DE102005044100A1 - Beheizbare Kalanderwalze - Google Patents

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Abstract

Beheizbare Kalanderwalze mit einem hohlen, eine Walzenschale aufweisenden Walzenkörper (15), der für das Durchleiten eines Wärmeübertragungsmediums ausgebildet ist und der Walzenkörper (15) eine verschleißfeste Umfangsoberfläche (16) trägt, wobei die verschleißfeste Umfangsoberfläche (16) gebildet wird von mindestens einer Außenschicht (17) und einer die Außenschicht (17) von dem Walzenkörper (15) beabstandete Sperrschicht (18), die jeweils durch Schmelzschweißen aufgetragen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine beheizbare Kalanderwalze nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Beim Kalandrieren wird die zu behandelnde Papierbahn zwischen Walzen behandelt, wobei mechanische und thermische Energie zur Behandlung und Verformung des Papiers eingesetzt wird, um das Papier, insbesondere die Papieroberfläche, der endgültigen Verwendung anzupassen. Die zur Behandlung erforderliche thermische Energie wird durch die Wärmezufuhr aus der beheizten Walze in den Walzenspalt eingebracht.
  • Aus EP 0 710 741 B1 ist eine beheizte Kalanderwalze bekannt, die als Hohlwalze ausgebildet ist und eine Walzenschale aufweist, die aus einem ersten Material aus Schmiedestahl, Gußstahl, Gußeisen oder Gußeisen mit Kugelgraphit hergestellt und mit einer dünnen Umfangsoberflächenschicht aus einem zweiten harten, abriebs beständigen Material versehen ist. Die dünne Umfangsoberflächenschicht hat den Nachteil, daß das Abschleifen betriebsbedingter Markierungen an der Umfangsoberfläche im allgemeinen nur einmal möglich ist. Danach ist eine neue Beschichtung vorzunehmen. Ein größerer Vorrat an Reservewalzen ist deshalb erforderlich. Der Einsatz solcher Thermowalzen ist deshalb aufwendig und teuer.
  • Bekannt sind ferner beheizte Kalanderwalzen mit einer Walzenschale aus Schalenhartguß. Die nutzbare Härteschicht ist bei einschichtig aufgebauten Walzenschalen wesentlich dicker, wodurch die Standzeit der Thermowalze erhöht wird. Bekannt sind schließlich auch Thermowalzen aus vergüteten oder oberflächengehärteten Materialien. Doch die wenigen in Frage kommenden Sonderwerkstoffe sind teuer, bereiten Schwierigkeiten in der Beschaffung und stellen wegen ihrer Empfindlichkeit außerordentlich hohe Anforderungen an den Herstellungsprozeß. Solche Thermowalzen sind folglich sehr teuer.
  • Die Anforderungen an die beheizte Kalanderwalze im Betrieb haben sich zudem in den letzten Jahren deutlich erhöht. Mit der Steigerung der Produktionsgeschwindigkeit der Papiermaschinen ist wegen des flächenbezogenen Wärmebedarfs für die Kalandrierung die erforderliche zuzuführende Wärmeleistung zunehmend angestiegen. Bei Papier, wie es beim Kalandrieren aus papiertechnologischen Gründen vorliegt, das ein guter Wärmeisolator ist, muß die Oberflächentemperatur der beheizten Walze angehoben werden, um die erforderliche Wärmemenge in der durch die Produktionssteigerung kürzeren Verweildauer auf die Papierbahn zu transferieren. Dies bedeutet für die beheizten Walzen in Kalandern zusätzlich zur Erhöhung der Wärmeleistung eine Erhöhung der Walzenoberflächentemperatur. Auch wegen dieser zweifachen Erhöhung sind die bisher verwendeten Thermowalzen an ihre Grenzen gestoßen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine beheizbare Kalanderwalze zu schaffen, die bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten eine hohe Heizleistung mit hohen Standzeiten kombiniert und dabei kostengünstig herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Hierdurch wird eine beheizbare Kalanderwalze geschaffen, bei der über ein Auftragsschweißen eine verschleißfeste Umfangsoberfläche für den Kalandrierprozeß auf den Walzenkörper aufgebracht ist. Es besteht also eine Funktionstrennung zwischen dem Walzenkörper als Tragkörper und dem Walzenkörper als Oberflächenkörper, der beispielsweise die papiertechnologischen Eigenschaften und die Walzenstandzeit bestimmt.
