DE1527793A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rohren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von RohrenInfo
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Description
öign Pile Inco
504 Standard Life Building
Pa, Uo S. A.
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rohren
Die Erfindung besieht sieh auf die fortlaufende Herstellung von Rohren und betrifft speziell ein neues
Verfahren und eine neue Vorrichtung zur fortlaufenden
009815/0064
Herstellung eines Rohre3 aus einem Mafceriaiband; aue
dem Cchraubenwindungen gebildet werden. deren Ränder
miteinander durch Schweißen verbunden werdenο
Bekannte Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von Rohren umfassen die Bildung von Rohren mit gerader
Naht durch Biegen eines im wesentlichen rechteckigen Streifens eines Bleches in eine zylindrische Form und
Verbinden der Ränder durch Schweißen oder auf eine andere geeignete Weise, Das Eieren des Streifens in
eine zylindrische Form wurde durch Ziehen des Streifens durch eine kreisförmige öffnung oder Ziehform bewirkt-Die
zur Verbindung der Ränder benutzter. Verfahren bsi der Herstellung von Rohren mit geraden Nähten umfassen
ein Schweiß verfahren j bei dem die Ränder ziinächst erwärmt, dann einender gegenübergestellt und endlich durch
Kräfte zusammengedrückt wurden, die sich im wesentlichen parallel zu dar Oberfläche des Zylinders im Bereich der
Berührungsetelle der Rönder erstreck-en-, um ein Verschmelzen der erwärmten Ränder zu bewirken-. Obwohl
dieses Verfahren weitverbreitet angewendet worden ist, um Rohre mit gerader Naht herzustellen, hat dieses Verfahren
verschiedene Nachteile=
009815/0064 BAD ORIGINAL
Dach diesen bekannten Verfahren hergestellte Rohre haben eine Längsachse, die nicht einer Geraden Linie
folgt ο Der Grund dafür besteht darin, daß die Schweißnaht schwindet und daher das Rohr sich krümmt, Daher
müssen auf diese Weise hergentellte Rohre für viele Anwendungzwecke gerichtet werden, damit sie überhaupt
verwendbar sind, Ein anderer Grund für das sich Krümmen
der auf diese bekannte '."eise hergestellten Rohre besteht
darin, daß die Kräfte, die sur Vereinigung der
Ränder aufgewandt werden, Unterschiede im Rohrdurchmesser verursachen, weil die ursprüngliche Breite des
Bleches durch das Zusarnmenquetechen der erwärmten Ränder
vermindert wirdc
Ein zweiter Nachteil dieses bekannten Verfahrens besteht in der Begrenzung der Anzahl verschiedener Durchmesser, mit denen das Rohr in der Vorrichtung heree=
stellt werden kann? die zur Ausführung des bekannten Verfahrens verwendet wirdc Um den Durchmesser des zu
bildenden Rohres zu ändern, muß die Vorrichtung zum Einsetzen einer neuen Ziehform demontiert werden. Diese
Maßnahme ist erforderlich, weil die kreisförmige öffnung jeder Form einen festen Durchmesser hat und infolgedessen
nur ein Rohr mit diesem Durchmesser mit Hilfe der Form gebildet werden kannö
O / O
009815/0064 BAD
Bekannte Verfahren zur Herstellung von Rohren mit einem
schraubenförmig gewickelten Mantel,bei denen die Rinder
der gewickelten Fläche durch Schweißtechniken rii1;<;.Lnander
verbunden 3ind{ haben ebenfalls erhebliche Nachteile^
Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung der Gehraubenwindungen
berühren sich die Rnnder des aufzuwickelnden
Matt?rialbandes schon bevor die Windung vollständig gebildet istr Die Stelles an der die Ränder zuerst l.;i
der üblichen Bildung der schraubenförmigen Mindum^-n
miteinander in Berührung kommen,. wird hier als der Eerfarungspunkt
bezeichnete Da die Ränder des Materielbandes vor dem Erreichen des Berührungspunktes bis zu
einem plastischen Zustand erwärmt werden, werden die Ränder eine-n Schervorgang unterworfen wenn sie relativ
zueinander auf der Strecke bewegt werden, die mit dem Berührungspunkt beginnt und endet- wenn die Bildung der
Windung vollendet ist* Diese Scherung der erweichten Ränder verhindert, daß sie in eine befriedigende Verbindung eingehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile bei der Herstellung von Rohren durch schraubenförmiges
Aufwickeln eines Materialbandes zu vermeidenc
009815/0064 bad original
Eb sei bemerktv daß die bekannten Verfahren zur Herstellung der Gehraubenwindungen von Vorrichtungen Gebrauch
machen» die so einstellbar sindT daß sich die
Ränder der gebildeten Windungen berühren und infolgedessen aufeinander eine Scherwirkung ausüben, wie es
