DE2810186C2 - Arbeitswalze zum Warmwalzen von Nichteisenmetallen und Verfahren zur Herstellung des Walzenmantels einer solchen Arbeitswalze - Google Patents

Arbeitswalze zum Warmwalzen von Nichteisenmetallen und Verfahren zur Herstellung des Walzenmantels einer solchen Arbeitswalze

Info

Publication number
DE2810186C2
DE2810186C2 DE2810186A DE2810186A DE2810186C2 DE 2810186 C2 DE2810186 C2 DE 2810186C2 DE 2810186 A DE2810186 A DE 2810186A DE 2810186 A DE2810186 A DE 2810186A DE 2810186 C2 DE2810186 C2 DE 2810186C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roll
rolls
rolling
stands
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2810186A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2810186A1 (de
Inventor
Robert Steven Carrollton Ga. Linne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Southwire Co LLC
Original Assignee
Southwire Co LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Southwire Co LLC filed Critical Southwire Co LLC
Publication of DE2810186A1 publication Critical patent/DE2810186A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2810186C2 publication Critical patent/DE2810186C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B27/00Rolls, roll alloys or roll fabrication; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/38Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for roll bodies
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B2267/00Roll parameters
    • B21B2267/26Hardness of the roll surface

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

Kohlenstoff
Chrom
Mangan
Silicium
Molybdän
Vanadium
Schwefel
Phosphor
Eisen
0,35 bis 0,45%
5,00 bis 5,50%
0,20 bis 0,50%
0,90 bis 1,10%
1,20 bis 1,50%
0,85 bis 1.15%
bis zu 0,03%
bis zu 0,03%
restlicher Prozentsatz.
20
Arbeitswalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3 30 für die Verwendung in einer Walzstraße mit wenigstens einem Vorwalzabschnitt. einem Zwischenwalzabschnhtld einem Fertigwalzabschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die Härte der Oxidschicht bei Verwendung im Fertigwalzabschn.lt mindestens 52 HRC bei Verwendung im Zwischenwalzabschnitt zwischen 52 und etwa 49 HRC und bei Verwendung taVowalzabschnitt zwischen etwa 49 und etwa 43 10 Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9. dadurch gekennzeichnet daß nach dem Abkühlen des Walzenmantel dieser bei einer Temperatur von etwa 5500C für etwa zwei Stunden nach Erreichen dieser Temperatur getempert und anschließend ge-
nl Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß wärmebehandelte und .8«^P"te Walzenmantel für Vorwalzgerüste bei einer ι empe-Smr Sen etwa 607 und 621°C für etwa zwei Stunden nach Erreichen dieser Temperatur zur Erzielung einer Härte zwischen etwa 49und 4? HRC. Walzenmäntel für Zwischenwalzgeruste be einer Temperatur von etwa 566°C für etwa «ei Sunden nach Erreichen dieser Temperatur zur Emelung^e ner Härte zwischen etwa 49 und 52 HRC und wai zenmäntel für die Fertigwalzgerüste bei «"« T«J peratur von etwa 552°C für etwa zwei Stunden nach Erreichen dieser Temperatur zur Erzielung einer Härte von wenigstens 52 HRC erneut getempert und anschließend wieder gekühlt werden.
Die Erfindung betrifft eine Arbeitswalze die die
Herstellung des Walzenmantels einer solchen Ar-Walzstraßen wird ein kontinuierlich ge-
5%Ώ«η zur Herstellung des Walzenmantels einer Arbeitswalze gemäß Anspruch 1 Z*"^ net durch folgende Verfahrensschntte: Herstellen efnes Honlzylinders aus einer Ouom-Sjjhgg™ durch Schmieden, Bearbe.ten des Schmiedestücks auf Form- und Maßhaltigkeit. Wärmebehandeln des bearbeiteten Schmiedstücks zur Erzielung e.ner Sen fat anhaftenden Oxidschicht auf der Arbeitsfläche durch Erwärmen des gesamten Walzenmantel und anschließendes Abkühlen in e.ner oxir SeS ihrer Funktion in der JjgJ zeichnet. Beispielsweise bezeichnet man die g «e in welche der warme gegossene Strang fur den ersten Walzvorgang eingeführt wird, als Vorwalzgerus.e
