DE60112618T2 - Verfahren zur herstellung eines walzenmantels einer bei der herstellung oder weiterverarbeitung von papier und/oder pappe verwendeten walze - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines walzenmantels einer bei der herstellung oder weiterverarbeitung von papier und/oder pappe verwendeten walze Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Walzenmantels, und insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines Walzenmantels einer heizbaren Walze, das heißt, einer sogenannten Thermowalze, wobei die Walze in der Praxis auf eine hohe Temperatur aufgeheizt betrieben wird.
  • Spezieller bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung eines Walzenmantels einer Walze, die in der Herstellung oder weiteren Verarbeitung von Papier und/oder Pappe verwendet wird. In diesem Verfahren wird ein Mantelrohling des Walzenmantels aus Stahl hergestellt. Der Mantelrohling wird Wärmebehandlungen unterzogen, die Aufheizen zum Härten, Abschreck- und Temper-Behandlungen umfassen.
  • Im Stand der Technik ist eine Lösung bekannt, in welcher ein bearbeiteter Stahlmantel einer Oberflächenhärtung mit Hilfe von Induktion unterzogen wird. Ein beträchtlicher Nachteil dabei ist jedoch, daß das Verfahren außergewöhnlich teuer ist, und zusätzlich, daß lange und große Durchmesser von Walzenrohlingen durch Induktion nicht ökonomisch gehärtet werden können. Eine Oberflächenhärtung durch Induktion erfordert, daß teure Hilfsgeräte für den einzigen Zweck der Härtung vorgesehen werden müssen. Es wurde notwendig, Walzen mit großem Durchmesser separat zur Verfügung zu stellen, welche durch Induktion nicht ökonomisch gehärtet werden können, zum Beispiel, mit einer verschleißfesten harten Beschichtung. Wenn erneut betrachtet wird, daß zum Beispiel das Abschrecken eines Walzenrohlings mit großem Durchmesser in einem Wasserbecken ausgeführt wird, erfahren beide Seiten des Mantels Härtung und Zugspannung wird in der Oberfläche erzeugt. Aufgrund des Risikos eines Bruchs ist es sehr schädlich, wenn Zugspannung in der Walzenoberfläche verbleibt.
  • Unter Bezug auf den Stand der Technik wird weiterer Bezug genommen zum Beispiel auf das US Patent 5,546,856, welches ein Papierendbearbeitungsverfahren beschreibt, in welchem ein Lang-Nip-Kalander verwendet wird. Mit einem Lang-Nip-Kalander wird allgemein ein Kalander bezeichnet, in welchem ein Walzenspalt (Nip) zwischen einer heizbaren Stahlwalze und einem Gurt gebildet wird. Der Klemmdruck in dem Lang-Nip-Kalander kann in der Querschnittsrichtung der Maschine reguliert werden, das heißt, in der CD Richtung, wodurch zum Beispiel die Dicke von Papier profiliert werden kann. Der Lang-Nip-Kalander kann aus einem Gurtkalander gebildet werden, in welchem ein Gurt um eine Klemmwalze , die als Gegenwalze für eine Thermowalze dient, geführt wird, während er durch Hilfswalzen geführt wird. Daher wird ein langer Walzenspalt zwischen der Thermowalze und der den Gurt belastenden Klemmwalze gebildet. Der am meisten gebräuchliche Lang-Nip-Kalander ist ein Schuhkalander, in welchem der Gurt so angeordnet ist, daß er um eine stationäre Trägerstruktur läuft, und in welchem der Gurt mit Hilfe eines belastenden Schuhs, welcher in der Innenseite der Schleife des Gurtes lokalisiert ist, gegen eine Thermowalze belastet und auf der Trägerstruktur getragen wird. In dem Schuhkalander wird der lange Walzenspalt zwischen der Thermowalze und dem den Gurt belastenden Schuh gebildet. Daher bestimmt der belastende Schuh des Schuhkalanders die Länge des Walzenspaltes.
  • In den Schuhkalandern, welche den Stand der Technik darstellen und in Verwendung stehen, ist die Länge des Walzenspaltes typischerweise in einem Bereich von 50 bis 70 mm, das heißt die Verweilzeit des Gewebes in dem Walzenspalt ist angenommenerweise unter 10 ms. Die Oberflächentemperatur der Thermowalze, welche als Gegenwalze der Schuhwalze dient, liegt in einem Bereich von 70 bis 300°C. Der maximale Klemmdruck liegt in einem Bereich von 5 bis 10 MPa. Die Härte des Kalandergurtes in dem Schuhkalander liegt in einem Bereich von 70 bis 100 ShA. Längere Walzenspalte von etwa 270 mm wurden in Pressen verwendet, die auf einer Schuhwalze beruhen.
