DE2825040A1 - Verfahren zur herstellung von gekruemmten hohlkoerpern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur herstellung von gekruemmten hohlkoerpern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
SPIRO INVESTMENTS S. A.
Industrie straße
OH-3178 Boesingen (Schweiz)
Verfahren zur Herstellung von gekrümmten Hohlkörpern und Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von gekrümmten Hohlkörpern sowie auf
die nach diesem Verfahren hergestellten Erzeugnis. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens, bei dem eine Matrize und ein Blechplattenhalter vorgesehen
sind, zwischen denen ein Blech angeordnet wird, das der Wirkung eines Stempels ausgesetzt
ist.
Ein erheblicher Bedarf an gekrümmten Hohlkörpern liegt im Bereich der Lüftungstechnik und der
Hydraulik vor.
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Diese Bauteile, die üblicherweise Krümmer genannt
werden, sind einerseits durch ein großes Schlankheit
sverhältnis, das heißt, ein Verhältnis zwische., dem Durchmesser des gekrümmten RohrStückes und
seiner Dicke, die im allgemeinen oberhalb 30 liegt, andererseits im Hinblick auf den verminderten Raumbedarf,
den man bei ihnen anstrebt, durch einen kleinen Krümmungsradius des Krümmers gekennzeichnet.
Unter einem kleinen Krümmungsradius versteht man normalerweise einen Krümmungsradius, der im allgemeinen
kleiner ist als das Fünffache des Durchmessers des gekrümmten Rohrstückes.
Der bisher bekannte Fertigungsprozeß dieser gekrümmten Hohlkörper besteht in der Anwendung des
Tiefziehverfahrens, wobei zwei Blechschalen zunächst
gekrümmt und im Anschluß daran zu einem gekrümmten Rohrstück miteinander verschweißt u.r»u
schließlich galvanisiert werden.
Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß zahlreiche Maßnahmen notwendig sind, was sich aus
der bekannten Tatsache ergibt, daß die Galvanisierung der verschweißten Bereiche erst nach der Zusammensetzung
der beiden Schalen vorgenommen werde kann. Da die Galvanisierung des zusammengesetzten
Krümmers erst in dieser Stufe des Herstellungsverfahrens durchgeführt werden kann, sind wegen des
beachtlichen Volumens der zu behandelnden Gegenstände Bäder von großer Kapazität erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von gekrümmten
Hohlkörpern zu schaffen, durch die einerseits die vorzitierten Nachteile vermieden v/erden \md die
andererseits gleichwohl die Herstellung von ge-
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krümmten Hohlkörpern mit großem Schlankheitsgrad sowie einem im Vergleich zum Durchmesser der Hohlkörper
schwachen Krümmungsradius ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art gemäß der Erfindung
eine Blechplatte, die vor der Eingangsöffnung eine:.· Matrize angeordnet wird, mittels eines in der Form
Z.J3. durch/Stanzen
eines Ringstückes ausgebildeten Stempels'ausgebaucht
bzw. tiefgezogen, wobei der Stempel in eine um das Zentrum des Ringes schwingende Bewegung
versetzt wird.
Vorzugsweise weist der Stempel die Form eines Stumpfes mit einem Umfang auf, der durch eine
geometrische Figur gebildet wird, die sich um eine, in ihrer Ebene gelegene Achse dreht, wobei die
Achse nicht durch das Zentrum dieser Figur verläuft, und wird in eine um das Zentrum des Ringes,
dessen Teil der Stumpf ist, schwingende Bewegung versetzt. Zur Herstellung von Krümmern mit kreisförmigem
Querschnitt weist der Stempel die Form eines Kreisbogenstückes auf, doch ist es auch möglich,
andere Querschnitte für den Krümmer zu wähle In diesem Falle v/eist der Stempel einen entsprechenden,
beispielsweise rechteckförmigen Querschnitt auf.
Für den Fall, daß Krümmer mit sich verringerndem Querschnitt hergestellt werden sollen, weist der
Stempel einen sich in Richtung der Stirnfläche des Stempels verringernden Querschnitt auf.
