DE559378C - Verfahren zum UEberziehen von Koerpern mit einem nahtlosen Metallueberzug, insbesondere von duennen Staeben, wie Messgeraeteachsen, Draehten u. dgl. - Google Patents

Verfahren zum UEberziehen von Koerpern mit einem nahtlosen Metallueberzug, insbesondere von duennen Staeben, wie Messgeraeteachsen, Draehten u. dgl.

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DE559378C
DE559378C DES94468D DES0094468D DE559378C DE 559378 C DE559378 C DE 559378C DE S94468 D DES94468 D DE S94468D DE S0094468 D DES0094468 D DE S0094468D DE 559378 C DE559378 C DE 559378C
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DE
Germany
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coating
metal
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gap
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Expired
Application number
DES94468D
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English (en)
Inventor
Ludwig Schmidt
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/001Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by extrusion or drawing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
19. SEPTEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vi 559378 KLASSE 491 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Oktober 1929 ab
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überziehen von Körpern, insbesondere dünnen Stäben, wie Meßgeräteachsen, Drähten, Stiften, Nägeln usw., mit Metallschichten. Neben Verfahren, bei denen der Metallüberzug, beispielsweise für sogenannte Leonische Drähte, auf elektrolytischem, chemischem Wege erzeugt wird, sind auch mechanische Verfahren bekannt, bei denen, ausgehend von
ίο einem mit dem Überzugsmaterial dicht umgebenen dicken Stab, durch fortgesetztes Walzen und Ziehen unter gleichzeitiger Querschnittsver jüngung sowohl des Kerns wie des Hüllmaterials Drähte gezogen werden. Bcsondere Schwierigkeiten macht dabei das dichte Aufbringen des Schichtmaterials auf den Aaisgangskörper. Es sind dabei vollkommen reine Metalloberflächen und eine umständliche Wärmebehandlung notwendig.
Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten. Erfindungsgemäß wird der Kernkörper ohne Querschnittsänderung durch die wenigstens um die Überzugsdicke weitere öffnung einer Schablone hindurchbewegt. Dabei wird das Schichtmaterial aus einem den Kernkörper umgebenden Stück ziehbaren Materials in den Spalt zwischen Körper und Öffnung von der fertigen Überzugsschicht nachgezogen. Die Erfindung bietet den Vorteil, daß eine Vereinigung des Überzugsmaterials mit dem Kernkörper vor und bei dem Ziehvorgang entbehrlich ist, so daß das Verfahren im kalten Zustand ausgeführt werden kann. Der Überzug, der vollkommen gleichmäßig und dicht ist, umgibt wie eine Kapsel den Kernkörper. Auf diese Weise lassen sich mit einfachsten Mitteln Metallüberzüge mit einer Schichtdicke von ungefähr 1Z100 bis 3/100 mm herstellen. Ein weiterer Vorteil besteht noch darin, daß der Kernkörper vor dem Ziehprozeß weder blank gemacht noch poliert zu werden braucht. Unregelmäßigkeiten im Querschnitt werden ohne weiteres durch das Überzugsmaterial ausgeglichen, so daß das Endprodukt einen genau kalibrierten Querschnitt hat.
An Hand der Abbildungen soll das Verfahren erläutert werden.
Der Kernkörper 1, z. B. die Achse eines Zählwerks, wird durch die Öffnung 2 der Schablone 3 entweder hindurchgedrückt oder mittels einer Zunge 4 hindurchgezogen. Der Kernkörper 1 hat vor und nach dem Durchgang durch die Öffnung 2 wenigstens annähernd den gleichen Querschnitt d, besonders dann, wenn er aus gehärtetem Stahl besteht.
Als Ausgangsform für das Überzugsmaterial wird eine Hülse 5 mit ebenem Boden (Abb. 2) oder trichterförmigem Boden
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder atigegeben worden:
Ludwig Schmidt in Schwaig b. Nürnberg.
(Abb. 3) .oder mit eingezogenen Rändern (Abb. 4) verwendet. Ein Teil des Bodens oder die zusammengezogenen Ränder wird bei Beginn des Ziehvorganges von der Stirn 6 des Kernkörpers 1 durch die öffnung 2 mitgenommen. Die fertige Überzugsschicht 7 zieht dann von selbst aus der Hülse 5 das erforderliche Material nach. Um eine vorzeitige Zusammenziehung beim Nachwandern der Hülse 5 gegen die Durchzugsöffnung zu verhüten, ist in der Nähe der Eintrittsstelle der Kernkörper ι mit einem ringförmigen Führungsteil 8 umgeben, der zweckmäßig, wie die rechte Hälfte der Abb. 1 zeigt, gegen die öffnung 2 zu kegelartig verjüngt wird. Der Führungsteil wird entweder beispielsweise mittels Feder gegen die Schablone 3 geklemmt, oder er wird durch geeignete Befestigungsmittel in einem bestimmten Abstand davon gehalten. Unter Umständen reicht auch die Reibung an der Innenwand der nachwandernden Hülse 5 aus, um den Führungskörper 8 in der richtigen Lage festzuhalten oder gegen die Schablone 3 zu pressen, besonders dann, wenn er kegelartig verjüngt ist.