  • Die mindestens zwei Schweißschichten erlauben, daß es zu keiner Vermischung des Schweißzusatzwerkstoffes mit dem Material des Walzenkörpers kommen kann. Die Funktionseigenschaften der Außenschicht werden deshalb durch den Schweißzusatzwerkstoff und dessen Eigenschaften bestimmt. Durch diese Trennung vom Walzenkörper erhält man eine weitgehende Freiheit bei der Wahl des Trägerwerkstoffs für den Walzenkörper und kann diesen nach dessen wesentlichen Eigenschaften optimieren, z.B. Optimierung auf gute Wärmeleitfähigkeit, Schmiedbarkeit, Zerspanbarkeit und hohe Festigkeit. Des weiteren erhält man durch die Trennung eine optimale Nutzung der Eigenschaften des Schweißzusatzwerkstoffes, z.B. hohe Härte, gutes Verschleißverhalten, Betriebssicherheit gegen Rißbildung, hohe spezifische Wärmekapazität.
  • Das Schweißgut ist so aus Legierungsbestandteilen zusammengesetzt, daß die erforderliche bzw. gewünschte Oberflächenhärte ausschließlich durch die Legierungsbestandteile zustande kommt. Das hat den Vorteil, daß keine Härtung vorgenommen wird und somit bei hohen Betriebstemperaturen auch keine Enthärtung möglich ist, wie dies bei vergüteten oder gehärteten Werkstoffen der Fall ist. Die beheizbaren Kalanderwalzen sind folglich hoch belastbar und besitzen hohe Standzeiten.
  • Bei einem Einsatz in Multinip-Kalandern mit doppelter Überrollung der beheizten Kalanderwalze und somit doppelter Wärmeabgabe können Walzenoberflächentemperaturen von auch über 200°C bei Produktionsgeschwindigkeiten von über 1500 m/min eingestellt werden.
  • Bevorzugt ist, daß die Außenschicht als Funktionsschicht eine Wärmeleitfähigkeit > 20 W/m°K besitzt. Eine hohe Wärmeleitfähigkeit erlaubt die Ausbildung einer dicken Außenschicht mit viel Abschleifpotential, ohne daß eine Barriere im Wärmetransport auftritt. Niedrigere Vorlauftemperaturen für das Wärmeübertragungsmedium sind dadurch möglich. Bevorzugt ist ferner, daß die Außenschicht eine hohe spezifische Wärmekapazität aufweist, damit im Nip genügend Wärme auf das Produkt übertragen wird, ohne daß ein maßgeblicher Temperaturabfall eintritt.
  • Als Werkstoff für den Walzenkörper ist ein handelsüblicher Werkstoff verwendbar. Beispielsweise kann der Walzenkörper aus einem unvergüteten Stahl, z. B St 52, gefertigt sein. Die Herstellung einer beheizbaren Kalanderwalze wird dadurch deutlich billiger.
  • Die Außenschicht ist mehrfach nachschleifbar, wobei die Dicke durch ein Mehrlagenschweißen steuerbar ist. Bevorzugte Schichtdicken liegen bei 3 bis 10 mm. Die Auftragsschweißung kann erneuert werden, was den Einsatz der erfindungsgemäßen beheizbaren Kalanderwalze ebenfalls verbilligt.
  • Die Beheizung einer solchen Thermowalze kann in bekannter Weise von innen und gegebenenfalls zusätzlich von außen erfolgen.