Das ergibt im Hinblick auf die Vereinfachung der zum Ausbauchen oder Tiefziehen anzuwendenden Maßnahmen
einen erheblichen Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung, da man Blechplatten benutzen
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kann, die praktisch Kreisform besitzen und insbesondere,
weil man diese Blechstücke derart dezentriert über der Eingangsöffnung der Matrize anordnen
kann, daß das Zentrum der Blechplatte in der Verlängerung einer durch das Zentrum der Eingangsöffnung der Matrize und das vorbezeichnete Rotationszentrum
des Stempels führenden Linie liegt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß der Stempel
einerseits um das vorbezeichnete Rotationszentrum geführt, andererseits durch ein System·von außerhalb
des Rotationssystems liegenden Kräften in Bewegung gesetzt und gehalten wird. Ein Vorteil
dieser Trennung von Führung und Antrieb des Stempels besteht darin, daß trotz des im allgemeinen
geringen Abstandes zwischen dem RotationsZentrum
des Stempels und dem Stempel die zum Antrieb des Stempels erforderliche Kraft im Vergleich zu der
Kraft, die notwendig wäre, den Stempel von seinem Rotationszentrum selbst aus anzutreiben, verhältnismäßig
klein bleiben kann.
Weitere Merkmale, Besonderheiten und Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung werden in Verbindung
mit den in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Doch
ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Es zeigen
Fig. 1 den Ablauf des Verfahrens gemäß der Erfindung
Fig. 2 einen gekrümmten Hohlkörper in dem Zustand,
in dem er nach Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung aus der Ziehpresse hervorgeht
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Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Stempel gemäß Fig. 1 nach der Linie III - III
Pig. 4 eine Fig. 3 analoge Darstellung eines Stempels mit verändertem Querschnitt
Fig. 5 den Aufriß einer. Variante des Stempels
Fig. 6 den Aufriß gemäß der Linie VI - VI einer Ausführungsform einer Ziehpresse, die zur
Durchführung der in Fig. 1 wiedergegebenen Arbeitsvorgänge geeignet ist gemäß Fig. 7,
teilweise im Schnitt
Fig. 7 einen Grundriß auf der Ebene gemäß der Linie VII - VII von Fig. 6, teilweise im
Schnitt
Fig. 8 eine Veranschaulichung der Reibungserscheinungen zwischen dem Stempel und der
Blechplatte während des Ausbauch- oder Tiefziehvorganges
Fig. 9 und 10 zwei weitere Ausführungsformen
einer Tiefziehpresse zur Durchführung der Arbeitsvorgänge des in Fig. 1 wiedergegebenen
Verfahrensablaufes.
Wie sich aus dem in Fig. 1 dargestellten Ablauf des Verfahrens gemäß der Erfindung ergibt, wird
dem Stempel 1, der durch ein Kreisbogenstück gebildet wird, eine schwingende Bewegung um das
Zentrum C des Kreisbogens erteilt. Infolge dieser Bewegung dringt er in eine Matrize 2 ein, die
einen Kan^l 3 aufweist, der im allgemeinen kreisbogenförmig
ausgebildet ist. Eine Blechplatte 4 wird über die Eingangsöffnung 5 der Matrize 2
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gelegt und dort durch einen - in der Zeichnung nicht dargestellten - Blechplattenhalter gehalten,
der auf die Blechplatte eine in Richtung der Pfeile 6 wirkende hinreichende Druckkraft ausübt.
Vorzugsweise liegt das Rotationszentrum G des kreisbogenförmigen Stempels 1 in einer Ebene, die
praktisch mit der Ebene der Eintrittsöffnung 5 in die Matrize 2 übereinstimmt.
Im Verlaufe der Bewegung baucht der Stempel 1 die Blechplatte 4- auf, wobei er ihr die Form eines
einen Boden aufweisenden kreisbogenförmigen Rohres.,,
und zwar in der Art erteilt, wie dies in Pig. 2 dargestellt ist; dabei hängt die Abwicklung des
gebildeten Winkels von der Weite der Rotationsbewegung des Stempels ab.