oben beschrieben worden ist«
Anders als bei den auf übliche "/eise gebildeten Schraubenwindungen
wird durch das erfindungsgemäße Verfahren eine Schraubenwindung in solcher Weise gebildet, daß
ihre Ränder einander nicht berühren, bevor die Windung vollständig ausgebildet ist? also nicht vor der Stelle,
an der die Ränder miteinander vereinigt werden= Statt dessen kommen die Ränder erstmals in der senkrechten
Ebene zusammen, in der die Schraubenwindung in dem vervollständigten Rohr gebildet wird0
Bas neue Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung
'/ermeiden die Nachteile der bekannten Verfahren, in-dem sie die Möglichkeit zur Erzeugung gerader Rohre mit beliebigem
Durchmesser und Nähten besserer Qualität schaffeno
BAD
009815/0064
Allgemein besteht die Erfindung darin, daß ein Materialband einer Vorrichtung zugeführt wird, die dazu eingerichtet
ist, aus dem Vaterialband eine deformierte Schraubenwindung zu bilden, deren vordere Ränder einander
mit Abstand im wesentlichen gegenüberstehen, um dann die deformierte Windung in eine Rieht" und Verbindeein-
^ heit einzuführen, um die Windung zu richten und ihre
Ränder durch Preßschweißen miteinander zu verbinden=
Vorrichtungen, die bei Ausführung der ^rfinduni* benutzt v/erden, machen von Rieht- und Verbindeeinheiten
Gebrauch, die Mittel zur Erwärmung der Rnnder der Gchraubenwindung
vor der Verbindungsstelle umfassen, die von, hochfrequenten elektrischen Strömen Gebrauch machen,
sowie von Schweiße-Druckmitteln und Unfangs-Kontrollvorrichtungen.
)
)
Bei Ausführung der vorliegenden Erfindung wird eine deformierte. Schraubenwindung entweder dadurch gebildet,
daß die Ränder dee die Windung bildenden Materialbandes
mit Flanschen versehen v/erden, oder dadurch, daß eine Windung gebildet wird, deren Ränder zwar keine Flansche
aufweisen, die jedoch in solcher Teise deformiert ist,
daß die vorderen Ränder der Windung tin&aaev mit Abstand
009815/0064 BADORIGiNAt
im wesentlichen gegenüberstehen. ICs kann entweder
zunächst eine Windung mit der Form gebildet werden, wie sie für die Herstellung eines üblichen Rohres
mit dem gewünschten Durchmesser benötigt v/ird, und dann deformiert werden, um die Ränder der Gchraubenwindung
zu spreizen, oder es kann die Biegevorrichtung so eingerichtet sein, daß von vornherein eine deformierte Schraubenvrindung gebildet wird.
Bei der Herstellung üblicher Schraubenwindungen y wie
sie bei der Herstellung solcher Rohre Verwendung finden, bestimmen die Breite des Materialbandes, der
Tinkel, mit dem das Material in die Biegeeinheit eingeführt
wird, und die Abmessungen der Biegeeinheit
den Durchmesser des erzeugten Rohres, Durch Variation
dieser Faktoren kennen Rohre verschiedenen Durchmessers
erzeugt werden» Wie im folgenden noch beschrieben, werden diese grundlegenden Veränderlichen bei der Herstelung
von Spiralrohren als "Grundeinstellungen" bezeichnet» Bei der Herstollung deformierter ochraubenwindungen
nach der Erfindung werden diese "Grundeinstellungen11 benutzte Die Deformation der üchraubenwindung wird
erzielt, wahrend sich das Materiolband in der Verarbeitungsvorrichtung
befindet= Die Deformation der Gchraubenwindung wird bei ihrem "Eintritt in und Durchgang durch
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die Rieht- und Verbindeeinheit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wieder aufgehoben= Wie es weiterhin beßchrioben
v/'.rd, wird die Deformation durch einen den
Umfang kontrollierenden King oder durch Gchv/eiß~Druc·:--
rollen korrigiert, um ein rerades Rohr zu erzeugen·>
Der Zweck der nach der Erfindung vorgesehenen Deformation
besteht darin, die vorderen Ränder der 8ehraub'.n~
windunft im Abstand voneinander zu halten, um eine Berührung dieser Ränder zu vormeiden, bevor die Bildung
des Spiralrohr^B vollendet istc
Die vorderen Rander des T.faterialbandeo können dadurch
in Abstand gehsiten werdei, daß die Ränder den Bandes
durch Andrücken von Flanschen deformiert weröen,bovor
die "chraubem/indung gebildet wird* Durch diese Art
der Defornotion vd.rd dia effektive Breite des Materialbande3
der Gchraubenwindung reduziert, während diese
indunß gebildet, v/irct und sich auf die Rieht- und Ver«
bindeeinbeit zubewegt-. In der Rieht- und Verbindeeinheit
warden die Planse"o3 in das Blech zurückgequetscht ? um
die urspr";np;liclie Breite des Blpehes wieder herzustellen.
