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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines hochfesten Laufrings.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Vom
Standpunkt des Umweltschutzes entstand in den letzten Jahren ein
erhöhter
Bedarf, um bei Fahrzeugen einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch
und eine niedrige Umweltverschmutzung zu erreichen. Als eine der
Maßnahmen,
um den Kraftstoffverbrauch und das Abgas zu reduzieren, ist es effektiv,
einen Fahrzeugaufbau leicht zu machen. Deshalb werden laufend Versuche
unternommen, um verschiedene Bauteile für Fahrzeugaufbauten mit kleiner
Größe und niedrigem
Gewicht zu entwickeln.
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Wenn
Fahrzeuge benutzt werden, bei denen eine Antriebswelle mit geringer
Größe und niedrigem
Gewicht verwendet wird, sind einige Fälle bekannt, bei denen ein
Abblättern
und eine Senkung eines äußeren Laufrings
in einem relativ frühen
Stadium auftreten und dadurch die Haltbarkeit des äußeren Laufrings
ein Ende erreicht. Es wurde für
den äußeren Laufring
erforderlich, hohe Schlagfestigkeitseigenschaften aufzuweisen, um
die Sicherheit zu gewährleisten.
Ferner besteht ein erhöhter
Bedarf, die Lebensdauer des äußeren Laufrings
zu verlängern,
um die Entwicklung des äußeren Laufrings
mit reduzierter Größe zu bewältigen.
Als Technologien, die verwendet werden, um die Lebensdauer des äußeren Laufrings
zu verlängern,
wurde eine komplexe Wärmebehandlung,
bei der ein Induktionshärten
nach einer Nitrierung durchgeführt
wurde, in der Veröffentlichung
der offen gelegten
japanischen
Patentanmeldung Nummer 6-173967 vorgeschlagen.
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Japanischer
Patentauszug, Ausgabe 1998, Nr. 03, 27. Februar 1998 (1998-02-27) &
JP 09 291337 A (AICKI STEEL
WORKS LTD.) 11. November 1997 (1997-11-11) offenbart einen Lagerstahl
zum Induktionshärten,
der eine Zusammensetzung aufweist, die nach Gewichtsverhältnis aus
0,51–0,65%
C, 0,70–1,60%
Si, 1,30–2,0%
Mn, ≤ 0,025%
P. ≤ 0,030%
S, ≤ 0,50–1,50% Ni,
0,10–0,50%
Cr, ≤ 15
ppm O, ≤ 30
ppm Ti und der Restmenge aus Eisen mit Verunreinigungselementen
zusammengesetzt ist, und einem Induktionshärten bei einer Oberflächentemperatur
von 900–1110°C unterworfen
wird. Ferner kann ≤ 0,50%
Mo hinzugefügt
werden, um die Rollermüdungseigenschaft
auf einen größeren Umfang
zu verbessern.
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ZUSMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Aus
den von den Erfindern der vorliegenden Erfindung detailliert durchgeführten Studien
wurde herausgefunden, dass der Grund, warum die Lebensdauer eines äußeren Laufrings
verkürzt
ist, wie folgt lautet.
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Wenn
eine Antriebswelle eine geringe Größe aufweist, ist eine Kontaktfläche zwischen
dem äußeren Laufring
und einer Kugel, insbesondere bei einem Zeppa-Typ, reduziert und
daher erhöht
sich der Oberflächendruck,
der mit einer signifikanten Wärmeentwicklung
verbunden ist. Weil die Temperatur der Oberflächenschicht des rollenden Teils
hoch wird, wird die Oberflächenschicht
aufgrund eines Temper- bzw. Anlassphänomens erweicht, und dadurch
verschlechtern sich die Rollermüdungseigenschaften
in bemerkenswerter Weise. Als Folge davon tritt in einem frühen Stadium
ein Abblättern
und eine Senkung auf.
