DE506194C - Verfahren zur Herstellung eiserner Walzen durch Umgiessen eines hocherhitzten Metallkernes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eiserner Walzen durch Umgiessen eines hocherhitzten Metallkernes

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Publication number
DE506194C
DE506194C DEG75733D DEG0075733D DE506194C DE 506194 C DE506194 C DE 506194C DE G75733 D DEG75733 D DE G75733D DE G0075733 D DEG0075733 D DE G0075733D DE 506194 C DE506194 C DE 506194C
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DE
Germany
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core
casting
metal core
highly heated
production
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DEG75733D
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English (en)
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GEWERKSCHAFT KRONPRINZ
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GEWERKSCHAFT KRONPRINZ
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B27/00Rolls, roll alloys or roll fabrication; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/16Casting in, on, or around objects which form part of the product for making compound objects cast of two or more different metals, e.g. for making rolls for rolling mills
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/38Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for roll bodies

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eiserner Walzen durch Umgießen eines hocherhitzten Metallkernes Die Walzen, welche zum Polieren gewalzter Eisenbänder o. (1-l. dienen. sollen an der Oberfläche des Walzenballens großen Härte aufweisen. an ,len Zapfen da-e-len weich bleiben. Es ist bekannt, solche Walzen in der Weise herzustellen. claß ein aus zähem 1Iaterial bestehender Kern in hocherhitztem Zustande in eine Gußforin eingebracht und finit einer geeigneten Eisenlegierung umgossen wird. so <laß der Kern und der entstehende Mantel miteinander verschweißen.
  • Von dieseln Verfahren unterscheidet sich i1avorliegende, indem die Erhitzung des Kernes in der Gußform selbst vorgenommen wird, und zwar auf elektrischem Wege. Dadurch vermeidet man nicht nur den Transport des Kernes im erhitzten Zustande, wobei er leicht Deformationen erleidet, sondern spart auch Zeit und Wärmeenergie. Man ist ferner in ;leg L1-e. mit .den gleichen Mitteln die Gußforni zu trocknen, die Erhitzung bis zum letzten Augenblicke- vor dein Gusse fortzusetzen un:l auch nach dem Guß die \Valze einer thermischen Nachbehandlung zu unterzichen.
  • Das Verfahren soll an Hand der Fig. i und z erläutert werden. die die Einrichtung in Längsschnitt und Aufsicht von oben darstellen. Die Gul.iforni wird aus Formsand o. d-1. gebildet und besteht aus drei Teilen ir, m und o. In die Forin wird <leg zylin:lrische Kern 1, aus weichem Eisen oder Stahl eingebracht. schon bei :-er Biklun-T desselben oder n:iclitr:i,licli. In der -litte den- Form bleibt ein Holilrauni lt übrig, welcher mit Gußeisen ausgefüllt werden soll und den Mittelkörper der Walze, den Walzenballen, ergibt. Uni diesen Teil der Gußforin ist eine aus massivein Kupfer oder Kupferrohr gebildete Induktionsspule d gelegt. Wird durch diese Spule d Wechselstrom geeigneter Frequenz. Spannung und Stärke geschickt, so wird der schmiedeeiserne Kern k durch die in ihm entstehenden magnetischen und elektrischen Verluste erhitzt. Die Erwärmung wird anfangs durch Regulierung des Stromes so 1-ehalten, daß zunächst durch die Wärmestrahlung aus dein Kern eine Trocknung der inneren Wand der Gußforin erfolgt, ohne daß Rißbildung in der Gußforin auftritt. -`Zach vollkommener Trocknung der Form ,vir;l die Energiezufuhr in der Insuktionsspule gesteigert, so lange, bis der schmiedeeiserne Kern Schweißhitze angenommen hat. Die so vorbereitete Gußforin, an ihrer Innenwand nunmehr gleichfalls hocherhitzt, ist damit gießfertig geworden. Nunmehr wird das geschmolzene Gußeisen in die Form eingebracht, und zwar durch das Rohr r, so daß es in üblicher Weise den hohlen Raum h von unten nach oben steigend erfüllt, während Klie Luft aus cl:ii i'ittnungen 1- entweicht. Hierauf wird der inzwischen abgestellte Stroni wieder eüngeschaltet. um das geschmolzene Gußeis2n so lan-e flüssig zu halten. bis es von allen in ihm vorhandenen und am Kern l,# haftenden Gasblasen völlig befreit ist 1111t1 es sieh mit :lein Kerne viilli" verschweißt hat. .
    Für dieses \-erfahren ist (las sonst für
    @lart@rttß @-er@@endete Gußeisen nicht "cei-net.
    Zweckmäßig verwendet inan im Kupolofen
    vor-eschniolzenes, eineu hohen Kohlenstoff-
    gehalt aufweisendes Eisen, \velches in einen
    heson leren elektrischen Herd- oder Tiegel-
    Ofen bekannter Bauart abgestochen, hier einer
    Entkohlung unterworfen, so(lann auf hohe
    Temperatur gebracht und mit flüssigem oder
    feStein Ferrochromnickel versetzt wird. Die-
    ser Schmelzpozeß soll so geführt werden, daß
    da= fertige Gußstiick nicht über 2,50 "j" Koh-
    lenstoff, io bis 1811.1, 'Nickel, 6 bis i511!"
    Chrom bei i bis 2"/" Silicium enthält.
    Die nach diesem Verfahren hergestellten
    Walzen weisen gegenüber den bisher bekann-
    ten Gußwalzen eine erheblich höhere Ober-
    flüc'-_lenhärte, Warm- und Verschleißfestigkeit
    auf und sind infolge des verminderten Koh-
    lenStoffgebaltes gut bearbeitbar. Gleichzeitig
    be_itzen sie infolge ihres zähen Kernes eine
    4inver-leichlich höhere Festigkeit gegen den
    beim Walzen auftretenden Druck.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. -erfahren zur Herstellung eiserner Walzen durch Umgießen eines hocherhitz- ten Metallkernes, dadurch gekennzeichnet, claß der Kern in der Gußforin durch elek- trische Induktion erhitzt wird. 2. \"erfahren nach Anspruch r. dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung des Kernes anfänglich in solchen Grenzen ge- halten wird, (laß mit ihm das Austrocknen der Gußforin bewerkstelligt werden kann. 3. \ herfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkörper noch vor dein Erstarren des Gusses einer therinischen N-achbe- handlung durch weitere induktive Er- hitzung unterworfen wird. d.. `erfahren nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch die Verwen- dung einer Eisenlegierung, :die nicht über 2,5o°/" Kohlenstoff, io bis iS"..'" -Nickel, 6 bis i5°/" Chrom bei i bis 2";" Silicium enthält.
DEG75733D 1929-02-24 1929-02-24 Verfahren zur Herstellung eiserner Walzen durch Umgiessen eines hocherhitzten Metallkernes Expired DE506194C (de)

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DE (1) DE506194C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955240C (de) * 1953-05-23 1957-01-03 Deutsche Edelstahlwerke Ag Kaltwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE955240C (de) * 1953-05-23 1957-01-03 Deutsche Edelstahlwerke Ag Kaltwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung

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