Statt dessen können die vorderen Ränder im Abstand
voneinander gehalten werden, in-dera die Schraubenwindung
009815/0064 BAD
seibat unter der Wirkung der Biegeeinheit deformiert
wird. Bei Ausführung dieser Variante der Erfindung wird der Abschnitt der deformierten Schraubenwindunc,
der sich unmittelbar vor den Mitteln zur Verbindung der Ränder befindet, durch die Verbindungsmittel gestreckt,
damit ein gerades Rohr entsteht,
Nach einem Merkmal der Erfindung werden die Ränder des
Materialbandes unter Verwendung eines hochfrequenten elektrischen Stromes gehalten. Es können beispielsweise
Frequenzen von etwa 4-50 kHz Verwendung finden. Bei Aue=
führung der Erfindung können im Handel erhältliche Hochfrequenz·= Aggregate benutzt werden.- Vorzugsweise
werden die elektrischen Randkontakte so dicht wie möglich
an der Verbindungsstelle angeordnet? so daß die in
den Bandrändern von dem hochfrequenten Strom erzeugte Wärme nicht abgeleitet wird, bevor die Ränder die Ver- I
bindungssteile erreichen» In weiterer Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Umfangs-Kontrollvorrichtung,
die sich im Bereich der Vorbindungsstelle befindet, verrbellbar ist, um eine Verlagerung der Verbindungsstelle
zu ermöglichenβ Diese Verstellbarkeit der Kontrollvorrichtung ermöglicht die Herstellung von
Rohren verschiedenen Durchmessers mit Hilfe der gleichen
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Vorrichtung. Beim Betrieb der erflndungsgemaßen Vorrichtung
ist es wichtig^ daß die Kontrollvorrichtung sich in der senkrechten Ebene befindet, die die Verbindungsstelle zwischen den Rändern der das Rohr bildenien
Schraubenwindung enthält, und es 1st weiterhin
erforderlich, daß die Schwelß-Druckro11en in gleicher
',Vsise verstellbar sind« Der Ort der Verbindungsstelle
verändert sich in Bezug auf den festen Biegebaum und den Schwenkpunkt der Biegeeinheit, wenn dar Durchmesser
des erzeugten Rohres verändert wird= Bei der Erzeugung
eines Rohres mit kleinem Durchmesser ist die Verbindungsstelle einer durch den Jjchwenkpunkt der Biegeeinheit gelegten
Vertikalebone näher als wenn ein Rohr großen Durchmessers
hergestellt wird0 Der Berührungspunkt bev/egt sich außerdem innerhalb von Ebenen, die senkrecht auf der
\chse des gebildeten Rohres stehen,, Bei der erfindungs-
^ getriüfien Vorrichtung ist die Möglichkeit einer Verlagerung
der Kontrollvorrichtung und der Schweiß~Druckrollen zu
verschiedenen Otrellen längs des Umfanges des gebildeten
Rohres vorgesehen, so daß mit Hilfe der erfindungsgem^ßen
Vorrichtung in einem weiten Bereich Rohre verschiedener Größe hergestellt werden können.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung
sind der folgenden Beschreibung zu entrahmen, in der
\ BAD
die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten
,lusführungsbeispiele naher beschrieben und erläutert
Es zeigen:
r 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach dor Erfindung einschließlich der Biegeeinheit, von
der ein Teil der vorderen Biegewalze entfernt ist,- um die rückwärtige Biegewalze sichtbar zu
machen, der von einem Blechstreifen gebildeten SchraubemvindunCt der Rieht- und Verbindeeinheit
sowie der Schweifi-DrucVrollen,
Fig. 2 eine Draufsicht aaf die Vorrichtung nach Fig, 1
zur Veranachaulich^ung einer Schraubenv/indunc;?