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Eine
Steigerung der Hochtemperaturhärte
der Oberflächenschicht
des rollenden Teils des äußeren Laufrings
ist effektiv, um die Rollermüdungseigenschaften
zu verbessern. Beispiele von angewendeten Verfahren, um die Aufgabe
zu erreichen, umfassen zwei Verfahren, bei denen die Anfangshärte verbessert
und die Resistenz gegenüber
einem Hochtemperatur-Enthärten
erhöht
wurde.
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Ein
Induktionshärten
wird zum Beispiel für
ein Verfahren vorgegeben, um die Anfangshärte der Oberflächenschicht
zu verbessern. Dies ist eine Technologie, die verwendet wird, um
nur die Oberflächenschicht durch
den Induktionsstrom effizient zu härten, der durch ein elektromagnetisches
Hochfrequenzfeld induziert wird. Jedoch gibt es eine Grenze bei
der Steigerung der Anfangshärte,
deren Verbesserung durch die oben genannten Maßnahmen erfolgt ist. Ein Aufkohlhärten wird
manchmal angewendet, um eine höhere
Anfangshärte
zu erreichen. Dieses Verfahren weist jedoch den Nachteil der reduzierten
Stoßfestigkeit
auf.
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Beispiele
von Verfahren, um die Resistenz gegenüber dem Hochtemperatur-Endhärten zu
verbessern, umfassen die Technologien, die in der Veröffentlichung
der oben beschriebenen
JP-A-
Nr. 6-173967 offenbart wurden. Dieses Verfahren erfordert
jedoch einen Ausführungsschritt
eines Nitrierens und eines Induktionshärtens.
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Alle
Verfahren des Aufkohlhärtens
und der in der Veröffentlichung
des
JP-A-173967 offenbarten
Technologien erfordern einen Prozess des Aufkohlens, Nitrierens
und dergleichen, die die Erschwerung der Bedingungen bezüglich einer
Produktionsvorlaufzeit und von Produktionskosten bewirken. Die vorliegende
Erfindung erfolgte im Hinblick auf die oben beschriebenen Probleme
beim Stand der Technik. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
einen hochfesten Laufring, der nicht nur eine hohe Schlagzähigkeit
sondern auch überlegene
Rollermüdungseigenschaften
aufweist, und bei der Produktivität überlegen ist und auch ein Verfahren
zur Herstellung des Laufrings bereitzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung erreicht hohe Anti-Impact-Festigkeits- und Rollermüdungseigenschaften, die
durch eine Kombination einer harten Oberfläche, die durch ein Induktionshärten und
eine Verbesserung bei der Resistenz gegenüber einem Hochtemperatur-Enthärten durch
die Auswahl einer optimalen Legierungszusammensetzung erreicht wird,
ohne die Schmiedbarkeit und maschinelle Bearbeitbarkeit durch eine Kombination
der Schmiedebedingungen und Wärmebehandlungsbedingungen
zu beeinträchtigen.
Da der hochfeste Laufring durch ein höchst produktives Induktionshärten hergestellt
werden kann, während
eine hohe Schmiedbarkeit und maschinelle Bearbeitbarkeit aufrecht
erhalten werden, ist die vorliegende Erfindung auch mit einer hohen
Produktivität
versehen.
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Ein
hochfester Laufring, der durch das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt ist, weist die Verwendung eines Stahls, der 0,30 bis
0,60% an C, 0,30 bis 1,30% an Si, 0,5 bis 1,5% an Mn, 0,0050% oder
weniger an B, 0,1 bis 0,5% an Cr, 0,1 bis 0,5% an Mo, 0,5 bis 1,4%
an Si und Mo und 0,02 bis 1,0% an Ni enthält, der durch Fe und unvermeidliche
Verunreinigungen ausgeglichen ist, und eine Behandlung des Stahls
durch ein Induktionshärten
auf, sodass die Oberflächenhärte 58HRC
oder mehr beträgt
und die Oberflächenhärte nach
dem Tempern bzw. Anlassen bei 300°C
52 HRC oder mehr beträgt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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1 ist
eine Graphik, die die Ergebnisse von Walzen-Senkungstests für die Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung und für
ein Vergleichsbeispiel zeigt.