  • Die durch Schmelz-Auftragsschweißen aufgetragenen Schweißschichten können durch spannungsarmes Glühen nachbehandelt sein. Das spannungsarme Glühen dient zur Homogenisierung und zum Abbau von Schweißeigenspannungen im Walzenkörper und den Schweißschichten, wodurch Spannungsrisse aus überlagerten Thermospannungen im Betriebszustand vermieden werden.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Kalanders mit einer beheizten Kalanderwalze gemäß der Erfindung,
  • 2 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Kalanders mit beheizten Kalanderwalzen gemäß der Erfindung,
  • 3 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer beheizten Kalanderwalze gemäß der Erfindung mit einer zentralen Beheizung,
  • 4 zeigt schematisch einen Querschnitt der beheizten Kalanderwalze gemäß 3,
  • 5 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer beheizten Kalanderwalze gemäß der Erfindung mit einer peripheren Bohrung für eine Innenbeheizung,
  • 6 zeigt schematisch einen Querschnitt der beheizten Kalanderwalze gemäß 5,
  • 7 zeigt schematisch einen Segmentabschnitt der 4 in vergrößerter Darstellung mit den Schweißschichten.
  • 1 zeigt einen Kalander 1 für die Behandlung einer Warenbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, Textilbahn oder Kunststoffbahn. Der Kalander 1 umfaßt dazu mindestens einen Walzenstapel 2, der hier zwei Walzen 3, 4 umfaßt, die in bekannter Weise an einem Kalanderständer 5 angeordnet sind. Die Walzen 3, 4 begrenzen einen Walzenspalt 6, den Nip, den eine Warenbahn W durchläuft und in dem die Warenbahn mit Druck und Temperatur beaufschlagt wird. Die Behandlungsdauer der Warenbahn W im Nip hängt ab von der Länge des Nips und der Durchlaufzeit, die beim Online-Betrieb von der Produktionsgeschwindigkeit abhängt. Die Länge des Nips ist wählbar und liegt üblicherweise zwischen 3 und 300 mm. Dazu ist eine Walze, hier die Walze 3, als harte Walze, weiche Walze oder Schuhwalze ausbildbar. Die Walze 3 kann ferner als Biegeausgleichswalze ausgebildet sein.
  • Die andere Walze 4 ist eine beheizbare Kalanderwalze gemäß der Erfindung, deren Ausbildung nachfolgend im einzelnen beschrieben wird.
  • Der Walzenstapel kann von einem oder beiden Enden her belastbar sein, um wählbare Streckenlasten im Nip 6 einzustellen. Ist die Walze 3 als Schuhwalze ausgebildet, können über einen Hub des Schuhs die Streckenlasten eingestellt werden. Zur Führung der Warenbahn W zwischen Nips oder nach dem Nip 6 sind in bekannter Weise Leitrollen 7 vorgesehen.
  • Dieser 1-Nip-Kalander ist im Online- als auch Offline-Betrieb einsetzbar.
  • 2 zeigt einen Multi-Nip-Kalander für das Glätten einer Papier- oder Kartonbahn mit mindestens einem Walzenstapel 2 mit einer Mehrzahl Walzen 3, 4, 8, 9, 10, die Nips 6, 11, 12, 13 begrenzen. Die Walzenzahl liegt vorzugsweise zwischen drei und zwölf Walzen. Die Endwalzen 3, 10 des Walzenstapels 2 sind vorzugsweise als Biegeausgleichswalzen ausgebildet. Jeder Nip 6, 11, 12, 13 wird vorzugsweise durch eine beheizte Kalanderwalze gemäß der Erfindung begrenzt. Dies sind hier die Walzen 4, 9, die gemäß der Erfindung ausgebildet sind, wie nachfolgend beschrieben ist. Alle Walzen können als harte Walzen ausgebildet sein. Vorzugsweise werden die Nips 6, 11, 12, 13 als Soft-Nips ausgebildet, d.h. sie werden von einer harten und einer weichen Walze begrenzt.
  • Die beheizbaren Kalanderwalzen 4, 9 gemäß der Erfindung sind grundsätzlich harte Walzen mit einer verschleißfesten Oberfläche, so daß jeweils die andere Walze, die einen Nip mit der beheizbaren Kalanderwalze 4, 9 gemäß der Erfindung begrenzen, weiche Walzen sein können. Gemäß 2 sind dies die Walzen 3, 8, 10. Die beheizbare Kalanderwalze gemäß der Erfindung ist vorzugsweise eine Mittelwalze, die im Betrieb doppelt überrollt wird, d.h. zwei Nips 8, 11 bzw. 12, 13 begrenzt. Der Walzenstapel 2 ist von einem Ende her über einen Druckzylinder 14 belastbar. Zwischen den Nips wird die Warenbahn W über Leitrollen 7 geführt.