TÄTÄW^ 5 dadurch gekenn zeichnet, daß das Erwärmen auf eine Temperatur zwischen 1020 und 1080°C durchgeführt w.rd und 5Ϊ diese Temperatur für etwa e.ne halbe Stunde
A4 Anspruch
£:k=rÄr:|
lt das im wesentlichen aus Wasserstoff, Skstoffund Kohlenmonoxid besteht und au e, b0 nem Taupunkt zwischen etwa 30C und 8 C gehalten
^ Verfahren nach Anspruch 6 oder 7. dadurch gekennzeichnet, daß als oxid.erende Atmosphäre
9. Verfahren nacn Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wasserdampf enthaltende ox.d.e rende Atmosphäre verwendet wird.
^S^^elnundA^^ertenvonDatel über die mittlere Standzeh von Arbc.tswalzen konnte "estgestellt werden, daß die mittlere Standzeid.h der Mittelwert der Nutzungsdauer bis zu e.ner Uberarbeiung oder einem Ersatz der Arbeitswalzen, oder zurrnndest des Walzenmantels derselben, sowohl bei den Vor: walzeerüsten als auch bei den Fertigwalzgerusten wc StIiCh kleiner ist .1. die mittlere Standzeit der Arbe.ts-
walzen der Zwischenwalzgerüste. Die mittlere Walzenstandzeit wurde hierbei definiert in Tonnen gewalzten Materials während der Standzeit und wurde für jedes Walzgerüst dadurch ermittelt, daß die Anzahl der Tonnen des während eines gegebenen Zeitabschnittes gewalzten Materials durch die Anzahl der Warenwechsel während dieser Zeit dividiert wurde. Diese Daten über die Walzenstandzeit zeigen, daß in manchen Fällen die mittlere Standzeit von Walzen der Zwischenwalzgerüste etwa lOmal so groß ist wie diejenige der Walzen der Fertigwalzgerüste und etwa 5mal so groß ist wie diejenige der Walzen der Vorwalzgerüste. Eine solche Verschiedenheit in der mittleren Walzenstandzeit ist nachteilig, da sie zu einem häufigen Stillsetzen der Walzstraße zum Zwecke eines Walzenwechsels führt
Die vorstehend beschriebenen Phänomene sind vermutlich zum Tei! auf die höhere Temperatur des Walzgutes beim Eintreten in die Vorwalzgerüste und die höhere Geschwindigkeit des Walzgutes in den Fertigwalzgerüsten zurückzuführen. Die höhere Temperatur, der die Walzen der Vorwalzgerüste ausgesetzt sind, erhöhen deren Anfälligkeit gegen thermische Überlastung und Ermüdung und daher gegen thermische Rißbildung. Ferner hat die geringere Geschwindigkeit des Walzgutes in den Vorwalzgerüsten zur Folge, daß die Zeit, während der ein bestimmter Teil der Walzenoberfläche das heiße Walzgut kontaktiert, während einer Umdrehung der Walze größer ist als bei Walzen des gleichen Durchmessers, die mit größerer Umfangsgeschwindigkeit laufen, wie dies für die Walzen der Zwischenwalzgerüste und der Fertigwalzgerüste der Fall ist. Andererseis ist in den Fertigwalzgerüsten zwar die Temperatur des Walzgutes wesentlich geringer, seine Geschwindigkeit jedoch 40 bis 50mal so groß wie in den Vorwalzgerüsten. Hinzu kommt, daß für einen typischen Schlupf zwischen dem Walzgut und der Arbeitswalze von etwa 5% bis 10% bei den vorstehend erwähnten Walzgutgeschwindigkeiten die Relativgeschwindigkeit zwischen den Walzen der Fertigwalzgerüste und dem Walzgut etwa 30 bis 60 m/min betragen kann. Hieraus muß geschlossen werden, daß der Verschleiß durch Abrieb einen wesentlich stärkeren Einfluß auf die mittlere Standzeit der mil höherer Geschwindigkeit laufenden Walzen der Fertigwalzgerüste als auf die mittlere Standzeit der Walzen der Vorwalzgerüste und Zwischenwalzgerüste hat.
Im Interesse des Erzielens einer möglichst hohen Walzenstandzeit ist es bei einer hauptsächlich für das Warmwalzen von Stahl vorgesehenen, in der US-PS 36 40 114 aufgezeigten Walze bekannt, den die Arbeitsfische bildenden Walzenmantel aus einer Chromstahllegierung mit besonders ausgesuchten Legierungsbestandteilen herzustellen. Wie sich jedoch gezeigt hat, ist diese bekannte Walze zwar gegen die speziell in den Vorwalzgerüsten auftretenden hohen thermischen Belastungen einigermaßen widerstandsfähig, die Verschleißfestigkeit gegen Abrieb in den Fertigwalzgerüsten ist jedoch nicht zufriedenstellend. Wie sich gezeigt hat, ist bei Walzstraßen die Standzeit der Arbeitswalzen der Fertigwalzgerüste für die Gesamteinsatzdauer der Walzstraße von ausschlaggebener Bedeutung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gauungsgemäße Arbeitswalze so auszubilden, daß sie eine verbesserte Widerstandsfähigkeit insbesondere gegenüber mechanischen Belastungen, also durch eine besonders hohe Abriebfestigkeit, aufweist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Walze mit den Kennzeichen-Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst
