AT134306B - Verfahren zur Herstellung eiserner Walzen, bei welchen der Mantel und der Kern in getrennten Arbeitsverfahren hergestellt wird. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eiserner Walzen, bei welchen der Mantel und der Kern in getrennten Arbeitsverfahren hergestellt wird.

Info

Publication number
AT134306B
AT134306B AT134306DA AT134306B AT 134306 B AT134306 B AT 134306B AT 134306D A AT134306D A AT 134306DA AT 134306 B AT134306 B AT 134306B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
core
mold
heated
jacket
induction
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Gewerkschaft Kronprinz
Eisen Und Hartgusswerk Concord
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gewerkschaft Kronprinz, Eisen Und Hartgusswerk Concord filed Critical Gewerkschaft Kronprinz
Application granted granted Critical
Publication of AT134306B publication Critical patent/AT134306B/de

Links

Landscapes

  • General Induction Heating (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eiserner Walzen, bei welchen der Mantel und der Kern in getrennten 
 EMI1.1 
 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eiserner Walzen, wie sie insbesondere zum
Polieren gewalzter Eisenbänder od. dgl. dienen. 



   Derartige Walzen müssen an der Oberfläche des Walzenballens sehr hart sein, während die Zapfen weich bleiben müssen. Um dieses zu erreichen, kann nun der Walzenkern und der Walzenballen in ge- trennten Arbeitsverfahren hergestellt werden, in dem z. B. ein hoch erhitzter Eisenkern in eine Form gebracht und dann mit Gusseisen umgossen wird. 



   Der Erfindung gemäss wird dieses Ziel erreicht, indem der eine zuerst hergestellte Teil in die Form gesetzt, durch elektrische Induktion erhitzt und dann der andere Teil zugegossen wird. Dies geschieht vorteilhaft in der Weise, dass ein den harten Ballen der Walze bildender Mantel in eine Form eingesetzt, durch die elektrischen Induktionsströme erhitzt und dann mit flüssigem   Gusseisen.   Stahlguss od. dgl. ausgefüllt wird. 



   Auf der Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausbildungen einer Form dargestellt, welche zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung verwendet werden sollen, u.   zw.   zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch eine Walzenform, Fig. 2 einen Schnitt längs der   Linie II - 11   der Fig. 1, Fig. 3 einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 1 der abgeänderten Ausführungsform und Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie   V 1- V 1   der Fig. 3. 



   Die Gussform besteht aus drei Teilen, dem Unterkasten   1,   dem mittleren Kasten 2 und dem Oberkasten 3. Der Unterkasten 1 und der Oberkasten. 3 werden in üblicher Weise aus Formsand hergestellt, während der mittlere Kasten 2 aus feuerfestem Material, z. B. Schamott, gebildet ist. Er besteht aus einem Schamottring 4, um welchen die Induktionsspule   5   angeordnet ist. Diese Induktionsspule kann entweder direkt auf dem Schamottring 4 ruhen oder, wie in Fig. 1 dargestellt, auf einer Isolierschicht 6 angeordnet sein, welche um den Schamottring 4 vorgesehen ist. In den Unterkasten mündet das Eingussrohr 7, u. zw. ist es tangential in die Form geführt, so dass dem flüssigen Metall eine kreisende Bewegung erteilt wird. Der Zweck dieser Bewegung ist weiter unten beschrieben. 



   In die mittlere Gussform 2 wird ein den Walzenballen bildender Mantel 8 eingesetzt, welcher bereits fertiggestellt ist. Dieser Walzenmantel besitzt eine grosse Härte. Zur Herstellung dieses Walzenmantels verwendet man zweckmässig im Kupolofen   vorgeschmolzenes,   einen hohen Kohlenstoffgehalt aufweisendes Eisen. Dieses Eisen bringt man in einen elektrischen Herd-oder Tiegelofen und unterwirft es hier einer Entkohlung. Hierauf wird das Eisen auf hohe Temperatur gebracht und mit Ferrochromniekel versetzt.

   Das Verfahren ist dabei vorteilhaft so durchzuführen, dass der fertige Mantel nicht über 2'5% Kohlenstoff, 10-18% Nickel, 1-15% Chrom und   1-2% Silizium enthält.   Der in dieser Weise fertiggestellte und in den mittleren Teil 2 eingesetzte Mantel 8 wird nun durch elektrische Induktionsströme erhitzt, u. zw. wird die Erhitzung zunächst in bestimmten Grenzen gehalten, damit ein gutes Austrocknen der Form erhalten wird. Ist dieses Austrocknen bewirkt, so wird die Induktionswirkung erhöht, bis der Mantel auf Schweisstemperatur gelangt ist. Dann wird durch das Rohr 7 flüssiges Metall, wie Gusseisen, Stahlguss od. dgl. in die Form eingegossen.

   Da das Rohr 7 tangential in die untere Form mündet, so wird das aufsteigende Eisen in Drehung versetzt und dadurch vermieden, dass Luftblasen zwischen der 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Mantelwand und dem flüssigen Kern eingeschlossen werden, wie es bei der Einsetzung eines fertigen Mantels leicht möglich ist. Nach dem Giessen wird der eventuell ausgeschaltet Strom wieder eingeschaltet, so dass mittels der Induktionsspule 5 von neuem die Walze erwärmt wird. Diese thermische Nachbehandlung wird solange aufrecht erhalten, bis sämtliche Blasen aus den flüssigen Kern aufgestiegen sind und ebenso sich die Schlacke oben abgesetzt hat. Ausserdem wird durch diese thermische Nachbehandlung eine bessere Verschweissung des. Mantels mit dem Kern ermöglicht. 



   Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Induktionsspule 5 in den den mittleren Teil 2 bildenden Ring, der z. B. aus Asbestzementmasse bestehen kann, eingebettet und mit ihren Enden 9, 10 nach aussen geführt ist. Die Anordnung der Induktionsspule 5 erfolgt dabei so dicht an dem   Werkstueck,   wie es die Wärmewirkung zulässt, wodurch der Querschnitt des Streufeldes der Induktionslinien im Innern der Spule so klein wie   möglich   gestaltet und dadurch der nützliche Induktionsfluss und dadurch der Wirkungsgrad wesentlich erhöht wird. Zwischen dem Asbestzementring und dem Walzenballen 8 ist eine Schicht 11 aus Formsand oder Formmasse eingestampft, die eine verhältnismässig geringe Stärke besitzt und zur besseren Isolation dient. 



     PATENT-ANSPRÜCHE   :
1. Verfahren zur Herstellung eiserner Walzen, bei welchen der Mantel und der Kern in getrennten Arbeitsverfahren hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der fertige,   zunächst   hergestellte Teil in einer Form durch elektrische Induktion erhitzt und dann der andere Teil zugegossen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass ein den harten Ballen der Walze bildender Mantel in eine Form eingesetzt und durch elektrische Induktionsströme erhitzt und dann mit flüssigem Gusseisen, Stahlguss od. dgl. ausgefüllt wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmung des eingesetzten Mantels zunächst in solche Grenzen gehalten wird, dass ein gutes Austrocknen der Gussform erfolgt.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Eingiessen des Kernes durch elektrische Induktion eine weitere Wärmezufuhr zu der Walze erfolgt.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einguss des den Walzenkern bildenden Metalls in tangentialer Richtung erfolgt, um durch Wirbelbildung ein blasenfreies Anlegen der Gussmasse an den Mantel zu erreichen.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Hervorrufen von Induktionsströmen im zu erhitzenden Körper dienende Induktionsspule in der den zu erhitzenden Teil umgebenden Formwand eingebettet ist.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einbettung der Induktionsspule so dicht an dem Werkstück erfolgt, wie es die Hitzewirkung zulässt.
AT134306D 1930-04-16 1930-12-13 Verfahren zur Herstellung eiserner Walzen, bei welchen der Mantel und der Kern in getrennten Arbeitsverfahren hergestellt wird. AT134306B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE134306X 1930-04-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT134306B true AT134306B (de) 1933-07-25

Family

ID=5665427

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT134306D AT134306B (de) 1930-04-16 1930-12-13 Verfahren zur Herstellung eiserner Walzen, bei welchen der Mantel und der Kern in getrennten Arbeitsverfahren hergestellt wird.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT134306B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT410910B (de) * 2001-11-14 2003-08-25 Styrokeram Ges Fuer Feuerfeste Oberzapfenisolierung für walzenguss

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT410910B (de) * 2001-11-14 2003-08-25 Styrokeram Ges Fuer Feuerfeste Oberzapfenisolierung für walzenguss

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4125916A1 (de) Verfahren zum induktiven aufheizen von keramischen formteilen
DE2163717C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Metallrohres mit wärmeisolierender Auskleidung
AT134306B (de) Verfahren zur Herstellung eiserner Walzen, bei welchen der Mantel und der Kern in getrennten Arbeitsverfahren hergestellt wird.
DE598766C (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundmetallen
CH660317A5 (de) Verfahren zur herstellung eines dickwandigen behaelters aus sphaerolithischem gusseisen und fuer das verfahren geeignete giessform.
US1934901A (en) Process for producing metal rollers
DE1802188B2 (de) Verfahren zur herstellung von eisenbahnraedern
DE506194C (de) Verfahren zur Herstellung eiserner Walzen durch Umgiessen eines hocherhitzten Metallkernes
DE2205694A1 (de) Verfahren zur Wärmebehandlung von metallischem Flachmaterial sowie Stützwalze hierfür
DE925856C (de) Giessform zur Herstellung hochwertiger Staehle
DE806140C (de) Waermebehandlung von Schleudergusshohlkoerpern
DE544318C (de) Form zur Herstellung eiserner Walzen
DE321479C (de) Drehfeld-Giessformen und Mischer zur Ausfuehrung des elektrischen Dreh- und Mischgiessverfahrens
AT80884B (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzielung von GrauguVerfahren und Einrichtung zur Erzielung von Grauguß mit hoher Widerstandsfähigkeit gegen gleitende Bß mit hoher Widerstandsfähigkeit gegen gleitende Beanspruchung. eanspruchung.
DE460872C (de) Verfahren zum Giessen von Hohlkoerpern
DE825585C (de) Verfahren zur Herstellung von metallischen Hohlkoerpern
DE528174C (de) Verfahren zur Herstellung eiserner Walzen
AT143865B (de) Aus Blechringen bestehender Ständer elektrischer Maschinen.
DE886355C (de) Verfahren zur Waermebehandlung von Werkstuecken aus magnetisier-baren Werkstoffen und Einrichtung zur Ausuebung des Verfahrens
DE725675C (de) Dauergiessform zum Herstellen von plattierten Gussstuecken
DE904934C (de) Verfahren zur Herstellung von Rippenrohren
DE601079C (de) Verfahren zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern
DE528800C (de) Hochfrequenzinduktionsofen zum Erhitzen und Schmelzen von Chargen grosser Querabmessung und geringer Hoehe
AT111879B (de) Verfahren zur Herstellung hochsäurebeständiger Gußstücke.
AT130616B (de) Verfahren zur Regelung der Bewegung des Metallbades in eisenlosen Induktionsöfen.