  • Für eine zweiseitige Behandlung der Warenbahn W kann ein zweiter, nicht dargestellter Walzenstapel vorgesehen sein, der dem Walzenstapel 2 vor oder nachgeordnet sein kann. Alternativ kann der Walzenstapel 2 einen Wechselnip aufweisen. Der Kalander 1 gemäß 2 kann offline als auch online betrieben werden.
  • Die beiden Kalanderausführungen der 1 und 2 können bei Produktionsgeschwindigkeiten über 1500 m/min online betrieben werden, wobei die beheizbaren Kalanderwalzen 4, 8 gemäß der Erfindung mit Walzenoberflächentemperaturen von bis zu 350°C gefahren werden können und dabei Heizleistungen von bis zu 200 kW/m besitzen.
  • Die Ausbildung der beheizbaren Kalanderwalzen 4, 9 gemäß der Erfindung wird anhand der 3 bis 7 nachfolgend erläutert. Beispielhaft wird die beheizbare Kalanderwalze 4 beschrieben. Die Ausführungen gelten entsprechend für die Kalanderwalze 9. Die Ausführungen gelten in gleicher Weise für die beheizbare Kalanderwalze 4 als Endwalze (1) und die beheizbare Kalanderwalze 4, 9 als Mittelwalze (2).
  • Die beheizbare Kalanderwalze 4 umfaßt einen hohlen, eine Walzenschale aufweisenden Walzenkörper 15, der für das Durchleiten eines Wärmeübertragungsmediums ausgebildet ist. Der Walzenkörper 15 trägt eine verschleißfeste Umfangsoberfläche 16, die gebildet ist von mindestens einer Außenschicht 17 und einer die Außenschicht 17 von dem Walzenkörper 15 beabstandende Sperrschicht 18, die jeweils durch Schmelzschweißen aufgetragen sind. Dieser Aufbau ist in 7 dargestellt.
  • Als Beheizung für die beheizbare Kalanderwalze ist eine Innenbeheizung vorgesehen. Die beheizbare Kalanderwalze 4 gemäß 3 und 4 ist eine zentral beheizbare Walze mit einem Verdrängerkörper 20, der einen Ringspalt 21 für den Durchfluß eines Wärmemediums aufweist. Die Anschlüsse für den Ein- und Austritt des Wärmeübertragungsmediums, insbesondere Öl, ist durch Pfeile angedeutet.
  • Das Ausführungsbeispiel der 5 und 6 unterscheidet sich von dem der 3 und 4 lediglich dadurch, daß zur Innenbeheizung kein Verdrängerkörper, sondern periphere Bohrungen 22 für einen Durchfluß des Wärmeübertragungsmediums vorgesehen sind. Im übrigen gelten die vorstehenden Ausführungen entsprechend.
  • Bei beiden Ausführungsformen der Innenbeheizung kann eine Außenheizung beliebiger Art zusätzlich vorgesehen sein.
  • Als Material für den Walzenkörper ist vorzugsweise ein unvergüteter Stahl, z. B St 52, vorgesehen. Besonders bevorzugt ist ein Material mit einer Wärmeleitfähigkeit von ≥ 30 W/m°K, besonders bevorzugt ≥ 40 W/m°K und ganz besonders bevorzugt 50 W/m°K.
  • Als Material für die Außenschicht 17 ist vorzugsweise ein solches mit einer Wärmeleitfähigkeit von ≥ 20 W/m°K und einer spezifischen Wärmekapazität von ≥ 400 J/kg°K vorgesehen. Die Außenschicht 17 bildet eine Funktionsschicht, die auch hinsichtlich ihrer Härte und/oder Verschleißfestigkeit optimierbar ist. So kann die Außenschicht 17 aus einem Schmelzzusatzwerkstoff bestehen, der eine größere Härte und/oder Verschleißfestigkeit besitzt als der Schmelzzusatzwerkstoff der Sperrschicht 18. Ein mehrlagiges Auftragsschweißen, hier von mindestens zwei Lagen, hat nicht nur Eigenschaftsvorteile, sondern auch Herstellungsvorteile, da ein geringerer örtlicher Wärmeeintrag beim Schweißen mögliche Herstellungsfehler, wie ein Verzug des Materials, minimiert.
