CH438891A - Verfahren zur Herstellung eines geschweissten Gegenstandes und Anwendung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines geschweissten Gegenstandes und Anwendung des Verfahrens

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CH438891A
CH438891A CH1048266A CH1048266A CH438891A CH 438891 A CH438891 A CH 438891A CH 1048266 A CH1048266 A CH 1048266A CH 1048266 A CH1048266 A CH 1048266A CH 438891 A CH438891 A CH 438891A
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welded
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CH1048266A
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Vincent Cavagnero Erman
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Torrington Manufacturing Compa
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Description


  Verfahren     zur    Herstellung eines     geschweissten    Gegenstandes und     Anwendung    des     Verfahrens       Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur  Herstellung eines mindestens teilweise aus     hochgekohl-          tem    Stahl mehr als 0,4% Kohlenstoff bestehenden     ge-          schweissten    Gegenstandes sowie eine Anwendung des  Verfahrens. Dieses Verfahren eignet sich hervorragend  zur Herstellung von Lagerlaufringen und sonstigen Ge  genständen in Form eines geschlossenen     Ringes    aus  hochgekoltem Stahl, ist aber auch bei der Herstellung  von geschweissten Gegenständen von allgemeinem Nut  zen.

    



  Bisher wurden Lagerlaufringe und sonstige Gegen  stände in Form eines geschlossenen Ringes in     Schweiss-          konstruktion    dort, wo wesentliche Festigkeitsanforderun  gen gestellt und die Gegenstände gänzlich oder zu einem  wesentlichen Teil aus hochgekohltem Stahl hergestellt  wurden, in handelsüblicher Güte und Menge nicht er  folgreich hergestellt. Beim Schweissen von Gegenstän  den aus hochgekohltem Stahl wurden die verschieden  sten Verfahren angewendet, die Behandlungen, wie das  Vorwärmen und Nachwärmen, umfassten, jedoch wur  den in vielen Fällen schlecht ausgebildete und schwache  Schweissstellen festgestellt, oder es traten in den an die       Schweissstellen    angrenzenden Zonen örtlich begrenzte  Martensitbereiche und  Abschreckungsrisse  oder  Här  terisse  auf.

   Aus solchen örtlich begrenzten     Martensit-          bereichen    können sich insbesondere dort, wo hohe Fe  stigkeitsanforderungen gestellt werden, wie beispielswei  se bei Lagerlaufringen, unzulässig niedrige Festigkeits  eigenschaften eines Gegenstandes ergeben.  



  Zweck der Erfindung ist es, obige Nachteile zu be  seitigen und ein     Verfahren    zur Herstellung eines minde  stens teilweise aus hochgekohltem Stahl bestehenden     ge-          schweissten    Gegenstandes zu schaffen, mittels dessen sich  hochwertige Schweissungen herstellen lassen, die ohne   Abschreckungsrisse   oder   Härterisse   in den an  die Schweissungen angrenzenden Zonen im wesentlichen  die   Ausgangsfestigkeit   des verwendeten Werkstoffes  aufweisen, so dass ein geschweisster Gegenstand ent-    steht, der weitestgehend ein gleichmässiges Gefüge auf  weist.  



  Demgemäss ist Gegenstand der Erfindung:  I. Ein Verfahren zur Herstellung eines mindestens  teilweise aus hochgekohltem Stahl mit mehr als 0,4%  Kohlenstoff bestehenden geschweissten Gegenstandes,  wobei ein Rohling, der mindestens zwei zu     verschweissen-          de    Abschnitte aufweist, zum Verschweissen vorbereitet  wird und so erwärmt wird, dass seine Temperatur an  den miteinander zu verbindenden Abschnitten bis auf  die zu ihrem Verschweissen erforderliche Temperatur  erhöht wird, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die  Temperatur des zwischen den zu verschweissenden Ab  schnitten befindlichen Teiles des Rohlings bis auf eine  solche oberhalb der Temperatur, bei welcher sich in  dem Stahl örtlich begrenzte Martensitbereiche bilden,  erhöht wird,

   worauf die miteinander zu verbindenden  Abschnitte während mindestens eines Teiles des     Erwär-          mungsvorgangs    unter Druck gegeneinandergepresst wer  den, um sie miteinander zu verschweissen, und     anschlies-          send    der Druck auf die beiden Abschnitte aufgehoben  und der Gegenstand gekühlt wird, sowie  II. Die Anwendung des Verfahrens zur Herstellung  von geschweissten     Lagerlaufringen.     



  Anhand einiger in der beigefügten Zeichnung veran  schaulichter Ausführungsbeispiele wird das     erfindungs-          gemässe    Verfahren näher erläutert.  



  Es zeigen:       Fig.    1 eine perspektivische Ansicht eines Blechstrei  fens zusammen     mit    einem von ihm abgetrennten Lager  laufringrohling,       Fig.    2 eine perspektivische Ansicht eines aus dem       Rohling    nach     Fig.    1 teilweise geformten     Lagerlaufrings     mit noch weit voneinander getrennten Endabschnitten,       Fig.    3 eine perspektivische Ansicht des Lagerlauf  rings nach     Fig.    2 in vollständigem ausgeformten Zustand,  in welchem die     Endabschnitte    nur noch wenig voneinan  der getrennt sind,      Fig.