Die erfindungsgemäß an der Arbeitsfläche vorgesehene Oxidschicht ist nicht nur äußerst abriebfest, sondem vermindert auch den Schlupf zwischen Arbeitswalze und Walzgut Es ergibt sich daher in gewünschter Weise eine Verlängerung der Standzeit, insbesondere auch bei Verwendung der Walze bei Fertigwalzgerüsten, wo der Verringerung des Schlupfes wegen der
ίο hohen Geschwindigkeit des Walzguts eine besondere Bedeutung zukommt
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, bei dem gemäß Anspruch 2 die Oxidschicht durch ein Oxid einer als Walzenmantel vorgesehenen Stahllegierung gebildet ist deren Chromgehalt zwischen etwa 5,0 und 5,5% liegt, ergeben sich besonders günstige Eigenschaften.
Weitere Legierungsbestandteile, die sich bei einer derartigen Chromstahllegierung als günstig erwiesen haben, sind im Anspruch 3 aufgeführt.
Vorzugsweise ist die Oberflächenhärte der Arbeitswalzen unterschiedlich gewählt je nachdem, ob deren Einsatz in einem Vorwalz-, einem Zwischenwalz- oder einem Fertigwalzgerüst vorgesehen ist Vorteilhafte Werte für die einzelnen Verwendungsarten sind im Anspruch 4 angegeben.
Die Verwendung von Walzen unterschiedlicher Oberflächenhärte für die verschiedenen Abschnitte von Walzstraßen ist zwar bereits an sich bekannt, vgl. Zeitschrift »Drahtwelt«, 1975, S. 55 bis 57. Dabei handelt es sich jedoch um Walzen mit metallischer, nicht oxidierter Oberfläche, wobei die angegebenen Härtewerte in anderen Bereichen liegen als bei der Oxidschicht der erfindungsgemäßen Walze.
Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung des Walzenmantels einer Arbeitswalze gemäß der Erfindung anzugeben.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 5 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Verfahrens sind Gegenstand der An-Sprüche 6 bis 11.
Die Walzenmäntel, die zusammen mit einem sie tragenden Waizenkern die erfindungsgemäßen Arbeitswalzen bilden, werden aus geschmiedetem, warmbearbeitetem Chrom-Molybdän-Werkzeugstahl mit hoher Härtbarkeit hergestellt, der einen Chromgehalt von etwa 4,5 bis 6 Gewichtsprozenten, vorzugsweise etwa 5 bis 5,5 Gewichtsprozenten hat. Die als Walzenmantel vorgesehenen Hohlzylinder werden aus dem für die Walzenherstellung vorgesehenen Stahl geschmiedet und durch spanabhebende Bearbeitung in ihre endgültige Form und auf den erforderlichen Durchmesser gebracht. Anschließend folgt eine kontrollierte Wärmebehandlung, um die Walzen an die Anforderungen in den verschiedenen Gerüsten der Walzstraße, also den Vorwalzgerüsten, den Zwischenwalzgerüsten und den Fertigwalzgerüsten, anzupassen. Zunächst werden die bearbeiteten Walzen auf eine Temperatur von etwa 750° C vorerwärmt. Anschließend werden sie in einen Ofen mit kontrollierter Atmosphäre gebracht und gehärtet, indem sie zunächst auf eine Temperatur zwischen etwa 10200C und 10800C erwärmt werden. Nachdem die gewünschte Temperatur erreicht ist, werden die Walzen auf dieser Temperatur für etwa eine halbe Stunde gehalten und dann in Luft gekühlt. Nach diesem Verfahrensabschnitt haben die Walzen eine sehr dichte, fest anhaftende Oxidschutzschicht auf ihren Arbeitsflächen, die wichtig ist und eine überraschende Verbesserung hinsichtlich der Verschleißfestigkeit und der mittleren
Standzeit der Walzen ergibt