  • Der Schweißzusatzwerkstoff, aus dem die Außenschicht 17 durch Schmelzschweißen auf den Walzenkörper 15 aufgetragen ist, besitzt vorzugsweise eine Härte zwischen 450 HV und 650 HV. Ferner beträgt der reversible Härteabfall des Schweißzusatzwerkstoffes von Raumtemperatur bis Betriebstemperatur vorzugs weise weniger als 5%. Das Auftragsschweißen erfolgt vorzugsweise durch das sogenannte Bandschweißverfahren mit Schweißbändern einer Breite von beispielsweise 15 bis 60 mm, um eine porenfreie Oberfläche und homogene Auftragsschicht hinsichtlich E-Modul und Verschleißfestigkeit zu erzielen.
  • Die Schichtdicke der Außenschicht 17 beträgt mindestens 3 mm und liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 3 und 10 mm. Die Schichtdicke der Trennschicht 18 ist vorzugsweise gleich oder kleiner der Schichtdicke der Außenschicht 17 gewählt und beträgt vorzugsweise 2 bis 5 mm.
  • Der Walzenkörper 15 und die verschleißfeste Umfangsoberfläche 16 können durch spannungsarmes Glühen nachbehandelt sein.
  • Der Walzenkörper 15 ist in bekannter Weise als Tragkörper über Walzenzapfen 23, 24 in dem Kalanderständer angeordnet.
  • Die vorstehenden Ausführungen gelten für jede Art von Innenbeheizung der beheizbaren Kalanderwalze 4, 9.

Claims (14)

  1. Beheizbare Kalanderwalze mit einem hohlen, eine Walzenschale aufweisenden Walzenkörper (15), der für das Durchleiten eines Wärmeübertragungsmediums ausgebildet ist, und der Walzenkörper (15) eine verschleißfeste Umfangsoberfläche (16) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die verschleißfeste Umfangsoberfläche (16) gebildet wird von mindestens einer Außenschicht (17) und einer die Außenschicht (17) von dem Walzenkörper (15) beabstandende Sperrschicht (18), die jeweils durch Schmelzschweißen aufgetragen sind.
  2. Beheizbare Kalanderwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschicht (17) als Funktionsschicht eine Wärmeleitfähigkeit > 20 W/m°K besitzt.
  3. Beheizbare Kalanderwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkörper (15) aus einem unvergüteten Stahl besteht.
  4. Beheizbare Kalanderwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschicht (17) aus einem Schmelzzusatzwerkstoff besteht, der eine größere Härte besitzt als ein Schmelzzusatzwerkstoff der Sperrschicht.
  5. Beheizbare Kalanderwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizung als eine Innenbeheizung ausgebildet ist.
  6. Beheizbare Kalanderwalze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkörper (15) periphere Bohrungen (22) für einen Durchfluß des Wärmeübertragungsmediums aufweist.
  7. Beheizbare Kalanderwalze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbeheizung (20, 21) zentral erfolgt.
  8. Beheizbare Kalanderwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkörper (15) eine Wärmeleitfähigkeit von ≥ 30 W/m°K besitzt.
  9. Beheizbare Kalanderwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkörper (15) eine Wärmeleitfähigkeit von ≥ 40 W/m°K besitzt.
  10. Beheizbare Kalanderwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenkörper (15) eine Wärmeleitfähigkeit von ≥ 50 W/m°K besitzt.
  11. Beheizbare Kalanderwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschicht eine spezifische Wärmekapazität von ≥ 400 J/kg°K besitzt.
  12. Beheizbare Kalanderwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Auftragsschweißen hergestellte Außenschicht (17) durch spannungsarmes Glühen nachbehandelt ist.
  13. Kalander zum Behandeln einer Warenbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, mit mindestens einem Walzenstapel (2) mit zwei oder mehreren Walzen (3, 4; 3, 4, 8, 9, 10) unter Ausbildung von einem oder mehreren Nips (6; 6, 11, 12, 13), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine beheizbare, harte Walze (4, 9) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.
  14. Kalander nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beheizbaren, harten Mittelwalzen (4, 9) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet sind.
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