   4 eine perspektivische Ansicht der Ausbildung  der Endabschnitte und der Stirnflächen des den Lager  laufring nach Fig. 3 bildenden Blechstreifens, in     vergrös-          sertem    Massstabe,  Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Lagerlauf  rings bei während eines Vorwärmvorgangs im Rahmen  des     Schweissverfahrens    mit seinen Endabschnitten in  voneinander getrennt gehaltener Lage,  Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des fertig     ge-          schweissten    Lagerlaufrings,  Fig. 7 eine perspektivische Ansicht von zwei durch  Stumpfschweissen miteinander zu verbindenden Teilen  und  Fig.

   8 eine perspektivische Ansicht eines Teiles aus  hochgekohltem Stahl und eines zusammengesetzten Tei  les, die durch eine Überlappungsschweissung miteinander  verbunden werden sollen.  



  Wie nachstehend noch näher beschrieben, wird das  Verfahren nach der Erfindung zur Herstellung eines  Lagerlaufrings verwendet, der aus hochgekohltem Stahl  (  SAE 52100 Steel  ) besteht, der, wie bereits angege  ben, ein Prozent (1%) Kohlenstoff enthält. Es ist jedoch  klar, dass das Verfahren nach der Erfindung in seiner  Anwendung auf Stahl mit irgendeinem spezifischen  Kohlenstoffgehalt oder Kohlenstoffgehaltbereich in kei  ner Weise begrenzt ist.

   Es ist davon auszugehen, dass  bei den bisher bekannten üblichen     Verfahren    bei Stäh  len mit einem Kohlenstoffgehalt von mehr als 0,4%  Schwierigkeiten beim Schweissen aufzutreten beginnen  und folglich das neuartige Verfahren nach der Erfin  dung benötigt wird und dass das Verfahren nach der  Erfindung beim Schweissen von Stählen mit einem in  diesem Bereich liegenden Kohlenstoffgehalt seine weitest  verbreitete Verwendung findet.  



  Gemäss dem Verfahren nach der Erfindung sind  zwei das Schweissen von hochgekohltem Stahl betreffen  de     wesentliche    Abweichungen von den Lehren nach dem  bisherigen bekannten Stande der Technik vorgesehen.  Wie bereits erwähnt, umfassten die bisher bekannten  Verfahren die Arbeitsgänge des Vorwärmens und     Nach-          wärmens,    wobei ausser den unmittelbar an die     Schweiss-          stelle    angrenzenden Flächen oder Bereichen auch noch  andere Bereiche oder Zonen erwärmt wurden.

   Das Ver  fahren nach der Erfindung sieht vor, einen Gegenstand  so zu erwärmen, dass die Temperatur an und in der  Nähe der miteinander zu verschweissenden Abschnitte  oder Flächen bis auf den erforderlichen Wert erhöht  wird, jedoch wirkt es     ausserdem    dahin, den Gegenstand  so zu erwärmen, dass die Temperatur auch in dem     hoch-          gekohlten    Stahl des verbleibenden Teils zwischen den  miteinander zu verschweissenden     Endabschnitten    des  Gegenstandes bis auf einen hohen Wert erhöht wird.

    Das heisst, der gesamte Gegenstand oder zumindest sein  aus hochgekohltem Stahl hergestellter Teil wird bis auf  eine hohe Temperatur erwärmt, wobei es keinen Be  reich oder keine Zone gibt, in welchem bzw. welcher ein  übermässiges Temperaturgefälle zwischen     verhältnis-          mässig    heissen und kalten Teilen des Stahls besteht, das  zu einem örtlich begrenzten Martensitbereich und zu   Abschreckungsrissen  oder  Härterissen  führen  könnte. Als Folge des Fehlens eines solchen Tempera  turgefälles wird eine hervorragende Schweissung erreicht,  wobei schwache Stellen im Gefüge, wie sie sonst auftre  ten können, vermieden werden.  



  Die hohe Temperatur, bis auf die der vorerwähnte  restliche Teil des Gegenstandes erwärmt wird, stellt eine  zweite Abweichung von der bisher     üblichen    Praxis dar.    Bisher führten die Vorwärm- und Nachwärmtechniken  gewöhnlich zu der Erhöhung der Temperatur begrenzter  Werkstückabschnitte bis auf verhältnismässig niedrige  Temperaturwerte, die eindeutig unter der Umwandlungs  temperatur des Stahls lagen. Gemäss dem Verfahren  nach der Erfindung wird die Temperatur des     hochge-          kohlten    Stahls in dem verbleibenden Teil des Gegen  standes auf einen viel höheren Temperaturwert ober  halb der oberen Umwandlungstemperatur des Stahls er  höht.