  • US 4,444,556 offenbart ein Kühlgerät, in dem ein heißes Metallrohr oder dergleichen sich axial entlang eines Pfades bewegt, der sich durch Kühlflüssigkeitsdüsen zum Abschrecken oder kontrolliertem Kühlen erstreckt.
  • GB 906 029 offenbart ein Verfahren zum Abschrecken erhitzter Arbeitswalzen von verschiedener Form durch Richten einer Abschreckflüssigkeit auf und um die Arbeitswalze herum von einer kreisförmigen Abschreckeinheit, so daß die Flüssigkeit in der Form einer Hülle oder eines Strumpfes herunterfließt.
  • Das Verfahren zur Herstellung einer Walze gemäß der Erfindung ist zur Verwendung bei der Herstellung von Walzen nicht geeignet, welche in Lang-Nip-Kalandern gemäß des Standes der Technik verwendet werden.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein neues Verfahren zur Herstellung eines Walzenmantels zur Verfügung zu stellen, wobei das Verfahren das Vermeiden von Nachteilen und Problemen erlaubt, die mit dem Stand der Technik verbunden sind, oder diese zumindest im wesentlichen verringert. Mit einem Blick auf das Erreichen dieses Ziels wird die Erfindung durch den Gegenstand des Patentanspruches 1 gekennzeichnet.
  • In Übereinstimmung mit der Erfindung wird ein rohrförmiger Mantel einer Thermowalze aus einem legierten Stahl hergestellt, zum Beispiel aus einem abgeschreckten und getemperten Stahl, so daß zunächst ein bearbeiteter Stahlrohling hergestellt wird, welcher danach in einer geeigneten Art und Weise wärmebehandelt wird, um die geeigneten Eigenschaften zu erreichen. Die Wärmebehandlung wird in einer Art und Weise ausgeführt, in welcher die Bildung und Auflösung von Austenit auftritt. Das Ziel der Wärmebehandlung ist es, den Walzenmantel mit einer harten und verschleißfesten Oberfläche zu versehen, so daß die Walze für die Verwendung zum Beispiel als heizbare Walze in einem Kalander geeignet ist. Andererseits soll die hergestellte Oberfläche und die grundlegende Struktur des Materials der Walze so sein, daß sie zum Beschichten und/oder nicht Beschichten geeignet ist. Ferner sollen die Eigenschaften des Materials der Walze nach der Wärmebehandlung so sein, daß es in dem Walzenmantel keine schädlichen Spannungen gibt, welche einen Bruch der Walze als Ergebnis von abrupten Temperaturveränderungen hervorrufen können.
  • Der Walzenmantel gemäß der Erfindung wird aus einem gut gehärteten Stahl, zum Beispiel aus einem abgeschreckten und getemperten legierten Stahl, hergestellt. Als eine sehr geeignete Güteklasse, ist der Stahl 34NiCrMo6 zur Herstellung geeignet. Die gewünschten Eigenschaften werden so erhalten, daß, wenn der Mantelrohling (Stahlrohling) hergestellt wurde, er wärmebehandelt wird, so daß der Rohling dem Härtungs-Erhitzen auf eine hohe Temperatur über der Temperatur der Bildung von Austenit unterzogen wird, das heißt auf einen Bereich von etwa 820 bis 920 °C. Das Abschrecken des Rohlings wird danach durchgeführt, um den Rohling zu härten, das heißt, um Martensit in der Struktur zu bilden. Das Abschrecken wird in einem Medium zum Beispiel in einem Becken ausgeführt. Das Medium kann eine Flüssigkeit, zum Beispiel Wasser oder eine flüssige Mischung, eine Gasmischung, oder eine Kombination einer Flüssigkeit und einer Gasmischung, sein.