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen Schritt zur Herstellung eines äußeren Laufrings
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3 ist
eine Grafik, die die Ergebnisse von Dreh-Dauerversuchen mit geringem Winkel für einen äußeren Laufring
gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und für
ein Vergleichsbeispiel zeigt.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Wie
oben beschrieben, verwendet der hochfeste Laufring, der durch das
Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt ist, einen Stahl,
der C (Kohlenstoff), Si (Silizium), Mn (Mangan), B (Bor), Cr (Chrom),
Mo (Molybdän),
Ni (Nickel) und S (Schwefel) in jeweils vorgegebener Menge enthält, der
durch Fe und unvermeidliche Verunreinigungen ausgeglichen bzw. aufgefüllt wird,
wobei der Gesamtgehalt an Si und Mo in einem vorgegebenen Bereich
gesteuert wird. Nachstehend wird der Bereich des Gehalts jedes Bestandteils
und der Grund beschrieben, warum der Gehalt jedes Bestandteils begrenzt
ist.
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C: 0,30 bis 0,60%
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C
ist ein wesentliches Element, das verwendet wird, um die Festigkeit
eines mechanischen Bauteils zu gewährleisten. Wenn C in einer
Menge von weniger als 0,30% hinzugefügt wird, ist es selbst durch
ein Induktionshärten
schwierig, dem mechanischen Bauteil eine Oberflächenhärte von 58 HRC oder mehr zu
verleihen. Wenn die Menge andererseits 0,60% übersteigt, besteht die Neigung,
dass durch das Induktionshärten Abschreckrisse
verursacht werden.
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Si: 0,03 bis 1,30%
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Si
ist ein Element, das verwendet wird, um die Resistenz gegenüber einem
Enthärten
beim Anlassen zu erhöhen.
Deshalb wird Si in einer Menge von 0,30% oder mehr hinzugefügt. Andererseits
verringert der Zusatz an Si in übermäßiger Menge
die Verformbarkeit und verursacht leicht Risse, die während dem
Schmieden auftreten. Daher ist der obere Grenzwert 1,30%.
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Mn: 0,50 bis 1,50%
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Mn
ist ein Element, das die Härtbarkeit
erhöht
und zu einem Anstieg der Oberflächenhärte beiträgt. Wenn
die Menge an Mn geringer als 0,5% ist, wird nur ein ungenügender Effekt
erzielt, wohingegen wenn Mn in einer Menge hinzugefügt wird,
die 1,50% übersteigt,
werden während
dem Schmieden leicht Risse verursacht.
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B: 0,005% oder weniger
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B,
das als feste Lösung
in Fe vorliegt, erhöht
die Induktionshärtbarkeit
und verbessert die Anti-Schlagbiege- und Anti-Torsionseigenschaften.
B ist vorzugsweise in einer Menge von mindestens 0,0005% enthalten. Selbst
wenn B jedoch in einer Menge enthalten ist, die 0,005% übersteigt,
sättigt
sich sein Effekt und es erzeugt eher einen so nachteiligen Effekt,
dass bei der Wärmearbeitung,
wie z. B. dem Walzen und Schmieden, Risse aufzutreten pflegen.
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Cr: 0,1 bis 0,5%
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Cr
ist ein Element, das die Härtbarkeit
von Stahl, wie im Fall von Mn, erhöht. In dem Fall, bei dem der Durchmesser
oder die Dicke eines Bauteils einem Induktionshärten unterworfen wird, wird
das Bauteil während
dem Härten
ausreichend schnell abgekühlt,
und es ist daher unnötig,
Cr hinzuzufügen.