   Ferner wird nach der derzeitig bevorzugten Praxis  die Temperatur des hochgekohlten Stahls in dem rest  lichen Teil des Gegenstandes bis auf einen Wert ober  halb der oberen Umwandlungstemperatur des Stahls und  unterhalb seiner maximalen Schmiedetemperatur und  insbesondere auf einen Wert erhöht, der innerhalb eines  sich von der oberen Umwandlungstemperatur bis zu einer  ca. 165  C oberhalb der oberen Umwandlungstempe  ratur liegenden Grenze erstreckenden Bereichs liegt. Fer  ner ist festzustellen, dass sich die besten Ergebnisse er  zielen lassen, wenn die Temperatur bis auf einen Wert  erhöht wird, der innerhalb eines sich von einer unte  ren Grenze, etwa 27,5  C oberhalb der oberen Umwand  lungstemperatur, bis zu einer oberen Grenze, etwa 83  C  oberhalb dieser Temperatur, erstreckenden Bereichs liegt.

    Wie sich im Nachstehenden zeigen wird, wurden bei La  gerlaufringen aus hochgekohltem Stahl  (SAE 52100  Steel  ) optimale Ergebnisse erzielt, wenn die Tempe  ratur bis auf einen Wert von etwa 55  C oberhalb der  oberen Umwandlungstemperatur des gesagten Stahls er  höht worden war.  



  Man ist sich noch nicht völlig darüber im klaren,  weshalb ein Erwärmen des vorerwähnten verbleibenden  Teils des Gegenstandes bis auf die erwähnte Tempera  turhöhe zum Verhüten von schwachen Stellen im Ge  füge wirksam ist, jedoch nimmt man an, dass zu den  Temperaturen, bei welchen sich     Austenit    in     Martensit     umwandeln kann, ein bestimmtes Verhältnis besteht.

   Im  einzelnen nimmt man an, dass ein Erwärmen bis auf  die genannte Temperaturhöhe dazu führt, in dem Ge  genstand ausreichend Wärmeenergie zu speichern, um       Wärmeverluste    in Werkzeuge usw. hinein auszugleichen,  so dass die Temperatur in keinem Bereich und keiner  Zone des Gegenstands vorzeitig bis unterhalb des Tem  peraturniveaus absinkt, auf welchem sich     Martensit    bil  den kann. Das heisst, die Temperatur sinkt an keiner  Stelle oder Zone bis unterhalb dieses Temperaturni  veaus ab, bevor nicht die     Schweissung    beendet ist und  der Gegenstand einer Wärmebehandlung unterworfen  werden kann, die zu einem zufriedenstellend vergüteten  oder gehärteten Gegenstand führt.  



  Die Art, in welcher der Gegenstand zum Bewirken  einer     Schweissung    und zum Erwärmen des     hochgekohl-          ten    Stahls im gesamten Bereich des restlichen Teils des  Gegenstandes erwärmt wird, kann weitgehend unter  schiedlich sein. Bei dem     Verfahren    gemäss der Erfin  dung ist die Verwendung unterschiedlicher bekannter  Schweisstechniken vorgesehen, jedoch verwendet man  nach der derzeitig bevorzugten Praxis eine     Widerstands-          schweissung        üblicher    Art, bei welcher man elektrischen  Strom durch den Gegenstand oder einen Teil von ihm  fliessen lässt.  



  Dementsprechend sind die     verschiedenartigsten        Er-          wärmungsverläufe    als innerhalb des Bereichs der Erfin  dung liegend zu betrachten. Man kann ein     Vorwärmver-          fahren    wie in dem nachstehend beschriebenen Durch  führungsbeispiel des Verfahrens nach der Erfindung  verwenden, bei welchem der restliche Teil des Gegen-      Standes vorgewärmt und der     eigentliche        Schweissvor-          gang    danach erfolgt.

   Anderseits können das zum Be  wirken des Schweissens     notwendige    Erwärmen des Ge  genstandes und sein Erwärmen, um die Temperatur des  hochgekohlten Stahls in dem verbleibenden Teil des Ge  genstandes bis auf die erwähnte Temperaturhöhe zu  steigern, gleichseitig erfolgen. Noch weiter kann inner  halb des Bereichs der Erfindung die Schweissung an  fangs und erst danach ein Nachwärmen des verbleiben  den Teils des Gegenstandes erfolgen. Man kann also sa  gen, dass der Erwärmungsvorgang bei dem Verfahren  nach der Erfindung bei einem Vorwärmen oder einem  Nachwärmen aus einem ersten und einem zweiten Hilfs  vorgang besteht. Beim Vorwärmen besteht der erste  Hilfsvorgang     natürlich    aus dem Vorwärmen und der  zweite Hilfsvorgang aus dem Schweissen.

   Beim Nach  wärmen besteht der erste Hilfsvorgang aus dem     Schweis-          sen    und der zweite aus dem Nachwärmen.  