Nach dem Abkühlen kommen die Walzen in einen Ofen, in dem sie bei etwa 5500C für etwa 2 Stunden getempert werdea nachdem eine gleichmäßige Temperatur erreicht worden ist Anschließend werden sie auf Raumtemperatur luftgekühlt. Die Härte der Walzen nach diesem Verfahrensabschnitt betrlgt etwa 55 HRC (Rockwell-Härte »C«). Die Walzen werden dann einer letzten Temperung unterworfen, die von ihrem vorgesehenen Einsatz in der Walzstraße, beispielsweise in einem Vorwalzgerüst in einem Zwischenwalzgerüst oder einem Fertigwalzgerüst, abhängt Nach der letzten Temperung werden die Walzen in ruhender Luft auf Raumtemperatur abgekühlt
Bei dieser Temperung werden die Arbeitswalzen für die verschiedenen Stufen der Walzstraße unterschiedlichen Wärmebehandlungen unterworfen, um sie den unterschiedlichen Walzbedingungen anzupassen, denen sie beim Walzen des heißen Walzgutes ausgesetzt sind. Beispielsweise werden die Arbeitswalzen fü: die Fertigwalzgerüste so behandelt, daß sie eine größere Härte als diejenigen für die Vorwalzgerüste und die Zwischenwalzgerüste erhalten, damit sie im Hinblick auf die größere Relativgeschwindigkeit zwischen dem Walzgut und den Walzen eine höhere Verschleißfestigkeit erhalten. Im Gegensatz hierzu werden die Walzen für die Vorwalzgerüste einer schwächeren Temperung unterzogen als diejenigen für die Zwischenwalzgerüste und die Fertigwalzgerüste, um eine größere Zähigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen thermische Rißbildung infolge der höheren Temperatur des Walzgutes in den Vorwalzgerüsten zu erhalten.
Die erfindungsgemäße Wärmebehandlung bessert wie festgestellt wurde, wesentlich die Gleichförmigkeit der Nutzungsdauer der Walzen in den verschiedenen Abschnitten der Walzstraße, und die dichte Oxidschicht auf der Arbeitsfläche der Walzen führt zu einer weiteren Verminderung der Häufigkeit einer Stillsetzung zum Zwecke eines Walzenwechsels. Ein weiterer Vorteil der Oxidschient insbesondere im Hinblick auf die Verschleißfestigkeit der Walzen in den Fertigwalzgerüsten, besteht darin, daß der Schlupf zwischen den Walzen und dem Walzgut in der Nähe von 5% oder darunter gehalten werden kann.
Eine Walzstraße, die mit in dieser Weise hergestellten Walzen ausgerüstet ist, hat aufeinanderfolgende Walzgerüste, deren Walzen eine zunehmende Härte aufweisen, um der zunehmenden Verschleißbeanspruchung infolge der zunehmenden Geschwindigkeit zu widerstehen, mit dem das Walzgut vom ersten Vorwalzgerüst zum letzten Fertigwalzgerüst durchläuft. Außerdem haben die Walzen der Vorwalzgerüste eine größere Zähigkeit, um den thermischen Einflüssen der höheren Temperatur des Walzgutes beim Einlauf in die Walzstraße zu widerstehen. Da jede Stufe der Walzstraße speziell an die besonderen Walzbedingungen angepaßt ist, erreicht man eine bessere Gleichförmigkeit der Standzeit der Walzen. Vorteilhafterweise können daher bei einem notwendig werdenden Walzenwechsel im allgemeinen Walzen aller Stufen ausgewechselt werden, so daß die Häufigkeit der Stillsetzung des Walzwerkes vermindert wird.
Zusätzlich wird die Gesamtstandzeit aller Walzen dT Walzstraße durch die Oxidschicht vergrößert, welche sich bei der Wärmebehandlung bildet. Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren gebildete Oxidschicht ist im allgemeinen weniger als 0,025 mm dick. Allerdings können größere Schichtdicken eine entsprechende Verbesserung der Nutzungsdauer der Waken ergeben. Vermutlich ist die vergrößerte Nutzungsdauer der Walze auf die vergrößerte Verschleißfestigkeit der Oxidschicht zurückzuführen, die reich an Cr2O3 ist, sowie zusätzlich auf den Isolierungseffekt der Oxidschicht dei den Wärmeübergang vom Walzgut auf das Walzenmaterial reduziert und dadurch im wesentlichen die thermische Rißbildung, insbesondere der Walzen in den Vorwalzgerüsten, verhindert Weiterhin ist anzunehmen, daß das verhältnismäßig grobe Korn der Oxidschicht eine bessere Schmierung aufrechterhält, als dies die geschliffene oder feinpolierte Walzenoberfläche bei den bekannten Arbeitswalzen für Nichteisenmetalle kann. Ferner sind die erfindungsgemäßen Arbeitswalzen nicht mit den eingangs genannten Problemen behaftet, die beim Anfahren des Walzwerks und beim Einführen des Walzgutes bei den polierten Walzen auftreten, weil die Oxidschicht die Walzen griffiger macht