die durch entsprechende Einstellunp einer der Biegewalzen der Biegeeinheit deformiert ist,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung ähnlich
Fig. 1 zur Veranschaulichung einer ochrauben»
windung, die nit Hilfe einen verstellbaren Schuhes deforaiert ists
Fig. 4· einen Teilschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 9
zur Veranschaulichung eines Flanschest der an
00981 5/006 A
einen Rand des Blechstreifen vor Bildung der
Gehraubenwindung angeformt worden ist,,
einen Teilschnitt längs der Linie 5-5 in Fig.
zur Veranschnulichung der elektrischen Kontakte in Berührung mit den mit Flanschen versehenen
Rändern des Blechstreifens?
Fig. 6 einen Teilschnitt zur Veranschaulichunf1; von
Schweiß-Druckrollen, die zur Bildung einer vor stärkten Naht ausgebildet sind,
Fig. 7 eine andere Ausf*"hrungsform von Gchweiß-Druck~
rollen zur Bildung einer glatten Rohrmhtt
Figo 8 einen Querschnitt durch den Umfangs-Fontrollring der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Figo 9 eine Draufsicht auf die Förderwalzen und den Flanschformer,
FIg5 10 einen vergrößerten Querschnitt längs der Linie
1C-10 in Pifj, 9,
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Figo 11 einen Teilschnitt längs der Linie 11-11 in
B1
Fig„ 1? eine Ansicht der unteren Schweiß-Druckrolle,
die am ^nde des Biegebauraes der Biegeeinheit
angeordnet ist,
Figo 13 eine Draufsicht auf den Schwenkarm, in dem die ™
untere Schvfeiß-Druckrolle gelagert int,
Fig. 14 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungeform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einer Einheit zum Biegen der vorderen Ränder der deformierten
Schraubenwindung,
Fig. 15 einen Schnitt längs der Linie 15-15 in Fig. 14,
Pir« 16 eine Draufsicht auf die mit Flanschen versehenen
Render im Bereich der Verbindungsstelle, in der
sie mittels der SciroeiS-Druckrollen vereinigt
werden, und
Fig. 17 einen Schnitt but Veranschaulichung der Schwei-Druckrollen
beim Verbinden der Blechränder.
ü:i■· 009 8 1 5/0064 bad
Aue der Zeichnunc und insbesondere aus den Figo 1T 2t
und 9 ist ersichtlich, daß der Blechstreifen 1 mit Hilfe
von Fcrderwalzen 3 (FiR0 9) kontinuierlich in die Vorrichtung
2 eingegeben wird. Die zur Verarbeitung des
Bleches dienende Vorrichtung 2 umfaßt einen Flanschformer
4 (FiR0 9) und eine Biegeeinheit 5* Die Förderwagen
™ und der Flanschformer 4 sind auf einem Schlitten 6 befestigt,
der um eine Achse 7 schwenkbar istc Die achwenkbarkeit
des Gchlittens 6 bietet die Möglichkeit; den
.Vinke 1 zn verändern» mit dem der Blechstreifen in die
Biegeeinhoit eingegeben wird» Die Blegi»einheit 5 weist
einen Sockel mit einem senkrechten Träger 9 aufς der
den Baum 11 trägt o Stützen 13t die mit dem Doppel fi verbunden und ia nicht näher dargestellter ,Yeise verstell*
bar sind? tragon «ine vordere und eine hintere Biegewal-
ι ie 15 bzw« 1?o Statt dessen kann die Biereinheit $
auch einen verstellbaren Schuh 1^S umfassen» der mit
Hilfe eines Kontageblockes iQ --n der Stntze 13 befestigt
ist.