  Ferner sei hinsichtlich der allgemeinen Vorgänge bei  dem Verfahren nach der Erfindung bemerkt, dass die  miteinander zu verschweissenden     Flächen    zumindest  während eines Teiles des vorerwähnten Erwärmungs  vorgangs mit erheblichem Druck gegeneinandergepresst  werden. Sofern es sich um das Schweissen eines Lager  laufrings oder eines sonstigen Gegenstandes in Form ge  schlossenen Ringes handelt, können seine aneinander an  grenzenden Abschnitte in wie beim Stumpfschweissen  üblicher Weise gegeneinandergepresst werden.

   Dement  sprechend lassen sich gemäss dem Verfahren nach der  Erfindung ein Überlappungsschweissen, ein     Punkt-          schweissen    oder andere Arten des Schweissens durch  führen indem man die miteinander zu     verschweis-          senden        Flächen    während des erforderlichen     Abschnitts     oder während der gesamten Dauer des Erwärmungsvor  gangs fest gegeneinanderpresst.  



  Gemäss der Darstellung in den     einzelnen    Figuren der  Zeichnung wird aus einem allgemein mit 10 bezeichne  ten Blechstreifen ein Lagerlauf ring gebildet. Dazu wird  mittels eines üblichen Metallschneidvorgangs ein Roh  ling 12 in ebener Form hergestellt, der anschliessend zu  einem offenen Lagerlaufring geformt wird. Das heisst,  es wird ein Lagerlaufring geformt, dessen     Endabschnit-          te    14, 16 einander benachbart sind zum anschliessen  den Zusammenschweissen der Stirn- oder Endflächen  18, 20 (des den Lagerlaufring bildenden Blechstreifen  stücks). Wie gezeigt, wird der Lagerlaufring aus einem  Stück hergestellt, jedoch leuchtet ein, dass die Bildung  des vorgeschweissten Laufrings aus Hälften und in an  deren Formen innerhalb des Erfindungsbereichs liegt.  



  Vorzugsweise und wie in Fig. 2 und 3 veranschau  licht wird der Lagerlaufring 12 in zwei Arbeitsgängen  hergestellt. In Fig. 2 ist der Lagerlaufring teilweise ge  formt bei in weitem Abstand voneinander getrennten  Endabschnitten 14, 16. Somit lässt sich an den Stirn  flächen 18, 20 des den Lagerlaufring bildenden Blech  streifenstücks bequem ein Schleif- oder Räumvorgang  durchführen, wobei ein solcher Arbeitsgang gemäss dem  Verfahren nach der Erfindung auch aus nachstehend  noch näher zu erläuternden Gründen angewendet wird.  



  Nach dem Schleifvorgang und nach Beendigung des  Formens sieht der Lagerlaufring wie in Fig. 3 gezeigt  aus, wobei die Stirnflächen 18, 20 wie in Fig. 4 ge  zeigt ausgebildet sind. Das heisst, die Stirnflächen 18  und 20 erhalten im Verlaufe eines Formgebungsvorgangs  eine allgemein V-förmige Gestalt, wobei die Spitzen der  V-förmigen Flächen einander zugekehrt sind. Gemäss  dem Verfahren nach der     Erfindung    kann der Form-    gebungsvorgang in einer beliebigen von verschiedenen  Stufen durchgeführt werden. Somit kann also die Form  gebung der Stirnflächen vor,     während    oder nach dem  vorerwähnten Metallschneidvorgang erfolgen.  



  Die wie gezeigt geformten Stirnflächen 18, 20 lie  gen während eines     Anfangsabschnitts    des     Schweissvor-          gangs    gegeneinander an, so dass die Flächen von einem  zentralen Bereich aus nach aussen     miteinander    fort  schreitend verschweisst werden. Somit werden Luft  einschlüsse und ein Einschluss     verschiedenartiger,    für  eine gute     Schweissverbindung    schädlicher Teilchen ver  mieden. Ferner wird die seitliche Ausdehnung über  schüssiger Materialmengen gesteuert.  



  Beim Verschweissen der Endabschnitte 14 und 16  des den Lagerlaufring bildenden Blechstreifens mit  einander wird der Erwärmungs- und Schweissvorgang  gemäss dem Verfahren nach der Erfindung wie vorste  hend allgemein beschrieben durchgeführt.     Im    einzelnen  wird die     Durchführungsform    mit dem ersten und zwei  ten Hilfserwärmungsvorgang verwendet, die aus einem       Vorwärmen    und einem Schweissen besteht. Ferner führt  man eine Widerstandsschweissung aus, wobei das Vor  wärmen des Lagerlaufrings erfolgt, indem man durch  einen den vorerwähnten       restlichen    Teil  (zwischen den  Endabschnitten des Laufrings) bildenden Abschnitt des  Lagerlaufrings einen elektrischen Strom fliessen lässt.

    Der ( < restliche Teil  des Lagerlaufrings kann als der  Teil des     Laufrings    bezeichnet werden, der nicht zu den  Endabschnitten 14 und 16 gehört. Der Einfachheit hal  ber sind zur Kennzeichnung einer Demarkationslinie  zwischen den Endabschnitten 14 und 16 dem   restlichen  Teil   des Lagerlaufrings gestrichelte Linien 22, 24 ein  gezeichnet.  