  • Das Abschrecken kann ebenso durch ein Fluidbettverfahren ausgeführt werden. Es ist wesentlich, daß vor dem Abschrecken die Enden des Mantelrohlings verschlossen werden, oder Wasser oder ein anderes Abschreckmedium durch andere Mittel daran gehindert wird, in das Innere des Rohlings zu der inneren Oberfläche des Rohlings zu gelangen. Dies stellt den Nutzen dar, daß in Verbindung mit dem Abschrecken das Härten, das heißt die Bildung von Martensit, nur von der äußeren Oberfläche des Mantelrohlings beginnt, von welchem das Kühlen in einer gerichteten Art und Weise in das Material einwärts fortschreitet. Demzufolge werden als Regel in der Erfindung die inneren Abschnitte des Walzenmaterials bei jeder Rate nicht vollständig gehärtet. Wenn in der Erfindung zum Beispiel die Durchhärtung der Wand des Materials verhindert wird, wird die Verschleißfestigkeit des Walzenmaterials verbessert. Das Tempern und Abbauen von verbleibenden Spannungen kann nach dem Abschrecken ausgeführt werden. Bei der Herstellung gemäß des Verfahrens der Erfindung wird der Walzenmantel metallurgisch sehr stabil hergestellt. Wenn die Erfindung insbesondere für die Herstellung eines Thermowalzenmantels gedacht ist, sollte der Mantel zusätzlich mit Perforationen für die Zirkulation eines Heizmediums versehen werden. Diese Löcher oder axialen Bohrungen können in dem Walzenmantel entweder vor dem Härten oder nach dem Härten gebildet werden.
  • Auf diese Weise treten Veränderungen der Mikrostruktur des Materials von einer martensitischen Struktur zu einer bainitischen oder einer bainitisch-martensitischen oder einer bainitischen-ferritischen Struktur oder zu Kombinationen von diesen stufenlos auf. Dies ermöglicht, neutrale Spannungen oder Druckspannungen vorteilhafterweise in der äußeren Oberfläche des Mantels zu bilden, von welchem das Kühlen beginnt, weil mit dem Fortschreiten des Kühlens die Abnahme im Volumen des Materials in der Richtung von der Oberfläche zum Inneren hin kleiner wird. Da ein neutraler Spannungszustand oder eine Druckspannung in der äußeren Oberfläche erzeugt wird, läuft die Walze nicht Gefahr, beschädigt zu werden oder zu brechen, selbst wenn abrupte Veränderungen der Temperatur in einer endbearbeiteten Walze während ihrer Verwendung auftreten. Solche Veränderungen sind möglich, wenn zum Beispiel eine Flüssigkeit, zum Beispiel Wasser, auf eine heiße Walzenoberfläche geleitet wird. Wenn Zugspannungen in der Oberfläche verbleiben, kann schnelles Abkühlen einer heißen Walze den Bruch der Walze hervorrufen. Die Bildung von Zugspannung in der Oberfläche der Walze wird mit Hilfe der Erfindung verhindert.
  • Im Folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung eines Walzenmantels auf dem Wege eines Beispiels beschrieben.
  • Der Stahl, welcher als Material verwendet wurde
    • – DIN 34NiCrMo6, Identifikationsnummer 1.6582
  • Analyse:
    • – C-% 0,30–0,38, Si-% ≤ 0,4, Mn-% 0,5–0,8, P-% < 0,035, S% < 0,035, Cr-% 1,3–1,7, Mo-% 0,15–0,30, Ni-% 1,3–1,7
  • Mechanische Werte:
    • – Zugspannung 1000–1200 N/mm2
    • – Verlängerung von einem transversal genommenen Zugspannungsprüfbarren ≤ 12
    • – Härte 350–500 HV20
    • – Wärmebeständigkeit 300 °C etwa –15
  • Mikrostruktur in der Oberfläche:
    • – 100 % getemperter Martensit
  • Das Schmelzen des Stahls findet in einem Elektrolichtbogenofen (EAF) statt, und das ausreichende Legieren wie auch das Festsetzen der Temperatur finden in einem Auslagerungsofen (LF) statt, welcher mit einem elektromagnetischen Rührer versehen ist. Das Gießen wird durch aufrinnendes Gießen in eine Gußblockform ausgeführt. Wenn der Guß verfestigt und auf etwa 600°C abgekühlt ist, wird er zu einer Schmiede und in einen Heizofen bewegt, in welchem er auf eine Temperatur von etwa 1200 bis 1285 °C erhitzt wird, bei der das Schmieden begonnen wird und welches die Temperatur des Ofens ist.
