DE804155C - Verfahren zum Herstellen von gebogenen Rohren oder Rohrkruemmern - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von gebogenen Rohren oder Rohrkruemmern

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Publication number
DE804155C
DE804155C DEH483A DEH0000483A DE804155C DE 804155 C DE804155 C DE 804155C DE H483 A DEH483 A DE H483A DE H0000483 A DEH0000483 A DE H0000483A DE 804155 C DE804155 C DE 804155C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
curvature
pipe
elbow
bend
production
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Expired
Application number
DEH483A
Other languages
English (en)
Inventor
Andre Huet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Compagnie des Surchauffeurs SA
Original Assignee
Compagnie des Surchauffeurs SA
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Publication date
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Publication of DE804155C publication Critical patent/DE804155C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D7/00Bending rods, profiles, or tubes
    • B21D7/06Bending rods, profiles, or tubes in press brakes or between rams and anvils or abutments; Pliers with forming dies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von gebogenen Rohren oder Rohrkrümmern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Krümmen von Rohren in Haarnadelform, und zwar insbesondere zur Herstellung einer sehr scharfen Krümmung mit sehr kleinem Krümmungsradius im Verhältnis zum Durchmesser des Rohres. Die Erfindung bezieht sich im besonderen auf den Fall, wo der Krümmungsradius unter einem Wert liegt, der r1/4 des äußeren Durchmessers des Rohres beträgt.
  • Die nach der Erfindung erhaltene Krümmung ist derart, daß die Dicke der Wand des Rohres in der Nähe der äußersten Erzeugenden der Krümmung nur sehr wenig oder gar nicht vermindert wird, während der Querschnitt des Rohres im Inneren der Krümmung wenig oder gar nicht vermindert ist.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, eine Temperaturdifferenz zu schaffen zwischen dem Teil, der der inneren Erzeugenden benachbart ist, und dem Teil, der der äußeren Erzeugenden benachbart ist, in der Weise, daß der innere Teil immer wärmer als der äußere Teil gehalten wird, während man das zu biegende Rohr in eine Form legt, die aus mehreren Stücken besteht und deren Teile einander genähert werden können, um der Krümmung die Gestalt und die endgültigen Abmessungen zu geben, welche man zu erhalten wünscht.
  • Der der inneren Erzeugenden der Krümmung benachbarte Teil, welcher hier die Kniekehle des Rohres genannt werden soll, ist wärmer und infolgedessen weicher als der äußere Teil, so daß letzterer einen größeren Widerstand dem Biegen entgegensetzt und eine Stauchung des Metalls in der Gegend der inneren Erzeugenden bewirkt wird. In der Zeichnung sind als Ausführungsbeispiel die Verfahrensstufen und die zugehörige Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Grundriß des auf einen großen Krümmungsradius vorgebogenen Rohres, das zwischen den die Erfindung bildenden Backen liegt; Abb.2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i ; Abb. 3 ist ein Grundriß der Abb. i ; Abb.4 ist teilweise schematisch eine Ansicht, welche den Anfang des Verfahrens zur Herstellung eines gekrümmten Rohres zeigt, das vorher in einem Gesenk auf größeren Krümmungsradius vorgebogen ist; Abb. 5 zeigt die Stellung der Backen nach dem Biegen, durch das der Rohrkrümmung die endgültige Gestalt gegeben wird; Abb. 6 zeigt im Schnitt den Rohrkrümmer, wie er durch das Verfahren hergestellt ist.
  • Um nach der Erfindung einen Krümmer von sehr kleinem Krümmungsradius zu erhalten, stellt man zunächst durch irgendein bekanntes Verfahren oder auch durch das nachstehend beschriebene Verfahren einen gewöhnlichen Krümmer her, dessen Krümmungsradius normal und genügend groß ist, um keine Verdünnung oder merkbare Abplattung der Rohrwand zu erzeugen. Der Krümmer a wird nunmehr zwischen zwei Metallplatten b und c gelegt, die fest miteinander verbunden sind und in einem Abstand gehalten werden, der dem äußeren Durchmesser des Rohres entspricht, wie man aus Abb. 2 ersieht, beispielsweise durch Zwischenlagen d, die mit Befestigungsbolzen dl versehen sind.
  • Zwischen den beiden Platten ist eine genutete Rolle vorgesehen, über welche sich der mittlere Teil der Kniekehle des Krümmers a legt, wie aus Abb. i und 4 ersichtlich ist, wobei der Radius der inneren Nut der Rolle e gleich dem inneren Krümmungsradius des fertigen Krümmers ist, den man herstellen will. Außerdem sind zwischen den beiden Platten b und c zwei seitliche Gleitsteine oder Backen f1, f2 vorgesehen, die so gelagert sind, daß sie zwischen den Platten b und c eine Verschiebung ausführen können, und zwar im Sinne des Pfeiles A (Abb. i) und im entgegengesetzten Sinne. Jede dieser Backen trägt eine ausgehöhlte Fläche, deren Krümmung der entspricht, die der fertige Krümmer außen haben soll. Die beiden Backen f1 und f2 können beweglich sein, oder die eine von ihnen kann fest stehen und die andere beweglich sein, aber in diesem letzteren Fall muß die mittlere Rolle e, anstatt fest zu sein, selbst beweglich sein, so daß sie mit der beweglichen Backe mitgleiten kann.