Im Falle von relativ großen
Bauteilen bewirkt eine unzureichende Kühlung manchmal einen schwachen
Härtungseffekt
und es ist daher erwünscht,
Cr hinzuzufügen,
um die Härtbarkeit
zu verbessern. Der Effekt von Cr ist unbefriedigend, wenn die Menge
an Cr geringer als 0,1% ist, wohingegen eine Menge, die 0,5% übersteigt
die maschinelle Bearbeitungsfähigkeit
und die Warmbearbeitungsfähigkeit
beeinträchtigt.
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Mo: 0,1 bis 0,5%
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Mo
erhöht
die Zähigkeit
von Stahl, verbessert die Schlageigenschaften und verbessert die
Anti-Schlagbiege- und Anti-Torsionseigenschaften. Daher wird Mo
in einer Menge von 0,1% oder mehr hinzugefügt. Wenn Mo in einer Menge
hinzugefügt
wird, die 0,5% übersteigt,
werden die maschinelle Bearbeitbarkeit und die Warmbearbeitbarkeit
beeinträchtigt.
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Ni: 0,02 bis 1,0%
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Ni
erhöht
die Zähigkeit
von Stahl. Wenn die Menge an Ni geringer als 0,02% ist, wird nur
ein unzureichender Effekt erzielt, wohingegen wenn Ni in einer Menge
enthalten ist, die 1,0% übersteigt,
die maschinelle Bearbeitbarkeit und die Warmschmiedbarkeit beeinträchtigt werden.
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Si + Mo: 0,5 bis 1,4%
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Si
und Mo haben den Effekt, die Resistenz gegenüber dem Enthärten beim
Hochtemperatur-Anlassen zu erhöhen.
Daher werden Si und Mo in einer Gesamtmenge von 0,5% oder mehr hinzugefügt. Wie
oben beschrieben, beeinträchtigt
andererseits eine Menge, die 1,4% übersteigt, die maschinelle
Bearbeitbarkeit und die Schiedbarkeit.
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Es
sollte beachtet werden, dass der Stahl, der in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, die oben beschriebenen Elemente als seine
wesentlichen Bestandteile enthält,
und neben diesen Bestandteilen eine Kombination von einem oder mehreren
Elementen, die aus 0,05% oder weniger an Bi (Bismuth), 0,10% oder weniger
an S (Schwefel), 0,01% oder weniger an Ca (Kalzium), 0,10% oder
weniger an Zr (Zirkonium), 0,10% oder weniger an Sb (Antimon) und
0,01% oder weniger an Pb (Blei) gewählt werden, hinzugefügt werden
können.
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Die
Verwendung solcher zusätzlicher
Elemente kann die Oberflächenermüdungseigenschaften
erhöhen
und die gleiche maschinelle Bearbeitbarkeit wie die des konventionellen
Stahls gewährleisten.
Es ist daher erwünscht,
diese Elemente nach Bedarf hinzuzufügen.
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Die
Arbeitsschritte zur Herstellung des Laufrings der vorliegenden Erfindung
aus dem oben genannten Stahl lauten wie folgt.
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Der
oben genannte Stahl wird auf 720 bis 790°C erhitzt, um das Warmschmieden
auszuführen.
Als Nächstes
wird der Stahl bei 850 ± 10°C gehalten,
um das Normalisieren, gefolgt von einem Abkühlen bei einer Geschwindigkeit
von 3 bis 10°C
auszuführen,
danach 20 Minuten lang oder mehr bei 550°C gehalten und gestattet, an
der Luft abzukühlen.
Der entstehende Stahl wird durch maschinelle Bearbeitung in eine
vorgegebene Form verarbeitet. Ferner wird der Stahl durch ein Induktionshärten und
Anlassen behandelt und durch maschinelle Bearbeitung in eine Endform
gebracht, um so einen hochfesten Laufring, wie oben beschrieben,
zu erhalten.