Um das Rohrstück gebrauchsfertig zu machen, genügt es, den Boden 7 zu öffnen. Das kann am Ende des
Zieh- oder Aufbauchvorganges in der Weise geschehen,
wie dies beim Tiefziehen von geraden Rohren bekannt ist. Außerdem ist es notwendig, den umgebördelten
Rand 8 zu entfernen, um einen zylindrischen Bereich zu erzielen, der eine beliebige Ausrichtung
des Rohrstückes ermöglicht.
Ein großer Vorzug des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es, daß der Zieh- oder Aufbauchvorgang
mit Blechplatten vorgenommen werden kann, die zuvo:: galvanisiert worden sind.
Wie sich gezeigt hat, ist das Verfahren gemäß der Erfindung insbesondere sehr gut zum Ziehen oder
Ausbauchen von Bauteilen geeignet, die einerseits ein großes Schlankheitsverhältnis, das heißt, ein
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Verhältnis zwischen dem durch Ziehen oder Ausbauchen hergestellten Rohrstück und seiner Dicke, das
größer als 30 ist, und andererseits einen kleinen Krümmungsradius aufweisen, der im allgemeinen
kleiner als das Fünffache des Rohrdurchmessers ist. Für den Fall, daß Krümmer in der Belüftungstechnik verwendet werden, handelt es sich im allgemeinen
um Rohre, die eine Dicke in der Größe von 0,5 bis 1,5 mm und einen Durchmesser von 50 bis
1600 mm, vorzugsweise von 60 bis 160 mm aufweisen; dabei entsprechen die Krümmungsradien im allgemeinen
dem 1-, 1,5- und 2-fachen Durchmesser des gekrümmten Rohres.
Die Winkelbildung des gekrümmten Rohres, die man erhalten kann, hängt von der Qualität des verwendeten
Bleches, von dem auf das Blech aufgebrachten Schmiermittel ebenso wie von den mechanischen
Teilen, die in Tätigkeit gesetzt v/erden, ab. Ausbauchungen von 30 ° und 45 ° mit einem
Durchmesser in der Größenordnung von 10 mm und einer Dicke in der Größenordnung von 1 mm konnten
unter Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung
erzielt werden, wobei es durchaus möglich ist, eine Winkelausbildung von 90 ° zu erzielen.
Es hat sich gezeigt, daß der Zieh- und Ausbauchvorgang gemäß der Erfindung auf Blechstücke anwendbar
ist, die eine praktisch kreisförmige Form haben, soweit sie derart dezentriert vor der Eintrittsöffnung
5 der Matrize 2 angeordnet sind, daß das Zentrum der Blechplatte auf der Verlängerung
einer Linie liegt, die durch das Zentrum der vorzitierten Öffnung 5 und das Zentrum G der !Rotation
des Stempels läuft. Das führt zu einer erheblichen Vereinfachung der zur Durchführung des Zieh-
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- \jtr--
und Auabauchvorgangs erforderlichen Maßnahmen.
Gemäß der Erfindung wird der Stempel, wie dies in Fig. 1 schematisch dargestellt ist, durch eine
Kraft P angetrieben, die von jedem zum Stande der Technik gehörenden Kraftsystem ausgeübt werden
kann. Diese Kraft ist dabei unabhängig vom Rotationszentrum G des Stempels. Dieses bildet infolgedessen
eine Führung oder eine Gelenkverbindung, mit der der Stempel in an sich bekannter Weise
verbunden ist, wobei die Verbindung, wie in der Zeichnung dargestellt, ein Arm 9 sein kann.
Anstelle eines kreisförmigen Querschnittes kann der Stempel unter Berücksichtigung des Querschnitts
des gekrümmten Rohres, das man zu erhalten wünscht, eine beliebige andere Quersclinitt;:-
form aufweisen. Fig. 4 stellt beispeilsweise einer Stempel 100 dar, der einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt aufweist.