  • Die Einrichtung wirkt in folgender Weise: Nachdem das Rohr a durch ein Vorverfahren mit einem normalen Krümmungsradius gebogen ist, legt man es in die Vorrichtung gemäß Abb. i und 4. Die mittlere Rolle e kann mit einer Kerbe h versehen sein, welche den der inneren Erzeugenden des Krümmers a oder der Kniekehle des Krümmers benachbarten Teil freilegt. Man erwärmt alsdann diesen Teil mittels irgendeiner geeigneten Einrichtung, beispielsweise mit einem Lötrohr, während der übrige Teil des Krümmers kalt bleibt. Darauf nähert man die beiden Backen f l und f2 einander, um sie aus der Stellung Abb.4 in die Stellung Abb. 5 zu bringen. Während dieses Vorganges krümmt sich der der äußeren Erzeugenden des Krümmers a benachbarte Teil kalt oder bei einer Temperatur, die geringer ist als die des übrigen Teiles des Krümmers, woraus folgt, daß die Wand dieses Teiles sich so wenig wie möglich verdünnt, da sie der Zerdrücktlng einen Widerstand leistet, der größer ist als der, %N-elcher die Kniekehle bietet, die erwärmt und infolgedessen weicher ist. Ein Füllen des Krümmers mit Sand o. dgl. ist nicht erforderlich.
  • Man sieht hieraus, daß die Fasern der äußeren Erzeugenden des Krümmers sich mit größerer Leichtigkeit falten, wenn die Kniekehle des Krümmers, die mehr ausgeglüht ist, keinen Biegungswiderstand entgegensetzt: denn der ganze innere Teil des Krümmers ist alsdann dem Verfahren unterworfen, und die Kaltbiegung beschränkt Sich auf die der äußeren Fasern, welche gefaltet werden können, wie man es bei einer Stange von kleinerem Durchmesser macht, um auf einen sehr stark verminderten Krümmungsradius zu kommen, ohne merkbare Verdünnung der `'fand. Da gleichzeitig die Kniekehle sich staucht, wenn man den Krümmer auf seinen endgültigen inneren Krümmungsradius bringt, so geht diese Stauchung ohne Schwierigkeit und ohne Faltung vor sich infolge des Fortschreitens des Verfahrens während des Gleitens der Backen.
  • Wenn das Verfahren beendigt ist, so erhält man einen Krümmer a1, wie er im Schnitt in Abb. 6 dargestellt ist. Man sieht, daß die Kniekehle b eine Verdickung aufweist, welche den Vorteil hat, bei dem späteren Gebrauch des Krümmers Verunstaltungen (Deformationen) zu vermeiden, während der der äußeren Erzeugenden benachbarte Teil C die normale Dicke des Rohres behält. Die Abflachung, d. h. die Verminderung des inneren Querschnittes des Rohres, ist auf ein Mindestmaß vermindert.
  • In dem Fall, wo man Rohre von großem innerem Durchmesser behandelt, kann man, anstatt nur die Kniekehle des Rohres zu erwärmen, zuerst auch das ganze Rohr vor der Durchführung des Verfahrens erwärmen und während der Biegung den Teil C, der der äußeren Erzeugenden des Krümmers benachbart ist, abkühlen, da dieser Teil seine Wanddicke behalten soll. Dieses Ergebnis wird erhalten, weil die geringe Temperatur dieses Teiles diesen weniger weich macht und außerdem gestattet, den inneren Querschnitt des Krümmers annähernd gleich dem normalen Querschnitt des Rohres ztt halten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von gebogenen Rohren oder Rohrkrümmern mit sehr kleinem Krümmungsradius durch Zusammendrücken eines Krümmers mit größerem Krümmungsradius zwischen z<<: ei Marizen, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Zusammendrücken eine Temperaturdifferenz zwischen dem inneren Teil oder der Kniekehle des Krümmers und dem äußeren Teil des Krümmers herstellt, indem der innere Teil auf eine höhere Temperatur als der äußere Teil erwärmt ,wird. 2. \-orrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus zwei entsprechend der herzustellenden äußeren Krümmung ausgehöhlten, gegeneinander verschiebbaren Backen (f1, f2), zwischen denen eine entsprechend der inneren Krümmung des Rohres genutete Rolle (e) liegt, die zur Einführung eines Brenners mit einer seitlichen Aussparung (1a) versehen sein kann.
DEH483A 1948-07-02 1949-11-15 Verfahren zum Herstellen von gebogenen Rohren oder Rohrkruemmern Expired DE804155C (de)

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FR804155X 1948-07-02

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DE804155C true DE804155C (de) 1951-04-16

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ID=9250576

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH483A Expired DE804155C (de) 1948-07-02 1949-11-15 Verfahren zum Herstellen von gebogenen Rohren oder Rohrkruemmern

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DE (1) DE804155C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921010C (de) * 1951-05-01 1954-12-06 Giesserei Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Rohren in engem Kruemmungsradius
DE1135852B (de) * 1957-01-24 1962-09-06 Dampfkesselbau Hohenthurm Veb Verfahren zum Herstellen von Gabelrohren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921010C (de) * 1951-05-01 1954-12-06 Giesserei Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Rohren in engem Kruemmungsradius
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