Bei de® .-tusführuagsbeispiel aach Lm ':'!;!, 1 und 2 wird.
aus des Blechstrelfen 1 Jtirch entspr*-r->i.''-«r;e ^insteHtir;,-:-
der hlatorea Bie^ewelze 1? eine β?., ,;;"',--1 ?5. "trichteif?*"
üchraubeawijaduag 21 gsbL:.lce·:.., .v4.^ hlnv^e
BAD
U03815/0OS4
Biegewaise 17 ist bo einpeetellt, daß das eine ihrer
"nden bei der Bildung der Gchraubenwindung 21 von der
Berührunpslinie entfernt ist, damit die Schraubemvindung
nach der Rückseite der Bieg^einhfit ausweichen und sich ein V~förmig*»r jpalt 22 zv;ischen deriprorderen Rändern
25 und 27 bilden kann.,
Bei der Ausführun^sform nach FIg0 3 wird die deformierte
Schleife mit Hilfe eines einstellbaren Gchuhes 18 gebildet» Beim Betrieb der Vorrichtung wird die deformierte
3chraubenwindung kontinuierlich gebildet und fortlaufend in die Rieht- und Verbindeeinheit 23 einpep-eben, in der
die deformierte Schraubenwindung gerichtet und ihre Ränder zu einem Rohr 24 verbunden werden,, Die oberen
und unteren Ränder 25 und 27 der deformierten Schrauben«
windung werden la Bereich unmittelbar vor der Verbindungsstelle
als vordere Ränder der Schleife bezeichnet« ,
Die'Ränder P5 und 27 «erden elektrisch mittels einer
Hochfrequenz^Heizvorrichtung ~*A erwärmt, die elektrische
Kontaktschuhe 33 und 35 aufweint, die so angeordnet sind; daß sie an den RHndern 25 und 27 anliegen. Die
anliegenden Kontaktschuhe 33 und 35 bewirken, daß ein hochfrequenter otroB durch die Ränder und über die
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Verbindungsstelle fließt, an der die Ränder mit Hilfe
oberer und unterer Schmiede—Druckrollen 37 und 39 geformt werden» Die otelle des größten elektrischen
Widerstandes zwischen den beiden Kontaktschuhen 33 und ist die Verbindungsstelle, an der die vorderen Ränder
und 27 miteinander verbunden werden- wie es später noch erläutert wird«,
Die Rieht- und Verbindeeinheit 23 enthält eine den Umfang
kontrollierende Vorrichtung 41 und die Schmiede-Drttckrollen 0 Die obere Schmiede-Druckrolle 37 ist an
der Vorrichtung 41 befecti^t, wnhrend die untere Druckrolle
am Ende des Baumes 11 angebracht ist„ Kin Halterinp
43 wird dann benötigt, wenn von einor anderpn Deformation
der oChraubemvindung als einer Planschbildung am Rand Gobrauch pemncht '.vird. Der Ring 43 arbeitet
mit der Vorrichtung 41 zusammen, um andere Deform^tionen
der oChraubenwindung als eine Planschbildung zu richten«
Der Umfang der Schraubenwindimg wird bei der Einführung in die Rieht- und Verbindeeinheit an der Umfangs-KontrollvorrichtuHg
41 gehaltene
Insbesondere aus Figo δ ist ersichtlich, daß die Umfanga-Kontrollvorrichtung
41 einen Ringrahmen 47 und radial
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verstellbare Halterolleneinheiten 4-9 umfaßt«, Die Vorrichtung
41 tat an 4 horizontalen Tragstangen 51 befestigt-,
Die Vorrichtung 41 kann in einer zur Achse des gebildeten Rohres senkrechten Ebene um einen ge«
wissen Winkel verschwenkt und längs der Tragstangen 5I
• verstellt werden«. Diese "Einstellbarkeit ermöglicht es,
die von der Vorrichtung 4-1 getragene obere Schmiede-Druckrolle
57 in eine Stellung au bringen, die sich unmittelbar oberhalb der Berührungsstelle zwischen
den Rändern befindeto Diese Stellung hängt von der
Größe des herzustellenden Rohres ab0
In dem Ringrahmen 47 angebrachte Schlitze 57 ermöglichen
eine ausreichende Drehbewegung des Ringes, Der Ringrahmen 4-7 wird in der ausgewählten Stellung
auf den horizontalen Tragstangen 51 mittels Muttern gehalten (Pig. I)0 Der Haltering 43 ist in gleicher
Veise befestigt. Die untere Schmiede«"Druckrolle 39 ist *
in einem Schwenkarm 63 gelagerte In Fig. 4 ist veranschaulicht, wie der Druck einer Flanschrolle 65 am Rand
des Blechstreifens 1 einen Flansch 66 erzeugte Es können
Plansche jeder gev/ünschten Gestalt benutzt werden, vorausgesetzt!
daß sie genügend Material enthaltent um eine
gute Verbindung der Blechränder zu bewirken^
„/,
iiV 0 0 9 8 1 5 / 0 0 6 A
In Fig. 5 ist veranschaulicht, wie die Kontaktschuhe
und 35 mit den Blechrändern im Bereich des V-förmigen
Spaltes 22 in Berührung stehen, der von den vorderen Blechrnndern gebildet wird (Pig. 3).