Wenn das durch Ziehen oder Ausbauchen hergestellte gekrümmte Rohr ein Profil mit veränderlichem Querschnitt
aufweisen soll, muß der Stempel eine entsprechende Form haben. Fig. 5 stellt einen Stempe]
102 mit in Richtung der Aufschlagseite 103 des Stempels gleichförmig abnehmendem Querschnitt dar.
In den Fig. 6 und 7 ist ein Ausführungsbeispiel einer Ziehpresse zur Ausführung der zur Durchführung
des Verfahrens gemäß der Erfindung, das unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben ist, erforderlichen
Arbeitsvorgänge in schematischer Darstellung wiedergegeben.
In der Ausführungsform, die in den Fig. 6 und 7
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dargestellt ist, ist der Blechplattenhalter fest auf dem Tisch 10 der Presse montiert, während die
Matrize 2 mit einem unteren nach oben wirkenden Korben 11 fest verbunden ist. Infolgedessen wird
die Matrize, nachdem die Blechplatte auf die Matrize aufgelegt worden ist, unter den Blechplattenhalter
hochgefahren. Die kreisförmig ausgebildete Blechplatte 4 ist in Fig. 7 mit gestrichelten Lini:n
dargestellt; dabei ist der Zeichnung zu entnehmen, daß die Blechplatte 4 dezentriert oberhalb der Eirtrittsöffnung
5 der Matrize 2 angeordnet ist.
Der Stempel 1 wird in schwingender Bewegung um eirhorizontale
Achse 12, die die Symmetrieachse des Stempels senkrecht schneidet, angetrieben, wobei
die Achse in der Ebene der Eintrittsöffnung 5 in den Kanal 3 der Matrize 2 liegt. Die schwingende
Bewegung wird durch eine senkrechte Translationsbewegung eines oberen Kolbens 13 der Presse gesteuert.
Zu diesem Zweck ist der Kolben 13 mit einem Paar Schubstangen 14 ausgerüstet, von denen jede
gelenkig mit einem Arm 15 verbunden ist, der mit dem oberen Teil des Stempels 1 fest verbunden ist.
Die Führung des Stempels 1 wird durch ein Paar Hebelarme- 16 gewährleistet, von denen jeder einerseits
mit einem der vorbezeichneten Arme 15, andererseits mit einem mit dem Stempel fest verbundenen
Hilfsarm 17 gelenkig verbunden ist. Außerde:. ist jeder der Hebelarme 16 mit einem in der Fluchtlinie
der Achse 12 in einem Paar Lagern 19 angeordneten Drehzapfen gelenkig gelagert. Dabei sind
die Lager 19 überkragend auf der oberen Fläche einer in der Matrize 2 an der Stelle der Hebel
vorgesehenen Ausnehmung 20 angeordnet.
In Fig. 8 ist ein Zieh- oder Ausbauchvorgang dar-809851/0848
-X-
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gestellt, der für eine Ausbauchung von Blechplatte:ι
anwendbar ist, die einen Durchmesser in der Größenordnung von 180 bis 204 mm und Blechstärken in der
Größenordnung von 0,83 bis 0,96 mm aufwiesen, wiedergegeben, um gekrümmte Rohrstücke mit einem Durchmesser
von etwa 10 mm, die eine \7inkelbildung zwischen 30 und 35 ° aufwiesen, herzustellen. Um
die Vertiefungen, der die Blechplatte dabei unterworfen war, und ebenso den Fließvorgang der Blechplatte
in der Matrize bestimmen zu können, wurde die Methode der Markierung von Blechplatten durch
ein feines Gitter, in dessen Innerem kleine Kreise eingezeichnet worden waren, angewendet. Die Deformation
dieser Kreise auf dem gekrümmten Rohrstück ermöglicht es, das Maß der Vertiefung und des
Dünnerwerdens des Bleches zu bestimmen. Dabei hat sich gezeigt, daß die Blechplatte fest an den
äußeren Gewölbeflächen 21 des Stempels 1 haftet. Die Reibungskräfte sind durch eine schwarz markierte
Zone veranschaulicht worden. Die indirekter. Reibungskräfte verringern die Kraftwirkung des
Zieh- bzw. Ausbauchvorganges auf die Platte über die Länge des Bogens S " S '. Am meisten belastet
wird der Querschnitt S '. Es hat sich gezeigt, daidie Länge S " S ' im Augenblick des Risses, der in
S ' entsteht, umso größer war, je tiefer die Ausbauchung
war. Diese Auswirkung der Reibung ermöglicht es offenbar, Krümmer zu erhalten, die eine
Winkelausbildung in der Größenordnung von 45 ° aufweisen, vorausgesetzt, daß der Bereich, der der
Reibung unterworfen ist, im Verlaufe des Tiefzieh- oder Ausbauchvorganges konstant wächst; das erlaub,
eine bestmögliche Verteilung der Vertiefungsstufen.
