des Urnwandlungspunktes erhält, also unmagnetisch wird, während die übrigen Teile der Form unterhalb dieser Temperatur gehalten werden, zu dem Zwecke, um Streukraftflüsse zwischen den einzelnen Polen zu vermeiden.
  5. 5. Drehfeld-Gießformen und Mischer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Heizwirkung durch Widerstandsheizung eine Erhitzung des flüssigen Metalls durch Induktionswirkung erzeugt wird, um hohe Temperaturen im Bade bei längerer Wärmebeeinflussung zu erzielen, wobei gleichzeitig die Eisenteile unterhalb des Umwandlungspunktes gebal= ten werden.
  6. 6. Drehfeld-Gießformen . und Mischer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben in Form von Manteltransformatoren mit vollständig im Innen liegendenWicklungenusw. ausgebildet werden, bei welchen gleichzeitig das flüssige Metall unter die Wirkung eines hohen Vakuums gebracht werden kann.
  7. 7. Drehfeld-Gießformen und Mischer für steigende Güsse, bei denen das flüssige Metall beim Durchtreten durch die Drehgießzone gleichzeitig dem Drehfeld und einem Vakuum ausgesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Metall durch ein für Luft durchlässiges Material, z. B. einen Magnesitzylinder (i), hindurchtreten muß, der innerhalb des Drehfeldes angeordnet ist und dessen Außenwandungen unter geringem Luftdruck stehen.
DE1919321479D 1919-02-19 1919-02-19 Drehfeld-Giessformen und Mischer zur Ausfuehrung des elektrischen Dreh- und Mischgiessverfahrens Expired DE321479C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748566C (de) * 1939-05-09 1944-11-04 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Verbundgusskoerpern
DE973806C (de) * 1941-12-23 1960-06-09 Buderus Eisenwerk Verfahren zur Erzeugung von metallischen Hohlkoerpern im Schleuderverfahren
DE2803503A1 (de) * 1977-02-03 1978-08-10 Asea Ab Zwei- oder mehrphasiger umruehrer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE973806C (de) * 1941-12-23 1960-06-09 Buderus Eisenwerk Verfahren zur Erzeugung von metallischen Hohlkoerpern im Schleuderverfahren
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