       Erfindungsgemäss        erfolgt    das Vorwärmen des La  gerlaufrings, indem man von Anlegezonen aus, etwa an  den Linien 22 und 24, elektrischen Strom durch den   < c restlichen Teil  des Laufrings fliessen lässt, während  die Endabschnitte 14, 16 des Laufrings voneinander aus  reichend getrennt gehalten werden, um eine Lichtbo  genbildung zwischen ihnen und somit ihre wesentliche  Erwärmung zu verhindern. Bekanntlich tritt bei hohen  Temperaturen fast sofort eine     Oxydation    ein, die auf  die Herstellung einer einwandfreien Schweissung eine  sehr nachteilige Wirkung hat. Es ist also zweckmässig,  die Endabschnitte 14, 16 in verhältnismässig kaltem Zu  stand zu halten und somit während des Vorwärmvor  gangs eine Oxydation der Stirnflächen 18 und 20 zu  vermeiden.  



  Wie vorstehend erörtert nimmt man an, dass gemäss  dem Verfahren nach der Erfindung eine etwa 55  C  über der oberen Umwandlungstemperatur des     hochge-          kohlten    Stahls liegende Temperatur zu     optimalen    Er  gebnissen führt. Bei dem     Lagerlaufring    gemäss dem vor  liegenden Durchführungsbeispiel, der, wie vorstehend  erörtert, aus Stahl 52100 hergestellt ist, wurde die Tem  peratur des  < t restlichen Teils  des Laufrings     ausser-          halb    der Endabschnitte 14, 16 und der Linien 22, 24  beim Vorwärmen bis auf etwa 900  C erhört, während  die obere     Umwandlungstemperatur    des Stahls 52100 bei  etwa 845  C liegt.

   Bei dieser Temperatur wurden aus  gezeichnete Ergebnisse erzielt, und der     fertige    Lager  laufring     ziegte    keine örtlichen     Martensitbereiche,    keine  Härterisse oder Abschreckungsrisse und ein durchweg  besseres gleichmässigeres Gefüge.  



  Bei der Herstellung der Schweissnaht zwischen den  Flächen 18 und 20 nach dem Vorwärmen wurde ein  elektrischer Stromfluss durch die Endabschnitte 14 und      16 hergestellt, so dass die Temperatur, wie zu einem  Verschweissen an den Stirnflächen 18, 20 erforderlich,  erhöht wurde. Bei mit erheblichem Druck     gegeneinan-          dergepressten    Stirnflächen 18 und 20 führte das Anle  gen einer geeigneten Spannung etwa an den Linien oder  Zonnen 22, 24 zu einem Stromfluss durch die     Endab-          schnitte    14, 16, statt über den aus dem vorerwähnten   < c verbleibenden Teil   des Lagerlaufrings gebildeten, we  sentlich längeren Weg.

   Das Erwärmen wurde also     örtlich     auf die     Endabschnitte    begrenzt, wobei das Verschweissen  wie gewünscht erfolgte, während der gesamte Lagerlauf  ring auf eine zumindest oberhalb der oberen Umwand  lungstemperatur seines Werkstoffs liegende Temperatur  erwärmt war. Bei dem vorliegenden Durchführungsbei  spiel wurde der gesamte Laufring auf mindestens ca.  900  C gebracht, wobei die Temperatur an der     Schweiss-          stelle    zwischen den Flächen 18 und 20     natürlich    etwas  höher lag.  



       Indem    sich der gesamte     Laufring    auf einer hohen  Temperatur von beispielsweise 900  C befand und keine  erheblichen Temperaturgefälle vorhanden waren, wur  de die Bildung örtlicher Martensitbereiche an oder in  der Nähe der Linien oder Bereiche 22, 24 vermieden.  



  Gemäss dem Verfahren nach der Erfindung kann  das Kühlen des Gegenstandes, d. h. beim vorliegenden  Beispiel des Lagerlaufrings, nach dem Schweissvorgang  sehr unterschiedlich sein und beispielsweise aus einer  Luftkühlung, verschiedenartigem Abschrecken oder aus  sonstigen Kühlvorgängen bestehen. Beim vorliegenden  Durchführungsbeispiel des Verfahrens nach der Erfin  dung wurden die Lagerlaufringe unmittelbar nach dem  Schweissvorgang abgeschreckt und dann vergütet zum  Prüfen mit den vorgenannten ausgezeichneten Ergebnis  sen, bei welchen die Schweissfestigkeit im     wesentlichen     gleich der Festigkeit des Ausgangswerkstoffs war. Bei  der Prüfung wurden keine schwachen Stellen und die  Erzielung von Lagerlaufringen von handelsüblicher Güte  festgestellt.

   Man nimmt an, dass sich über den gesam  ten Lagerlaufring Martensit bildete und dass die sich  daraus ergebende erwünschte homogene Struktur zu  den hervorragenden Ergebnissen in bedeutendem Um  fange beitrug.  