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Was
die Temperatur betrifft, bei der das Warmschmieden ausgeführt wird,
sichert eine höhere
Temperatur eine hohe Verformbarkeit, die eine Herstellung leicht
macht. Jedoch bietet sie Gelegenheit zum Auftreten von Beulen wegen
eines Mangels an Formbeständigkeit.
Wenn die Heiztemperatur zu hoch ist, besteht darüber hinaus eine Gefahr, dass
sich die Haltbarkeit einer Gießform
signifikant verkürzt.
Unter Berücksichtigung dieser
Ergebnisse, wird die beim Warmschmieden vorzugsweise verwendete
Heiztemperatur bei der vorliegenden Erfindung auf 720 bis 790°C ausgelegt.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird das Normalisieren bei den oben genannten
Bedingungen durchgeführt,
um eine Härte
von 91 bis 96 HRB zu erzielen. Wenn die Härte von diesem Bereich abweicht,
hat der Abnutzungsverlust der Werkzeuge zugenommen und die Werkzeuge
sind durch Späne
verschlissen, was die Haltbarkeit der Werkzeuge verkürzt, was
zu einer verminderten Produktivität des Laufrings führt.
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Der
hochfeste Laufring, der durch Verwendung des oben beschriebenen
Stahls gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde, weist eine Oberflächenhärte von 58 HRC oder mehr, nachdem
das Induktionshärten
ausgeführt
wurde, und eine Oberfläche
von 52 HRC oder mehr nach dem Anlassen bei 300°C auf.
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Wie
oben beschrieben, wurde der Laufring der vorliegenden Erfindung
bei seinen Abnutzungsbeständigkeits-
und Ermüdungseigenschaften
durch Verwendung eines Stahls mit einer hohen Resistenz gegenüber dem
Enthärten
und durch steuern/regeln der Oberflächenhärte nach dem Härten und
Anlassen auf 52 HRC oder mehr signifikant verbessert. Darüber hinaus
weist der Stahl gemäß der vorliegenden
Erfindung durch die Wahl einer geeigneten Heiztemperatur eine gute
Warmschmiedbarkeit auf. Anschließend wird eine entsprechende
Normalisierung durchgeführt,
um eine Härte
von 91 bis 96 HRB zu erhalten, die für die Schneidbearbeitung geeignet
ist. Der oben genannte Arbeitsschritt wird mit einem höchst produktiven
Induktionshärten kombiniert,
wodurch der oben genannte Laufring, der exzellente Abnutzungsbeständigkeits-
und Ermüdungseigenschaften
aufweist, hergestellt werden kann und die Produktivität dadurch
hoch ist.
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(Beispiel 1)
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Die
nachfolgenden Experimente wurden durchgeführt, um den Effekt der vorliegenden
Erfindung zu belegen.
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Ein
Stahl-Gussblock mit der in Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzung wurde
hergestellt und in einen Rohling geformt, der dann in einen runden
Barren mit einem Durchmesser von 50 mm heißgewalzt wurde. Eine zylindrische
Probe mit einem Durchmesser von 30 mm und einer Höhe von 45
mm wurde durch maschinelle Bearbeitung aus dem entstandenen runden
Barren hergestellt. Die erhaltene zylindrische Probe wurde auf 720°C und 780°C erhitzt,
um das Warmschmieden mit einem Bearbeitungsverhältnis von 50% unter Verwendung
einer Pressvorrichtung durchzuführen,
um dadurch die Warmschmiedbarkeit zu evaluieren. Danach wurde die
Beziehung zwischen der Bedingung (Abkühlgeschwindigkeit) des Normalisierens
und der Härte
untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Andererseits
wurde ein Roller-Pitching-Test bzw. Walzen-Senkungstest durchgeführt, um
die Oberflächen-Ermüdungsfestigkeit
zu evaluieren. Dafür
wurden die folgenden Vorgänge
für ein
Versuchsteil mit einem Durchmesser von 26 mm und einer Länge von
28 mm durchgeführt.