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert
Der Walzenmantel einer Arbeitswalze wird aus einem geschmiedeten Chrom-Molybdän-Stahl hergestellt, dessen Chromgehalt im Bereich von etwa 4,5 bis 6 Gewichtsprozenten liegt, wie zum Beispiel AISI H-13 (ASM 521)-Stahl oder einem anderen, niedrig legierten Stahl.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die als Walzenmantel dienenden Hohlzylinder aus dem geschmiedeten Walzenmaterial zunächst spanabhebend bearbeitet, um den Walzen ihre endgültige Größe zu geben, beispielsweise einen Durchmesser von 30 cm bis 50 cm für den Einsatz in Vorwalzgerüsten und einen Durchmesser von etwa 20 cm für den Einsatz in den Zwischenwalzgerüsten und Fertigwalzgerüsten eines konventionellen Walzwerks. Danach werden die Walzen in einen vorgeheizten Ofen eingebracht in dem eine freie Luftzirkulation im Bereich der Arbeitsflächen der Walzen möglich ist. Die Walzen werden in diesem Ofen auf eine Temperatur von etwa 7500C erwärmt und auf dieser Temperatur etwa 2 Stunden gehalten, um sicherzustellen, daß im gesamten Walzenmaterial eine gleichmäßige Temperatur vorhanden ist.
Nach dieser Vorerwärmung werden die warmen Walzen in einen Ofen mit kontrollierter Atmosphäre gebracht, der auf eine Temperatur von 1050°C eingeregelt ist. Der Taupunkt wird zwischen etwa 3,3°C und 7,8°C gehalten. Die bevorzugte Ofenatmosphäre enthält, auf trockener Basis, etwa 40% Wasserstoff, 20% Kohlenmonoxid, 40% Stickstoff, wobei alle Prozentzahlen Volumenprozente bedeuten. Die Ofenatmosphäre wird in dem oben genannten Taupunktbereich während der Erwärmung der Walzen gehalten. Nachdem die Temperatur der Walzen 10500C überall erreicht hat, werden die Walzen auf dieser Temperatur für etwa eine halbe Stunde gehalten und dann dem Ofen entnommen. Nun werden sie in Luft auf eine Temperatur von etwa 65° C bis Raumtemperatur abgekühlt. Während dieser Abkühlung werden die Walzen in einem eine gegenseitige Berührung vermeidenden Abstand voneinander gehalten. Ist eine schnellere Abkühlung erwünscht, dann können die Walzen mit Luft beblasen werden, um sie auf einen Temperaturbereich von etwa 3700C bis 4000C abzukühlen. Di° weitere Abkühlung auf etwa 65°C erfolgt dann in ruhiger Luft. Im Laufe der vorstehend beschriebenen Wärmebehandlung werden die Arbeitswalzen mit einer dichten, fest anhaftenden Oxidschicht versehen, welche dazu dient, die Walzen pepen
einwirkung zu schützen, denen sie im Walzwerk ausgesetzt sind.
Anschließend werden die Walzen in einen Ofen gebracht und in diesem für zwei Stunden bei einer Temperatur von 5500C getempert. Danach erfolgt die Abkühlung in Luft auf Raumtemperatur. Die Härte der Walzen nach dieser Wärmebehandlung beträgt etwa 55 HRC. Nun werden die Walzen einem letzten Temperungsprozeß unterworfen, der verschieden ist entsprechend dem beabsichtigten Einsatz der Walzen im Walzwerk. Die Walzen mit dem größeren Durchmesser für die Vorwalzgerüste, also beispielsweise die Walzen mit einem Durchmesser von 460 mm, werden für etwa zwei Stunden auf einer Temperatur von etwa 620°C gehalten, um eine endgültige Oberflächenhärte von etwa 43 bis 49 is HRC zu Erreichen. Die Walzen für die Zwischenwalzgerüste werden für etwa zwei Stunden auf einer Temperaiur von etwa 566°C gehalten, um eine endgültige Oberflächenhärte von etwa 49 bis 52 HRC zu erreichen. Die Walzen für die Fertigwalzgerüste werden für zwei Stunden auf einer Temperatur von etwa 552°C gehalten. Man erreicht dann eine endgültige Oberflächenhärte von mindenstens 52 HRC. Nach der letzten Temperung werden die Walzen in ruhender Luft auf Raumtemperatur abgekühlt.
40
55
60
65