       Erfindungsgemäss    ist nach dem Schweissvorgang und  vor dem Kühlvorgang ein Temperaturhaltevorgang vor  gesehen. Dieser Temperaturhaltevorgang dient zum Aus  gleich der Temperaturen über den gesamten Lagerlauf  ring auf einer gewünschten Temperaturhöhe. Zur Zeit  nimmt man an, dass die Temperatur eines Lagerlauf  rings oder eines sonstigen Gegenstandes für eine Zeit  spanne, die gerade ausreicht, um die Struktur im we  sentlichen durchweg in Austenit umzuwandeln, auf einem       Wert    innerhalb von ca. 55  C oberhalb der oberen Um  wandlungstemperatur des hochgekohlten Stahls gehalten  werden muss.  



  Wie vorstehend erörtert, sind bei dem Verfahren nach  der Erfindung Zeitfaktoren von Bedeutung. Eine Oxy  dation an miteinander zu verschweissenden Flächen hat  natürlich schädliche Auswirkungen auf die fertige  Schweissnaht und muss also vermieden werden. Ob  wohl eine Oxydation an einer     verhältnismässig    kalten  Fläche etwas langsamer eintritt, stellt sie trotzdem einen  zu berücksichtigenden     wesentlichen    Faktor dar. Somit  ist also die beim Zurichten der Flächen 18, 20 verstrei  chende Gesamtzeit von Bedeutung. Wie bereits erörtert,  können die Flächenzurichtvorgänge einen die Flächen  18 und 20 schaffenden Metallschneidvorgang und einen  wie in Fig. 4 dargestellten Formgebungsvorgang umfas-    sen.

   Der gesamte Flächenzurichtvorgang, einschliesslich  aller drei Vorgänge oder Hilfsvorgänge, muss zeitlich  begrenzt sein. Man nimmt an, dass zwischen dem Be  ginn des Flächenzurichtvorgangs und dem Beginn des.  Schweissvorgangs eine maximale Zeitspanne von zwei  Minuten festgelegt werden muss. Ferner werden 30 Se  kunden als eine realistischere Grenze angesehen. Beim       vorliegenden    Beispiel und insbesondere bei seiner vol  len wirtschaftlichen Auswertung werden zwischen dem  Beginn des den Rohling 12 bildenden Metallschneidvor  gangs und dem Fertigstellen der Schweissnaht etwa drei  Sekunden benötigt. Man nimmt an, dass bei einer sol  chen Zeitspanne von drei Sekunden an den Stirnflächen  18, 20 keine Oxydationsprobleme auftreten.  



  Wie vorstehend erörtert, findet der Schleif- oder  Räumvorgang bei dem Durchführungsbeispiel für das  Verfahren nach der Erfindung vor der Beendigung des  in Fig. 2 und 3 veranschaulichten Formgebungsvorgangs  statt. Die Zeitspanne zwischen der Beendigung des  Schleifens und dem Beginn des Vorwärmvorgangs be  trägt etwa 1 Sekunde. Somit ist also eine saubere, frisch  freigelegte     Metallfläche    zum Schweissen vorhanden bei  geringer oder keiner Möglichkeit zu einer Oxydation  oder einer sonstigen Verunreinigung der Fläche.  



  Bei dem vorerwähnten Durchführungsbeispiel des  Verfahrens nach der Erfindung besteht ein sehr bedeu  tender Zeitfaktor im Zusammenhang     mit    dem Zeitraum  zwischen dem Vorwärmen und dem Schweissen. Zu einer  einwandfreien Schweissnaht muss an den Stirnflächen 18,  20 eine Oxydation verhindert werden, wobei ausserdem  ein Kühlen des  restlichen Teils  durch Wärmeablei  tung zu den verhältnismässig kühlen Endabschnitten 14,  16 hin zu örtlich begrenzten     (c    Abschreckungen   und  zur Bildung eines örtlich begrenzten Martensitbereichs  oder -gebiets führen kann, wenn die Zeitspanne zu gross  ist.

   Der Vorwärm- und der Schweissvorgang müssen al  so in rascher Folge stattfinden, um sowohl eine Oxyda  tion an den     Stirnflächen    18 und 20 als auch     Abschrek-          kungs-    und Härterisse zu vermeiden, die in oder an den  durch die Linien 22, 24 angedeuteten Bereichen auf  treten können. Es ist anzunehmen, dass das Verstrei  chen von nicht mehr als einer Minute für die Zeitspanne  zwischen der Beendigung des     Vorwärmens    und dem  Beginn des Schweissens zulässig ist, wobei eine     Grenze     von 30 Sekunden erwünscht ist.

   Bei dem     vorliegenden     Durchführungsbeispiel für das Verfahren nach der Er  findung wurde der     Lagerlaufring    12 beim Vorwärmen  für die Dauer von etwa einer Drittelsekunde erwärmt,  wobei eine Zeitspanne von etwa einer Sechstelsekunde  zwischen dem Vorwärmen und dem Schweissen verstrich  und etwa eine Viertelsekunde für den Schweissvorgang  verbraucht wurde.  