Wenn verhältnismäßig kurze Stücke, z. B. Anschlagbolzen für Relais o. dgl., überzogen werden sollen, kann als Ausgangsform für das Überzugsmaterial unter Umständen auch ein ebenes Blech verwendet werden, wie dies Abb. 5 zeigt. Hier wird der Kernkörper 1 von dem in dem Teil 9 geführten' Kolben 10 durch die Öffnung der Schablone 3 hindurchgestoßen. Um Faltenbildung zu verhüten und eine gleichmäßige Materialwanderung zu erzwingen, wird das für den Überzug bestimmte Blechstück 11 mittels der Druckplatte 12 und der Federn 13 gegen die Schablone 3 gedrückt,
Soll das Ende des überzogenen Bolzens durch Nieten, Gewinde, Schweißung o. dgl., wie Abb. 6 zeigt, mit einem anderen Teil verbunden werden, so kann das Überzugsmaterial derart dosiert werden, daß es vor dem Durchtritt dieses Endes durch die Schablone schon verbraucht ist. Die Schicht setzt dann, wie Abb. 6 zeigt, schon vor dem Ende aus. Andernfalls wird das Überzugsmaterial so reichlich dosiert, daß die Überzugsschicht, wie die linke Hälfte der Abb. 7 zeigt, noch über das Ende 14 des Kemkörpers 1 vorsteht. Der Rand der Schicht wird dann durch Drükken, Pressen o. dgl. über das Ende 14 zusammengebogen.
Hat der Kernkörper nicht an allen Stellen den gleichen Querschnitt, so werden am Rand der Durchzugsöffnung gegeneinander strebende oder entsprechend den Querschnittsänderungen durch Schablonen geführte, bewegliche Teile, z. B. Profilwalzen, angebracht. Diese rücken bei Ouerschnittszunahme auseinander, bei Querschnittsabnahme streben sie wieder zusammen. Eine nachgiebige Schablone für diesen Zweck kann man auch dadurch erhalten, daß man den Kernkörper durch die öffnung zweier Wände hindurchführt, zwischen die kleine Kugeln aus gehärtetem Stahl o. dgl. gedrückt werden.
Nach dem Verfahren können auch zwei und mehr Schichten entweder nacheinander oder gleichzeitig in einem einzigen Ziehvorgang auf den Kernkörper aufgebracht werden. Die Verwendung einer Zwischenschicht empfiehlt sich besonders, wenn das Überzugsmaterial unmittelbar auf dem Kernkörper nicht haftet, wenn die Temperaturausdehnungskoeffizienten des Kernkörpers und des Überzugsmaterials stark voneinander abweichen, wenn die beiden Materialien einen verhältnismäßig großen Abstand in der Spannungsreihe der Elemente haben oder wenn eine ungünstige chemische Einwirkung des Überzugsmaterials auf den Kernkörper oder umgekehrt zu befürchten ist oder wenn an Überzugsmaterial gespart werden soll und Rauhheiten der Oberfläche, Querschnittsabweichungen des Kernkörpers durch billigeres Zwischenmaterial ausgeglichen werden soll.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Überziehen von Körpern mit einem nahtlosen Metallüberzug, insbesondere von dünnen Stäben, wie Meßgeräteachsen, Drähten τι. dgl., wobei der Kernkörper durch eine öffnung einer Schablone durchbewegt und das Überzugmetall durch den Spalt zwischen dem Körper und der öffnung durchgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kernkörper ohne jegliche Querschnittsänderung durch die wenigstens um die Schichtdicke weitere öffnung der Schablone hindurchbewegt wird und daß dabei das Überzugmetall aus einem den Kernkörper umgebenden Vorratsstück ziehbaren Metalls unter Querschnittsänderung in den Spalt zwischen dem Kern und der genannten öffnung von der fertigen Überzugsschicht ohne Verschweißen des Überzugsmaterials mit dem Kernkör- n° per während des Ziehvorganges nachgezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Spalt nachgezogene Überzugmetall an einem eine vorzeitige Zusammenziehung verhütenden, zweckmäßig gegen den Eintrittsspalt zu verjüngten Teil (Kegel, Ring) vorbeigeführt wird (Abb. 1).
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überzugmetall vor dem Eintritt in den Spalt zwecks Ver-
    559 3?g
    hütung einer vorzeitigen Zusammenziehung zwischen Klemmteilen hindurchgeführt wird (Abb. 5).
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsform für das Überzug'metall wenigstens bei größerer Länge des zu überziehenden Stabes eine Hülse verwendet wird, die an einem Ende mit einem Boden versehen oder mit den Rändern zusammengezogen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES94468D 1929-10-22 1929-10-22 Verfahren zum UEberziehen von Koerpern mit einem nahtlosen Metallueberzug, insbesondere von duennen Staeben, wie Messgeraeteachsen, Draehten u. dgl. Expired DE559378C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021320B (de) * 1954-05-15 1957-12-27 Martin Roeckner Dipl Ing Verfahren zum Aussen- oder Innenplattieren von Rohren
US3123893A (en) * 1964-03-10 Method of working sheet

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3123893A (en) * 1964-03-10 Method of working sheet
DE1021320B (de) * 1954-05-15 1957-12-27 Martin Roeckner Dipl Ing Verfahren zum Aussen- oder Innenplattieren von Rohren

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