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    to
    Arbeitswalze zurr: Warmwalzen »on Nichteisenmeullen, bei der mindestens der Walzenmantel im Bereich der Arbeitsfläche aus einer StahHegierung mit einem Chromgehak von etwa 4,5 bis 6% besieht dadurch gekennzeichnet daß die Arbeitsnäche der Walze eine dichte, fest anhaftende Oxidschicht aufweist
  2. 2. Arbeitswalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Oxidschicht ein Oxid einer als Walzenmantel vorgesehenen Stahlleg.erung mit einem Chromgehalt zwischen etwa 5.0 und 55%, hl
    Arbeitswalze nach Anspruch 1 oder % dadurch is gekennzeichnet daß die Oxidschicht ein Oxid einer als Walzenmantel vorgesehenen Legierung ist die im wesentlichen folgende Zusammensetzung hat:
DE2810186A 1977-03-11 1978-03-09 Arbeitswalze zum Warmwalzen von Nichteisenmetallen und Verfahren zur Herstellung des Walzenmantels einer solchen Arbeitswalze Expired DE2810186C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/776,796 US4106319A (en) 1977-03-11 1977-03-11 Apparatus for hot-rolling non-ferrous metals

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2810186A1 DE2810186A1 (de) 1978-09-14
DE2810186C2 true DE2810186C2 (de) 1986-02-20