In Pig. 6 sind die beiden Schmiede-Druckrollen 37 und
dargestellt, y/ie sie die erweichten Plansche der einlaufenden Bleche zusammenpressen und miteinander verschweißen, wobei ein Teil des Materiales in das Blech
zurückgequetscht wird» Pig» 7 zeigt eine Alternativform
der Schweiß-Druckrollen, die se gestaltet sind, daß sie sieh der Krümmung der Schraubenwindunpen anpassen^
Aus den Pigo 9 und 10 ist ersichtlich daß der Flanschformer
4 Sollenkäs ten 71 aufweist, von denen (Jeder mit
mehreren Flanae'arcllea 65 versehen ist= Me Rollenkasten
sind an »ehwenfebsren Laschen angelegt * die ihrerseits
aft dem nisiit rjßhr dargestelltes Ssiilifrtea angebracht
.oind. Die beic.c-L Eiul^a.kasten 71 sind durch eine Or>enß..
staape 7i>
aiii -iziciidd*1 Y^rbiinden, üb nit einem Auß«aei: -r;iiide
ic ?."uttcr'2 ']'% eißgreiftj dir as; .'er; Känat'-jn 71 ^v
einer Büli&Bu. ;■■*' -'A.t.img angebracht- sii,f.s d·. ß mit
BAD ORlGINAI/
Ö9815/Ü064
der opannstange 73 die "beiden Kästen gegeneinander verschwenkt
und derart eingestellt werden können» daß die Breite des Blechstreifens 1 schritt;eise reduziert
wird, um einen Plansch der gewünschten Größe und Form an jedem Hand des SStrelfene zu bilden0
Figo 11 veranschaulicht, wie die Halterolleneinheiten 4-9
in achlitzfömicen öffnungen 76 des Rahmens 4-7 befestigt
sind, damit die Holleneinheiten leicht in der richtigen radialen Ausrichtung positioniert und außer "Eingriff
mit 4em äußeren der gebildeten Schraubenwindung gebracht
werden können» .Vie aus den Fig. 8 und 11 ersichtlichv
umfaßt eine jede Rolleneinheit 49 eine Gabel 77» in der
eine Rolle 79 gelagert ist, und einen mit Gewinde versehenen
radialen Schaft 83» der an der Gabel 77 befestigt
ist und einen Handgriff 81 aufweist„ Die Schäfte 83 der
Rolleneinheiten werden von Gewindebohrungen von Platten aufgenommen und es sind Befestigungsschrauben 87 vorgesehen,
die ein Verdrehen der Platten verhindern, wenn der Schaft radial verstellt wirdo Die Rolleneinheiten *9
erhalten einen ausgewählten Umfang der Schraubenwindung aufrecht und verhindern, daß die Schweiß-Druckrollen
die Schraubenwindung ausdehnen, wenn sie das erweichte
ο/ ο
009815/00 6A
Material der Flansche in die Ränder des Blechstreifens
zuruckquetschen0
Die Fig. 12 und 13 zeigen, wie der Schwenkarm 63 an
einem Fortsatz 89 des Baumes 11 mit Hilfe eines Bolzens
befnstin-t ist ο Der Schwenkarm 63 wird von einer Platte
in
gebildet« die einen Schlitz 93 aufweist ,/den ein Rollenhalter
95 eingesetzt und mit Hilfe von f.'uttern 97 halten isto Die Schwel߻Druckrollen sind vorzugsweise
gegenüber ihren Trägern isoliert, so daß kein Hochfrequenzstrom über diese Schweift-Druckrollen verloren gehto
Die Rollen sind außerdem vorzugsweise wassergekühlt-, um eine übermäßige Erwärmung zu vermeiden,
Bei der Ausführungsform nach Fig, 14 ist eine Biege»
einheit 97 für den oberen Rand an einem Arm 99 befestigt, der seinerseits an der Stütze 13 angebracht dsfc, Eine
Biegeeinheit 101 für den unteren Rand ist mit der Stütze 13 durch eine Kette 103 verbunden.
