DE843423C - Walze, insbesondere Kaltwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Walze, insbesondere Kaltwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE843423C
DE843423C DEP44165A DEP0044165A DE843423C DE 843423 C DE843423 C DE 843423C DE P44165 A DEP44165 A DE P44165A DE P0044165 A DEP0044165 A DE P0044165A DE 843423 C DE843423 C DE 843423C
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DE
Germany
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rolls
hardness
core
hardening
roller
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Expired
Application number
DEP44165A
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English (en)
Inventor
Gerhard Dr-Ing Seulen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Edelstahlwerke AG
Original Assignee
Deutsche Edelstahlwerke AG
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Publication of DE843423C publication Critical patent/DE843423C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/38Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for roll bodies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Walze, insbesondere Kaltwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung geschmiedeter Walzen, und zwar vornehmlich solcher, die dazu dienen, kalte Bleche auszuwalzen.
  • Die üblichen `'Falzen, die im allgemeinen für das Auswalzen von Blechen benutzt werden, erfaihren als gegossene oder geschmiedete Rohlinge eine Wärmebehandlung, welche ihnen die physikalischen Eigenschaften vermitteln, die sie instandsetzen, den hohen Beanspruchungen zu widerstehen, denen sie im <gebrauch unterworfen sind. Je nach dem Verwendungszweck kann diese Wärmebehandlung in einem Härten bestehen, wenn es sich darum handelt, eine genügend harte Oberfläche beispielsweise für das Kaltwalzen von Blechen und Bändern zu erzielen oder in einer Normalisierungs- oder Vergütungsbehandlung, wie sie ,z. B. notwendig wird für Stützwalzen oder Warmwalzen.
  • So werden z. B. Kaltwalzen vor der Oberflächenhärtung normalisiert. Nach dem normalerweise üblichen, oben beschriebenen Verfahren hergestellte Walzen weisen vielfach über dem Querschnitt eine Härteverteilung auf, die beispielsweise bei Kaltwalzen von der Augenzone mit hoher Oberflächenhärte bis zur Kernzone niedriger Härte stetig abnimmt. In Walzen, die keine oberflächengehärtete Schicht aufweisen, ist die Härte über dem gesamten Querschnitt der Walze fast gleichförmig. Die Erfahrungen. haben gezeigt, @daß so hergestellte Walzen bei hohen Beanspruchungen und rasch aufeinanderfolgendean Beanspruchungswechsel zur RiB- Bildung, zum Bruch und zum Abplatzen neigen. Diese Schäden machen im allgemeinen eine Walze unbrauchbar. Wenn solche Walzen mit einer zentralen Bohrung für Kühlzwecke versehen werden, gehen die Risse häufig von dieser Bohrung aus.
  • Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, schlägt die Erfindung vor, geschmiedete Walzen so zu behandeln, daß zunächst durch Normalisieren oder Härten und Anlassen ein zäher Kern erzeugt wird, worauf die Walze zwecks Herstellung einer Mittelschicht bis zu einer gewünschten Tiefe auf Härtetemperatur gebracht und in 01 od. dgl. abgeschreckt sowie anschließend auf eine höhere Festigkeit als die des Kernes angelassen und abschließend die Walze oberflächengehärtet wird. Der Vorteil so behandelter Walzen besteht darin, daß sie hohen Beanspruchungen besser widerstehen und daß daher die Gefahr der Rißbild ung verringert ist. Besonders vorteilhaft ist die Wirkung bei.solc'hen Walzen, die eine zentrale Bohrung aufweisen.
  • Wenn derart .drei konzentrische Härteschicaiten auf dem Querschnitt der Walze vorgesehen werden, wird der größte Teil der entstehenden Beanspruchungen vonderZwischenschicht aufgenommen, während die Zähigkeit des Kerns genügt, um die Bildung von Rissen an der Zentralbohrung vollkommen auszuschalten. Obwohl die gewünschte Zähigkeit des Kerns durch Normalisieren oder durch ein Härten mit nachfolgendem Anlassen erzielt wird, kann auch unter Verzicht auf die Kernbehandlung unmittelbar die mittlere Zone höherer Härte erzeugt werden. Es wird in diesem Fall für den Kern die natürliche Härte ausgenutzt, die für das Werkstuck im geschmiedeten Zustand gegeben ist.