Family

ID=25108395

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2810186A Expired DE2810186C2 (de) 1977-03-11 1978-03-09 Arbeitswalze zum Warmwalzen von Nichteisenmetallen und Verfahren zur Herstellung des Walzenmantels einer solchen Arbeitswalze

Country Status (14)

Country Link
US (1) US4106319A (de)
JP (1) JPS5829166B2 (de)
AU (1) AU520110B2 (de)
BE (1) BE864679A (de)
CA (1) CA1123238A (de)
DE (1) DE2810186C2 (de)
ES (2) ES467754A1 (de)
FR (1) FR2382955A1 (de)
GB (1) GB1585445A (de)
IT (1) IT1101842B (de)
PL (1) PL205232A1 (de)
SE (1) SE430763B (de)
YU (1) YU40029B (de)
ZA (1) ZA781425B (de)

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2467030A1 (fr) * 1979-10-09 1981-04-17 Pont A Mousson Table bimetallique en acier pour rouleau de coulee continue et son procede de fabrication
FR2469221A1 (fr) * 1979-11-13 1981-05-22 Usinor Cylindre de laminoir pour train a chaud
US4478063A (en) * 1981-12-18 1984-10-23 Southwire Company Hot-rolling mill and method
JP2870831B2 (ja) * 1989-07-31 1999-03-17 日本精工株式会社 転がり軸受
US5372736A (en) * 1993-10-27 1994-12-13 Nalco Chemical Company Synthetic hot mill lubricant for high temperature applications
JP6041743B2 (ja) * 2013-04-10 2016-12-14 新日鉄住金エンジニアリング株式会社 鋳片支持装置及び連続鋳造方法
CN103667665B (zh) * 2013-12-06 2015-10-28 天津重型装备工程研究有限公司 高铬铸钢离心复合工作辊差温热处理方法
CN113699345B (zh) * 2021-08-20 2023-04-14 江苏华东三和兴模具材料有限公司 一种提升耐腐性、韧性及抛光性模具钢热处理系统及工艺
CN114850231B (zh) * 2022-04-26 2023-10-10 武钢集团昆明钢铁股份有限公司 一种能够有效除去钢坯表面氧化渣的装置及方法