Aus Fig. 8 ist darüber hinaus zu entnehmen, daß es nicht notwendig ist, in der Matrize einen Kanal 5
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mit genauem Profil anzuordnen, vorausgesetzt, daß einzig der Eintrittsbereich in die Matrize der
Blechplatte effektiv als Auflage dient. Er könnte somit auf eine Tischfläche beschränkt sein, die
eine Öffnung mit einem genau profilierten Rand aufweist.
Die in Fig. 9 dargestellte Presse weist einen Blechplattenhalter 50 und eine unter der Wirkung
eines hydraulischen Zylinders 54 um eine waagerecht Achse 53 schwenkbare Matrize 52 auf. Die Blechplatte
55 liegt auf dem Blechplattenhalter 50 in der Weise dezentriert, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
Sobald die Matrize 52 abgesenkt wird, kann sie durch eine in ein Gehäuse 57 der Matrize eingreifende
und durch einen hydraulischen Zylinder 58 angetriebene Verriegelungsvorrichtung 56 blockiert
werden.
Vier hydraulische Zylinder 59 - von denen lediglic. zwei dargestellt sind - üben nacli der Verriegelung
der Matrize auf den Blechplattenhalter eine Druckbzw. Stoßkraft aus.
Der Stempel 61 ist an einem - um den in der Zeichnung
rechts angeordneten hydraulischen Zylinder 59 sichtbar zu machen, teilweise im Schnitt, dargestellten
- mit der Achse 53 gelenkig verbundenen Arm 62 angebracht. Der Stempel 61 und die Matrize
52 haben somit ein gemeinsames Rotationszentrum.
Die Bewegung des Stempels 61 wird durch den Kolben eines hydraulischen Zylinders 63, der angemessen
dimensioniert und in 64 mit dem Kolben gelenkig verbunden ist, gesteuert.
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Diese Vorrichtung bietet, wenn eine starre und genaue Konstruktion erwünscht ist, um die im wesentlichen
auf die Achse 53 und die Verriegelung 56 ausgeübten Kräfte zur Anwendung zu bringen,
eine Reihte von erheblichen Vorteilen. Einerseits erleichtert sie die Entnahme der gefertigten Rohrstücke
aus der Maschine durch einfaches Wiederanheben der Matrize und andererseits erhält man eine
konstante, unabhängig von Veränderungen der im Verlaufe der Maßnahmen des Tiefzieh- oder AusbaucL·-
vorganges mit Hilfe des Stempels auf die Matrize ausgeübten Kraft wirkende Schubkraft. Dabei ist
die auf die Blechplatte ausgeübte Kraft allein diejenige, die sich aus der Wirkung der hydraulischen
Zylinder auf den Blechplattenhalter ergibt.
Im übrigen kann die Presse mit dieser Anordnung durch seitliche Zuführung und Entnahme der Teile
ohne Weiteres in eine Fertigungskette einbezogen werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Pig. 10 wird eine
zwischen der Matrize 72 und dem in der Auflagefläche 71 untergebrachten Blechplattenhalter 70
Blechplatte 75 durch einen Stempel 81 tiefgezogen, der auf einem Arm 82 um eine Achse 73 schwenkbar
montiert ist.