  • Der Walzenmantel (Rohr) wird aus dem Guß durch Schmieden als freies Schmieden hergestellt. Vorteilhafterweise wird eine stabile hydraulische Presse beim Schmieden angewendet, welche es möglich macht, stabile Werkzeuge zu verwenden, mit Hilfe derer die niedrige Dichte in der Mitte des Gusses komprimiert werden kann. In einem röhrenförmigen Schmieden wird der Abschnitt mit niedriger Dichte in der Mitte ausgeschnitten, so daß ein Rohling für ein Mittelloch gebildet wird. Schlackematerialien und andere Fehler, welche sich in dem Guß angesammelt haben, werden aus der Gußmasse in Verbindung mit dem Schmieden entfernt. Die Herstellung mit röhrenförmigem Schmieden findet durch Aufpressen auf einen Dorn statt. Wenn in der zuvor beschriebenen Art und Weise geschmiedet wird, kann der Grad der Deformation des Walzenrohres gut einheitlich eingestellt werden.
  • Nach dem Schmieden werden Wärmebehandlungen ausgeführt, so daß ein erstes Abkühlen in Luft stattfindet. Dies wird augenblicklich gefolgt durch Normalisieren bei 820 bis 900 °C, nach welchem freies Kühlen in Luft stattfindet. Direkt danach wird ein leichtes Auslagern bei etwa 630 bis 700 °C ausgeführt, auf das Kühlen auf Raumtemperatur folgt. Der auf diese Weise wärmbehandelte Stahl ist für eine Abschreck- und eine Temper-Behandlung feinkörnig und leicht angelassen.
  • Da die Oberfläche des Rohlings sauber werden muß, wird der Rohling einer groben mechanischen Behandlung unterzogen, bevor er auf ein gewünschtes Festigkeits-/Härteniveau abgeschreckt und getempert wird. In diesem Zusammenhang ist leichtes Anlassen von Vorteil, weil normalerweise eine große Menge von Material entfernt werden muß. Abschrecken und Tempern, das heißt Aufheizen auf den Austenitbereich und Tempern nach dem Härten werden in einem Ofen ausgeführt. Das Abschrecken kann in ein flüssiges Becken zum Beispiel in ein Ölbecken oder Wasserbecken ausgeführt werden. Oder das Abschrecken kann als Luftabschrecken ausgeführt werden. Da die Anforderungen für das Festigkeitsniveau des Stückes hoch sind, ist es vorteilhaft, daß die Walzenmantelrohlinge in Wasser abgeschreckt werden. Das Tempern wird direkt nach dem Abschrecken bei einer Temperatur von etwa 340 bis 660 °C ausgeführt. Da es eine Frage der Herstellung eines Walzenmantels einer sogenannten Thermowalze ist, sollte der Mantel weiter mit im wesentlichen axialen peripheren Bohrungen zum Zirkulieren eines Heizmediums in der endverarbeiteten Walze versehen werden. Diese peripheren Bohrungen können hergestellt werden, wenn der Mantel in einem abgeschreckten und getemperten Zustand ist.
  • Die Erfindung ist nicht strikt auf die vorstehend gegebenen Beschreibung oder die spezielle Ausführungsform der Erfindung, wie sie in der Beschreibung dargelegt ist, eingegrenzt. Aber die verschiedenen Arten des Betriebes der Erfindung können in der erfinderischen Idee variiert werden, wie sie in den beigefügten Ansprüchen definiert ist.

Claims (4)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Walzenmantels einer Walze, die in der Herstellung oder weiteren Bearbeitung von Papier und/oder Pappe verwendet wird, in welchem Verfahren ein Walzenrohling des Walzenmantels aus Stahl hergestellt wird, und der Walzenmantel Wärmebehandlungen unterzogen wird, welche Aufheizen zum Härten, Abschrecken und Temperbehandlungen umfassen, wobei das Abschrecken in einer solchen Art und Weise ausgeführt wird, daß das Härten in einer gerichteten Art und Weise von der äußeren Oberfläche des Walzenmantels nach innen ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschrecken mit Hilfe eines Fluidbettverfahrens ausgeführt wird, wobei das Abschreckmedium daran gehindert wird, auf die innere Oberfläche des Walzenmantels zu gelangen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschrecken so ausgeführt wird, daß neutrale Spannungen oder Druckspannungen in der Oberfläche der Walze erzeugt werden.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung von Zugspannung in der Oberfläche der Walze durch Abschrecken verhindert wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenmantel vor der Wärmebehandlung oder nach der Wärmebehandlung mit durchgängigen Löchern oder äquivalenten Bohrungen versehen wird, welche sich hauptsächlich in der axialen Richtung erstrecken.
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