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Zuerst
wurde die Oberflächentemperatur
des Versuchsteils durch ein Hochfrequenzheizen in 0,9 Sekunden erhöht, bis
es 850°C
erreicht hat. Ferner wurde die Temperatur des Versuchsteils in 1,9
Sekunden auf 1150°C
erhöht,
um das Abschrecken in Wasser auszuführen, und danach einem Anlassen
unterworfen, das bei 170°C
120 Minuten lang durchgeführt
wurde.
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Die
Walzen-Senkungshaltbarkeit eines Vergleichsstahls hatte einen Niveau
von 105, wohingegen bestätigt wurde, dass die Lebensdauer
des Stahls der vorliegenden Erfindung auf zehnmal soviel wie die
des Vergleichsstahls verlängert
wurde. Die Bedingungen des Walzen-Senkungstests sind nachfolgend
beschrieben und die Ergebnisse des Tests sind in Tabelle 1 dargestellt.
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(Bedingungen des Walzen-Senkungstests)
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- (1) angelegte Last: 18,6 kN
- (2) Oberflächendruck:
4500 MPa
- (3) Drehzahl (Antriebseite)
- (4) Schlupffaktor: 20%
- (5) Antriebswalze: kleine Walze (Probeprodukt)
- (6) Nebenwalze: große
Walze (SUJ2)
- (7) Temperatur des Schmieröls:
100 bis 11000
- (8) Senkungs-Erfassungsverfahren: Schwingungssensor
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Tabelle 1
Nr. | Verwendung | Chemische
Bestandteile (mass%) |
C | Si | Mn | P | S | Cu | Ni | Cr | Mo | Sol.B | Bi | Pb |
1 | Stahl der Erfindung | 0.55 | 0.49 | 0.55 | 0.008 | 0.017 | 0.02 | 0.02 | 0.17 | 0.18 | 0.014 | 0.030 | - |
2 | 0.54 | 0.52 | 0.63 | 0.018 | 0.022 | 0.02 | 0.03 | 0.17 | 0.18 | 0.002 | 0.020 | - |
3 | 0.54 | 1.00 | 0.60 | 0.011 | 0.012 | 0.01 | 0.03 | 0.36 | 0.33 | - | 0.038 | - |
4 | 0.48 | 0.50 | 0.59 | 0.016 | 0.020 | 0.01 | 0.03 | 0.25 | 0.20 | 0.015 | - | - |
5 | 0.58 | 0.52 | 0.59 | 0.015 | 0.020 | 0.01 | 0.03 | 0.25 | 0.20 | 0.014 | - | - |
| | | | | | | | | | | | |
A | Vergleichs-Stahl | 0.55 | 0.22 | 0.66 | 0.019 | 0.012 | 0.06 | 0.03 | 0.30 | 0.01 | - | - | 0.07 |
B | 0.53 | 0.25 | 0.66 | 0.017 | 0.013 | 0.06 | 0.01 | 0.30 | 0.01 | - | - | 0.05 |
C | 0.55 | 0.52 | 0.64 | 0.015 | 0.015 | 0.09 | 0.03 | 0.29 | 0.01 | 0.014 | - | - |
D | 0.55 | 0.20 | 0.65 | 0.15 | 0.015 | 0.10 | 0.03 | 0.30 | 0.020 | 0.014 | - | - |
| | | | | | | | | | | | | |
Tabelle 2
Nr. | Verwendung | Formbeständigkeit
beim Schmiedevorgang (Mpa) | Härte des
normalisierten Stahls nach dem Schmieden (HRB) |
Schmiedetemperatur °C | Abkühlgeschwindigkeit
von 850°C
(°C/min) |
Stahl der Erfindung | 700 | 720 | 750 | 790 | 820 | 3 | 6 | 10 | 30 | 60 |
1 | 320 | 315 | 290 | 272 | 248 | 92 | 93 | 95 | 97 | 103 |
2 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
3 | 352 | 350 | 340 | 306 | 274 | 93 | 94 | 96 | 98 | 108 |
4 | 290 | 288 | 277 | 256 | 240 | 91 | 92 | 94 | 96 | 101 |
5 | 324 | 325 | 308 | 282 | 262 | 93 | 93 | 95 | 96 | 104 |
| | | | | | | | | | | |
A | Vergleichs-Stahl | 316 | 312 | 273 | 245 | 240 | 91 | 92 | 92 | 92 | 95 |
B | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
C | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
D | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
| | | | | | | | | | |
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(Beispiel 2)
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Ein äußerer Laufring
wurde aus dem Stahl mit der in Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzung
gemäß den in 2 gezeigten
Schritten hergestellt. Obwohl die Härte des Stahls der vorliegenden
Erfindung bei Raumtemperatur höher
als die des Vergleichsstahls war, war die Formbeständigkeit
während
dem Warmschmieden nicht übermäßig hoch.