Wie aus Figo 15 ersichtlich, enthalten die Biegeeinheiten
Paare von Biegerollen 105» Die Bandränder der
deformierten Schraubenwindung gemäß den Figo 14 und
ο/ ο
009815/0064
haben Flansche 66„ Die von den Biegeeinheiten aufgebogenen
Ränder werden von den Schweiß=Druckrollen gestreckte
In den Figo 16 und 17 ist gezeigt, wie die mit Flanschen
versehenen Ränder unter dem Druck der Schweiß-Druckrollen geschweißt werden„ Außerdem sind die Kontaktschuhe 53 λ
und 35 darpestellto
Bei der praktischen Anwendung der Erfindung wird auf
den Schlitten 6 eine Rolle handelsüblichen Blechee angeordnete
Der ,7inkel9 mit dem der Blechstreifen in die
Vorrichtung eingeführt wird, wird durch Verschwenken des Schlittens 6 um die Ache 7 bestimmto Der spitze
Tinkel zwischen dem Blechstreifen und den Biegewalzen soll vorzugsweise zwischen 10 und 30 Grad betragen» Die
Biegewalzen 15 und 17 der Vorrichtung werden justiert und, wenn die Ränder dee Bleches mit Flanschen versehen
werden aollen, wird der Flanechformer 4 durch Einstellen
der Spannstange 73 betriebsbereit gemachte Die Rieht-
und Verbindeeinheit 23» einschließlich der Umfangs»
Steuervorrichtung 4·% wird so eingestellt, daß ein Rohr
mit dem gewünschten Durchmesser erzielt wirdo
O / O
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ιβηη die Deformation der Schraubenwlndung mit Hilfe
der Pormvorrichtung erzeugt wird, wird die rückwärtice
Biegewalse 17 oder der verstellbare Schuh 18 so eingestellt,
daß die ochraubenv/indunp in solcher '.'»eine geleitet wird; daß der Raum zwischen den einander gegenüberstehenden
Rändern dee Bleches vor der Verbindungsstelle vergrößert wird, um ein vorzeitiges Verschmelzen
der Ränder zu verhindern. Auch können bei Bedarf Biege*=
einheiten benutzt werden, um weiterhin die Gehrauben*
windung zu deformieren und die vorderen Ränder stärker zu spreizen,
7/enn die Schraubenwindung dadurch deformiert wird, daß
ihre Ränder mit Planschen versehen werden, können die folgenden Schritte beim Einrichten und beim Anlauf der
fortlaufenden Herstellung des Rohree vorgenommen werden. Der Blechstreifen wird in die Vorrichtung eingeführt
und es läuft dann die deformierte Schraubenwindung in die Rieht- undVerbindeeinheit ein, in der die Ränder
unter Druck zusammengeschweißt werdeno Die Umfangs-Kontrollvorrichtung
wird so eingestellt, daß die vorderen Ränder zusammengebracht werden» Dann werden die Förderwalzen
gestoppt und die vorderen Ränder an dem Berührungspunkt zusammengeschweißt, wobei jede geeignete Schweißtechnik
benutzt werden kann0 Der Grund, aus dem diese
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Anfangswindung gebildet wird, besteht darint einen
Kreis für den Fluß dee elektrischen Gtromea zwischen
den Kontakten zu schaffen, die an den Blechrändern anliegen? Wenn dieser Stromkreis erst einmal gebildet
ist, werden die Ränder durch den hochfrequenten Strom
stark genug aufgeheizt, um die Ränder zu erweichen, und es sind die Schweiß-Druckrollen in der Lage* die Ränder
miteinander zu vereinigen» Die Waschine wird dann einge- ä
«ehaltet ,und die Umfanes-Kontrollvorrichtung ausgedehnt,
um die Bildung eines Rohres mit dem gewünschten Durchmesser zu ermöglichen und an der Naht die gewünschte
Verstärkung zu erhalten0
Wenn die Rander mit Flanschen versehen Bind, kann die.