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1041066B (de) * 1955-03-18 1958-10-16 Boehler & Co Ag Geb Verfahren zur Herstellung von oberflaechengehaerteten Walzen
GB824859A (en) * 1955-07-18 1959-12-09 Ruhrstahl Ag Improvements in or relating to forged non-graphitic steel rolls
LU35368A1 (de) * 1957-08-09
US3342058A (en) * 1962-03-26 1967-09-19 Hitachi Ltd Roll for cold-rolling metallic sheet materials
GB1153714A (en) * 1965-06-19 1969-05-29 Yawata Iron & Steel Co A method of Regenerating Worn Rolls
FR1574542A (de) * 1967-07-27 1969-07-11
DE1946623B1 (de) * 1969-09-15 1971-06-24 Gontermann Peipers Gmbh Verwendung einer hochchromlegierten eisenlegierung als werk stoff fuer walzwerkswalzen
US3698938A (en) * 1970-03-19 1972-10-17 John T Mayhew Method of cooling hot dipped galvanized,continuously moving workpieces
US3944444A (en) * 1971-05-20 1976-03-16 A. Finkl & Sons Company Method for heat treating cylindrical products
AT327140B (de) * 1974-05-20 1976-01-12 Plansee Metallwerk Mit hartmetall bestuckte oder zur ganze aus hartmetall bestehende walzrollen sowie verfahren zu ihrer herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
YU55878A (en) 1983-06-30
IT1101842B (it) 1985-10-07
FR2382955B1 (de) 1981-04-10
ES467754A1 (es) 1979-12-01
SE7802794L (sv) 1978-09-12
JPS53113251A (en) 1978-10-03
US4106319A (en) 1978-08-15
AU3399778A (en) 1979-09-13
GB1585445A (en) 1981-03-04
ZA781425B (en) 1979-03-28
ES477680A1 (es) 1979-11-01
YU40029B (en) 1985-06-30
JPS5829166B2 (ja) 1983-06-21
IT7848383A0 (it) 1978-03-10
FR2382955A1 (fr) 1978-10-06
DE2810186A1 (de) 1978-09-14
BE864679A (fr) 1978-07-03
PL205232A1 (pl) 1978-10-09
SE430763B (sv) 1983-12-12
CA1123238A (en) 1982-05-11
AU520110B2 (en) 1982-01-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69306615T2 (de) Verbundwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE102009004562B4 (de) Walzenkörper für eine Walze zur Behandlung eines Materials und Verfahren zur Herstellung eines Walzenkörpers
DE3323255C2 (de)
DE4019845C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Arbeitswalze für ein Metallwalzwerk
DE2612736C2 (de) Verfahren zur Bearbeitung von Maschinenteilen aus Stahl
DE1458482C3 (de) Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung eines Nickelbandes
EP1263540B1 (de) Verfahren zur herstellung von dünnwandigen bauteilen aus stahl und danach hergestellte bauteile
DE2454163A1 (de) Verfahren zur steuerung der temperatur von stahl waehrend des heisswalzens auf einer kontinuierlichen heisswalzvorrichtung
DE3919199C2 (de)
DE2810186C2 (de) Arbeitswalze zum Warmwalzen von Nichteisenmetallen und Verfahren zur Herstellung des Walzenmantels einer solchen Arbeitswalze
DE60127925T2 (de) Hochfester Laufring und Verfahren zu seiner Herstellung
DE4413564A1 (de) Hochfester nichtrostender Stahl zur Verwendung als Material von Kraftstoffeinspritzdüse oder -nadel für Brennkraftmaschine, aus dem nichtrostenden Stahl hergestellte Kraftstoffeinspritzdüse und Verfahren zur Herstellung der Kraftstoffeinspritzdüse
DE3150845C2 (de)
DE69203228T2 (de) Metalldraht aus einem stahlsubstrat mit kaltgehärteter geglühter martensitischer struktur und beschichtung.
WO2017042060A1 (de) Verfahren zum herstellen eines bauteils mit einem aus stahl bestehenden kernabschnitt
DE3236268C2 (de) Verschleißfeste Gußeisenlegierung
DE4200489A1 (de) Zweiteiliger oelring zur verwendung in einem verbrennungsmotor, stahldraht mit modifiziertem querschnitt zur verwendung als material fuer den oelring und verfahren zur herstellung des stahldrahts
DE69706608T2 (de) Geschmiedete Rolle zum Walzen von nahtlosen Stahlrohren und Herstellungsverfahren
DE2933670C2 (de) Hochzugfeste Stahlbleche und Verfahren zu deren Herstellung
DE60011115T2 (de) Stahlmaterial, dessen verwendung und herstellung
DE2013728A1 (de) Zusammengesetzte Hartgußeisen-Walzwerkwalzen mit verbesserter Absplitterungsfestigkeit
DE4106420C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer verschleißfesten Verbundwalze
DE102004022248B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Kugeln oder Kugelsegmenten, sowie danach hergestelltes Kugelelement für zweiteilige Kugelzapfen
DE1814112A1 (de) Verfahren zur Herstellung aufgeschweisster Walzen fuer Walzwerke zur Verformung von Metallen
DE1903554A1 (de) Verfahren zur Herstellung von warmgewalztem Bandstahl

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: BARTELS, H. HELD, M., DIPL.-ING. DR.-ING., PAT.-AN

8125 Change of the main classification

Ipc: B21B 27/02

D2 Grant after examination
8380 Miscellaneous part iii

Free format text: ZEILE 1 DES PATENTANSPRUCHS 1 "NICHT" AENDERN IN "VON"

8363 Opposition against the patent
8339 Ceased/non-payment of the annual fee