Der Stahl der vorliegenden Erfindung wurde durch das Warmschmieden ohne
irgendein Problem behandelt.
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Die
Ergebnisse der Messung der Härte
vor der maschinellen Bearbeitung und nach dem Normalisieren sind
in Tabelle 3 dargestellt. Die Normalisierungsbedingung 1 in Tabelle
3 lautet wie folgt: die Stahlprobe wird 40 Minuten lang bei 850°C gehalten,
danach mit einer Abkühlgeschwindigkeit
von 10°C/min
länger
als 30 Minuten auf 550°C
abgekühlt
und danach gestattet, in der Luft abzukühlen. Die Normalisierungsbedingung
2 lautet wie folgt: die Stahlprobe wird 40 Minuten lang bei 850°C gehalten,
danach mit einer Abkühlgeschwindigkeit
von 3,3°C/min
länger
als 90 Minuten auf 550°C
abgekühlt,
danach 30 Minuten lang bei 550°C
gehalten und danach gestattet, in der Luft abzukühlen.
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Da
die Abkühlgeschwindigkeit
der Normalisierungsbedienung des erfundenen Stahls auf 3 bis 10°C/min ausgelegt
wurde, wurde die gleiche Härte
wie die des Vergleichsstahls 1 erreicht, der ein konventioneller
Stahl ist. Die Ergebnisse der Messung des Abnutzungsverlusts der
Werkzeuge während
der maschinellen Bearbeitung sind in Tabelle 4 dargestellt. Eine
gewünschte
Härte kann
durch Optimierung der Abkühlgeschwindigkeit
im Normalisierungsschritt erzielt werden, um eine zufrieden stellende
maschinelle Bearbeitbarkeit zu erreichen. Darüber hinaus zeigt Tabelle 5
die Ergebnisse, die durch Messung der Härte der gehärteten Schicht oder Oberflächenschicht
des Teilstücks
erzielt wurden, das durch ein Induktionshärten behandelt wurde.
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Zur
Evaluierung der Oberflächenermüdungsfestigkeit
wurden Dreh-Dauerversuche für
drei Stahltypen, nämlich
für die
Stähle
1 und 2 der vorliegenden Erfindung und den Vergleichsstahl 1 in
einem Zustand durchgeführt,
bei dem diese Stähle
jeweils in einer Antriebswelle eingebaut waren. Die Ergebnisse des
Dauerversuche sind in 3 dargestellt.
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Wie
in 3 gezeigt, wurde bestätigt, dass der Stahl der vorliegenden
Erfindung eine hohe Dauerfestigkeit beim realen Betrieb wie dem
Walzen-Senkungstest aufwies.