Der Stempel wird durch einen bei 84 am Stempel^rm 82 angelenkten hydraulischen Zylinder 83 betätigt.
Die Matrize wird durch einen hydraulischen Zylinder 74 gehalten, der auf eine Auflage- bzw. Abstützplatte
einwirkt.
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Diese Vorrichtung erfordert keine Verriegelung; vielmehr wird die von der Matrize auf das Blech
ausgeübte Kraft durch die während des Tiefziehvorganges
auf den Stempel ausgeübte veränderliche Kraft beeinflußt.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf di^
beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sonde χv:
beliebig aliwandelbar.
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Claims (12)
- 28250A0SPIRO INVESTMENTS S.A. IndustriestraßeCH-3178 Boesingen (Schweiz)Patentansprüche( 1.!Verfahren zur Herstellung von gekrümmten Hohlkörpern, dadurch gekennzeich· net, daß eine Blechplatte vor die EingangsÖffnung einer Matrize gelegt und mittels eines in der Form eines Ringstückes ausgebildeten Stempel der in eine um das Zentrum des Ringes schwingende Bewegung versetzt wird, tiefgezogen bzw. ausgebaucht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel die Form eines Stumpfes mit einem Umfang aufweist, der durch eine geometrische Figur gebildet wird, die sich um eine in ihrer Ebene Achse dreht, wobei die Achse nicht durch das Zentrum dieser Figur verläuft, und in eine um das Zentrum des Rin ges, dessen Teil der Stumpf ist, schwingende Bewegung versetzt wird.809851/0848OFWQlNAL IN8PECTÜD
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Stempel diü Form eines Kreisbogenstückes aufweist.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel einen sich in Richtung der Stirnfläche verringernden Querschnitt aufweis ■.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet, daß die Blechplatte praktisch kreisförmig ausgebildet ist und daß sie derart dezentriert vor die Eingangsöffnung der Matrize gelegt wird, daß das Zentrum der Blechplatte in der Verlängerung einer durch das Zentrum der Eingangsöffnung der Matrize und das Rotationszentriun des Stempels führenden Linie liegt.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel einerseits um das Rotationszentrum geführt, andererseits durch ein Syste von außerhalb des Rotationssystems liegenden Kräften in Bewegung gesetzt und gehalten wir· ,
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 , dadurch gekennzeichnet, daß man ringförmige Stücke mit dem Verhältni. R < 5 tief zieht bzw. ausbaucht, wobei R de_; mittlere Krümmungsradius des ringförmigen Stückes und d dessen Durchmesser sind.809851/08482 8 2 5 O 4 Q
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Verhält-·■pnis -τ einem der Werte 1, 1,5, 2 entspricht.
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man ringförmige Stücke mit einem Schlank„ heitsverhältnis, das heißt einem Verhältnis ^- von mindestens gleich 30 tiefzieht.bzw. ausbaucht, wobei d der Durchmesser des ringförmigen Stückes und e dessen Dicke ist.
- 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit einer Matrize und einem Blechplattenhalter, zwischen die eine der Wirkung eines Stempels ausgesetzte Blechplatte gelegt wird, d a d u r ι. gekennzeichnet , daß der Stempel als ringförmiger Stumpf ausgebildet und so mc tiert ist, daß er in eine um eine im Zentrum des Ringes, dessen Teil der Stumpf ist, angeordnete Rotationsachse schwingende Bewegung versetzbar ist.
- 11.. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Matrize auf der Rotationsachse für den Stempel montiert und in der Stellung zum Tiefziehen oder Ausbauchen verriegelbar ist, wobei hydraulische Zylinder so angeordnet sind, daß sie auf den Blechplattenhalter eine auf die Matrize hin gerichtete Stoßkraft ausüben.809851/084
- 12. Im Tiefziehverfahren oder durch Ausbauchen nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 hergestellte gekrümmte Hohlkörper.809861/0848
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