  Aus     Fig.    7 ist ersichtlich, dass sich gemäss dem Ver  fahren nach der Erfindung aus zwei Teilen 26, 28 mit  Endabschnitten 30, 32 und Stirnflächen 34, 36 leicht ein  Gegenstand     stumpfschweissen    lässt. Sämtliche vorste  hend erörterten Vorgänge mit Ausnahme der sich ins  besondere auf die Bildung eines geschlossenen ringför  migen Teiles beziehenden Vorgänge können zur Her  stellung eines geschweissten Gegenstandes aus     hochge-          kohltem    Stahl     mit    einem sehr gleichmässigen Gefüge wie  beschrieben durchgeführt werden.

   Sofern, wie bei dem       Lagerlaufring    12, ein     Vorwärmen    stattfindet, können die  durch die Linien 38, 40 abgegrenzten Endabschnitte 30,  32 in verhältnismässig kühlem Zustand gehalten werden,  während die äusseren oder restlichen Abschnitte der  Teile 26, 28 wie erforderlich bis oberhalb der oberen      Umwandlungstemperatur des Stahls erwärmt werden.  Danach können in rascher Folge nach dem Vorwärm  vorgang zugleich das Schweissen und das Erwärmen  der     Endabschnitte    30, 32 erfolgen, um die Temperatur  des     gesamten    Gegenstandes auf den vorerwähnten Wert  zu erhöhen.  



  Fig. 8 zeigt ein zusammengesetztes Teil 40 mit einem  Abschnitt 42 aus hochgekohltem Stahl und einem Ab  schnitt 44, der aus einem anderen metallischen oder son  stigen Werkstoff bestehen kann. Ein zweites Teil 46 ist  ebenfalls aus hochgekohltem Stahl hergestellt. Die Flä  chen 48 und 50 lassen sich gemäss dem Verfahren nach  der Erfindung und bei Anwendung der vorerwähnten  Verfahrensschritte leicht stumpfschweissen. Es leuchtet  ein, dass das     Erwärmen    des   verbleibenden Teils   des  Gegenstandes ausser den miteinander zu     verschweissen-          den        Flächen    oder Endabschnitte so erfolgt, dass die Tem  peratur im gesamten hochgekohlten Stahl bis auf das er  wähnte Temperaturniveau erhöht wird.