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Wie
sich aus dem obigen ergibt, wurde der äußere Laufring hergestellt,
um die Produktivität
zu bestätigen
und als Folge davon wurde bestätigt,
dass der äußere Laufring
eine exzellente Schmiedbarkeit, maschinelle Bearbeitbarkeit und
Schleif-Bearbeitbarkeit aufwies. Darüber hinaus ist der äußere Laufring
zwischen den Festigkeitseigenschaften und der Produktivität genau
abgestimmt. Die Wirkung und der Effekt der oben genannten Beispiele
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in industriellen Gebieten als besonders effektiv gelten. Tabelle 3
Nr. | Verwendung | Normalisierungsbedingung | Härte des
normalisierten Stahls nach dem Schmieden (HRB) |
1 | Stahl
der Erfindung | Bedingung
1 | 94 |
2 | Bedingung
1 | 94 |
3 | Bedingung
2 | 95 |
4 | - | - |
5 | | |
| | |
A | Vergleichs-Stahl | Bedingung
1 | 93 |
B | - | - |
C | - | - |
D | - | - |
| | |
-
Bedingung
1: Die Stahlprobe wird 40 Minuten lang bei 850°C gehalten, danach mit einer
Abkühlgeschwindigkeit
von 10°C/min
länger
als 30 Minuten auf 550°C
abgekühlt
und danach gestattet, in der Luft abzukühlen. Bedingung 2: Die Stahlprobe
wird 40 Minuten lang bei 850°C
gehalten, danach mit einer Abkühlgeschwindigkeit
von 3,3°C/min
länger
als 90 Minuten auf 550°C
abgekühlt,
danach 30 Minuten lang bei 550°C gehalten
und danach gestattet, in der Luft abzukühlen. Tabelle 4
Nr. | Verwendung | Drehvorgang |
VB-Abnutzungsrate
am äußeren Umfang | VB-Abnutzungsrate
am inneren Umfang | Leichtigkeit
des Spanbruchs |
1 | Stahl
der Erfindung | 0.27 | 0.20 | exzellent |
2 | 0.28 | 0.22 | gut |
3 | 0.33 | 0.18 | exzellent |
4 | - | - | - |
5 | - | - | - |
| | | |
A | Vergleichs-Stahl | 0.30 | 0.15 | exzellent |
B | - | - | - |
C | - | - | - |
D | - | - | - |
| | | |
Tabelle 5
Nr. | Verwendung | Härte des äußeren Laufrings
durch Hochfrequenz-Induktionshärten | Härte an der
Nut nach dem 300°C
Anlassen |
an der Nut | an der Achse |
Oberflächenhärte | ECD | Oberflächenhärte | ECD |
1 | Stahl
der Erfindng | 62–64 | 2.8 | 61–66 | 5.0 | 53–55 |
2 | 61–62 | 2.0 | 62–64 | 5.2 | 52–54 |
3 | 62–63 | 2.4 | 62–63 | 5.4 | 55–56 |
4 | - | - | - | - | - |
5 | - | - | - | - | - |
| | | | | |
A | Vergleichs-Stahl | 60–62 | 2.0 | 61–63 | 5.2 | 49–51 |
B | 60–62 | 2.1 | 61–63 | 5.2 | 49–50 |
C | 62–63 | 2.1 | 61–63 | 5.2 | 50–52 |
D | 62–63 | 2.1 | 61–63 | 5.2 | 50–52 |
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- Einheit der Härte: HRC
- ECD: effektive einsatzgehärtete
Tiefe (mm)
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Die
Inhalte der der japanischen Patentanmeldung Nr. 2000–380666
(eingereicht am 14. Dez. 2000) werden hierin durch Bezugnahme miteinbezogen.
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Obwohl
die Erfindung, wie oben beschrieben, mit ihren bevorzugten Beispielen
beschrieben wurde, ist die Erfindung darauf nicht beschränkt, sondern
im Umfang der vorliegenden Erfindung anderweitig verschiedenartig
verkörpert.
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Obwohl
in den oben genannten Beispielen der Fall des äußeren Laufrings als Laufring
genommen wurde, kann die vorliegende Erfindung z. B. auf einen inneren
Laufring angewendet werden.