Kontrollvorrichtung so eingestellt werden, daß sich der Umfang des Rohres unter dem Druck der Schwelß-Druck~
rollen außdehnt und ein Rohr gebildet wird, das eine
völlig glatte Naht ohne verstärkendes Material aufweist»
.Venn der Umfang des Kontrollringfts vermindert wird,
kann nicht mehr das gesamte in den Planschen vorhandene
Material in das Blech zurückgequetscht werden, denn
es ist nicht genügend Raum zwischen den Rändern, wenn sie die Verbindeetelle erreichen« In diesem Falle wird
dae Material nicht in das Blech zurückgedrückt und bildet eine verstärkte Naht (Flg. 6)e Da bei Anwendung der
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Erfindung Flansche verschiedener Form benutzt werden
können, wird die Form und Größe der verstärkten Naht
von der Größe und der Form der benutzten Randflansche
abhängenο
PJe versteht sich, daß mit der Erfindung Bohre aller
Kvt und ähnlich geformte Erzeugnisse hergestellt v/erden
W könnenο
Die Erfindung ist demnach nicht auf die dargestellten Aueführungsbeiopiele beschränkt$ sondern es sind Abweichungen davon möglich, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen^ Solche Abweichungen können sich daraus ergeben, daß bei Ausführungsformen der Erfindung nur
einzelne der Erfindungsmerkmale für sieh oder mehrere
in beliebiger Kombination Anwendung finden können,.
/ ο
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Claims (8)
1) Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von Rohren durch schraubenförmiges Aufwickeln eines Materialbandeß,
dadurch gekennzeichnet, daß das fortlaufend zugeführte Materialband (1) zuerst zu einer deformierten
Schraubenwindung (21) aufgerollt wird, deren vordere Ränder (2.5 und 27) einander mit Abstand im wesentlichen
gegenüberstehen, wobei die vorderen RHnder der ,Vindung
erwärmt werden, daß dann die Windung gerichtet und die vorderen Ränder der Windung durch Preßschweißen miteinander
verbunden werden, ln»-dein auf die erwärmten
vorderen Ränder im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche der Windung ein Druck ausgeübt wird9 und daß während
des Richtens der Windung und dem Verschweißen der Ränder der Umfang der Schraubenwindung kontrolliert wirdo
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß die Ränder des Materialbandes (1) vor Bildung der Schraubenwindung
(21) mit Flanschen (66) versehen werden.
3) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichno
daß der Umfang der Schraubenwindung (21) so kontrolliert
OfO
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wird, daß beim Preßschv/eißen der mit Pianachen (66)
versehenen Ränder (25 und 27) eine verstärkte Schweißnaht
entsteht.
4) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Vorrichtung (2) zum Biegen eines Materialbandes (1) in eine deformierte Schraubenwindunj
(21), deren vordere Ränder (25 und 27) einander mit Abstand im wesentlichen gegenüberstehen, eine Vorrichtung
J3) zum Zuführen des Materialbandes und eine Rieht- und
Verbindeeinheit (23) umfaßt, die zum Richten der Schraubenwindung und Verbinden ihrer Ränder dient und eine Hochfrequenz-Heizverriehtung
(31) zum Erwärmen der Ränder unmittelbar vor ihrer Vereinigung, Druckglieder (37 und 39)
zum Preßschweißen der erwärmten Ränder und eine Umfangskontrollvorrichtung
(41) zur Kontrolle des Umfanges der gerichteten Windung beim Schweißen aufweist.
5) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Verarbeitung des Materialbandes (1) dienende Vorrichtung (2) einen Planschformer (4) aufweist, mit
dem auf die Ränder des Materialbandes zur Bildung von Planschen (66) ein Druck ausübbar ist, und daß die
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Rieht- und Verbindeeinheit (23) in Bezug auf die deformierte
Schraubenwindung (21) Justierbar ist0
6) Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet»
daß die zur Verarbeitung des Materialbandes (1) dienende Vorrichtung (2) eine Biegeeinheit (5) umfaßt, die einen
festen Biegebaum (11) und mindestens ein verstellbares Biegeelement (17) aufweist, so daß die gebogene Schraubenwindung
(21) durch Verstellen dos Biegeele'nentea in der gewünschten Weise deformierbar isto
7) Vorrichtung :aach einem der Ansprüche 4- bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hochfrequenz-IIeizvorrichtung (31)
zwei Kontaktschuhe (33 und 35) aufweist, die an den vorderen Rändern (25 und 27) der deformierten Schraubenwindung
anliegen und an einer Hochfrequenz-Stromquelle angeschlossen sind»
8) Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie in Abstand von der Rieht= und Verbindeeinheit (23) eiae Biegeeinheit (98)
aufweist, die dazu dient, die vorderen Ränder (25 und 27) der Schraub enwindung aufzubiegen lind dadurch den Abstand
der einander gegenüberstehenden Rftnder zu vergrößern,,
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009815/0064
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- 1966-03-24 BE BE678349D patent/BE678349A/xx unknown
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