   Auch leuchtet  ein, dass der Abschnitt 42 des Teiles 40 wie     erforderlich     erwärmt wird, während sein Abschnitt 44 erwärmt oder  nicht erwärmt werden kann, indem sein Erwärmen le  diglich beiläufig mit dem Erwärmen des Abschnitts 42  erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung eines mindestens teil weise aus hochgekohltem Stahl mit mehr als 0,4% Koh lenstoff bestehenden geschweissten Gegenstandes, wo bei ein Rohling" der mindestens zwei zu verschweissen- de Abschnitte aufweist, zum Verschweissen vorbereitet wird und so erwärmt wird, dass seine Temperatur an den miteinander zu verbindenden Abschnitten bis auf die zu ihrem Verschweissen erforderliche Temperatur er höht wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des zwischen den zu verschweissenden Abschnitten (14, 16) befindlichen Teils des Rohlings (12) bis auf eine solche oberhalb der Temperatur, bei welcher sich in dem Stahl örtlich begrenzte Martensitbereiche bilden, er höht wird,
    worauf die miteinander zu verbindenden Ab schnitte (14, 16) während mindestens eines Teiles des Erwärmungsvorgangs unter Druck gegeneinanderge- presst werden, um sie miteinander zu verschweissen, und anschliessend der Druck auf die beiden Abschnitte auf gehoben und der Gegenstand (12) gekühlt wird. II. Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch I zur Herstellung von geschweissten Lagerlaufringen. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Vorgang des Erwärmens des Rohlings (12) so durchgeführt wird, dass die Tempera tur in dem gesamten zwischen den zu verschweissenden Abschnitten befindlichen Teil des Rohlings bis auf eine oberhalb der oberen Umwandlungstemperatur des Stahls liegende Temperatur erhöht wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Vorgang des Vorbereitens des Rohlings (12) zum Verschweissen den Vorgang des Vor- formens eines Teiles umfasst, um seine miteinander zu verschweissenden Endabschnitte (14, 16) in aneinander angrenzende, jedoch offene Lage zu bringen. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man durch den Rohling (12) einen elektrischen Strom fliessen lässt, um seine Endabschnit- te (14, 16) miteinander zu verschweissen. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man durch den Rohling (12) einen elektrischen Strom fliessen lässt, um den restlichen Teil des Rohlings zwischen den zu verschweissenden Ab schnitten zu erwärmen. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Erwärmungsvorgang aus dem Erwärmen zum Verschweissen der Endabschnitte (14, 16) und dem gleichzeitigen Erwärmen des hochgekohl- ten Stahls in dem restlichen Teil des Rohlings besteht. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass der Erwärmungsvorgang den ersten und zweiten Hilfsvorgang des anfänglichen Verschweissens der Endabschnitte (14, 16) und/oder des nachfolgenden Erwärmens des hochgekohlten Stahls in dem restlichen Teil des Rohlings zwischen den zu verschweissenden Ab schnitten auf die erforderliche Temperatur umfasst. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Erwärmungsvorgang den ersten und zweiten Hilfsvorgang des Vorwärmens und des Ver- schweissens umfasst, wobei der Vorwärmvorgang das se lektive Erwärmen des hochgekohlten Stahls in dem rest lichen Teil des Rohlings (12) bis auf die besagte Tem peratur, während die Endabschnitte (14, 16) verhältnis- mässig kalt gehalten werden, und der Schweissvorgang das anschliessende Erwärmen der Endabschnitte zwecks ihres Zusammenschweissens umfasst. B.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man durch den Rohling einen elek trischen Strom fliessen lässt und die miteinander zu ver- schweissenden Endabschnitte (14, 16) in ausreichendem Abstand voneinander hält, um zwischen ihnen eine Licht bogenbildung und im Verlaufe des Vorwärmvorgangs ihr Erwärmen sowie ihre Oxydation zu verhindern, wobei die Endabschnitte (14, 16) nur während des zweiten Hilfserwärmungsvorgangs gegeneinandergepresst werden, so dass sie miteinander verschweissen. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der erste und der zweite Hilfserwär mungsvorgang zur Vermeidung einer Oxydation an den miteinander zu verschweissenden Endabschnitten (14, 16) in rascher Folge durchgeführt werden, wobei die zwi- schen dem Ende des Vorwärmvorgangs und dem Be ginn des Schweissvorgangs verstreichende Zeitspanne höchstens eine Minute beträgt. 10. Verfahren nach Unteranspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, dass die zwischen dem ersten und dem zweiten Hilfsserwärmungsvorgang verstreichende Zeit spanne weniger als 30 Sekunden beträgt. 11.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die Temperatur des hochgekohlten Stahls in dem restlichen Abschnitt des Rohlings (12) bis auf eine Höhe im Bereich zwischen der oberen Umwand lungstemperatur des hochkohlten Stahls und einer an genähert 165 C über dieser Umwandlungstemperatur liegenden Grenze erhöht wird. 12. Verfahren nach Unteranspruch 11, dadurch ge kennzeichnet, dass sich der Bereich von einer unteren Grenze, angenähert 27,5 C oberhalb der oberen Um wandlungstemperatur, bis zu einer oberen Grenze, an genähert 83 C oberhalb dieser Temperatur, erstreckt. 13.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass die optimale Temperatur angenähert 55 C der oberen Umwandlungstemperatur liegt. 14. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Vorgang des Vorbereitens des Rohlings (12) die Hilfsvorgänge des Formens des Ge genstandes und des Zurichtens der miteinander zu ver- schweissenden Flächen (18, 20) an seinen miteinander zu verschweissenden Endabschnitten (14, 16) umfasst, wobei der Flächenzurichtvorgang zum Bilden von sau beren, frisch freigelegten Flächen (18, 20)
    für das Ver- schweissen dient und höchstens 2 Minuten vor Beginn des Schweissens durchgeführt wird, um eine Oxydation der Flächen (18, 20) mindestens angenähert zu verhin dern. 15. Verfahren nach Unteranspruch 14, dadurch ge kennzeichnet, dass der Flächenzurichtvorgang einen Me tallschneidvorgang umfasst, der vor dem Formvorgang durchgeführt wird und dazu dient, beispielsweise aus Blechstreifen den Rohling zur Verwendung beim Form vorgang zu bilden. 16.
    Verfahren nach Unteranspruch 15, dadurch ge kennzeichnet, dass der Flächenzurichtvorgang einen nach dem Schneidvorgang und vor dem Schweissen an den Flächen (18, 20) durchgeführten Schleifvorgang um- fasst und innerhalb 30 Sekunden vor Beginn des Schweis- sens beginnt. 17.
    Verfahren nach Unteranspruch 14, dadurch ge kennzeichnet, dass der Flächenzurichtvorgang einen Formgebungsvorgang umfasst, der den Flächen (18, 20) eine mindestens angenähert V-förmige Gestalt gibt, wo bei die Spitzen der V-förmigen Flächen einander zu gekehrt sind, so dass sie sich während eines Anfangs abschnitts des Schweissvorgangs gegeneinander anlegen und die Flächen (18, 20) von einem zentralen Bereich aus nach aussen fortschreitend miteinander verschweisst werden. 18. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass das Kühlen durch Abschrecken un mittelbar nach dem Verschweissen erfolgt. 19.
    Verfahren nach Patentanspruch I, gekennzeich net durch einen nach dem Schweissen und vor dem Kühlvorgang durchgeführten Temperaturhaltevorgang, der die Zufuhr von Wärme in den Gegenstand (12) um- fasst, um seine Temperatur für eine Zeitspanne, die aus reicht, um die Struktur des hochgekohlten Stahls im we sentlichen durchweg in Austenit umzuwandeln, auf einem Wert innerhalb angenähert 55 oberhalb der oberen Um wandlungstemperatur des hochgekohlten Stahls zu hal ten.
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