  • Um die zweite Härtezone konzentrisch zur ersten zu erzeugen, wird die Walze bis zur gewünschten Tiefe auf Härtetemperatur erhitzt, und zwar mittels Brenner oder In.duktionsheizgeräten, und sodann wird beispielsweise in öl gehärtet. Anschließend wird ein Anlassen durchgeführt, beispielsweise im Ofen oder durch eine partielle Erwärmung der gehärteten Schicht mittels Induktionsheizgeräten oder Brenner. Die Härte für die zweite Zone soll hierbei höher getrieben werden als die verhältnismäßig geringe Festigkeit des Kerns.
  • Die dritte Härtezone wird durch Oberflächenhärten der äußeren -Schicht auf die gewünschte Tiefe mittels Brenner oder Indu'ktionsiheizgeräten erzeugt.
  • Durch die beschriebene Wärmebehandlung wird eine Walze erzeugt, die drei konzentrische Härtezonen aufweist, nämlich die harte Außenfläche, die zweite konzentrische, unter ' der Außenschicht liegende Zone verhältnismäßig höherer Härte und der weiche, zähe Kern.
  • Gemäß dem weiteren Merkmal der Erfindung kann eine Härteverteilung über den Querschnitt der Walze auch derart vorgesehen werden, daß die Härte der zweiten Schicht, die sich unter der gehärteten Außenschicht befindet, von außen nach innen zunimmt. Diese Ausbildungsform ist von besonderem Vorteil bezüglich der Aufnahme von hohen Zug- und Druckbeanspruchungen.
  • Die stetige Zunahme in der zweiten Schicht kann erzeugt werden, indem die Anlaßbehandlung nach der Härtung dieser Schicht mit Hilfe von Brennern oder Induktionsheizgeräten partiell durchgeführt wird, wobei die Temperatur auch auf diese Schicht so verteilt wird, daß die Temperaturkurve von außen nach innen abfällt und sieh somit eine Härtekurve ergibt, die von außen nach innen ansteigt.
  • Die Wärmebehandlung der Walzenzapfen 'kann in gleicher Weise durchgeführt werden wie die Behandlung des Walzenballens.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRI;CHF: i. Verfahren zur Behandlung geschmiedeter Walzen, insbesondere Kaltwalzen, dadurch gekennzeichnet, däß zunächst durch Normalisieren oder Härten und Anlassen ein zäher Kern erzeugt wird, worauf die Walze zwecks Herstellung einer Mittelschicht bis zu einer gewünschten Tiefe auf Härtetemperatur gebracht und in öl od. dgl. abgeschreckt sowie anschließend auf eine höhere Festigkeit als die des Kernes angelassen und abschließend die Walze oberflächengehärtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge-'kennzeichnet, daß die Wärmebehandlung so durchgeführt wird, d@aß die Härte in der Mittelschicht von außen nach innen ansteigt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenzapfen in 'der gleichen Weise behandelt werden wie die Walzenballen. .
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verzicht auf die Kernbehandlung unmittelbar die Zone hdherer Härte und anschließend die Oberflächenhärte erzeugt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zonen mittels Gasbrennern oder Induktionsheizgeräten erzeugt werden.
DEP44165A 1948-06-14 1949-05-28 Walze, insbesondere Kaltwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE843423C (de)

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DE (1) DE843423C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1292696B (de) * 1964-07-29 1969-04-17 Kugelfischer G Schaefer & Co Verfahren zur Erhoehung der Lebensdauer von Waelzpaarungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1292696B (de) * 1964-07-29 1969-04-17 Kugelfischer G Schaefer & Co Verfahren zur Erhoehung der Lebensdauer von Waelzpaarungen

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